Donnerstag, 9. Juli 2020

Gewissheit

Das wirkliche

Leben

rast im

Innern vorbei


durch die

eigene

Haut bis zum

Führerstand

einzusteigen 

vorzudringen


die Suche 

nach Sinn

vertrauter

Gewissheit


vorneweg 

sich selbst

zu wissen


scheitert

am höherem 

Willen





Dienstag, 7. Juli 2020

Wesen

Hohe Wesen

wenig

bewusst

eigenem Sein


wollen

dem Fremden 

in mir


dass er sich

mit einer Frau

mit einfachen

Gesichtszügen


mit ihren dunkeln 

Augenbrauen

vereinige





Das böse Tun

Ein Mitreisender

meint mir


im Land 

des himmlischen

Kaisers


es sei geboten

das böse Tun

zu streichen

zu vergessen









Ein Gelehrter

Ein Gelehrter

zeichnet

auf dem Papier

auf der geteerten 

Strasse


der Schülerin

welche geschaffenen

Worte mit Mist

zu vergleichen 

zu beantworten sind





Bei Nacht

Im Zentrum

der Stadt

bei Nacht


an eine Hausmauer

angebracht


die Lettern

eines Namensvetters 


der sein

jugendliches Gesicht

abwendet




Dem Diktat

Nach meisterlicher

Hand 

die Streu

von Weizen

zu trennen


die Guten 

in der Prüfung

von den

Schlechten

zu trennen


den ganzen

Tag sich

dem Diktat

des Unbewussten


der Schwerkraft

der Seele


ihrer unsichtbaren

Allmacht

unterwerfen





Heldentaten

Die Toten

wollen die

Geschichten

erzählt


nicht

Heldentaten


mein Scheitern

bevor ich

gehen muss





Montag, 6. Juli 2020

Die Arbeit

Die Arbeit

die nicht

getan

wartet 

im Licht

der Vergangenheit

dass ich mich

darum kümmere





Sonntag, 5. Juli 2020

In Dörfern

Der unsichtbare Weg
ist voll von Fusstapfen
des nicht begreifbaren
Gottes

Seit dem Beginn
vor uns den Menschen
unendlicher Zeit

In Dörfern
Städten
der Welt

Er hält inne 
in unseren Träumen
entzündet
in uns das Licht
mit allem 
in unseren Herzen

An uns ist es
seinem Sagen
durch alle Dinge
der Ahnung 
ihn zu verstehen
seinem Wohnsitz
im Unbewussten
sich vor ihm
zu verneigen
im Geiste 
seinem Willen
zu folgen





Samstag, 4. Juli 2020

Alte Wäsche

Neben meiner

Arbeitskleidung

im Waschraum

auf dem Stuhl

liegt jene


der tüchtigeren

Hilfskraft

mit den Berufenen

an der Arbeit 


ich bin

zu spät

unpässlich

ungewaschen


bringe die

alte Wäsche

nicht von mir los





Freitag, 3. Juli 2020

zeitlos

Niemand weiß ihn
Er ist Frau und Mann
Er ist Kind zugleich

Gott wohnt in uns
in unseren Herzen

zeitlos 

spricht er zu uns
in Traum und Gedanken




Der Frischling

Er lässt sich

wie ein 

Haustier

kuscheln


der Frischling

im schwarzem Fell









Der Seele Moment

Wie Wind in der Seele
in Bäumen die Gebete spricht

Ein etwas dass ich
in Worte fassen möchte

Der Seele Moment
umfasst alle Zeit

Nicht dem Genuss
der Ast sein
der sich
vor der Tiefe
der Seele verbeugt

Es sind die Blumen
im Feld
zur Einsicht und Reflexion

Die das Herz
der schweren Aufgabe
des Seins
erleichtern


unbrauchbar

Die Socken

öffnen sich

neben 

der Naht

der Nacht

neu gestrickt

sind sie 

unbrauchbar





Donnerstag, 2. Juli 2020

Im Nebel

Der Vogelschwarm

im Nebel


vor meinen

Augen


was sie mir

sagen wollen


das weiss

ich mir nicht






Die verlassenen Stiefel

Führt eine Frau

muss sie

die verlassenen

Stiefel 


der Entmannten

zur Regentschaft

anziehen





Ohne Rückkehr

Endlose Landschaft

einer Einsamkeit

ohne Rückkehr





Seine Welten

Die Erfahrung

fehlt dem 

inneren Kind


dass Gefahren

drohen 

gegen seinen

unbändigen Willen


in seinen Welten

von oben 

bis unten

sie zu erkunden





Die Wortlosen

Die Wortlosen

werden in

meinem Garten

der Seele

schon früh

am Morgen

betreut





Die Eingebung

Der uferlose

Strom der

Künste 


der aus

der Nacht

in schöpferische

Hände fliesst


an der Arbeit

Gestaltung

darin ein

Teil davon

zu sein


zur Erweiterung

die Eingebung

aus beiden

Welten





Mittwoch, 1. Juli 2020

Nachkommen

Die Buben

als Nachkommen

im Geiste


wollen mit

Gewalt 


den alten

Menschen

an den Kragen









Montag, 29. Juni 2020

Zum Seelenbrot

Heimatlos

in einer befestigten

vom Wohlstand

besessenen

Gesellschaft


zum Seelenbrot

die tägliche Arbeit

an dem

vor Jahrtausenden

alten Sauerteig


der Nahrung

für sich

vielleicht auch

für die anderen


dem Geben

in allem

was man hat

ohne Lohn

und Anerkennung