Montag, 24. Oktober 2022

an ihm vorbei

Unter fremdem

Dach bei Nacht


die Verstorbene

will den 

Sinn des Lebens

der Erfolgreichen

Familienmitglieder

als nachahmenswert


in ihrem Haben

und Sein

rechtfertigen


davon der 

Träumer meint 

dass so

äusserlich 

Wert und Maßstab

eine Ehrenrettung

besagen

 

deswegen 

diese Geltung 

beanspruchen 

und haben


am Morgen springt

sie auf der

Bahnhofstrasse

zur Tram

gut gekleidet

in der Eile

an ihm vorbei




bald winkt

Der Traum

hat sich

vom Bewusstsein

verabschiedet


da der Träumer

sich zu sehr

durch das

offene Fenster

sich dem

Alltäglichen

zugewendet


da war von

Tod Massaker

die Rede


vor allem 

die Nähe 

des Todes

die ihm

bald winkt





geweckt

Der Tag

hat ihn

geweckt


die Träume

will er

niederschreiben


im schwarzen

Tischgerät

kommen 

unablässig

Texte rein


denen er allen

später 

versuchen will


eine

Antwort darauf

zu geben


einer fragt 

warum er

so offen spricht


aber trotzdem 

handfeste

Standpunkte

vertritt





verdeckt

Im Dorf

sind sind

Männer

mit Gewicht

Besitz 

allesamt

gegen 

den Zugestossenen


dieser hat sich

getraut hat

eine Hand

voll Erde

aufzuheben


vorgegangen

mit aller Macht

wollen sie ihm

die Haut

Leibe reissen


die Aussprache

vor der 

Gemeinschaft

macht zum

Teil ihre

Gesichter friedlicher


der Zorn

bleibt verdeckt

in ihren 

Knochen

und Gliedern




Владимир Михайлович Гундяев

Дмитрий Анатольевич Медведев / Владимир Владимирович Путин / Владимир Михайлович Гундяев

Стив Розенберг

Западные лидеры выразили обеспокоенность масштабами бряцания ядерным оружием в отношении Украины со стороны высокопоставленных российских чиновников, включая президента Путина, особенно после февральского вторжения.

Как Москва реагирует на обвинения в подобной риторике и угрозах?

Я попросил одного из самых влиятельных чиновников России, Сергея Нарышкина, главу Службы внешней разведки СВР, отреагировать на международную критику.

Он отрицал какую-либо российскую ядерную риторику, хотя ее было предостаточно.

Г-н Нарышкин указал пальцем на Запад.

«Вы будете категорически заявлять, что Россия не будет применять ядерное оружие в Украине или заниматься другими провокационными действиями, такими как взрыв грязной бомбы или подрыв плотины?» — спросил я господина Нарышкина.

Глава российской разведки не ответил на вопрос прямо. «Нас, конечно, очень беспокоит западная риторика о возможности применения ядерного оружия», — ответил Сергей Нарышкин.

«Вчера министр обороны России разговаривал по телефону со своими коллегами из Турции, США и Франции. Он рассказал им о возможных планах руководства Украины применить так называемую «грязную ядерную бомбу», — продолжил Нарышкин.

— Но нет никаких доказательств, подтверждающих это утверждение, — заметил я.

Редактор «Россия» берет интервью у Сергея Нарышкина
В воскресенье правительства Великобритании, США и Франции выступили с совместным заявлением по претензиям правительства России. Они отвергли то, что они назвали «явно ложными обвинениями России» против Киева, добавив: «Мир увидит любую попытку использовать это обвинение в качестве предлога для эскалации. Мы также отвергаем любой предлог для эскалации со стороны России».

Я разговаривал с Сергеем Нарышкиным на открытии выставки в Музее Российской Армии.

Это отрезвляющий опыт — выставка, которая перенесет вас в то время, когда мир был на грани ядерного Армагеддона.

Он приурочен к 60-летию кубинского ракетного кризиса. На стене висит гигантская фотография советского лидера Никиты Хрущева и президента США Джона Ф. Кеннеди. Есть изображения советских ракет, которые Москва отправила на Кубу и которые Белый дом Кеннеди потребовал от Кремля убрать.

Каковы уроки кубинского ракетного кризиса в глазах России Владимира Путина?

Когда ядерная война казалась неизбежной
Украина осуждает заявления России о «грязной бомбе»
Стоимость занятий в Херсонской области
«Урок кубинского ракетного кризиса заключается в том, что политические лидеры должны найти в себе силы для достижения компромиссов для решения глобальных проблем», — сказал мне Сергей Нарышкин.

