Mittwoch, 31. Januar 2018

Einige reden

In die
Winternacht
gefallene
gleichförmig
schmale
Blätter

Einige reden
sich ins
gelb des
Herbstes
ganz dicht
aneinander
zurück

Das Laub
dass eine
Frau gesammelt 
zum  Gedicht
ans Licht
gebracht

Segel im Blau

Zwei auf
einem Boot 

Gespannte 
Segel
im Blau

Auf der hohen
See

Die Scham

Die Scham
die Verletzungen
im Inneren
vor anderen
zu verdecken 

In jenem Haus

Der Verband
hält zugedeckt
was das
gehen im
Gemüt der
Innenwelt
der Hilfe
braucht

In jenem
Haus das
umgebaut
ist ein jeder
recht der
einen weissen
Kittel trägt
von oben
kommt als
gottgewollt 

Von der Nabe

Dem Radlager
ob Wut
ob Ärger
der weisse
Schaum aus
von der Nabe
auf die
Strasse 

Neu hergerichtet

Der Pension
die Zimmer
die Räume
die Schränke
mit kostbarerem
dunklem Holz

Neu hergerichtet 
mit Metallen
ziseliert
auf dem 
Punzen
mit dem
Hammer 
geschlagen

So dass dem
wer aus dem
Vergangenen
Rang und
Namen hat

Jemandem
sich selbst
etwas
sein will
als Gast
da sein darf
nach seinem
Behagen 

Zum Besseren

Das Kind
auf dem
Arm will
die Lieder
hören auch

Dann wenn
es anderen
die an der
Wirklichkeit
von Welt

Zum Besseren
arbeiten
nicht zuhören
wollen 

Diejenigen

Die Verstossenen
im Untergrund

Diejenigen
im Innern
die nicht
an das
Selbst 
der Welt
gebunden

Sie werden
zu gegebener
Zeit Stimmung
machen
weil keiner
da ist der
sie führt
und hält

An dessen Hand

Die Seele
wählt den
anderen
dem was die
Sitte vorgibt
ungeachtet

Jenen die
aussen vor
nicht einsehbar
sich umarmen

Gegen das
was wir
am anderen
uns als
Besitz uns
wähnen und
schmerzhaft
wissend dass
wir den Besitzstand
das Flehen
um Zärtlichkeit
um Anerkennung

An dessen Hand
den Blick
in die Zeitung
lesend 
abgewandt
zum anderen
längst verspielt
der Besinnung
ist es
nun zu spät

Die Welt

Die Aussenwelt
voll der Worte
iher Deutung
die man sich
holt aus einer
Zeitung 

Die Welt
der Innenwelt
redet von
Dingen und
Menschen
den wandelbaren
den Glücklichen
den Verdammten
mit Mondgesicht
und roten Lippen

Von jenen
die tüchtiger
waren und
Werte und
Eigenschaften
bis in das heute
haben die
den Kummer
den Schmerz
im Dasein
deutlich spüren
lassen

Um Worte

Ein Grossbrief
gelb ohne
Adressat
die Rechnung 
beigelegt 
um Worte
die die
Welt nicht mag

Dienstag, 30. Januar 2018

Weisse Blattnarben

Dem Kind
kleben seine
Worte am Kinn

Weisse Blattnarben
die ihm
den Tod
bringen können

Wenn es
seinen Verstand
nicht üben
will schweigen
zu können

Zur Zubereitung

Die Gäste
keiner mehr da

Das Tafelsilber
liegt schwer
In der Hand

Die Reste
noch warm
wie die
Gehetzten
zurück auf
den Ofen

Der Mundraub
der Bediensteten
ohne dem
Grünzeug den
Namen gegeben
zu können

Zur Zubereitung
der Zorn
gegen die
Letzten die
zu langsam
ihrer Bereitschaft
der Gesten

Als Falter

Das fliegende
Insekt
warum es
im Traum
offenbar
dem Tagträumer
als Falter
auf der Stirn
dass beide
sich inmitten 
der Nacht
in seinem
Gemüt sich
vermählten
dem wissen 
wir nicht

Die Dienstfähigkeit

Voll besetztes
Haus von
Sängern
der Sitte
eingetragener
Kleidung

Dem Stande
entsprechend
wird zur
Überraschung
die Dienstfähigkeit
die Demut
nicht der Gesang
vor der Aufführung
für die
Zuhörer geprobt

