Montag, 29. Mai 2017

Steine

Steine
erzählen
ihre Geschichte
auch wenn
ihre
Schrift 
kaum zu
entziffern
ist und
kein Alphabet
in die Grube
der Zeit
da hinab
reicht



Am Licht

Ergriffen
von nass
kalter
Furcht

Im Angesicht
der anderen
nicht 

Unrecht getan
dem inneren 
Gericht 

Am Licht
des Tages
das Gemüt
entzwei
geschnitten



Samstag, 27. Mai 2017

Was bleibt dem wünschen

Glücklich sein
ist eine
einseitige
Verschwendung

Sich selbst
in der
Angst
in der Furcht
darin prüfen

Was bleibt
dem wünschen
übrig
wenn man
sein darf
wenn man
sein Leben
in ihm
steht sich
selber hat

Die Fäden der Worte

Wie wir
uns unterhalten
Gespräche
führen
sind die
Fäden
der Worte
aus tausend
Geschichten
verwebt
und versponnen

Entrinnen
kann man
dem eigenen
Sagen
und das
der anderen
nicht
was gesprochen
ist bereits
verloren



Zum Verhalten

Dass wir
zu unserer
Schuld
den anderen
und uns
selbst

Zur Tatsache
des Vergehens
gute Gründe
zum Verhalten
aufzählen

Macht uns
weich
dem Besseren
Selbst
nicht mit
aller Kraft

Uns selbst
den Weg
dahin
zu zeigen


Die Suche auf dem Pfad

Das Leben
braucht sich
der Wahrheit
als Begriff
von Menschen
nicht bedienen
zu lassen

Die Geduld 
bedeutet 
nicht dass
ich an
ihr mein
Leid ertrage

Ich muss
nicht stark
sein um
walten
zu können

Das Wahre
ist in
allen Dingen
man kann
es ihnen
zum Zweck
deuten
nicht begreifbar
machen

Noch kann
ein keiner
eine Wahrheit
mit keiner
Kraft für
sich selbst
festhalten 

Die Suche
auf dem
Pfad durch
das Leben
gilt nie
als Wegweiser
einem anderen

Was uns irr
ist dem 
müssen wir
Grenzen 
setzten auch
wenn wir
uns zur
Sache und
den Dingen
irren können



Niemand weiss

Mein Leben
hat mir 
meine Farben
die ich
trage
mir ausgesucht

Viele Tränen
gingen
über die
Brücke 
gesenkt
den Bach
in den 
Fluss hinab

Niemand weiss
mein Geheimnis
manch oft
ich selbst
nicht wozu
und warum

Deine Schönheit

Deine Schönheit 
ist in mir
suche nicht 
das Beste 
an mir

Nur das 
wie ich 
wirklich bin

Die Erdenschwer

Der Zeit
ist unser
Herzschlag
angemessen

Vom Himmel
fällt das
Licht der
Wind und
das Regenwasser

Was wir
erschaffen
erlaubt
uns die
Erdenschwer

Der Seele
Schwerkraft
dass wir
ob gut
ob schlecht

Tag und
Nacht auf
der Haut
von Mutter
Erde verbringen




Freitag, 26. Mai 2017

Du kannst nicht wissen

Da warst
Du nicht da
gebannt schaue
ich zur Tür

Du kannst
nicht wissen
wenn Du
in mir
mit mir sprichst
wie Du
mich berührst

Wartend geht
sie
auf mit einer
Nacht im Arm






Mittwoch, 24. Mai 2017

Auftaut

Es ist
nicht unser
Verdienst
wenn ein
Lächeln
dass 
in unserem
Selbst
erfroren

Auftaut
erwacht
zu menschlicher
Süsse





Von Allgemeinheiten

Der Streit
zwischen Frauen
um die
Besetzung
von 
Allgemeinheiten
männlicher
Macht



Nichts anderes lebe

Den Mut
nicht nur
mit dem
Verstand
sich selbst
die anderen
mit Gemüt
und Seele
zu empfinden

Wage es
im Wirklichen
dem Selbst
nicht nur
Deine Weisheiten
oder die 
von anderen
um ein
sogenanntes 
gutes Leben
zu übernehmen

Nichts anderes
lebe

Dem eigenen
Unmündigen
sei auf der
Spur

Und nehme
Schuld Dein
Unvermögen
redlich an

Die Natur
hat uns auf
das andere
gerichtet
und weil
wir den Dingen
zum Zweck
nichts anrichten
zur oder 
gegen die
Einverleibung
etwas können
haben wir
das Nahbare
die Wirklichkeit
mit dem
Wort 
und Hochmut
überschritten