Это правда, что Кеннеди и Хрущев пошли на компромисс, чтобы положить конец потенциально разрушительному кризису. Хрущев убрал с Кубы ядерные ракеты; Кеннеди пообещал вывести американские ракеты из Турции.

Но по прошествии шести десятилетий нет никаких признаков того, что нынешний лидер России Владимир Путин готов пойти на компромисс. Вновь возникает озабоченность по поводу возможного ядерного конфликта.

И все же война на Украине сильно отличается от кубинского ракетного кризиса.

Еще в феврале лидер Кремля вторгся в соседнюю страну, суверенное государство; война бушует уже восемь месяцев. Несмотря на серьезные неудачи на поле боя, президент Путин, похоже, по-прежнему полон решимости добиться хоть какой-то победы как над Украиной, так и над Западом.

Кремлевская агрессивная война является преступлением.

selbst

Der Gedanke
kommt aus
sich selbst
ohne ein
zutun


verkauft

Nirgendwo

Gesellschaftliches
Zusammensein
von Besuchern
die Tische
besetzt 
der Vorrat an
Früchten gepresst
die inneren
Werte
ihre Freiheit
verkauft
so dass man
ihnen das
Fleisch 

aus dem 
Nirgendwo
dienend
auf das
Feuer legen
muss

mich dem Finger

das Kissen

Obwohl ich
mir äusserlich
alle Mühe gebe
mich an das
leuchtend rot
nach dem
Tagewerk
mich mit meiner
Wange an
das Kissen
meines Herzens
lege

weiss ich
mich dem
Finger
die Nase
schwarz
von meinen
ungereinigten
vergangenen
der verpassten
Tage

verlorenes Gemüt

am Ufer

Der Vielheit
am Ufer
der Brandung
Gischt

verlorenes
Gemüt
blutriefender
Lippen
zum Abschied

den Leib
zur Einheit
gedrängt
der Eiseskälte
festgekrallt
an den
Klippen

das Salz
der Tränen
das uns
nach dem
Händedruck

das flackernde
Weh Deiner
Augen
noch blieb

das Versprechen

In eine Welt

Mit der Gemme
das Essen
bestellt

dem Kind
seiner
Gemeinschaft
mit auf den
Weg

in eine Welt
die keine
Rücksicht
nimmt

ob der
Geldvorrat
im Koffer
das Versprechen
hält

Ursula von der Leyen / Olaf Scholz

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat der neuen italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni zu ihrem Amtsantritt gratuliert. „Congratulazioni, Giorgia Meloni“, schrieb Scholz am Samstagabend unter Verwendung des italienischen Worts für „Glückwünsche“ im Onlinedienst Twitter. Er freue sich darauf, „weiterhin eng mit Italien in der EU, Nato und G7 zusammenzuarbeiten“, fügte der Kanzler hinzu. Scholz dankte zugleich dem bisherigen italienischen Regierungschef Mario Draghi für „die gute deutsch-italienische Partnerschaft in den vergangenen Jahren“.


Zuvor hatten auch Spitzenvertreter von EU und Nato der ultrarechten italienischen Regierungschefin die Zusammenarbeit angeboten. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erklärte in einer Twitter-Botschaft, sie freue sich auf eine „konstruktive Zusammenarbeit“ mit der neuen Regierung in Rom.


„Ich freue mich darauf, mit Ihnen zusammenzuarbeiten“

Von der Leyen telefonierte später auch mit Meloni. Anschließend beschrieb die Kommissionschefin das Gespräch als „gut“. Von der Leyen ergänzte: „Wir werden zusammenarbeiten, um die kritischen Herausforderungen unserer Zeit anzugehen, von der Ukraine bis zur Energie.“ 


Der Faschismus ist eine politische Bewegung, die Anfang des 20. Jahrhunderts in Italien entstand. Sie vertrat rechtsextreme, rassistische und fremdenfeindliche Gedanken. Die faschistische Partei übernahm bald nach ihrer Gründung unter dem Einsatz von Gewalt und Terror in Italien die Macht im Staat.

