Samstag, 12. August 2017

Die Anbetung der Kunst

Die Anbetung
der Kunst
zur Unterwerfung
dem Begabten
die Natur
selbst ist
reine 
Schaffenskraft
fährt man
der Verschung
anheim

Als Kindskopf
die Fahrt durch
das eigene
Leben in
Bescheidenheit
zu wagen


Der kleinen Welt

Der Innenwelt
gibt es
keine Verpflichtung
dem Hunger
der Menschheit
mit einem
Amt zum
Besseren
zu besiegeln

Man darf
sich da
der ganzen
Natur dem
Mikrokosmos
seine tägliche
Arbeit verrichten
und dienen

Soweit man
dem fähig
der kleinen Welt
in der
man lebt dem
auch kann



Aus meiner Kindheit

Dem Urecht was ich hab getan
das sieht man mir zwar nicht an

Schon aus meiner Kindheit ganz heraus
wach ich bis heut noch schweissgebadet auf

Freitag, 11. August 2017

Ich bin zurück

Mein Seele 
wollte mich retten
ich hielt
voll von Wut
um selbstständig
zu werden
ihre Hand los

Ich bin zurück
in mich
selbst
gegangen
und schreibe
und male
was sie mir
flüstert
um mich
der mir
nicht begreifbaren
Lebenswelt
zu retten

Das Feuer umwacht

Das Feuer
umwacht
mein Gemüt
mir fehlt
die Kraft
mich aus
Deinen Händen
die mich
von innen
seit Jahren
halten
berühren
zu winden

Ins Leere schauen

Mein Auge
sucht Dich
unentwegt
und auch
im meinem Traume

Ach, könnte
ich mit meinen
Augen des
Gemüts
ins Leere schauen
um mich
zurecht zu finden
auch im Schlafe

Das Ende meiner Stille

Aufgewühlt
kehr ich in
mich zurück

Das Ende
meiner Stille
aufgebäumt

In tiefster
Trauer
dass ich Dich
neben Dir
redend
stehend
zu mir
nie finde

Stumm war das Scheuen

Sie sprach
und ihre
Stimme
wie Glockenklang

Stumm war
das Scheuen
ohne Widerhall
eine jahrelange
Feuersbrunst
in meinem Gemüt
in meiner Seele

Jeder verspricht

Jeder verspricht
es sei versprochen
was ihm
dem andern
ungefragt
die Liebe
seiner Triebe
so gemeint

Die wahre Liebe

Die Triebe
wachsen
über uns
hinaus
und meinen
sich dem
Gefühl
es sei die
wahre Liebe

Für das Nichts geboren

Abgerissen
vom Band
der Mutter
bleibt ein
unvergesslicher
Schmerz
als wären
wir für
das Nichts geboren

Die mühselig Beladenen

Die mühselig
Beladenen
kommen
in Scharen
um durch
die Berührung
in sich selbst
den Frieden
zu finden






Die Flucht

Mein Beginn
hat mich umwunden

Ein Blutschrei
in die Welt

Seitdem die Flucht
zurück in den
Mutterboden

Donnerstag, 10. August 2017

Die Hingabe

Die Hingabe
dem Hässlichen
dass seine
Nacktheit
aus Scham
verbirgt

Der Kern
des Wahrhaftigen
das seine
Schönheit
die Haut 
nicht durchdringt



Am offenen Fenster

Da jenseits
einer 
Charaktereigenschaft
einer Tugend
der Wunsch
ohne Richtschnur
dem Maßstab
Regel und Vorschrift

Nackt beisammen
am offenen
Fenster


Nicht schön genug

Im Frauenhaus
betreuen
neun Schwestern
mit gleich
blondem 
krausen Haaren
und Gesicht

Frauen die
Männern nicht
schön genug
sind 
sie nehmen
Willige in
die Pflicht

























Der Himmel

Der Schmerz
lauert auf
der Strasse
der Trost
bleibt zerstückelt
verwundet
im Sand

Es lodert
aus allen Türen
und Fenstern
das Schlagfeuer
schiebt Reisig
Bäume Wälder
zwischen Gassen
und Strassen
heran