Vorbei

Das wiederum
der Nebel
vor dem Fenster
das Kleinkind sich
in der Zeichnungsmappe
kuschelnd

Die Müdigkeit
am Nachmittag
ist voll
der Anruf
aus der Ecke
aus dem
schwarzen Du

Dem man
die Antwort
schuldig bleibt
weil die Zahl
zur Verbindung
unauffindbar 
das schlechte
Gewissen dem
Tagewerk
nichts anzutun
vorbei 

Nicht war

Was war
und nicht war
seit der Geburt
fast unbeachtet
der Takt
derselbe
Atemzug

Der Duft
von Leben
einer Seele
innen und aussen
ohne etwas
dafür zu tun

Montag, 29. Januar 2018

Den Dienst

Den Dienst
über Jahrzehnte
für ein
erwachsen
gebliebenes
Kind

Um dann
mit Schimpf
und Schande
bei einem Fest
wie aus 
dem Nichts heraus
vor Gästen
gebrandmarkt 
damit eingedeckt
zu werden

Den Anspruch

Alte Rechnungen
die nicht beglichen
werden später
wieder aufgetischt

Wie ein Vogelnest
auseinander 
gerissen um
die Schuldenlast
den Anspruch
beweisbare
zu machen

Ins Nichts

Das Leben
ist Geschenk
zur Treibjagd
machen wir unsere
Zeitspanne selbst

Das Selbst
überwinden
hilft nicht
gegen die
Kränkung
des eigenen
Ablebens
dem Tod
den Weg zurück
ins Nichts

Um die Jugend

Über dem
Boden Ahnen
haben sich
die Vielfalt
der Nachfahren
zum Fest
in Vielfalt
gemischt

Frauen und die
Gesichter von
Männern 
um die Jugend
geschart

Sie wollen sich
wissen welches
Lied damals
gesungen

Wie es damals
unter den
Menschen 
dem Umgang
der Erzählungen
der Widergänger nach
gewesen war

Gesucht

Knochenalt
die Wärme
in der Umarmung

Gesucht
der Morgenruf
macht die
Nacktheit
brach 

Träume Gedanken
das Begehren
abgewaschen
mit einem 
lächeln im
Gesicht

Für Ruhe und Ordnung

Den Nachtstaub
in den Nischen
abzuwischen 
und dass man
in der Gemeinschaft
eine Zuflucht hat
der Knochenkälte
die Völkerwanderung
aus dem Nachbarhaus

Geführt umsorgt
für Ruhe und Ordnung
von einer 
begehrenswerten Frau

Sonntag, 28. Januar 2018

Im Dorf

Dem Älterwerden
schaut man
am besten
der Erscheinung
des jung geblieben
Selbst
dem nhenden Tod
auf die spiegelglatte
Eisfläche im
Dorf der Kindheit
in den Brunnen

Bekannt

Schrift Steller
gibt es den
Lettern an
der beleuchteten
Wand
die Gesamtheit
des Schriftums
wird uns
durch das Licht
der Seele
im Gemüt bekannt

Der Zeitung

Weltoffen
weltgewandt
sind die Buchstaben
die Ziffern nicht
nur der Lesende
kann sie
aus dem
versteinerten
Schlafe
Zeile um Zeile
aus dem Buch
der Zeitung
zum Leben
erwecken

Auf der Spur

Die Wahrheit
kann man nicht wissen
noch weniger
wenn davon
etwas gesagt wird
sie ist ein etwas
dem wir vielleicht
auf der Spur sind

Die Früchte

Das Leben
will das Schöne
unserer Sehnsucht
nicht wissen

Sie trieb uns
aus den Armen
der Meere an Land
indem die See
nun im Blutkreislauf
gebannt

Die Früchte
am Busen der Natur
das klopfende Mutterherz
sie trug an den Brunnen
sie wusch dem Kinde
die Seele das Gesicht

Die Wege sind weit
noch weiter nach
innen in das gelobte Land
noch immer hält sie
im Alter aus der Erde
behütend ihrem Kinde
die Hand

Es ist allen dieselbe
Geschichte der
Erzählung der Ahnen
im Kosmos der Zeit

Ein Korn

Der Schlag
der Flügel
auf den
glühenden Amboss
der Klang
der Himmel
und Erde
vereinigt
das Blut
aus der Glut
die Asche
im Gedächnits
von Vater Schmid
dazwischen
ein Korn
von Sonne
und Mond

