Donnerstag, 8. Februar 2018

Während


Als Kind
Worte in
die Wolken
geschrieben
zwischen
dem Licht
der Äste

Während
schwarze
Finger und
Aschewolken
über die
damalige
Bildungsanstalten
fielen 

Im Turm


Der Glockenschlag
im Turm
dem Schläfer
von innen
in sein 
Mark gesetzt 

Dem nein


Vor Jahren
habe ich dich
gefragt
und heute
fand ich erneut
den Mut
ich wusste
deinen Augen
dem nein

Als ich mich
umdrehte
hing dein
Schal am
Eisengitterzaun 

Begehrnisse


Unerfüllte
Begehrnisse
lasten dem
Rücken schwer
auch die
Briefe um
Anerkennung

Kein Wort
kam jemals
zurück

Mittwoch, 7. Februar 2018

Vor dem Fenster


Die Saat
geht auf
das Grün
der satten
Erde
in der Schale
auf dem
Tisch vor
dem Fenster

Im Winde


Der Schattenwurf
der eigenen
Worte

Die Spiesse
abgeprallt
von der Zunge
ins Leere

Des Gezänks 
das in die
Kinderzeit 
gehört ein
gefleischt
eingeleibt

Wo Zuwendung
mehr Not Durft
und Feindschaft
noch wandelbar
wie ein Blatt
im Winde 

Geheimnis das Wasser


Die Quelle
versiegt
der Berg
gibt sein
Geheimnis
das Wasser
des Lebens
nicht mehr preis

Die Glocke


Die Glocke
über dem
Friedhof
schlägt die
Stunde zu
früh
über den
gnadenlosen
Gottesäcker
das Knallen
der Schüsse
der Grnanten
und Bomben
auf den
Kindergarten

Im Kreuzgang


Dem Wettrennen
um Arbeit
andere
wandeln vertieft
in ein Gespräch
im Kreuzgang 
die Harke
in der Hand


Der Wollust


Um weiter
zu kommen
den Frieden
des Begehrens
zu schaffen

Wenn nichts
mehr im
Keller als
Erbe kein
fahrbarer 
Untersatz mehr
um zur Zeit
zu sein
um doch
noch in
der Wollust
zu enden
uns erwartet


Dienstag, 6. Februar 2018

Katze


Die Furcht
selbst den
anderen
ein Raubtier
zu sein

Den Wurf
der schwarzen
Katze lässt
man weil
man sie
lieb hat
in die eigene
Wohnung rein

Zum Einsitzer


Der Widerspruch
der drei in
einem
vereint in
fahrbaren Gerät
legt man
selbst Hand an
diesem Gedanken
man kann
an diesem
Gerät das
sich zum
Einsitzer wandelt
nicht schalten
und walten
die Besitzerin
setzt dessen
Berührung
auf Strafe

Das da und dort

Das Erwachen
in der Empfängnis
da war
kein Wort

Mir zu
zu mir
im Urmeer
der Mutter
im Tod
in ihr Nichts
zurück

Dem Gericht
ein jeder
Schritt
ob ich dem
will oder nicht

Der Sonne
dem Mond
und den Sternen
da ich noch
lebe im voraus
mein Beileid

Die Offenbarung
im Kreuz
im Schnitt
durch mein
Gemüt
in meinem
Angesicht
gezeichnet
gebrandmarkt

Der Kindheit
nicht wach
geblieben
geheimnisvoller
unnahbarer Wahrheit

Das da und
dort verweilt
im Innern
flügellos
wartet dem
Schweigen einer
Antwort

Gerufen


Gerufen
aber
nicht
gebraucht 

Darunter


In der
Morgensonne
blättert
die Haut
am Haus
orange
Flecken
aus dem
weiss
der Fassade

Geschnitten
unten die
Hufe der
Pferde
das Eisen
neu beschlagen

Auf den Rundsteinen
das Echo
zwischen
Wänden hinauf
in der schmalen
Gasse 

Zum Dorfplatz
die Schwalben
fliegen hoch
ins Blau

Darunter
das Schneeweiss
der Spitzen
und Berge
hinab in die
Wälder die
grünen Matten
am Fluss
das glasklare
rauschende
Wasser

