Montag, 11. Juni 2012

Tag und Nacht


dem Dasein ungebrauchte Sedimente
gezeichnete Schritte fallen und versinken
in eine verlassene Zeit
wegen meiner Begrenzung
die Welt bricht sich mir entzwei
vom Anfang was mir
das Leben wirklich birgt und gibt
zwiefache Ordnung im Gleichgewicht
Gut und Böse
Tag und Nacht
in mir




mein Selbstvergessenes


einer Nachricht folgt folgend
dem Adressat hinter Treuhandgittern
warten vergangene Gesichter
in Behältern deren Sendung
mit Träumen zu bezahlen sind
gedachte Kinder
deren Nüsse schlagen
mein Selbstvergessenes auf 

mich zu fliehen


mein Selbstfremden
liegt schlafend am Fenster
so singe ich dem Wind
durch krauses Haar
da flüstert mir ein Gericht ins Ohr
ich soll mich im Feuerofen
zum Besseren wandeln
das ändert mir die Nacht
zur Vesper für  eine Tasche gefüllt
mit meinen Träumen zum Aufbruch
ich küsse die Reise
um in mich zu fliehen
in meinen Hort

listig zurück


Das Fragen ist eine List, listig zurück

das Gesicht


Das Wasser bricht dem Bronnen das Gesicht

der andere kann nichts dafür


Was ärgert beginnt bei mir, der andere kann nichts dafür

Sonntag, 10. Juni 2012

und immer dar

Ich muss mir gar nichts denken
nicht meditieren
um mich in Gott zu versenken
nur von seinen Träumen
lass ich mich lenken
ganz und gar
und immer dar





mein Leben

Ich muss nicht Gott was geben
er gab mir mein Leben
er wird es mir wieder nehmen

kein Mahnmal


Inmitten
von dem da
drüben der Nacht
Menschen die den Kaltschlag noch leben
er Gewohnheit war und ist
die Gerechten befreit in einen Schlaf
deren Gesicht das Böse und Gute mimt
die Züge von Frieden in Gräbern erblüht
an der Insel des Traums der Grenze
wo kein Mahnmal mehr steht

ununterbrochen


deine Worte pflanzen
den Garten
bis er blüht
du Eigner er schaut dir zu
sie haben ihn zugebaut
vorlaut die Möbel aus Gips
dein erzählen wartet
ungebrochen unter dem Weisseis
ununterbrochen 

keine Zeit

Das Sein braucht keine Zeit

auch nicht


Zu Vieles will
will sich ein Körbchen nisten
ein Krönchen winden
von da die Hände
keinen rechten Halt mehr
finden
meine auch nicht




mein kleines


das Leben bringt mir keine Einheit
spiegelt mir nur  vor das Glück
ermattet in den Begierden
Unmut Zweifel mit meinen Gebärden
mein kleines Sein im wirk

Narren zeichnen


das Tuch will den Kopf
nicht tragen
auch gefaltet nicht
mit braun und gelb
Narren zeichnen auf 
was sein soll im wirk

тиран

Путин Царь и Император в Китае с вассаламидеспотов Вы потеряли лицо умер в ритуалах спрашивает оракула подходит к концу ваш упорный тирании




mit Wellenküssen bewerfen


gebrachte Seele nun ist Abschied
gelassene Schuhe ehren mir den Weg
stirbt mir  das Neugeborene
auf dem Pferdewagen
lege ich das Opfer dem Nichts vor
Damen ziehen Kameraden kommen
wieder innerem Amte zu
schaffen will der Lohn mich
mein Scheitern
mit Wellenküssen bewerfen
mich bewerfen im Gebet

von jenem mir

Vertrauen gibt der Einsicht Flügel
das Bild trinkt sich die Quelle
Musik ist der Puls der Seele
die keine Grenzen kennt
Die Liebe schwingt der Nacht
die schwarze Blume Gold erblüht
am Tage senkt sie ihre Flügel
verdeckt in meiner Begierde
jenes geheime Sagen
das mich am Tage tüchtig hält
die Sterne ihre Augen
sie singen jenes Werden
zu uns und mir im Chor
von jenem mir verschlossenen Tor