Ein Gebirge
aus Schweigen
bricht aus
einem glühenden
Vulkan

Die Blumen
und Leiber
verbrennen
mit dem Wasser
am Meere Strand

Der Himmel
öffnet sich
zwischen
Mond Sonne
und den Sternen
zu einem eisigen Grab



Mit einem unmöglichen Akt

Die Zukunft bleibt
uns verschlossen
jeder Schritt beginnt
nicht vorhersehbar
mit einem unmöglichen Akt

Mittwoch, 9. August 2017

Am Tag

Der leisen
Berührung
im Schlaf

Der Traum
Dein Atem
geht ruhig
und tief
noch
Haut an
Haut 

Am Tag
wäre
das Anschmiegen
Betrug und
Verrat



Auf der Hut

Ich kann nicht gut sein
wie ein gut 
gehüteter geläuterter Wein
in mir ist ein Feuer
das mich brennt
und zusammenhält

In mir ist ein Orkan
schon als Kind
ich kann nicht gut sein
wenn es verletzt ist 
und in mir weint

In mir ist ein Regen
eine Flut ein Fluch
Ich kann nicht gut sein
niemand gab mir den Segen
ich bin vor mir auf der Hut


Ihre Küsse verankert

Die Ahnung
schlummert im
Zentrum
des eigene Selbst
der Wirklichkeit
der Aussenwelt
der Innenwelt

Wir sind
alle im Blutschrei
geworfen aus
dem Mutterboden
auf dem wir
nur eine kurze
Zeit dem
Leben 
angelehnt wohnen

Der Geist ist
der Grossen Mutter
ihr selbst gezeugter
geborener 
Sohn Geliebter

Dem sie ihre
Küsse verankert
uns im Gemüt
unsere Gedanken

Sie hat
seit jeher
dem Leben
der Natur
das Tor für
uns geöffnet

Das Wasser seiner Ringe

Ich bin in mir angelehnt 
und warte demütig
der Dinge
die so alt sind
wie das Wasser
seiner Ringe

Ich bin in allem
gebunden verbunden
jedes Land 
hinterliess in mir
zur Menschwerdung
seine Spuren

Meine Haut
der Innenwelt
der Aussenwelt
die Grosse Mutter
bettet mich
schliesst mich
in ihre Natur
vom Tag der Geburt
bis zum letzten Tag
in ihren Mutterschoss
wieder mit ein

Das fallende Lot

Die Träume
lassen sich
dem sehen
dem hören
nicht öffnen

Im Vergangen
die Toten
auferweckt

Die
trotz ihrer
Meisterschaft
bis in das
fallende Lot
der Zeit
durch ihre
Deutung
im Höllenschlund
den Träumer
nicht zur
Erkenntnis
bringen
kommen

Dienstag, 8. August 2017

In einer Sprache

Ich muß nicht mit dem Obstbaum reden
er spricht in mir seit meiner Kinderzeit

Von den Lippen der Grossen Mutter
Blütenworte von Deinen Lippen
weißeis blutrote Worte
die der Wind
wen Du mich meine Geliebte orkanartig
lautlos Du ihre Tochter
mich schmerzhaft durchdringst

Ich vertraue Dir Obstbaum mein Gefährte
wenn Du mein Lieb bei mir stehst  
geschieht
meinem Gemüte ein Wunder
durch den Blick Deiner
Augen dass unter Deinem Feuer in mir

ich schweige
in einer Sprache die ich an Dir nie gewagt








Gerechtigkeit

In Nebelschwaden
der Gedanken
rufen die
noch der Worte
haben 

Nach 
Gerechtigkeit
die andere
durch ihre
Bosheit mit
ihren Füssen
treten

Zur Pflicht

Das Bild
der Frau
lässt uns
in unserem
Sein das
ganze Leben
in der
Scheusslichkeit
der Mann Gewalt
gewähren

Bis sie
als alte
in uns als
junge Frau
zum Besseren
uns belehren
mit uns reden
will und
der Wirklichkeit
des Besseren
den Mannen
zur Pflicht
alle Menschen
mit den Frauen
auf Augenhöhe
gewähren lässt