Der verlorenen Zweisamkeit


Gebunden
an jene die
davor andere
Wege gegangen

An der
Grenze zum
Abschied
gibt es

Der verlorenen
Zweisamkeit 
kein zurück

Zwischen Gemüt und Gewissen


Gedanken
zu Worten
geformt
liegen uns
zwischen
Gemüt
und Gewissen
doch keines
von ihnen
das uns
wenn wir
es selbst
nicht wollen
den Frieden
in uns
schafft 

An unserem Ende


Der Tod
solange er
uns nicht
erfasst
doch langsam
im Innern
an unserem
Ende arbeitet
und schafft

Die Feinde


Das Sterben
in Not
und Elend
der Kinder
denen den
Schlächtern
die Freude
im Herze
lacht
auf der
Schlachtbank
die Beinchen
zu berühren
um damit
den Sieg
über die
Feinde 
zu feiern 

Verweis


Der Berührungen
unersättlich
vertrautem
Eingeständnis
zum Abstecher
dem Gegenüber
auf der
Rückkehr
der Einsamkeit
die Fahrkarte
mit dem
geknipsten
Verweis dass
über das
Gemeinsame
in Grün
ein Roman
geschrieben
wurde 

Gemeinsamer Art


Der Gegenwart
dem was
zu tun
begleitet
mit der
Hoffnung
dem Fehlenden
gemeinsamer
Art auf
zu horchen
uns dunkelt
vor dem
was wirklich
dem einzelnen
uns allen
Not tut

Montag, 5. Februar 2018

Der Schattenwelt

Der Hass
der Minderwert
des eigenen
Schattens

Geht neben
dem Wohlgesinnten
dem wir uns
das Eigene meinen
nebenher

Sagt das Gemüt
zu recht
wir haben ihm
seit Kind auf
nicht nur
dem Sonnigen
dem Braven

Vieles dem
Geheimnis
der Schattenwelt
der Innenwelt
dem Leben zu
verdanken

Zwischen den Beinen

Ein Gen
dass sich
zwischen
den Beinen
verrutscht

So liegt
die Schwanzflosse
wohl geformt
zwischen
dem Becken

Zum Gesang

Die Stimme
im Hals
erdrückt
was die
Vorgabe
der Niederschrift
die Gurke
zum Gesang
zu hohem
Tone verrückte

Dem Beginn

Es ist die
Frau im
Manne
die das
Selbst
besetzt

Darin seit
dem Beginn
des Lebens
zu seinem
Einfluss
und Wirken
zur Innenwelt
der Aussenwelt

Auch wenn
er nicht zuhören
will in seinem
Wesen thront

Liebesbriefe

Die Geschichte
der Zeit
braucht unsere
Worte
Liebesbriefe
mit Herzblut
verbrieft zu
verschreiben

Noch nicht

Die dunklen
Töne der
nassen Erde
machen sich auf

Noch nicht
geborene
Lieder aus
den Tiefen
zu erwecken

Von Ewigkeit

Am Ende
bleibt ein
Dunkel
noch will
der letzte
Atemzug
die Hand
auf dem
schwarzen
Papier ein
Zeichen der
von Ewigkeit
vermachen

Hüte dich

Die Gefahr
der pelzige
langbeinige
Spinnenbiß
gleich zwei

Mein Kind
gleich in
der Mauer
über dem
Herd
auf der
schmalen
Fensterbank 
hüte dich

In der nahen Kammer

Dem Getier
dass sich
mit grossem
Hinterleib
mit Spinnenbein
in eine
Katze wandelt

Das Kind
erbarmt sich
seiner
nimmt sie
an die
Leine zum
Spaziergang
auf der
Strasse daselbst
mit

Das Tier verliert
sein Gebiss
aus Plastik
stirbt vorausgegangenem
zersetzt sich

In der
nahen Kammer
in fremdem Haus
in einzelne 
Teile doch

Am Fenster
im Gegenlicht
tummeln sich
daraus heraus
neu entstandene
Insekten 

Zur Fahrt

Ganz spät
will ein
jeder nach
Hause
in der
Dunkelheit
wechseln
Fenster
Häuser
und Gassen
ihr Gesicht
es gibt