Dienstag, 23. Mai 2017

Dem Innenraum

Sich kleiner
machen
als man 
wirklich ist
aus Angst

Alle anderen
sind unter
ihrem Gewande
selber nackt

Dem Innenraum
sich sein
Dasein schützen

Von denen
durch das
eigene Gemüt und
der Wille Macht

Sich ungefragt
blutrünstig
in eine
fremde Seele
eindringen
wollen

Sich da
einzunisten
um anderen
ihre Lebenskraft
zu benützen





Im Vertrauen

Muss ich
mir wissen
wer ich
mir bin

Oder gehe
ich im Vertrauen
mit Gemüt
und Seele
meinen Weg
einfach dahin

Der Wind

Ich sass
auf dem
Felsen am
Berg

Der Wind
und den
Duft vom
Heu in
den Haaren

Ich war
Kind und
mein Grossvater
sprach mir
das Nichts
im Vertrauen

Ich bin durch
die Welt
gefahren
auf Hoher
See

Und komme
zurück
in das
Dorf
wo wir
beide am
Wiesenrand
sassen und
unser Brot
gemeinsam assen

Den Dingen

Dem Begabten
will das
einfache
Dasein 
ihm nicht 
genügen

Er sucht
nach einem danach
einem dahinter
einem jenseits
um den
Dingen
nicht seiner
Seele
im Alltag
die Poesie
zu entlocken

In einer Waldlichtung

Meine Reise
sie wird enden
auch ohne
Vollendung

Das Fenster
zum Nichts
steht stets
weit und offen

Der Tod
macht täglich
seine Arbeit
an denen
die gehen
müssen

Ob man
sich ihm
in einer
Waldlichtung
sich ihm
entziehen
will oder
auch nicht

Montag, 22. Mai 2017

Dem Einfachen

Was von
aussen
genommen
es war

Es ist 
nicht
uns
es ist uns
geliehen

Sind dem Amt
der  Würde
dem Dienen
auch ohne
Macht

Das Unvertraute
das was
man fürchtet
und hasst

Das sich
emporschwingen
will die
Jugend

Erforscht
in Melodien
was einmal
war

Und es
ist bis heute
alles Leben
aus der
ureigenen
Quelle
lebendiger Kraft

Dem Einfachen
dem König
dem Diktator
die Frauen
den Herren
mit der
Gewalt
über andere
und Macht



Sonntag, 21. Mai 2017

Der Tau die Tränen

Der Tau
die Tränen
einer Mutter

Im Konzert
mit tausend
Flöten
Instrumenten
lauschend
der verhallenden
Melodie
dem Gesang

Glockenklang
einer
nackten
Stimme

Und ohne
Scham
tanzend
auf dem
Altar



Samstag, 20. Mai 2017

Freitag, 19. Mai 2017

Deckmantel

Einen eigenen
Fehler
unter
dem Deckmantel
des Feingefühls

Sich zu
entlasten
um den
Gesichtsverlust
nicht
eingestehen
zu müssen



Der Wand

Der eigenen
Schattenhand
geflüchtet
hinterlässt
sie rot
verschmierte
Spuren
an der
Treppe
an der Wand




Donnerstag, 18. Mai 2017

Bis ins nimmermehr

In das
Verlies
der Schlüsselbund
auch für
den Tabernakel
der heutigen
Welt

Der Kasten
für einen 
Verdammten
ist leer
sonst lägen
da Brillanten
Diamanten

Und Geld
bis ins
nimmermehr



Die Antwort auf dem Stuhl

Der Seele
Abgrund
ist das
böse
Weibliche
mit säuselndem
Mund

Das nach
dem Befinden
befragt

Die Antwort
auf dem
Stuhl
Dir gegenüber
sitzt als
beobachtender
Mann

Aus blutigen
Knochen
das Fleisch
im Museum
öffentlich
geritzt

Als hätte
man wenn
man klug
gewesen
wäre
den
Teufel 
besser grad
gerochen
ihm widersprochen



Durch eine verborgene Tür

Deinen Traum
auch wenn
Du ihn mir
erzählen
würdest
seine
Bedeutung
kann ich mir
nicht wissen

Denn er
würde sich
träumen
weiter
in mir

Mit neunen
Bildern
die nicht
Deinem Ursprung
nie nahe sind

Mag auch
meine
Einbildung
wie eine Lilie 
tropfen
Dein Gemüt
bleibt mir
Geheimnis
und verschlossen

Selbst wenn
Du in mir
lebendiger
bist
als ich mir
selbst

Wenn ich
erwache
sehe ich
die Wirklichkeit
von Welt

Ich muss
mir leben
auch ohne
Deine Nähe
zu berühren
denn die
Nacht in
mir hat
ihre natürlichen
Grenzen
an meiner
Haut