Bryan Wagner



Bleiben Sie bei der Erfahrung

„In jeder gegebenen Situation, wenn präsent und aufmerksam, erhebt sich das nächste, was zu tun ist, ohne Gepäck oder Zweifel.“ - Unbekannt

Im Leben müssen manchmal persönliche Entscheidungen getroffen werden. Und wir alle werden eine Vielzahl von Entscheidungen treffen, die auf vielen verschiedenen Dingen basieren. In der Vergangenheit traf ich die meiste Zeit Entscheidungen auf der Grundlage meiner umfassenden sozialen und kulturellen Konditionierung. Ich kann sehen, dass meine Entscheidungen mich vielleicht dazu gebracht haben, mit der populären Herde zu laufen, aber die Entscheidungen, die gegen mein Herz gingen und populäre soziale Entscheidungen unterstützten, lösten sich nie intern. Weil ich meinen eigenen Verpflichtungen nicht „treu“ war. Ich vermute, weil ich faul war und nicht die Zeit und Energie aufwenden wollte, um Entscheidungen auf der Grundlage meiner Erfahrung zu treffen. Ich habe oft mit dieser Entscheidung gerungen, mich den populären „Bewegungen“ angeschlossen oder meine eigene Erfahrung in Aufmerksamkeit und Präsenz geprüft und ihnen vertraut.

Eines Tages machte ein Freund von mir, der im Still Point Buddhist Temple in Detroit lehrte, den Kommentar über Aufmerksamkeit, der in der Eröffnungsrede steht. Ich bin mir nicht sicher, ob das ihre Einsicht war, aber es klingt uralt. Und sehr willkommen. Ich habe es als Lebenseinstellung angenommen.

Wenn ich jetzt vor Entscheidungen stehe, bemühe ich mich, zum Atemzyklus zurückzukehren, achte genau darauf, wo ich mich in Zeit und Raum befinde, und lasse die nächste Richtung aufsteigen. Dabei bin ich mir bewusst, dass ich mich dadurch möglicherweise in eine Position „gegen den Strich“ gesellschaftlicher und kultureller Positionen versetze, und das ist in Ordnung. Damit kann ich durchaus leben, besonders wenn es um Entscheidungen geht, die an Präsenz und Aufmerksamkeit zunehmen. Und Entscheidungen, die nicht in sozial konditionierten Botschaften ertrinken, die sagen: „Geh mit, um miteinander auszukommen.“

Es fühlt sich richtig an, der eigenen Wahrnehmung, Erfahrung und Aufmerksamkeit gegenüber ehrlich zu sein, unabhängig davon, was „alle“ anderen entscheiden. Es fließt mit der Idee, dass ich nie wissen kann, wie ich wirklich bin, bis ich aufhöre zuzuhören, wie andere mich definieren.


Niemand kann in einen anderen
bis auf seinen Grund hineinsehen

der Mensch will das Vollkommene
was in uns aufsteigt
bleibt den anderen verborgen

das Leben 
drinnen und draussen

die anderen
bleiben uns Geheimnis

wir sind alle den Verstrickungen
dem Innen und dem Aussen ausgesetzt

die Vereinigung der Gegensätze 
der Wirklichkeit der Seele
zur Nabelschnur zer Welt
eine nie zu vollendende Arbeit

Владимир Михайлович Гундяев

Дмитрий Анатольевич Медведев / Владимир Владимирович Путин / Владимир Михайлович Гундяев

Война на Украине: Путин строит подземные больницы в подвалах и бункерах

По имеющимся данным, Владимир Путин превращает подвалы и бункеры в городах в больницы скорой помощи. Признаки эскалации войны на Украине усиливаются.
Владимир Путин Украина война
Среди экспертов растет опасение, что Путин хочет напрямую втянуть Запад в войну. - Краеугольный камень

вкратце о главном
В России бункеры, видимо, переоборудуют в подземные больницы.
По словам источников, российский парламент также хочет увеличить срок службы в армии.
В соответствии с этим, благодаря новому закону, женщины также должны иметь возможность быть мобилизованными.
Появляется все больше признаков того, что Владимир Путин стремится к новому уровню эскалации войны на Украине. Только в последние дни Украина сообщила, что россияне намерены взорвать плотину Каховской ГЭС под Херсоном. Соответственно, российские войска заминировали дамбу.

Теперь говорят, что президент приказал превратить бункеры и подвалы в российских городах в больницы скорой помощи. Кроме того, по данным «Зеркала», российский парламент планирует принять новый закон о воинской повинности.

Российские солдаты стоят возле Каховской ГЭС. Если бы плотина взорвалась, последствия были бы катастрофическими. - Краеугольный камень

Это должно увеличить продолжительность обязательной военной службы с нескольких месяцев до двух лет. Кроме того, закон позволит мобилизовать в российскую армию женщин. Как рассказал эксперт британской газете, Путин мог готовиться к прямой войне с Западом.

