Freitag, 1. Juni 2018

Die Aufschrift

Selbst
suchend
den Einklang
Vergangenem
hier zum jetzt

Die Aufschrift
der Landschaft
von Hand
ergänzt
der Zukunft
versagt



Am Fenster

Am Fenster
schauen
die Blumen
im Tageslicht
hinein
die
Einsamkeit
Verlassenheit
das leere
Gemüt zu
trösten



Der Bogen

Zerbrochen
liegt der
Bogen
der eine
ganze Welt
im Spiel
der Geige
erschüttert
da

schadenbehaftet
ohne Vorsatz
der Tat
mit der
Bitte
für den
Erlass



In Bildern

Intrigant
im Spiel
jemanden
mit Pech
eingeseift
federnd
wendet
sich der
Wissende

gebetsmühlenartig
seiner Geschichte
in Bildern
den Suchenden
mit seiner
Seele
vom Meister ab



Lotus

Der Welt
die Innenwelt
zur Aussenwelt
unsichtbarer
Lotus
zur Innenwelt

Der schwarze
Kristall des
Tiefen Selbst

Die aufgehende
Sonne in uns
der Seele
selbst

Donnerstag, 31. Mai 2018

Des Suchenden

Wieder
zurück
um Arbeit
zu nehmen
erkannt

Zweifelt
der Arbeitgeber
dem Vorgesetzten
den Charakter
des Suchenden
Bittstellers

Gift
Galle ins
Gesicht

Zum Fastenbrechen

Hungert
der Geist
werden
Köche des
Wortes
geladen

Brigaden
voll von
jenen
die eine
Spezifika
zur Wortmalerei

Fleisch
Fisch
Gemüse
sonstwas
im Verzeichnis
horten

Denen
die arm
im Geiste
zum Fastenbrechen
täglich
bedienen
weil sie
geladen

Mittwoch, 30. Mai 2018

Aus Fenstern

Hinauf
zum Hügel
zuflüchtig

Pech fließt
auf dem
Bedürftigen
aus Fenstern
Türen
ihm zu
entgegen

In seiner Nähe

Bedürftig
das Kind
als ein
Kleinod

Dass zu
Beginn
nach
seiner
Geburt
zu seiner
Geschichte
verkümmert

Unter denen
die aus Stahl
die Gesichter
in seiner
Nähe
Umgebung

Als ein
Ding
Gerät
der kalten
Welt der
Erde

In eine Hand
zum Leben
geweckt
warm
gehoben

Von Farben

Gebetsfahnen
von Farben
geben
dem Gemüt
dem Dasein
ein neues
Gesicht

Dienstag, 29. Mai 2018

Klang


Wellengang
von schwarz
sucht
einen Klang 
aus dem 
Nichts

Licht
hat sich
am anderen
Ufer
der Nacht
durch
geschlagen

Einem 
Ungewitter
von Stimmen
dem sie irgend
was bereit

Dem Lebendigen

Der ewig
vereisten
Wahrheit
seiner
täglichen
Unfehlbarkeit
der Losung
Wort

Dem Lebendigen
Dasein
aus der Seele
zum Gemüt
dazwischen
reden und
sprechen

Der Streit


Bis zum
Tellerrand
ein Kunterbunt 
von Farben
am Tischrund
der Streit
wer wem
wirklich
was zu sagen
hat 

Auf den Gehsteig

Suchend
in die Mitte
der Stadt
in Bewegung

Der linken
Fahrbahn
bedrängt
bleibt nichts
anderes
als in einem
Sprung
aus dem
eigenen Selbst

Dem Tram
dem Gegenverkehr
auf den
Gehsteig
auszuweichen

Montag, 28. Mai 2018

Die Menge

Gäste
werden
in der
Vergangenheit
an einem
darauf
folgenden
Tag
eintreffen

Da keiner
nicht
weiß
wieviele
es sind
ist die
Menge
zur Verpflegung
schwer
zu berechnen

Niemand

Die Bezahlung
der Rechnung
kopiert

Niemand
wird den
Preis
der nutzlosen
Dinge
zurück
erstatten

Keiner will

Supermacht
die Fremden
innen im
Gemüt

Keiner will
sich selbst
um im
Kampf
im eigenem
dem Dasein
mutig opfern

Dem nackten Sein
weder zu
versklaven
noch frei
der Innenwelt
der Aussenwelt
zu sein

Sonntag, 27. Mai 2018

Der Pilgerweg

Der Pilgerweg
ist die
Wanderschaft
ins Dasein
durch die Geburt
und endet da

Wo alle
Welt
im Gemüt
sich zeigt
und spiegelt

Das Aussen
im Innen
am Ende
des eigenen
Dasein

Nah vor
die Pforte
der einen
Seele

Mit der Zeit

Sorgen zur
Entlastung
anderen verraten
da zeigt sich
das Selbst
im Traum
wer man
wirklich ist