Im Grunde
kann ich
mich nicht
dagegen
wehren
gegen das
süsse Bild
das mir
als Dein Ebenbild
in mir
erscheint

Den Grund
dafür liegt
nicht in
meiner Macht
mir meinen
Zustand
zu erklären

Meine Sehnsucht
mein Begehren
zu entfachen
noch zu 
löschen
aus eigener
Hand

Und warum
gerade Du
die ich 
nicht kenne
so leibhaftig
durch mein
Wesen gehst
seit Jahren
durch eine
mir verborgene
Tür

Mittwoch, 17. Mai 2017

Und keiner weiss warum

Nach
langem
Weg durch
Traum
und Nacht

Fletscht
man als
Raubtier
mit Gier
nach Macht
nach lebendigem
Fleisch
die Zähne

Und keiner
weiss warum
hat man
doch Vernunft
und eine
reine Seele



Ist nicht mit dem Kreis

Die Himmelsrichtung
dem Gemüt
vor der eigenen
Seele

Ist nicht
mit dem
Kreis
dem 
goldenen
Schnitt
und durch
die Rückbindung
an die
Geschichte
eines Mythos

Der Zeit
im Universum
durch die Zahl
messbar
zu machen

Es gilt
dem Leben
nicht nur den
Masstab
einer vereisten
Wahrheit
auf zu
setzen 

Von Augenblick
zu Augenblick
ändert
sich die Substanz
wandelt sich
das Universum
der Seele
in der
wir leben



Dienstag, 16. Mai 2017

Von ihren Lippen

Im eigenen
Schatten
auf der
Reise

Die roten
Lippen
das Mädchen

Hinter der
Theke
sie spricht
etwas von
Liebe

Von ihren
Lippen
tropfen
die Worte
und ich
kenne sie 
gar nicht



Eine Geschichte

Lässt man
Figuren
in sich
schalten und
walten
beginnt
im Gemüt
vor der
einen Seele

Eine Geschichte
die man
nicht mehr
zu stoppen
vermag

Da muss
man hindurch
denn keiner
weiss dem
anderen
dazu den 
Rat



Das Seelenfenster

In der
Stadt
frisch
eingezogen
ist

Das Seelenfenster
weit offen
mit einem
Licht
von tausend
Sonnen

Von den
Geringeren
die ihr
im Schatten
unter
dem Dach
des Himmels
wohnen

Ein Flüstern
und ein
Wonnen





Erwacht von Deinem Bilde

Der Schmerz
tobt
entgegen
mit Gelächter

Das Tosen
in den Erdenschlund
in das Endlose
innere Tiefen

Die Nacht
schlägt im
Winde Feuer
Wolken

Niemand wird
trauern
der am 
eigenen
Leben bleibt
wenn die
Kraft des
Schmerzes
zur Erlösung
nach dem
Tode ruft
und reift

Nach jahrelanger
Gefangenschaft
im Gitter
des Gefängnisses
im eigenen
Gemüt

Erwacht von
Deinem Bilde
aus Sturm
und leiblicher
Not
Dein Gesicht
dass
in der Nähe
in der Ferne
späte
Wunden salbt
auch ohne
Berührung
in Deine
Arme schlisst

Nicht viel
der Worte
nur Deine 
Stimme
Deine Geste
zeigt an
es gibt
der Verschiedenheit
von Angesicht
zu Angesicht
ein Vertrauen
wie das
nur zwischen
Kind und
Mutter je
geschieht

Keine Verführung
ist da gemeint
getan 

Es ist ein
Lächeln von
Anmut und
von Ernst
in beider
Gemüt

Die Melodie
aus 
beiden zu
einem Augenblick
von anderen
ungeachtet
tief berührt





Alle Begrifflichkeit

Lass alle
Begrifflichkeit
zum Grund
Deines Schweigens

Nimm alle
Stimmung 
in Dir wahr

Bleib Dir
in Deiner
Wut in
Deinem Zorn
treu

Dein Kummer
all Dein 
Schatten
das Böse
lasse anderen
geheim

Gehe behutsam
Schritt und
wähle zum
Besseren
den nächsten
Tritt

Vertraue
dass Du 
den Frieden
in Dir
selbst findest
ganz allein

Montag, 15. Mai 2017

In ein zurück

In ein
zurück
mit vollem
Anspruch

An den
Ufern
vor den
Kontinenten
alles
zu überwinden

Berge
Täler
Wüste
Schluchten
alles
was sich
dem kindlichen
Gemüt
entgegen
stellt





Zuneigung

Die Kunst
der Zuneigung
beruht darauf

Dass sie nicht
aus dem
Wollen der
Gedanken
und der Triebe
geschaffen

Dass der
andere im
eigenen 
Selbst 
wie aus
einem Quell
auftaucht

Dass man
darüber 
schweigen kann
den anderen
mit seiner
Gestimmtheit
nicht damit
überfällt

