Samstag, 30. Dezember 2017

Die Wolldecke

Dem Kind
ist die 
ganze 
Welt unter
einem Dach
das Werden
von Kosmos
und Welt
wenn die
Seele unser
Kommen 
und Gehen
feiert 

Weiss
es sich nicht
ob es ab
der heiligen
Stunde um
Mitternacht
die Wolldecke
zurechtfalten
oder darunter
sich legen
darf

Das Maschinen Selbst

Zur Pflege
des bedürftigen
Seins kommt
die Tagsatzung
als Auftrag
über das Maschinen
Selbst

Die Verantwortlichen
die Ausführenden

Prüfen nicht mehr
ob es dem
Menschen in
seiner Not
noch würdig sei
nur noch
um Lohn
dem Entgelt
dienen
zu müssen 

Freitag, 29. Dezember 2017

Rückstände

Rückstände
dem Tun
und Lassen
sind im
Gemüt 
eingeschrieben

Die Verzweiflung
die Nacktheit
das Bemühen
der Forderung
in allem
dem Rollentausch
für sich selbst
und andere
das Edlere
zu finden

Die Himmelfahrt

Steine
wie eine
Wehr
um das
Haus mit
einem
Gemüsegarten
gebaut
doch wird
man mit
der Bettstatt
und den
Kindern
auf die
hohe See
zu früh
auf die
Himmelfahrt
geschickt 

Donnerstag, 28. Dezember 2017

Das Nebenan

Das Nebenan
das Tägliche
zusammen
dem einen
blüht das
Licht im
Garten der
andere weiss
nicht wohin 
mit seiner 
selbst

Den Torfboden

In Büchern
in denen 
das Ankommen
zur Seele
als tägliche
Aufgabe
und Schulung
beschrieben
wird

Überschreitet
man den
Berg der
allgemeinen
gültigen
Lehren

Man werfe ab
das Gillett
eines ewig
wohldünstigen
Buben

Man trage
die eigenen
Träume
über Berge
von einäugigem
Schund

Vor seinem
Ableben
durch den
Torfboden
der eigenen 
kleinen Welt 

Die Verschanzung

Die Eckpfeiler
die Verschanzung 
neu eingekleideter
Fürsten mit
ihrem Ritual
das Alleheilgste
von aussen
zu messen
uns zu erklären

Uns der
Wortspeisung
uns damit
zum Lebensinn
zu führen
zu nähren
hat an
Wahrheit
und eigener
Besonnenheit
seitdem tiefen 
Mittelalter 
nichts dazu
gewonnen

Unordnung

Die Unordnung
der wir den
anderen 
nachstellen
um sie
zu verurteilen
bleibt

Der eigenen
wird von selbst
in unserem
ableben
aufgeräumt

Mittwoch, 27. Dezember 2017

Wie die Fliegen

Die Erde
narbt
auf ihrer
Haut
einem Glut
Blutstrom
von dem
wir nicht
wissen 
können
ob unsere
Nachkommen
wie die
Fliegen
davonkommen 

Stücke

Das Opfertier
sind wir
selbst
wenn wir uns
in Gesellschaft
unsere
besten Stücke
lebendig
aus dem
Leibe
reissen

Haar im Gesicht

Du willst
kaum
ich mit
Dir ein
Wort
geredet

für immer
nach Hause
gehen 

wann die
Züge fahren
wissen wir
beide nicht 

****

Der Kinderzeit
blieben da
die Wolldecken
um mich
darin zu
schirmen

und zu
hüten 

sie liegen da
wo meine
Angst glühend
eiskalt war

wie die 
toten Fliegen
hier und jetzt
willst Du

zu den
Obdachlosen
die Seele
bringen 

****


Du bist
nur heute da
und dann

darum

sagst Du
mir Deinen
Namen nicht 

****


Das Bild
ist in Stückchen

umarmt

die Gefangenennahme
zu andern
ihrer Welt

***

Den Blick
schärfen

durch
die Brille

auf dem
Tisch
sie ist 
zu weit
weg

****

Am Tag
noch in
den Betten
der Begierden

im Traum
nicht satt
geworden 

die Schlafstätte
nicht aufgeräumt

kommt das
Vertraute

nach längst
vergangener
Kindheit die
Stiege hinauf

als jemand
anderer 

mit fremder rüstigen
jugendlicher
Gebärde
frischem lockigen
Haar im Gesicht  

*****


Die Hingabe

Die Hingabe
nicht nur
von Gut
und Geld
sich der
Seele im
Lied ihrer
Tiefe
als Sprachrohr 
unterstellen