Der Durst

Die Früchte
der Erde
haben den
Tau 
der Sterbenden
nicht aus
ihren Augen
gewischt

Die Tränen
der Durst
nach Leben 
der Notleidenenden
nicht mehr 
gelöscht

Dem Begehrnis
nach Frieden
und Eintracht

Der Mensch wird
von den
Kriegsfürsten
und deren
Anhänger

Dem Lebendigen
mit Waffengewaalt
durchbohrt
kaltblütig 
um Macht
werden 
Menschenkinder
ermordet

Mit Wortbildern

In das
Paradies
zurück
dem wissen
der Propheten
von heute
sich selbst
ihrem Wohlstand
ihr Glück

Mit Wortbildern
von Vergangenem 
dem was einmal
uns vor
der Vertreibung
gewesen sein
soll gemalt

Sie fielen

Als Kind
Worte in
die Wolken
geschrieben
zwischen
dem Licht
der Äste
schwarze
Finger und
Aschewolken
über die
damalige
Bildungsanstalt
sie fielen 

Das Wesen

Im Innern
ist das Wesen Mensch
mit Kosmos und Welt
als Leib in
Ganzheit verbunden

Das Denken kommt
dem Lebendigen
nicht bei
Gefühl
Empfindung mitsamt
der Gedanken
vereinigt zur
ersten Wirklichkeit
von Dasein
jedes Einzelnen

Samstag, 27. Januar 2018

Von innen

Der Glockenschlag
im Turm

Dem Schläfer
von innen
in sein 
Mark gesetzt 

Bewegt im Wind

Vor Jahren
habe ich dich
gefragt
und heute
fand ich erneut
den Mut

Ich wusste
deinen Augen
dem nein

Als ich mich
umdrehte
hing dein
weisser
Schal am

Eisengitterzaun
bewegt im
Wind

zurück

Unerfüllte
Begehrnisse
lasten
schwer
dem hungernden
Gemüt
auch die

Briefe um
Anerkennung

Kein Wort
kam jemals
zurück

Freitag, 26. Januar 2018

Der Geschlechtlichkeit

Die Vielschichtigkeit
der Geschlechtlichkeit
ist ein mit
der unteilbaren
Menschenwürde
dem Denken
und Handeln
ein im Kosmos
ferner unverstandener
Planet

Als Geschenk

Der Zeit
ist unser
Gewühle
ein nichts

Die Fingerspitzen
suchen in den
Büchern den
Augen ihrem
Gemüt nach
der verlorenen
Zärtlichkeit deren
Abglanz in Buchstaben
zusammengetragener
Worte

Es ist nicht
wahr was die Schrift sagt
es ist nur das
ein Denken zusammengefasster
die Gedanken anderer

Kommt das Sagen
zusammen mit
der Seele ihr als
Abbild und Gleichnis
nährt sie in uns
unsere erste Wirklichkeit
in uns selbst

Die Seele ist Frau
schon immer
unserem Dasein
dem Sinnen
dem Leben
unser Leben
von ihr gegeben
uns als Geschenk

Das Grün

Die Saat
geht auf
das Grün
der satten
Erde
in der Schale
auf dem
Tisch vor
dem Fenster

Wo Zuwendung

Der Schattenwurf
der eigenen
Worte
die Spiesse
abgeprallt
ins Leere
des Gezänks 

Das in die
Kinderzeit 
gehört wo
Zuwendung
und Feindschaft
noch wandelbar
wie ein Blatt
im Winde 

Die Quelle

Die Quelle
versiegt
der Berg
gibt sein
Geheimnis
das Wasser
des Lebens
nicht mehr preis

Regen

Der gefrorene Regen
dazwischen der Flügelschlag einer Dohle
die das Licht zwischen den Ästen
durch ihr Gefieder ins bläuliche bricht

Die Autoren

Es fehlt nicht an Autoren
die in der Geschichte der Zeit
das Chaos entzaubern
die Verzweilfung beschwören
sich am äusseren Geschehen
sich deswegen festhalten
sich dem Kosmos der Seele
in ihrem Sagen und Schreiben
nicht zu unterstellen wollen

Mit dem Begriff von Liebe
die Aussetzung Nacktheit
die Unruhe die uns bis heute befällt
mit neuer Workleidung
die Vertreibung aus dem Paradies
der gesamten Menschheitsgeschichte
mit ihrer Grundüberzeugung
rückgängig machen