Ihn auf
seinem Weg
damit nicht
herausfordert

Sonntag, 14. Mai 2017

Vor dem Ende

Gleich vor
dem Ende
werden
die Geringsten
zum Mühlstein
gegen den
Samen

Den wir
ohne Frucht
geerntet
haben



Zwischen Sein und Nichts

Dem totalen Blick
es gibt kein Du
auf und Du 
mit der Zeit

Ehe ich 
ins Grabe
muss will 
ich als Mensch
nicht das Ganze 
gehabt haben

Dieses anscheinende
Gleiten zwischen 
Sein und Nichts 
bei der Erfahrung 
seit der Zeit
der Ahnen 
formt sich
aus den 
Gesetzmässigkeiten
der Natur

Ein Myhstizist
schreibt ihr
der Folge
von Zeit
unglaubliche 
Mysterien zu 

Dies ist 
eigentlich eine
der Transzendenz
die Herausforderung
zu vereister
ewiger Wahrheit
einer Überordnung
des Denkens
dem Dasein
von Kosmos
und Welt

Die Zeit ist
erfahrbar
wie die Schwerkraft
in allen Dingen
der Seele

Und wer dem
sein übersinnliches
Denken den
Suchenden 
überspannt
darf besser
den Menschen
sagen
und wissend

Dass er von
Zeit seiner
Zeit nichts
weiss und
besser darüber
schweigt

Die Zeit begann
mit sich selbst
am Anfang
der Welt 

Mit der Zeugung 
des Menschen
und seiner Geburt

Gibt sie Zeugnis
ab der sich
darin wandelnden
Geschichte
dem Fortschreiten
des offenen 
Universums
in ihm wir
ein Teil 
von ihm 
selber sind

Die Scheidung 
zwischen 
Vergangenheit
Gegenwart 
und Zukunft
die noch
nicht ist

Die Entwicklung
des Bewusstsein
zu Menschwerdung
ist von
grosser Bedeutung 
andere nennen
sie auch

Das Festhalten
an einer 
hartnäckigen Illusion

Zu Lebzeiten

Wir sind
der Zeit
ein sonderbar
Ding

Wir sind
ihr in
der Geschichte
der Zeit
rein gar nichts

Und ob
wir sie
zu Lebzeiten
spüren
oder nicht

Auf einmal
wissend
das wir
nicht waren
gleich
nicht mehr
sind



Aus dem Weltschmerz

Der Geistesarbeiter
der sich 
mit dem Ursprung 
dem Grund 
und dem Ziel 
allen Seins
aber auch 
einem möglichen 
höchsten Sein 
befasst 

Will aus
dem Weltschmerz
als Geworfener
und zuletzt
im Riss
des Nichts

Sein Ende
finden
der Nachwelt
als heilige
Schrift damit
seine Offenbarung
künden

Dem Baum des Lebens

Die Mutter
der Natur
ist der Kosmos

Das Universum

ist die grosse Mutter
alles Daseins
aller Dinge

Dem Baum

des Lebens

Wir von heute

leben in
einem Zweig
in seinen Ästen

An Stamm 

und Wurzeln
können wir
nicht mehr
zurückblicken

Uns dem
Wachsen
aus der
Urzeit
nicht mehr
erinnern

Wie es sich

ergab unter
dem Sternenhimmel
dass wir
aus Sonnenstaub
auf dieser
wunderbaren Erde 
aus dem 

Vierfüßlerstand

herauf mit
geradem Rücken
auf beiden
Füssen
und im gehen
unter dem
Dach Natur
auf Mutter
Erde ein
Denken
zur Menschwerdung
üben








Um das geheiligte Prinzip

Die Meinung
weiss sich
nicht den
Tatsachen
den Dingen
mit Verstand

Die sogenannte
Wahrheit
umgarnt
mit List
das wandelbare
ich im
eigenen
Gemüt

Die Philister
beten
dass man
Mord und Totschlag
Völkermord
und Landsitznahme

Nach orthodoxen
politischen Recht
beglaubigen
lassen sollte

Um das geheiligte 
Prinzip der Legitimität 
durch die Eroberung
der Ordnung 
und Beständigkeit 
erwachen
wieder aufzurichten