Atem


Atem der Seele

Du tiefster Traum
weinst deine Erde
SternenBlut
Augenlächeln
vielfarbene  Menschen fragen
kommen mit zur Antwort
des Lebens
der Vergangenheit
sie hat uns gedichtet
die Zukunft geerbt gelichtet
Atem meines Lebens

nur ich



Beweise
gab es genug
dem gestern aufgewogen
nichts Reineres
sagt man
mehr der Welt
als dieser Mensch
mit reiner Weste
blieb er im Tun
allen unerkannt
schwer trage
sein Wesen
mir zur Schuld


Samstag, 9. Juni 2012

gewollte müde Hände


Hände klauen klammern
meine sind kalt
erschöpft erstorben
rufe ich die
erschlafften Muskeln wach
raffe meine Finger auf  
mein Gesicht
macht sich kurz
erbrochene Männlichkeit
weint sich
in meinem Innern ab
mein Haupt 
spiegelndes Lachen
in mein eigenes Gesicht
schlafender Augen 




kann ich nicht



Meinem Sein 
widerlich zu Mute
als könnte ich 
darüber sprechen
als wäre ich 
nicht da
abseits 
meinem Selbst
ohne Gewissheit
Ruhe in mir selbst
kann ich nicht ertragen


Licht um deine Seele

Süßes Mädchen 
in deinem Bann
schielt sich 

mein ich 
dass ich es 
doch nicht kann
so weiß ich 
die blaue Tiefe 

nach mir ruft
in Deinen Augen
Licht deiner Seele

Ihre Augen




Geprüft bin ich
in jedem Augenblick
in mir die Mädchen deren Denken
ich nicht verstehen kann
sie blühen jener Welt in Räumen
umgeben wo alles Sinnen 
Universen füllt
dort habe ich keine Wahl
in mir der Ort 
da ihre Augen die mich
im Gebete fassen fesseln
um mich vom Wissen 
von falschen Wesen zu befreien

liebreiche Blume

Als Diener den Wesen
wandere ich hungernd
durch Seelen suchend
ich bin weltverfroren
bleibt mir keine Wiederkehr
fällt mir das Menschsein ab
nährt grausamste Stille mich
am Tag wütet mir der Frevel
mir ungewollte Schwelgerei
da drüben mein Liebstes
zum Festmahl zartes schönes Kind
liebreiche Blume dieser Welt

Obolus

Der einzige Mythos der noch leibt und lebt
ich tausche nicht
mein Leben ist mir ein Geschenk

Mythos der die Welt
von innen her zusammenhält
kein Meister kein Monarch
kann Dich mehr glaubhaft machen

Wer Dich nicht schändet und missbraucht
auch dann
ich bin dem Leben
nicht Dir in meiner der Schuld

auch dann
brauche ich Dich täglich
um mich zu finden
bei den anderen

so wahr als dass
ich nur innig an Dich glaub
was bist Du mir für ein Segen


Variation

Alles von sich lassen
zerrissen an Seele
an Leib
das Opfer 
bis in den
tiefsten Sinn



geteilt vereilt


wacher Tag zieht lachend
meinem Kind die Seele
von meinen Armen umgeschlungen
es möchte warme Ruhe finden
wenn ihm kommt die Macht des Traums
fährt auf der Bahre die Nacht in mein Haus
bis ich das Selbst geteilt vereilt

ungeboren ewig


bringe die Seelen nicht
zusammen finde nicht
das gläserne Band das
Welten verbindet
nur die Musik noch
ungeboren ewig auf mich wartet 




Mein Lieb



Mein Lieb 
deine Reize
hast du mir 
vorgesetzt 
so bekömmlich
kleine Füße 
Kinder schauen
mich an 
an mir sehe ich
weißgraue Haut 
mich würgt mein 
Federvieh mir drinnen






















am Bild


nein, jetzt ist es genug
Quelle, geh deiner Wege
Seele male deine Welt
die Klause verweist
mein Atem stirbt
am Bild einer Frau



den Bügelfalten entlang


Als ich meinen gesteckten Zielen folgte
habe ich das innere Kind 
mit ausgestreckter Hand in die Gosse geworfen
darüber sollte ich 
man nicht reden
mir bleibt in meiner Gier
eine geschwätzig bettelnd gierige
Hure


Die Seele hat sie mir in meine Träume
in den Maßanzug geworfen
da sieht ein jeder
träumt sich mit mir
den Bügelfalten entlang