Der Landschaft

‪Das Bild endet an seinem Rand.‬
‪Wer mehr sehen will,‬
‪der tauche ein in sein Gemüt,‬
‪dem Universum der eigenen, ‬
‪der Landschaft der Seele.‬

Donnerstag, 25. Januar 2018

Zu früh

Die Glocke
über dem
Friedhof
schlägt die
Stunde zu
früh
über den
gnadenlosen
Gottesäcker
das Knallen
der Schüsse
der Granaten
und Bomben
auf 
in den
Kindergarten



Im Kreuzgang

Dem Wettrennen
um Arbeit
andere
wandeln vertieft
in ein Gespräch
die Harke
in der Hand
im Kreuzgang 



Fahrbarer Untersatz

Um weiter
zu kommen
den Frieden
des Begehrens
zu schaffen
wenn nichts
mehr im
Keller als
Erbe kein
als fahrbarer 
Untersatz mehr
um zur Zeit
zu sein
uns wartet



Liebhat

Die Furcht
selbst den
anderen
ein Raubtier
zu sein
den Wurf
der schwarzen
Katze lässt
man weil
man sie
lieb hat
in die eigene
Wohnung ein



Berührung auf Strafe

Der Widerspruch
der drei in
einem
vereint in
Fahrbares

Legt man
selbst Hand an
diesem Gedanken

Man kann
an diesem
Gerät das
sich zum
Einsitzer wandelt
nicht schalten
und walten
die Besitzerin
setzt dessen
Berührung
auf Strafe



Nicht gebraucht

Gerufen
aber
nicht
gebraucht 

Bei Nacht

Ich warte
lag lange
neben mir
der Stille
ich bin
mir nicht
vertraut als
Tier
meine Gesichter
streifen den
Nachtwind
nach der
Suche nach
einem menschlichen
Antlitz
dem Dorf
steht der
Atem still
meiner Fälschung
von Einsamkeit
ich träume
mir den Tag
der in mich
einfällt auch
bei Nacht
die Strasse
liegt im
Mondlicht brach
ich irre mich nie
wenn die Welt
in mir in
allen Farben
erwacht

Kaskaden

Der Liebe
ferne Lande
das Mondlicht
zwischen
Sternen der
Gezeiten
die hohe
See an
nächtlichen
Himmeln
der Ozean
im Orkan
der inneren
Breiten
da werfen
sich raufen
sich in die Haare
ungezähmte
Worte in
Wellen von
Monstern in
den Tod
von Sprachen
zu Kaskaden

Wortgefecht

Machet den
Zum  nit
zu wit so
dass falsche
Macht Euer
Gemüt obninmmt
das Innerste
euer eigenes
Selbst öffentlich
an den Pranger
stellt und
im Wortgefecht
mit Hipp Hipp
Hurra Euer
Wesen entachtet

Ihre Masken

Die Ordner
der Macht
der Aussenwelt
zur Innenwelt
im Schlaf
entfallen ihre
Masken

Seinen Grund

Wenn das
Herz leer ist
hat es in
jedem seinen
Grund

Als Heil

Unnütz was
dem Mund
sich erbricht
was das
das Gemüt
von der
Seele als
Heil erwartet

Nicht Sand

Das Getriebe
unseres Gebeins
im Fleisch
wo das Oelfett
nicht Sand
zwischendurch
die Knochen
rieb sich
bequemte

Mittwoch, 24. Januar 2018

Die Hufe

In der
Morgensonne
blättert
die Haut
am Haus
orange
Flecken
aus dem
weiss
der Fassade
geschnitten

Unten die
Hufe der
Pferde auf
den Rundsteinen
das Echo
zwischen
Wänden hinauf
der schmalen
Gasse zum
Dorfplatz

Die Schwalben
fliegen hoch
ins Blau
darunter
das Schneeweiss
der Spitzen
und Berge
hinab in die
Wälder die
grünen Matten
am Fluss
das glasklare
rauschende
Wasser







Gibt Licht

Was in der
Stille steht
gibt Licht

Was dahin
von ihm geht
bleibt unbewegt



Man sieht's

Dem Lied
sein Beileid
so es seit
dem Anfang
aus sich selbst
heraus gesungen

Niemand bevor
es sich selbst ins
Nichts zurückwarf
sich vor ihm
niederknien wollte

Man sieht's
wie es uns kam
in den Augen
die Trostlosigkeit
den kalten
ohne eine
Träne trauernden
Gesichter