Kaum jemand

Auf keuschem
Papier
werden
Opfer
und Täter
die Schuldner 
die Verbrecher
kaum jemand
der sich
der eigenen
Schattenarbeit
bemüht
aufgelistet 

Ein wenig

Wenn dem
Meer im
Innen
Windstill ist
findet man
ein wenig
von seinem
sprachlosen
schweigenden ich

umarmt

Das Bild
Ist in Stückchen
umarmt
die Gefangenennahme
zu andern
ihrer Welt

Dienstag, 26. Dezember 2017

Einem falschen Flüsterer

Die Macht
der Innenwelt
liegt nicht
in unseren
Händen

Der Bewegung
des eigenen
Selbst
seiner Bedeutung
acht geben

Wenn nötig
einem falschen
Flüsterer
im Gemüt
mit dem
Schlag
der flachen
Hand 
ermahnen 

Stille

Ich sterbe
langsamer
in Deinem
Schweigen

Deine Jugend
wirft mich
aus Deiner
Hand

Es ist
keiner Welt
ein Bedauern
wenn meine
Zeit vor
Deinen Augen
keiner Antwort
inne hält

Meine Leidschaft
in die Landschaft
gebettet
einer unberührbaren
Stille

Was man hat

Man muss
den anderen
nur das
Beste an
Geist und 
Nahrung 
schöpfen
von allem
was man hat

Verdiente Strafe

Der eingeatmet
Rauch
eines Stängels
der die
die verdiente
Strafe versüsst 

Montag, 25. Dezember 2017

Die Wand

Das satte
Gelb
ohne Horizont
die Wand
ohne Himmel
Wüstensand

Ein Wetterleuchten

Jeder Schritt
hat ein
Wetterleuchten
auf der
Haut der
Erde

Entfremdet

Der Leib
hat 
in sich ein
Fieber
entzündet
den Zugang 
zur Welt
der anderen
entfremdet

In ihrem gehen

In der
Basilika
ein ohrenbetäubendes
Gelächter
wie es
verstummt 

Die Auserwählten
noch angeheizt
verschwinden 
In ihrem gehen

Der Gaukler 
mit seinen
Klatschern
im Dunkeln
einer fremden
Nacht

Unbekannter

Schlanke
in schwarz 
gekleidete
verstorbene
Verwandte
denen
ich als
Unbekannter
Nichtsnutz
bleibe

Der Beratung

Der Nachbar
in mir
schon längst
verstorben
zeigt mir
seine Trophäen
in der
Beratung 
der Menschenseele
von morgen 

Die Natur

Alles will
werden
wozu es
bestimmt sei
alles was
sich in
Übermacht
dagegen 
stemmt
die Natur
wird es
vollenden

In einem Daheim

Die Suche
nach dem
Sinn wenn
man sich
in die
bittere
Kälte in
unbewohnbare
Zeiten
im eigenen
hinüber dort
sich über die 
Grenzen wagt
kann auch
in einem 
Daheim
in Einsamkeit
enden

Samstag, 23. Dezember 2017

Zu vergangener Tat

Vor einem
Gespräch im
Zugang in 
der Begegnung
gegenüber
dem Opfer
dem man
mit Worten
seine Schuld
sich selbst
zum Ablass
ins Nichts
sich entlastend
zu vergangener
Tat
auslöschen
tilgen will

Schwarze Madonna

Schwarze Madonna
im Fenster
ein Mädchen
in der Blume
ein Schmetterling
im Gebetbuch
die Brüder
im Nebelhauch
die Litanei
im verdunkelten
mit Kerzenschimmer
geräumigen
Gesang
tanzender durch
über geschwärztem
Gemäuer
der Weihrauch
das Gemurmel
von Frauen
in und vor
dem Beichtstuhl
über dem
in Seide
geglätteten
Brusttuch

Freitag, 22. Dezember 2017

Mensch geworden

Das Pelztier
aus der
Hand
der eigenen
Haut gekrochen
hätte ich
es nicht
geschlagen
getötet wäre
daraus ein
Mensch 
geworden 

