Montag, 6. Juli 2020

Die Arbeit

Die Arbeit

die nicht

getan

wartet 

im Licht

der Vergangenheit

dass ich mich

darum kümmere





Sonntag, 5. Juli 2020

In Dörfern

Der unsichtbare Weg
ist voll von Fusstapfen
des nicht begreifbaren
Gottes

Seit dem Beginn
vor uns den Menschen
unendlicher Zeit

In Dörfern
Städten
der Welt

Er hält inne 
in unseren Träumen
entzündet
in uns das Licht
mit allem 
in unseren Herzen

An uns ist es
seinem Sagen
durch alle Dinge
der Ahnung 
ihn zu verstehen
seinem Wohnsitz
im Unbewussten
sich vor ihm
zu verneigen
im Geiste 
seinem Willen
zu folgen





Samstag, 4. Juli 2020

Alte Wäsche

Neben meiner

Arbeitskleidung

im Waschraum

auf dem Stuhl

liegt jene


der tüchtigeren

Hilfskraft

mit den Berufenen

an der Arbeit 


ich bin

zu spät

unpässlich

ungewaschen


bringe die

alte Wäsche

nicht von mir los





Freitag, 3. Juli 2020

zeitlos

Niemand weiß ihn
Er ist Frau und Mann
Er ist Kind zugleich

Gott wohnt in uns
in unseren Herzen

zeitlos 

spricht er zu uns
in Traum und Gedanken




Der Frischling

Er lässt sich

wie ein 

Haustier

kuscheln


der Frischling

im schwarzem Fell









Der Seele Moment

Wie Wind in der Seele
in Bäumen die Gebete spricht

Ein etwas dass ich
in Worte fassen möchte

Der Seele Moment
umfasst alle Zeit

Nicht dem Genuss
der Ast sein
der sich
vor der Tiefe
der Seele verbeugt

Es sind die Blumen
im Feld
zur Einsicht und Reflexion

Die das Herz
der schweren Aufgabe
des Seins
erleichtern


unbrauchbar

Die Socken

öffnen sich

neben 

der Naht

der Nacht

neu gestrickt

sind sie 

unbrauchbar





Donnerstag, 2. Juli 2020

Im Nebel

Der Vogelschwarm

im Nebel


vor meinen

Augen


was sie mir

sagen wollen


das weiss

ich mir nicht






Die verlassenen Stiefel

Führt eine Frau

muss sie

die verlassenen

Stiefel 


der Entmannten

zur Regentschaft

anziehen





Ohne Rückkehr

Endlose Landschaft

einer Einsamkeit

ohne Rückkehr





Seine Welten

Die Erfahrung

fehlt dem 

inneren Kind


dass Gefahren

drohen 

gegen seinen

unbändigen Willen


in seinen Welten

von oben 

bis unten

sie zu erkunden





Die Wortlosen

Die Wortlosen

werden in

meinem Garten

der Seele

schon früh

am Morgen

betreut





Die Eingebung

Der uferlose

Strom der

Künste 


der aus

der Nacht

in schöpferische

Hände fliesst


an der Arbeit

Gestaltung

darin ein

Teil davon

zu sein


zur Erweiterung

die Eingebung

aus beiden

Welten





Mittwoch, 1. Juli 2020

Nachkommen

Die Buben

als Nachkommen

im Geiste


wollen mit

Gewalt 


den alten

Menschen

an den Kragen









Montag, 29. Juni 2020

Zum Seelenbrot

Heimatlos

in einer befestigten

vom Wohlstand

besessenen

Gesellschaft


zum Seelenbrot

die tägliche Arbeit

an dem

vor Jahrtausenden

alten Sauerteig


der Nahrung

für sich

vielleicht auch

für die anderen


dem Geben

in allem

was man hat

ohne Lohn

und Anerkennung





Sonntag, 28. Juni 2020

Der Abzug

Tatsachen

der Vergangenheit

nach der

Wahrhaftigkeit

zu beurteilen


in der Runde

der Abzug

von den Suppentellern

zur Deutung

der Geschichte

je nach Gesinnung





Donnerstag, 25. Juni 2020

Zum Zeichen

Unter der Haut

auf meinem

Herzen


ist von

einem Felleisen

ein schwarzer

Abdruck zu

sehen


der mich

zum Zeichen

von Vertrauten

und Nahen

absondern soll




Montag, 22. Juni 2020

In der Gosse

Die Katze 

aufgedunsen

in der Gosse


singt heiter


um Futter

bittend

erwartend

ein Lied





Sonntag, 21. Juni 2020

Auf Grund

Auf Grund

und Holzboden

im besseren

Licht 


der Wohnhaut

überdacht


im Neuen

keine Antwort

nach dem Sinn


in das Alte

im Dienst

der Schwachen

zurück





Hunger

Die Schlange

mästet

ihren Hunger


in Bild

auf Bild


endloser

Landschaft 





obenauf

Das Motorrad

in schwarz

hilft dem

vorwärts

menschlicher

Schwäche


die Göttin

der Macht

obenauf


der Überwindung 

zur Freundlichkeit

auf ihrem Ritt





Als Spuk

Das Körperbild

dem Gegenüber

seine Gestimmtheit

übermannend 


ohne eine

Hoffnung 


dem alten 

welkenden

Gesicht


dem darnach

als Spuk

in den Träumen

von beiden





Die Entzweiung

Die Entzweiung 

bis dahin

dass ich

mich


in mir 

nicht mehr

finde


beginnt 

damit


dass ich

entweder

höher

hinaus will


oder der ewigen

Suche nach

Einheit


in meinem 

Leben nie

zu einem

Ende komme