Der Rundstein entblößt mir sein Gekröse
ich kann mir seine Nachrede
sein Bemühen um meine Seele nicht erklären
Dienstag, 12. Juni 2012
das Gesetz der Natur
Nicht nach dem Logos ist die Welt bestellt der Welt das bestimmt das Gesetz der Natur
und du
Nicht greifbar gehen meine Blicke
dem Verlangen zu einer Mitte
meine Gebärden zwar dreist
Verheißungen kannst du nicht halten
verschließt deine Seele mir
und du wusstest es mir nicht
deine Fensterbank
Mit meinen müden Augen
über Nacht bewacht
deine Leidenschaft
deine Leidenschaft
benetztes Kinderspiel
das nichts fruchtet
das nichts fruchtet
matte Mittagsonne
vor der Luke
verlebter Nebeltage
verlebter Nebeltage
steck dir die Rose
allein für dich
allein für dich
blinde Schleier
Aus einem fremden Fenster
ich wollte mir deine Seele
deinen Leib mir einverleiben
die Sonne schien mir
nach deinem Bilde
Montag, 11. Juni 2012
wenn mich
Nur Friede war vorher die Welt, jetzt in allen Dingen Glück. Danach das Dunkel, Mütterliches, mein Sein erlischt, wenn mich das nicht Sein umarmt.
was anderen nicht taut
Innen bleibt aussen
allem was hadert
auch was nicht nährt
bricht alle Wände
was einer sich traut
bleibt nicht ungeschoren
den Dingen zum Gesetz
beachte
das eigene Gemüt
pflege was anderen nicht taut
eingebettet
Sobald die Träume sprechen
schicken sie Räume
die bekannt nicht verwandt
Häute schälen dem Vergessen
doch ist es ganz nah
was geschah werden wird
das ferne Sein behauptet
Bilder die kommen
sie waren in das Stammeln
von fremden Worten
Buchstaben wachsen
blühen dem weissen Blatt
Punkte schwarzer Regen
wirbeln zwischen Zeilen
flieg weisser Vogel
durch das gefallene grün
Zusammenkunft von fremden Worten
weisseis
Blumem und Kristall in blau
dein Lachen ganz ungesehen
Monde singen in das Frühlingsgrün
Morgen wird die Liebe auf der östlichen Laube sitzen
das weisseis deiner Seele taut
Sonnenuntergänge feuern deiner Lippen Hauch
deiner Augen brennend alter Duft
vermischt mit gewürzten Pfeilen
deine Brüste dein Schoss so warm und weich
und geschmolzenen Marmor von weisseis
und geschmolzenen Marmor von weisseis
deine Beine streiten meinem Augenpaar
deine Lenden küssen meine Seele
das Begehren wiegt taghell
in einen süssen Traum
der Schlaf umfängt uns beide
deckt uns zu
für eine Weile
der Wellenschlag dein mein Atem
zum blauen Meer betrunkener Traum der Nacht
darum
Mein Schatten ist mir Geheimnis
er trauert Erinnerungen
mein Freund vergisst mich nie
Kind schmerze meinem Herzen
den schwarzen Pfeil die Liebe ich umarm
dunkler Engel leidet Tag und Nacht
den Dingen kurz vor Nähe
ewiger Kampf der Sterne
Schmerz mein Lieb mein Schatten
in mir bei mir
Tag meines Todes Hochzeitsfest
Ich will nichts wissen
oder gar zu verstehen
darum
bis in den Tag
Jahrringe Muschelgespräche
drohende Pfeile Perlmutsagen
niemandem der Seele
zu den Tiefen des Meeres
eiskaltes Dunkel umarmt
Gemeinsames Worte versagen
kein Grund trägt Verschüttete
ewiger Gebärde bis in den Tag
aus dem Loch
ausgespart lebendig der Nacht verwahrt
den Träumen in Haus und Garten
Gefängnis der Seele
wartet eine Kammer zu Wiederkehr
Richter die beschützen wollten
verbannten ihren Urteilspruch
ungerecht dem Gefangenen
stehlen der Welt die Seele
Traum dir ist alles möglich
Freundschaft ist mal dies mal das
orphischer Seele aus dem Loch
es ist alles
freie Kämpfer der Welt
gespannt verwandt im Netz
das alles wirkt und macht
niemand ist gemeint
meine Schuld
der Akte ihrer Unterlagen wegen
frei gesprochen der Zukunft
im Vergangenen
schwer ist es
meine Schuld zu tragen
der Wind
Bald sind Worte klein gezählt
auf Papier geworden
schrein sich in Horden
quer durch das weisse Blatt
die Ordnung in die Form gegeben
von da
Keine Berührung mag dir gefallen
so nah findest du das warme nein
auch wenn der Bruder heimlich Blumen löschte
zum Gericht schafft deren Fleisch
die Macht ist gross in seinem Fern
er wird tüchtig Seelen hacken
du biederst deine Öffnung süchtig hin
die Unschuld wächst in deinen Beinen
immer mehr zurück
von da wo ich noch weinte
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