Mit der Zeit
weil andere
dem riechen
bleibt man
allein am
runden Tisch

Die eigene Dummheit

Anderen
in uns selbst
auch da
den Anstand
wahren
nicht in
Gedanken
versunken
den Vortritt
anderen
verwehren
behindern

Wenn es
doch vorkommt
die eigene
Dummheit
sich
selbst
bekunden

Deine Brüder

Die flache See
die drüben
über dem
großen
Teich das

Grasland
in mir
hinan zum
Anwesen
hinauf
steigt

Deine Brüder
aus vergangenen
Träumen
fahrend
erwachend
über den
Raureif

Dinge
die Landschaft
sich weitet
höre ich
in mir Dein
Herz klopfen
verbotener
Gemeinsamkeit
Dein und
mein ja

Samstag, 26. Mai 2018

Bei der Hand

Meine Seele
hat den
Weg der
Trennung
durch meine
Sehnsüchte
unerfüllbarer
Nähe
unter Deinen
Augen
zugestimmt

Du nimmst
mich in
Deiner Nacktheit
in mir
trotzdem
bei der Hand
wie ich mir
Deinem
Sein
sein soll

An der Fensterbank

Gehe ich vor
Deinem Bette
auf und ab
bis Du mich
umarmst

An der Fensterbank
den Kopf
gesenkt meine
Unfruchtbarkeit
meine Scham
verschweigend

Freitag, 25. Mai 2018

Der untersten Kaste

In mir
ist Dein
Leib der
Zartheit
und Jugend
von Gestalt

Deine Familie
die am
runden
Tisch sitzt
die mir
den Rücken
kehrt

Ich sei der
untersten Kaste

Seine Gestalt

Der Mensch
seine Gestalt
hat eine
messbare
Grösse
jene der
Einheit
von Seele
und Leib

Dem da

Die Wirklichkeit
dem Traum
dem da
ins Denken

Die Rückenlehne


Der Notdurft
in Gemeinschaft
deswegen
sein Gesicht
nicht zu verlieren

Die Rückenlehne
auf dem
Thron der
Allgemeinheit
aus Plastik
zur aufrechten
Haltung
zerbrochen

Fremd geblieben

Dem Licht
durch das
Fenster vor
dem Fluss
der Berglandschaft
verwandter
Stimmen
erinnert
daran
dass ich
in mir nicht
beheimatet
fremd geblieben

Zwischen blendenden Wolken

Keuschen
Engelsstimmen
zwischen
blendenden
Wolken
mit der
Zange aus
schwarzem
Stahl
linkshändig
im Handschatten
gestreckter
Bewegung
die Zähne
ziehend

Schweigender Nacht

Schuldbekenntnis
schweigender
Nacht über
Wort und Tat
vergangener
unverdauter
Tage

Freundschaft

Ich kann in mir
mit mir
keine Freundschaft
schliessen
der innere
Feind ist
meinem Vermögen
meinem kleinen
Abbild des Selbst
zu intelligent

Der Nacht hindurch

Regen
weint der
Nacht
hindurch
die Kronen
der Bäume
in den
Wasserfäden
träumender
Stimmen
verwoben

Das eigene gegen

Dem Gesicht
der Frau
ist hinter
ihrer hohen
Stirn
das eigene
gegen
Geschlecht
der einen
Seele

Donnerstag, 24. Mai 2018

Den Schlachtruf

Hat die
Frau doch
zur reinen
selbständigen
Vernunft
den breiteren
Verstand
zur Vielfalt
im Dasein
zur Gemeinschaft

Beginnt der
biedere Mann
zum Machtverlust
den Schlachtruf
der dunkelsten
Ecken eines
hordenmässigen
Widerstandes

Nicht hinten

Die Krähen bocken in meinem ich nicht vorne nicht hinten mitten in meinem Gesicht

Federn

‪Dem Wort‬
‪dem Geschriebenen‬
‪mag der Aufzeichnung‬
‪Unrecht geschehen‬
‪ist es aus der‬
‪Feder geronnen‬
‪gehört es der Welt‬
‪es muss sich‬
‪dem Lesenden‬
‪selbständig‬
‪seiner Begründung‬
‪sich in ihm wissen‬

Der Flüsterin

Der Flüsterin
von Schande
anderen
der muss
man ihr
schrilles
Geschrei
im Gemüt
aus dem
Kopf schlagen

In innerer Gefangenschaft

Die Freiheit
dass ich in
mir selbst
angelehnt sein
darf
in meinem
Dasein
in innerer
Gefangenschaft
von Geburt
zum Tod
dem Leib
in mir selbst
bleibe
so enden
werde

Inmitten der Gerechten

Tiergestalten
uns innen
wollen ihrem
inneren
Wesen unseres
Daseins neben
dem
was
besonnen
Sitte ist
inmitten der
Gerechten
Ordnungshüter
des Gemüts
eine Berechtigung
zum
Eigenleben
haben

Unsere Wege

Bemalte Stelen
die Dasein
ordentlich
gemeinsamen
Tun und Lassen
unsere Wege
befehlen