Montag, 7. August 2017

Die Umkehr

Das negative
Weibliche
wenn man
ihm die
Stirne betet

Mach die
Umkehr in
Dir selbst

Die offene Wund

Der linken
Hand das
Messer 
an zu setzen
weil die
rechte nicht
weiss was
sie tut
im Gesicht
das man
verlieren
könnte
liegt die
offene Wund

Zur Sättigung

Das Brot
des Lebens
wenn man
ein Stück
davon hat

Man gebe
sie zur
Kostung
dem Feind
zur Sättigung
in seine
Hand

Von Zeile zu Zeile

Am Wegrand
stimmst Du
ein Lied mit ein
der Schöpfung
ein Haupt
auf zu setzen

Von Strophe
von Zeile zu Zeile
verlieren sich

Deiner Schritte
im Wald
der Verführung
andere in den
Irrgarten der
Grossen Mutter
in ihrem Schatten
der Wirklichkeit
erblinden zu lassen

Sonntag, 6. August 2017

Stets auf das Neue

Die Selbständigkeit
um sich
von Ort
zu Ort
seine Weltsicht
zu erweitern

Das eigne
Selbst
veraltet
weil man
sich nicht
stets auf`s
Neue
häuten
lassen will

Der Hingabe

Das Begehren
scheu eröffnet
was sonst
nicht der
Frau die
Sache ist

Damit ihre
dunkle Seite
getröstet

In mitten
allen die
das beisammen
sein der
Hingabe
Keuschheit
sich selbst
und anderen
verweigern und
verleugnen

Das lange Warten

Das lange
Warten
so dass die
Seele 
mich zu
einem keuschen
Kuss 
verführt

Geworfen aus Übermut

Alles fällt
an uns herab
vom Berg
herab ins
Tal
der Stein
als Säule
tollt gewaltig
den anderen

Mit einem
vorsätzlichen
Fusstritt
geworfen
aus Übermut

Der Innenwelt
der Aussenwelt
zur Gefahr

In geheimen verstauten Kassetten

Das Böse
deckt auf 
wie das
Verlangen 
sich spiegeln
will 
in geheimen 
verstauten
Kassetten
um den
Sünder
in Pech
und Schwefel 
zu setzten 

Von Deinen Lippen

Der Hunger
der nicht
am Bilde
von Deinen
Worten
von Deinen
Lippen gestillt 

Die Hüterin

Fragend
das Licht
durch Worte 
entwendet 

Die Hüterin
der Seele
hat das Opfer
nicht 
willig
angenommen

Zur Mahnung 
entschwindet
das Gemüt
zur Einkehr
durch ihre
Pforte

Samstag, 5. August 2017

Niemandem nicht

Ich verliere 
mein Gesicht 
wenn ich
in mir
mich
herumtrage
wie ein
ungeboren
Kind 

Deswegen
nennt man das
Scheingeburt
sowas von Betrug
verrate ich niemandem
nicht 

Was für ein Wesen

Den Klagenden
den klaren 
Wein einschenken 
weil sie
nicht wirklich 
wissen konnten
dem nicht wollten

Was für ein
Wesen in der
Gruppe mir
Tage Nächte
meine Sinne
raubte jetzt
da sie es
begreifen müssen
haben sie
uns beide
ausgeschlossen

Freitag, 4. August 2017

Zum Ballast

Dinge die
man angeschafft 
um sich damit
bei der
Arbeit 
beim Vergnügen
zurecht zu
finden
werden später
zum Ballast



In gutem Tuch

Die Gegenwehr 
zur Macht
hilft nichts
sind doch
jene in
gutem Tuch
gekleidet 
und hoch
geschätzt 

Einen Blumenstrauss

Zur unrechtmässigen
Kündigung 
was ich sonst
nie mache 
habe ich mir
einen Blumenstrauss 
gekauft 

Aus archaischen Skulpturen

Die Botschaft 
aus archaischen
Skulpturen 
anderen 
vorzutragen 
keiner der
Versammelten 
wird innerlich 
davon berührt 

Da wo man jetzt

Der Fahnenführer
schart die
Wissensdurstigen 
in Reih und Glied

Da wo man jetzt 
an der Geistesarbeit
unter dem Rock
der Alma Mater
schnell
und sportlich 
gereift