Zur Fahrt
nach innen
nach außen
zur Nacht
in den Tag
keinen
gangbaren
Weg

Die Bienen summen

Der Herbst
hat die
Bäume
entlaubt

Vor dem
Haus hat
der nahende
Winter ein
weisses
Hochzeitskleid 
über das
schwarze
Geäst 
geworfen
dem süssen 
Geruch zu
folgen
die Bienen
summen 

Sonntag, 4. Februar 2018

Zur Lichtung

Das eigene
Selbst war
zu schwach
es wurde
mit einem
Seil auf
die Strasse
gezogen

Zur Lichtung
hin da wo
Menschen
ursprünglich
in kleinsten
Wohnstätten
wohnten
von allem
teilten von
dem was
das Leben gab
von dem
sie hatten

Im schwarzen Gewand

Ein noch
nicht zwanzig
jähriger
Sänger
ist tief

Im schwarzen
Gewand
wohl beleibt
verstummt
in seinen
Seelengrund
hinein
gefallen 

Im Wald

In einem
Speicher
im Wald
wird kein
Holz
gesammelt

Zur Ernährung
darf man
Spaghettimatten 
von den
Regalen
nehmen

Dem gilt nur
im Zauber
auch eine
andere Speise
aus demselbem
zu wählen

Der den Gaumen
kitzelt zu
Leib und Seele

Den Vorrat

In einem
zusammen
ist die
Frage
nicht 
wie viel 
Einsatz
es sich

Dem Einzelnen
der Hingabe lohnt

Wichtig ist
dass man
den Tisch 
gesäubert

Den Vorrat
an Worten
und Taten
hinterlässt


Vielleicht kommt es ja wieder

Auf geradem
Weg wenn
die Strasse
vor der
Nacht in
eine Kurve
biegt
das Gewohnte
über den
Randstreifen 

Zu fallen droht
früher war
das aufeinander
angewiesen 
sein

Im führen
im folgen
eindeutiger
im Wohlbefinden

Zueinander
vereint

Vielleicht kommt
es ja wieder
dereinst 

Ein fremdes nochmals

Kaum ist
die Aufrechte
nicht mehr
im Griff
dem warnenden
Zugehör
ertaubt

Fährt man
damit
über ein
fremdes
nochmals
hinweg

An der
gleichen
Stelle hinüber
hindurch

So dass
die Zuversicht
in Erschütterung
zerbricht

Deren Teile
dem Wesen
die nicht mehr
zuzuordnen
sind

Im Garten

Mit aller
Verzweiflung
aller Mühen 
aller Sorgen

Wachsen
da unten
Margeriten
Anemonen
und Rosen
im Garten

Schauend

Schauend, mir in die

Augen, ich glaube eines

Innen sieht mich auch

Stille

Stille
umgarnt von 
Nebelschwaden
kein Wort
dringt
durch die
matten 
Scheiben
als hätte

Der Tag
Mond und
Sterne
mitsamt der
Nacht vom
Firmament
geschluckt 

Fremder Seelen

Schattenbuben 
kämpfen
um andere
die sich
selbst
verloren
haben

Derweil
geht es Ihnen 
nicht um
das eigene
noch um ein
fremdes Heil
der Bedürftigen

Sie wollen
fremder Seelen
sich bemächtigen

Die Richtschnur

Der Widerstreit
im Gemüt
als einer
aufgemüpfter
wilder Horde
auch ohne
daß man

Die Richtschnur
über sie
setzen kann
auch was
im Innen
das Machtwort
sonst redet

Die miserablen Kerle
müssen gerügt
gesenkelt sein

Bedenken

Wenn es
Innen nachtet

Bedenken
muss man
in welcher
Kleidung
man erwachen
will

Samstag, 3. Februar 2018

Blank gehobelt

Jeder auch
der Selbsternannte 
Fürst wird
nach seinem
Ende blank
gehobelt 

Die Feder

Auch derjenige
der die Feder
in seinen
Händen hält
kann die
Partitur nicht
dem Sagen
der einzigen
Seele besitzen