Взрыв плотины на Украине — война для «проверки» реакции Запада
Планируемым взрывом дамбы в районе Херсонщины Россия хочет «проверить», как на подобное отреагирует Запад. Высокопоставленный эксперт по европейской безопасности уверен: «Это не эскалация до ядерного удара. Но он приближается к порогу ответа НАТО», — цитирует его газета.


Путин хочет испытать Запад атаками чуть ниже порога ядерной атаки. Россия будет делать это до тех пор, пока не будет достигнут предел терпимости НАТО. Он опасается, что взрыв плотины может привести к военной конфронтации с Западом.

«Это может означать серьезную эскалацию войны на Украине. Если нет, то Россия продолжит настаивать на ответе, а затем, надеюсь, пойдет на деэскалацию. В противном случае будет тотальная война».

Кремлевская агрессивная война является преступлением.

Kreml

Der Angriffskrieg ist ein Verbrechen.

Xi Jinging

Sein eigener Schatten wird hinter ihm immer grösser.

Charle Helen

Es gibt viele Götter, aber nur eine Seele. Die Seele ist so alt wie die Menschheit selbst.

*

Was meinst du mit viele Götter aber nur eine Seele? Jeder einzelne Mensch hat eine Seele oder er würde nicht existieren. Gott selbst ist Geist, das bedeutet Kraft Energie, er ist keine Seele. Seine Kraft und Macht ist Liebe, Gerechtigkeit, Wahrheit etc. alles Gute!
Und welcher der Götter hat die Seelen geschaffen? Hier auf dieser Welt und auch bei den Göttern der griechischen Mythologie gab es unter den Göttern ewig Streit, Machtkämpfe um Rang und Machtansprüche und auch jede Menge Neid und Eifersucht. So welcher hat gesiegt und wurde der Boss?

*

Die Seele ist allen Menschen die gleiche. Die Menschen versuchen seit dem Sie bewusst denken können, das Unergründliche, nie Fassbare in Bildern zu schaffen. Der Geist ist in uns allen.

*

Der Geist ist in uns allen – damit meinst du Gott, oder? Gott ist Geist und füllt das ganze Universum aus. Aber er ist nicht automatisch in allen Menschen, denn das würde bedeuten, wir hätten keine Wahl. Doch die lässt er uns, zu wählen ob wir ihn haben wollen oder nicht. Du hast anscheinend die Wahl getroffen, dass du ihn nicht haben willst, deshalb kommst du mit all deinen seltsamen Theorien an.
Die Seele ist allen Menschen die gleiche – NEIN ABSOLUT NICHT. Mit der menschlichen Seele ist dein du gemeint, das, was du bist und was dich ausmacht, deine Persönlichkeit. Jeder hat deshalb seine persönliche Seele und die Seele ist es dann, die nach dem Sterben des Körpers in die geistige Sphäre geht. Gott ist nicht eine geschaffene Seele, so wie wir es sind, sondern eben Geist, was Kraft, Energie bedeutet und diese Kraft füllt das ganze Universum aus. Jedoch wie gesagt, füllt er nur die Menschen aus, die sich ihm hingeben, seinem Willen, seinem Geist. Wenn wir uns seinem Willen hingeben, geben wir uns der Kraft der Liebe hin, die nie etwas von uns verlangen würde, was nicht zum Besten für uns ist – auch das, was uns Schlecht erscheint.
Warum nur willst du ihn nicht wahrhaben, ihn nicht anerkennen und ihm auch keine Ehre geben wollen? Warum?
Bist du mit ihm böse wegen etwas?
Was passt dir an ihm nicht, dass du ihn wegleugnest, lieber alles möglich Blödsinnige ersinnst um dich selbst davon zu überzeugen, dass es ihn nicht gibt?
In allem steckt eine DNA, also ein Programm und wo ein Programm ist muss auch ein Programmierer sein, sprich Schöpfer, also Gott. Ohne den schöpferischen Programmierer keine Schöpfung, ganz einfach!
Mach Frieden mit Gott und lasse seinen Frieden in dein Herz einziehen.

*

Ich muss nicht wählen, ich bin der ich bin, ich bin Zeit, in meiner kurzen Zeit.