Sich unter
der Wissensmutter 
untertänigst eingefügt 
gehört man zu
den Ersten
der  Kopfgeburten 
aus der grauen Masse


Das Geld

Für jede Erkenntnis 
muss durch
die Anstrengung 
ein Opfer
gebracht 
den Batzen
darf man
dazu nicht 
hergeben 
das Geld
das nichts 
dazu beigebracht 

Einer Schelmin

Einer Schelmin
die ein
freundliches
Lächeln hat
darf man
die dargebotenen 
Lippen zu
einem Kuss
nicht verwehren

Kein besseres Land

Die See im
flachen Winde 
die Boote
eilen aus
sie werden
von uns
geritten kein
besseres Land
werden wir
hinter seinen
Schaumkronen
der Hohen See
in uns  
finden

Als Überflieger

Der Innenwelt 
die sich 
selbst
nicht öffentlich 
macht 
schlägt man

Den äusseren
Feind und
scheut 
sich selbst
nicht von
Brandschatzung 
zum Massenmord
als Überflieger

Donnerstag, 3. August 2017

Eine Übergabe

Die Traumdeuter
verlieren ihr
Gesicht

Sie verlangen  
Brot 
durch die
Entlastung
ihrer Konflikte
in der
Übertragung 

Wüschen 
sich eine
Übergabe
zu einem
anderen

Dem seine
Seele
ein Fetzen dem
in Handarbeit 
gestickten 
Hemd

Bei jedem Wetter

Krankheiten 
kann man
nicht 
ausweichen 
den eigenen 
Arzt in
uns drin
bei jedem 
Wetter zu
Hilfe rufen 

Fliegst Du fort

Dich wie
ein Kind
am Herzen 
zu tragen
das Wort
zurück 
gebissen 
fliegst Du fort 
aus meinen 
Armen 

Der Himmel flucht nicht

Der Wind trägt stampfend
das Blut vom
Schlachtfeld nach Hause
die Rohre sind verstopft
von Knochen
und liegen in den Gossen

Die Rabenkrähe singt
von Blut durchnässt
ein Lied

Im leeren Hain
hoch aufgeschossen
im Rohr Haut
und Saft auf den
gelben Acker fliesst
ein Schnitt im Gesicht
gespiegelt in der Pfütze

Ein Schweigen dringt
durch die rauchschwarzen
Mauerrizzen

Ein Feuer bahnt sich
durch die Gassen
der glasige Mond 
in verbrannten Wolken dazwischen

Der Himmel flucht nicht
als ein Ungeheuer
fliegende feurige Späne
wie in Hast geratene Sterne inmitten

Um die Ecke

Um die
Ecke
liegt im
Ton
eine 
gefangen
gehaltene
Partitur

Den Befund

Den Meister
der Bewegung
der den Befund
missbraucht
um den
Schüler
in Verlegenheit
zu bringen
ihm zu schaden
den muss
man durch
seine Ränke
begleiten ihn
richtig stellen

Abhanden gekommen

Die Anerkennung
der man
abhanden
gekommen
wird durch
eine Sucht
ersetzt

Sonst ist es ruhig

Ein Blatt
nur das es
der Wind
gestreift

Sonst
ist es ruhig
bis zum
Geschrei
vor dem
Massaker
das nie
enden wir

Geflogen

Der Stein
der Weisen
als Kubus
von Menschen
bewohnt
unsichtbar
durch die
grüne
Landschaft
geflogen
getragen

Unterwerfungsgebärde

Zwischen
den Wegen
im Traum
wohnen
neben
anderen
die noch
lebenden
hungrigen
Geister

Die jedem
in den
Nacken 
sitzen 

Wer
sich ihnen
nicht
duckt
in die
Unterwerfungsgebärde

Macht

Die Trennung
vom eigenen
Blut
verweigert
unter dem
Mantel
intimer
Macht

Dem Gesetz
der Natur
zu widersprechen
den Worten
zu Tisch
dem Gemüt
Enteigneter

Mit Verstorbenen
sich selbst
ernannter
Gerechten

Die Scholle

Das Licht
der Nacht
aus der
Erde

Die geöffnet
ungebrauchte
Träume
unter die
Scholle
zu betten