Zu spät

Als Verlassener
von der
Kunst des
Lebens 
vom anderen
überragt 

Jede erneute
Annäherung
um Anerkennung
kommt zu
spät

Donnerstag, 21. Dezember 2017

Für spätere

Mutter 
Erde hat
einen Mantel
unter dem
für spätere
der Menschheit
Glocken 
im Orchester
mit neu
geboren Sternen
läuten

Aller und allem

Die Toleranz
an die falsche Seite
zum Grundrecht und
zur Äusserung der freien Meinung

Wenn diesem Sagen
der Worte
der menschenverachtenden Gesinnung
und der Natur
nicht aufgewogen würde
durch die Grenzsetzung
der unteilbaren Menschenwürde

aller und allem

Verletzliche Tiere

Die Erwartung
dass man
jeden Weg
geziemt
befahren darf
und nicht
bedenkt
dass wir
alle verletzliche

Tiere zur
noch nicht
vollendeten
Menschwerdung
sind

Das Unvollendete

Die Arbeit
ist getan
gleich 
geht das
Unvollendete
in andere
Hände zu
denen die
die Macht
über Kind
und Kindeskinder
beibehalten

Mittwoch, 20. Dezember 2017

Pfeil und Bogen

In der
Gefangenennahme
im Leib
das kleine
als Abbild
des Grossen Selbst

Der göttlichen
Speisung
zu jeder Zeit

Bis dass
die Seele
Ihrer Aussenhäuten
Wortbesessene 
in der Innenstadt
der Aussenwelt
der Innenwelt 

Wenn man 
sich ganz
all ein in
ihre Tiefen
sich wagt von
Pfeil und
Bogen wird am
Kopf verletzt 

Sich selber mahnend

In nackten
Fleischbergen
uns wohl wühlend
da wo die
Demut fehlt
im Kirchenschiff
die Selbstanklage
zum Ablass
der Erlösung
seinem Gemüt

Sich selber
mahnend
denn auch wer
gerufen war
war er nie da

Nur dem
Eremiten in
einem von
Menschheit 
gefüllter Welt

Ist das
Allerheiligste
hörbar
erfahrbar
der Wirklichkeit
der Seele 
in ihm selbst

In der Hand

Mit geistlicher
Musik werden
verlorene
Gefühle 
eingesammelt 
in den
Gassen da
draussen 
hat der
Widerpart
sein Szepter 
zum Untergrund 
der Musike
in der Hand

Dienstag, 19. Dezember 2017

Im Morgengrauen

Die Gemütsschwester
in der Besenkammer
von Hassenden
halb tot
geschlagen

Sind alle
im Morgengrauen
als Geist
aus dem
eigenen Gemüt
entschwunden

Gegengift

Der wieder
Beatmung 

Der Gartenschlauch
aus der
Wand wie
eine Schlange
zischt wen
wollte da
die Seele
mit ihrem
Gegengift 
erretten

Flucht

In vergrabenen 
Tontöpfen
garen die
Gebeine
der auf
Ihrer Flucht
eingefangen
Widergänger  

Das Kainsmal

Der Gemeinschaft 
die Verankerung

Einzelnen denen 
unterworfen
deren ihre 
hehren Ziele
ohne Wettstreit
ohne dass
man sie
menschenwürdiger
Einsicht verpflichtet

Das Kainsmal
zu anderen
tiefer setzen 

Zu beidem

Ob einer
inneren
oder äussern 
Gefangenschaft
ewig wiederholter
Wanderschaft 

Zu beidem
muss man
Kraut und
Rübe trennen

Montag, 18. Dezember 2017

Die Formel

Die Formel
birgt dem
Unwissenden
eine Wahrheit
hat er sie
begriffen
kommt eine
neue dazu

den Blick

Da man
weiss
dass man
nicht um
sich selbst
dem Leben 
leibt

Das Eigene
Bedürftige
dem muss
man die
Scham aus
den Augen 
nehmen

Wenn man
durch den
Blick auf
jene wirft
die sich 
noch vergnügen
können 

In jenem Haus

Ich habe
manche
Nacht
zur Unterkunft
und Heimsuchung
in jenem
Haus geschlafen

Der Erinnerung
zur Selbstfindung
auf der
Reise daher
dahin

Versöhnlicher
Vergangenheit
der noch
verschlossenen
Zukunft
in einem
Zwischenruf
aufgebaut 