*

*OK, aber dann behalte all deine eigenen Theorien für dich selbst, ich bin nicht an ihnen interessiert.
Jesus spricht auch heute noch zu uns Menschen, wenn wir uns für ihn öffnen, was mich absolut sicher darin macht, dass er existiert, er als Gott der Sohn, Emanuel: Gott mit uns! – Jesaja 7,14 und Matthäus 1,22-23
Ich habe über die Seele des Menschen hier geschrieben, was dich ja wahrscheinlich nicht interessiert, da du deine eigene Meinung schon gebildet hast, an der du nun trotzig festhältst.


Ich nehme entgegen, das was die Menschen uns zu glauben vorstellen und was für sie selbst, ihnen als die unfehlbare, als die lebendige Wahrheit, für ihr Leben von Bedeutung ist.

Sonntag, 23. Oktober 2022

in einer Gallerie

Die Hausfrau

hat von

ihrem Verehrer

wunderbare

Bilder im Breitformat

mit anderen

in der Wohnung

ausgestellt


Besucher 

kommen zur

Schau 

gleich einer

Ausstellung in

einer Gallerie


nicht um die

Bilder 

sondern

einen Partner

oder in Gemeinsamkeit

zu finden

für den Begehr


der Hausmann

kümmert sich

um zwei Kinder

in seinen Armen


eines davon

sagt ihm ins

Gesicht 

es ist noch klein

du mein

Freund 


er schwebt

mit den Kindern

durch Stube

über dem

erdhaften

Geschehen

niemand 

schaut um




aller Art

Stiftungsväter -

Mütter aller

Art werden

in der Aula 

mit dem Vortrag

über ihr

Leitbild erwartet


ein junge Frau

mit Einschränkungen 

die Tochter

des Präsidenten

redet schieläugig 

dahin 


ein anderer

mit einer 

Beeinträchtigung

will die Zuhörer 

in der Schräge

aufreihend

auf den Auftakt 

vorbereiten


ein Untergebener

hat sich 

ohne Einladung

gut gekleidet

auf den hinteren

Bänken hingesetzt


er merkt nicht

dass seine Zigarette

an einem

Mundstück 

noch brennt


drückt sie aus

er will sie 

mit verdorrtem

Reisig von 

der Diele 

säubern 


nebenan wird

von anderen

gesagt

das Aufräumen

werden demnächst

beginnen


er merkt 

dass er 

der Obrigkeit 

nicht genehm ist


er verlässt 

den Saal 

durch den

Haupteingang

er weiss

nicht was

er als nächstes

zu tun hat





Gesten

der Not

Stimmung
der Not
ein Nebelmeer
ohne Ansprache
Gesten
tödlichem
Schweigens

ermächtigen

Der Hass

Der Hass
keimt auf
noch ohne
Worte
die Freude
sich gegen
andere zu
ermächtigen

im Licht

der Winter
schwarzer
Nacht
das Universum
im Licht
der Sterne
innen

zur Untat

das eigene Urteil
zur Untat
über sich selbst
die unteilbare
Menschenwürde
gilt uns allen


vortrefflich

Bildung

Durch das
aufgeben
des Eigensinns
wird die
eigene Bildung
vortrefflich

Jochen Teuffel

Albrecht Goes, Begegnung mit Gerhard Tersteegen: „Der Mystiker schließt betend, medi­tierend die Augen; aber er ist nicht blind. Er glaubt. Er ist da. „Wer glaubt, der fliehet nicht“, steht bei Jesaja. Das ist – ohne Bild, ohne Lebensgeschichte – Tersteegens Biographie.“
Begegnung mit Tersteegen

Von Albrecht Goes
Ich sehe das Kirchenlied vor mir wie eine große Land­schaft der Schwäbischen Alb, ein weit gebreitetes Land mit drei aufragenden Gipfeln. Ich nenne sie die vox ecclesiae, die vox humana und die vox spiritualis.

Die vox ecclesiae: das ist Luther der Katechismus, das Glaubensbekenntnis, spröde und streng, es ist die Gegen­wart der uns wieder neu geschenkten Wartburg, „Ein feste Burg“, angereichert durch die großen lutherischen Liebes­augenblicke, das Kinderlied „Vom Himmel hoch“ oder das „Die beste Zeit im Jahr ist mein“; es sind die großen Ein­zelerscheinungen seines Jahrhunderts, die wir kennen, Martin Schalling mit seinem „Herzlich lieb hab ich dich“, von dem wunderbaren Philipp Nicolai, der mit zwei Lie­dern sich in das Ewige Textbuch der Kirche eingeschrieben hat, mit Wort und Tat zugleich, „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ und mit „Wachet auf, ruft uns die Stimme“.