Die Bühne

Das
Haupt
entmachtet
gewechselt
die Bühne
steht
anderen
damit
breit
geöffnet

Kein Gericht

Schändung
ohne Gewissen
von Kindern
die gewalttätige
Nähe
mit dem
ganzen Leib
erleiden
müssen
kein Gericht
kann wird
davon
jemals
wissen

Mittwoch, 23. Mai 2018

Zuhauf

Erwartete
Gemeinsamkeit
kann zum
Gift den
anderen
im eigenen
Fleische

Zu lange
zurückgehalten
bis es
übel riecht
zuhauf von
der Innenhaut
bis hinein ins
Knochenmark

Die Ordnung

Urbaner
Landschaft
einsam in
ihrem
grellen
Licht
die nur
die Ordnung
kennt

Die Verlassenheit
von Menschen
im Gemüt
von Seele
fällt nicht
ins Gewicht

Der blaue Stein

Der blaue
Stein der
Überheblichkeit
der auf dem
Grund des
seines Wesens
sich aufbläht
was anderen
Recht und
Ordnung sei

Zum weißen Rand

Das rosa
Fleisch
der Fisch
füllt den
ganzen
Teller
bis zum
weißen Rand
ganz frisch
und niemand
hat ihn
bestellt

Ein furchterregendes Bild

Die Innenwelt
der Männerwelt
zur Außenwelt
hat sich mit
Macht bedrohlich
gegen das
wirkliche Leben
als ein
furchterregendes
Bild das
nicht
aufzubrechen
ist entgegen
gestellt

Verwandeln

Die Juden
seit tausenden
von Jahren
verfolgt
misshandelt
getötet

Wir die
Gefährder
müssen uns
der unteilbaren
Menschenwürde
unterstellen Ihr
verwandeln

Kalt werden

Die Hand
auf dem
Bett die
da liegt
wird zuerst
zum Nichts
hin kalt
werden

In das Bewusstsein

Das Bild
der Seele
ist in uns
verankert

Kein anderes
Bild von
Hand geschöpft
kann den
das Gemüt
des Betrachters
dermaßen
erschüttern

Unser Gewissen
weiß uns
was es
den Gedanken
zulässt

Wenn sich
der Künstler
hinterhältig
in das Bewusstsein
der Welt
erbarmungslos
mit tödlichem
Unterfangen
anschickt
respektlos
einschleicht

Der Wortbeschreibung

Im Hinterhalt
der Worte
die eigene Makerade
auf zu setzen
die Vertreibung
seines Wesens
dem was
man sich selbst
nur der Rede
nicht dem
Wirklichen
dem Begehren -

Die Hingabe
an die eine
Seele auch
wenn man
sie sich selbst
zu Besitz
der Wortbeschreibung
zur Verschmelzung
nie haben kann

Alle Lücken

Die Nacht
greift in
den Tag
füllt alle
Lücken auf
mit ungelebten
Träumen

Ohne Mitleid

Der Absehung
dem Fremden
dem Tod
in die Augen
zu blicken
ohne Mitleid
meiner selbst
vor der
Gestalt einer
Frau

Die vom
Frühling erst
innig bis
in das Gemüt
der Seele
von jemand
anderem
geküsst
durch ihren
Leib dadurch
erschüttert wurde

Jeder Zeit

Ich habe nie
Schürzen gejagt
sie sind
mir in ihrer
Buntheit
ihrem unerfüllbaren
Versprechen
meinem nutzlosen
Begehren
meiner Sehnsucht
dem Wesen
Mensch
die Frau
jeder Zeit
bis in meine
Träume gefolgt

Die Gier

Mir war nie
die Gier
um sie
ihre Gewalt
wenn sie
unberührt
für einen Moment
neben mir
stehen blieb

Die stille
Zweisamkeit
in der
sie aus
weiter Ferne
in mir ein
und aus geht
hat nichts
mit der Liebe
zu tun
es ist dem
Wollen der
Mutter der
Natur

Seit Jahren

Der junge Mann
hat sie längst
gefunden
ihre Augen
leuchten
ihrer Schönheit
seit Jahren
in meiner Brust

An der Wegkreuzung

An der
Wegkreuzung
in der
Fremde
will ein
Einzelner
im Inneren
nach und
nach zwei
verschiedene
Länder ganz
allein erobern
er kann
sich
auf der Straße
nicht entscheiden
durch welches
Stadttor bedacht
verschiedener
Wappen er
beschreiten
soll

Dienstag, 22. Mai 2018

Ein Abbild


In wehrhaften
Stuben
aus Holz
sind die
Menschen
ausgezogen

Die grosse Seele
ist noch
warm
ein Abbild
des Gotteshauses
soll trotz
dem Überfall
der Horden
ihren festen
Sitz im
Dorf bewahren
den Flüchtenden
bleibt keine
Wahl

Am Fluss


Im Osten
durch 
die Tundra
Dörfer
Städte 
mit einem
dunklen
Seil die
Seelen
am Fluss
fischen
enteignen 




Fliegen


Fliegen
atmen
in der
dunkeln 
Ecke den
Tod