In sommerschwere Farben

Die Erinnerung
baut der Sehnsucht
zur Geborgenheit
jedes Haus
lichtdurchflutet
in Pastellfarben 
in sommerschwere 
Farben um

Sonntag, 17. Dezember 2017

In den Gulag

Der innere
Feind hat
ein Battalion
zum Übergriff
der Landnahme
im Gemüt

Mit schwerem 
Waffengerät
besetzt
Bruder und
Schwester haben
sich verbündet

Lachen den
Zweifler zu
Boden der
um Hilfe
um Erbarmen
bettelt 

Die eigene
Wohnstätte
der Seele 
wird in einer
kurzen
einer langen
Zeit in
den Gulag
versetzt

Das Opferlamm

Der Mensch
ist das
Opferlamm
auf dem
Altar dem
Allerheiligsten
der Seele

Dafür spendet
sie ihm
eine kurze
Lebensspanne 
alles ihr
zu Ihrer Zeit

Samstag, 16. Dezember 2017

Gebückte Rücken

Gebückte
Rücken 
sind der
Macht viel 
lieber

Wer mit 
aufrechter 
Haltung
zu sich
selbst
gesunden will

Dem wird
das Gerippe
aus Lebendigem
auf dem
Boden sitzend 
herausgeschnitten 

Freitag, 15. Dezember 2017

Bald ist es Zeit

Das Glasperlenspiel
bewegt sich
unter dem
Laut der
Totenglocke
bald ist
es Zeit
zu gehen

Tiefe

Das Vertrauen
das verloren
geht 

Die eigene
Stimme
die wie
bewaffneter
Schatten 
auch andere
in die
Tiefe reisst

Donnerstag, 14. Dezember 2017

Ein ehrlich Haupt

Nicht viele
Hüte passen
auf ein
ehrlich
Haupt

So man
sein Gemüt
nicht auf
der Seele
gründet 

Eine Freude

Das man
anderen
eine Freude
macht
auch wenn 
man sie
nicht kennt
dass ihnen
das Herze
lacht vor
Freude brennt  

Die Verheissung

Die Verheissung
was die 
Erde von
uns gütig will
liegt in
ihrem Mutterleib
im Dunkeln 
dem ungeboren
Kind

Mittwoch, 13. Dezember 2017

Mit schwarzem Staub

Da muss
durch den
Abstieg auf
den Seelengrund
ein Schatz
oder der
Teufel zur
göttlichen
Einsicht
gehoben sein
derweil in
jener Unterstadt
der Innenwelt
schon die
halb hölzerne
gefüllte
Urne mit
schwarzem 
Staub auf
mich wartet

Der Ton

Im Amen
seit der Kindheit
gebettet
den Müttern
von ihren
Lippen
ihrer Gebete
das Gemüt
gewiegt gefüttert
der Duft
der Rose
vom lieblichen
Gesichte
trunken getrunken
das Wiederkäuen
an der Krippe
im Gemüt
der Ton
zwischen der
Kinderhand
dank der
der Gnade
zu Bescheidenheit
der Demut gelitten

Licht

Der
mein Tod
ist mir
immer schon da
im weiss
des Schnees
am schwarz
des nächtlichen
Himmels
inmitten
bunter Blumen
im Gesang
vorbei fliegender
Vögel vorbei
am Licht
der Sonnen
der Sterne
in rauschenden
Meeren der
Universen

Berghang

Die Holundeblüten
das Summen
der Bienen
die Tulpen
das nasse Gras
zwischen den
Zehen
des Gebet
singender Glocken
das Vieh
auf der Weide
am Berghang
am Sonntagmorgen
die Seele
unter der Erde
am blauen
Himmel entlang

Dienstag, 12. Dezember 2017

Paradiesische Zustände

Der Auszug
ins gelobte
Land im

Innern zu
einem fremdem
Kontinent
trocken Fusses
dur die 
gespaltene See

Im Traum
ruft die
Erinnerung
wach
auf das hin
zurück was
man der
Pflicht in
der Heimat
von Wirklichkeit
zurückgelassen hat 

Um in vermeintlich
paradiesische
Zustände zur
Aussenwelt
der Innenwelt
zu entfliehen