Für den zweiten Gipfel, die vox humana, steht der eine Paul Gerhardt, mit dem die Christenheit seit dreihundert­fünfzig Jahren ihr Kirchenjahr begeht, ihre Feste feiert, Weihnachten, Ostern, Pfingsten, ihren Erdentag in Freude und Leid, ihre Lebensjahre, ihre Abschiede, ihre Sommer­zeit, ihren Tod.
Und nun also der dritte Gipfel; er könnte mehr als einen Namen tragen, die Brüdergemeinede des Grafen Zinzendorf ist zu nennen, und mancher in seiner Nähe; aber ich beschränke mich auf die Stimme des Gerhard Tersteegen.

Dieser einfache Bandweber aus Moers, der in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts gelebt hat, 1699 – 1768, also hundert Jahre nach Gerhardt, ist, was Leben und Werk betrifft, nur mit wenigen zarten Linien vorzustellen: er war ein gescheiter junger Mann aus einfachen Verhältnissen kommend, besuchte das Gymnasium seiner Heimatstadt, mußte sich ohne viel Glück in einer Kaufmannslehre ver­suchen, wurde Weber, genauer Bandweber, und führte ein asketisches, fleißiges Leben. Seine gründliche Bibelkennt­nis, seine Teilnahme an den reformierten Gottesdiensten nahm man wahr, seine frühe Entschiedenheit, in aller Sammlung einfach „fromm“ zu sein; in Christus verbor­gen zu sein.
Es gab am Gründonnerstag 1724 ein besonderes Datum in seinem sonst unauffälligen Leben. Er schrieb an diesem Tag … mit dem eigenen Blut … einen Brief der Lebens­übergabe, in dem er sich mit allem Leben und Sein Jesus übergab. Die Geschichte kennt aus Pascals Leben das so berühmt gewordene Memorial, in dem einer sein Leben setzt in die Nachfolge – „nicht dem Gott der Philosophen, sondern dem Gott Abrahams, dem Vater Jesu Christi“.

Von diesem Gründonnerstag her ist der ganze Tersteegen zu verstehen, wobei zwei Komponenten ganz wesent­lich sind: die eine ist das absolute Herausgenommensein aus allen sonstigen Lebensverbindungen, weder Wirtschafts- noch Erwerbssinn, weder Ehe und Familie, Welt­interesse haben Bedeutung; das andere, – wichtig genug dies -: es ist diese völlige Konzentration des „Mache mich einfältig, innig abgeschieden“, etwas ganz Unfanatisches, Unschwärmerisches, Unekstatisches … „Wir entsagen wil­lig allen Eitelkeiten …“
Es fand sich, daß er, ohne in ein Amt zu kommen, ein Laienprediger wurde und sich in dieser Aufgabe ein Leben lang zu bewähren wußte. In Schwaben würde man ihn einen „Stundenbruder“ geheißen haben.
Ich glaube, ihn vor mir zu sehen, obwohl wir kein Bild von ihm kennen, und auch dieser Verzicht auf das Bild – der reformierten Tradition getreu – ist wichtig. „Um einen Tersteegen von innen bittend“: leibarm gewiß und nicht geistreich, wohl aber seelenreich.
Er brachte große Gaben mit, verstand sich auf die Spra­che der theologischen Bildung, auch auf das Hebräische, er hielt nicht viel von der Weltbildung der Scribenten, mit denen Gerhardt z.B. ganz heiter-gelöst Umgang haben konnte, – aber er war zugleich gründlich gebildet und nützte seine Gaben. Wir müssen ihn in zwei Bereichen ansiedeln: er war ein sehr gesuchter Laienprediger, zu dessen Bibel­auslegungen in kleinen Wohnungen, etwa der eigenen, alles Volk drängte, und er war ein weithin wirkender Briefschreiber; vier, fünf Briefe, heißt es, habe er Tag für Tag zur Post gegeben, und die Adressaten konnten in Rußland, oder Amerika sein. Als 1812 russische Soldaten an den Niederrhein kamen, fragten sie: „Wo ist Tersteegens Grab?“
In Jahr und Tag widmete er seine Kraft der Beschrei­bung einer ganz individualistischen Kirchengeschichte, auserlesene Lebensbeschreibungen „heiliger Seelen“, erheiternderweise von vorwiegend katholischen Gläubi­gen … ich vermute, daß ihm die konfessionelle Distanz ausdrücklich lieb war.
Früh, er war 1729 gerade dreißig Jahre alt, erschien ein „Geistliches Blumengärtlein“, das im Gang des Lebens in immer neuen Auflagen und Bearbeitungen erscheinen konnte, Verse ohne Zahl, hundertfache Variationen auf den Ton jenes durch besondere Umstände berühmt gewor­denen Liedes „Ich bete an die Macht der Liebe, die sich in Jesus offenbart“.
Die besonderen Umstände waren, daß gerade dieses Lied durch eine besonders gefühlvoll einprägsame Melo­die in das militärische Zeremoniell des militärischen Zapfenstreichs Eingang fand und mit dem „Helm ab zum Gebet!“ bis in unsere Zeit hinein präsent geblieben ist, ein Tersteegen for ever, von dem der schlichte Mann nichts wußte.
Wer sich auf das „Blumengärtlein“ einläßt, macht eine Überraschung, über die sich in den letzten zweihundert­fünfzig Jahren mit Recht unzählige Leser gewundert haben: man kann acht oder zehn Verse der Seelenkunde, der mystischen Versenkung der Seele, lesen, ohne beson­dere Bewegung… Plötzlich liest man dies: „Ins Heiligtum, / ins Dunkle kehr’ ich ein, / Herr, rede du, / laß mich ganz stille sein.“
Und liest: „Ein Tag, der sagt dem andern, / mein Leben sei ein Wandern / zur großen Ewigkeit.“
Und liest: „Du durchdringst alles; / laß dein schönstes Lichte, / Herr, berühren mein Gesichte.“
Und liest: „Kommt, Kinder, laßt uns gehen, / der Abend kommt herbei; / es ist gefährlich stehen in dieser Wüstenei.“
Und liest, und liest und schweigt und sinnt: „Was ist das?“
Aber das ist ja vollkommen schön, das ist ja ein vom Himmel gefallenes Gedicht …
Trügen wir die Gesangbücher unserer Landeskirchen aus den letzten zwei Jahrhunderten, die evangelischen und die katholischen, zusammen, fänden wir uns in einer ganz einzigartigen Innigkeit vereint in der vox spiritualis von zehn, zwölf Tersteegenliedern; sie sind, was jedes große Gedicht ist, Wunder, wie vom Himmel gefallen, durch nichts und durch niemanden zu erklären, sie sind da, wie eben die Glücksaugenblicke in der Welt da sind.
Tersteegen hat, wenn ich es recht sehe, einen Vorgänger und einen eigenartigen Nachfahren, dazu einen Nachbarn aus einer verwandten Disziplin.
Der Vorgänger, ist jener Johann Scheffler, der unter dem Namen Angelus Silesius in die Welt gekommen ist, dessen Zweizeiler fast ebenso berühmt sind wie Tersteegens Lie­der: „Freund, so du etwas bist, so bleib doch ja nicht stehn. / Man muß zu einem Licht fort in das andre gehn.“
Das ist ein Jahrhundert vor Tersteegen geschrieben wor­den. Oder dies: „Mensch, werde wesentlich; denn wenn die Welt vergeht, / so fällt der Zufall weg, das Wesen, das besteht.“
Der Nachfahr freilich ist ein merkwürdiger Bauer, der zwischen 1835 und 1918 in Schwaben gelebt hat; man hat ihn vor 100 Jahren entdeckt und dann wieder vergessen, und vor zwanzig Jahren wieder entdeckt und wird ihn wohl nun nicht wieder vergessen. Von dem Bauern Chri­stian Wagner gibt es ein paar Versbände, die auch Blumengärtlein heißen könnten, und die viel dilettantische Versuche enthalten wie im Blumengärtlein Tersteegens; aber plötz­lich findet man ein Gedicht über die Anemonen, die Kar­woche oder über den „Blühenden Kirschbaum“, Verse, die so schön sind, daß Eichendorff oder Goethe nur sagen könnten „Leider nicht von mir!“. Christian Wagner war wie Tersteegen ein reiner Autodidakt.
Der Nachbar, von dem ich sprach, ist kein Poet, sondern ein Musikmeister; wenn in der 147. Kantate plötzlich alle barocke Herrlichkeit sich ausgesungen hat, beginnen zwei­mal einfältige Choralstrophen und die Melodiebegleitung hat eine unvergleichliche Einfalt, es ist wirklich der Tersteegenton, der nun vom Chor und von den Instrumenten gewagt wird; es ist die vox spiritualis höchster Observanz, und ihr Meister heißt Johann Sebastian Bach. „Jesus blei­bet meine Freude“ – man hört den Schlußchoral des herr­lichen Werkes und weiß: Tersteegen sitzt auf der Bank neben uns.
In späteren Jahren wurde er, ohne mehr als ein ernst­haftes Allein-Studium einzubringen etwas wie ein ge­schätzter, gesuchter Armenarzt; er tat nichts ganz Beson­deres, aber er tat das ihm Gebotene, kundig und mit wirk­lichem Gewinn für seine Umwelt … Liebe ich ihn – und ich liebe ihn! -, so lieb ich in ihm einen, der Jesu Gegen­wart in der Welt – ganz ohne Pathos, ganz ohne Dogma­tik wahr sein ließ. Der Mystiker schließt betend, medi­tierend die Augen; aber er ist nicht blind. Er glaubt. Er ist da. „Wer glaubt, der fliehet nicht“, steht bei Jesaja. Das ist – ohne Bild, ohne Lebensgeschichte – Tersteegens Biographie.
Das Wunder des Gedichts: ich versuche, durch eine Tersteegen-Strophe deutlich zu machen, daß es inkommensu­rabel ist, unerfindlich, unwirklich.
Es sind acht Zeilen, die zweite Strophe eines Gedichts, das Tersteegen „Andacht bei nächtlichem Wachen“ genannt hat und das, seit es in der Welt ist, viele tausend Menschen in den Schlaf begleitet hat:
„Nun schläfet man;
und wer nicht schlafen kann,
der bete mit mir an
den großen Namen,
dem Tag und Nacht
wird von der Himmelswacht
Preis, Lob und Ehr gebracht:
o Jesu, Amen.
Weg, Phantasie!
Mein Herr und Gott ist hie;
du schläfst, mein Wächter, nie,
dir will ich wachen.
Ich liebe dich,
ich geb zum Opfer mich
und lasse ewiglich
dich mit mir machen.
Es leuchte dir
der Himmelslichter Zier;
ich sei dein Sternlein, hier
und dort zu funkeln.
Nun kehr ich ein,
Herr, rede du allein
beim tiefsten Stillesein
zu mir im Dunkeln.“
Ich glaube, ihn zu sehen: auf seiner Liege in Moers, von den hundert Briefen des Tages bedrängt, aber doch in sei­nem Credo, das heißt in Jesus geborgen.
Nun murmelt er drei Reimzeilen, wie sie auch ein Scholar erfinden könnte, wirklich nichts Besonderes: aber bei dem „Weg, Phantasie!“ wird doch eine Gefahrwelt ver­scheucht und eine Geborgenheitswelt wird nahegebracht. „Mein Herr und Gott ist hie“.
Und dann sind sie beisammen, wachend beide: „du schläfst, mein Wächter, nie / dir will ich wachen“.
Und mit dem weiblichen Reim „wachen“ wird eine kleine Tür aufgehen, und die steht noch offen bis zur ach­ten Zeile. Es ist wie Atemanhalten und Ausatmen, wie Zögern und Befreien: „und lasse ewiglich / dich mit mir machen“.
Tersteegen dachte nicht an die Dichtkunst. Gerhardt hatte einst in den Universitäten die Dichtkunst gelernt, und die Dichter des evangelischen Kirchenlieds haben ihr Metier verstanden.
Mich hat, spät im eigenen Leben, dieser eine Tersteegen durch viele Wochen nicht losgelassen: ich seh ihn nicht, aber ich glaube, ihn zu verstehen.
Er sah sich und seine Kunst nicht an. Er wird, ohne viel Aufhebens zu machen, das Blatt, auf dem diese „Andacht bei nächtlichem Wachen“ stand, zu anderen Blättern gelegt haben, und manches an diesen Liedern ist zeitge­bundenes Wort und darum vergangen mit der Zeit. Aber diese Strophe, das ganze Lied zählen wir, ohne einen Augenblick zu zögern, zu den großen Gedichten unserer Sprache. Es atmet vollendete Unschuld, so wurde ihm die Unschuld der Vollendung zuteil.
Quelle: Albrecht Goes, Dunkle Tür, angelehnt. Gedanken an der Grenze des Lebens, Eschbach: Verlag am Eschbach, 1997, S. 130-137. 

Der Seele gilt der Gehorsam
im Traum und am Tag
wenn Sie uns den Spiegel vorsetzt 

durch den Traum 
zur täglichen Einsicht

am Tag
uns zur Erinnerung
dem vergangenen Tun und Lassen
quer durch die eigene Gedankenwelt