Luftzug der Nacht

Unbeweglich
in den
Lacken
auf dem
Bett
auf dem
Bauch liegend
verankert
wird ein

Luftzug
der Nacht
durch das
Fenster
zum Leibhaftigen
in der Todesangst
zum gellenden
Schrei

Fremd gehen

Der Unterdrückung
einer Staatsmacht
einem Volk
dass mit
sich selbst
fremd gehen will 

Das Mädchen

Das Spiel
der Kinder
wer die
Murmel
aus Langeweile
an einem
Regentag
unter dem
Dach auf
dem Wollteppich
am weitesten
wirft am
genauesten
trifft der darf 

Das Mädchen 
auf seine
roten Lippen
küssen  

Die Narben

Der Feldherren
Pädagogik
in welcher
man sich
selbst und
den Nachfahren
sie nicht
untergebracht
dem erzieherischen
Korsett
dem Gefängnis
der Staatsmacht
entwichen

Die Narben
bleiben einer
wortlosen
schambesetzten
Geschichte 

Zum Muttern

Dem Urbild
einer Frau
die ihre
Schönheit
nicht preis
gibt
nach innerem
Gesetz
den Mann
nimmt
dem sie
die Krone
aufsetzt
den Nachwuchs
dem ewig
Verliebten
zum Muttern
übergibt 


Keinen Unterschied

Die Unterscheidung
einer Frage
deren Unterscheidung
finaler Wertung
zur Frage des
Daseins seitdem
die Fragen gestellt
wurden zu den
bestehenden und
den veraltetenden
Wertvorstellungen
dem Fragen nach
dem Sinn keinen
Unterschied macht
kann mit der
Unterscheidung von
einer Frage zur
Wahrheit des
Fragenden zur
in der mit ihr
der Axiologie nicht
beantwortet werden

Überlassen

Die Eigenheiten
vom Kind Sein
in fremden
innerem Land

Überlassen
sind darin
Obdachlose
darin sie nie 
zu Erwachsenen
geworden 

Gestalten
da wo das
Fremde zum
Giftgehalt
spinnartig
unter der 
Decke
des Traumes webt
sich verwandelt
zum stachligen
angriffigen 
wütenden Frosch 

Seinem
dem Kinde
ihm stummen 
Gebet aus
dem es kein
Entrinnen
keine Hilfe gibt

Nur der
tiefe Atem
zur Hoffnung
dem Verlorenen
zur Lebenswärme 
eines Geliebten

seiner ihm
ahnenden 
willkommenen Nähe

Mitten im Tal

Ein jeder
auf Reise
auf den
Geleisen
durch unbekannte
bekannte
Landschaften

Niemand
kann wissen
wohin

Und dann
hält der
Zug mitten
im Tal
fährt nicht
mehr weiter
zu seinem
Ziel im
Traum

Auf der Wiese

Jeder Jagdflieger
muss zurück
auf die Erde
manchmal
bricht er
mit der
Besatzung
auf der
Wiese das
Genick 

Wenn Not ist

Wir wissen
nicht was
die Nacht
der Tag
uns bringt

Wenn Not
ist sucht
sich das
Gemüt einen
Winkel zum
Schutz auf
freiem Feld
im Innern

Freitag, 2. Februar 2018

Es nachtet

Dem Ahn
der Vater
ruft dass
er wiederkomme
mit all
seinen
Anverwandten
von weit
her er
hängt
nicht auf

Es nachtet
wir sind
auf den
Besuch
der Wiedergänger
nicht vorbereitet 

Die Strasse hin

Die Flucht
ergriffen
in einem
Dorf wo
die eigene 
Seele als
Kind ausgehungert

Die Strasse
hin zum Fluss
zur Freiheit
ohne Licht
gefahren

Sind die anderen
die zu Fuss
laufen 
im Gemüt
schon
dem Tod
geweiht

Die Bilder bewegen

Die Krypta
in der
sich die
Bilder bewegen

Der Lichtfürst
zwischen
den Beinen
der Heiligen
sein Unwesen
treibt 

Umfasst vom
Chorklang 
inbrünstig
sittsam
mit Brustuch
betender 
Frauen 

Den Morgen nochmals erwartend

Dem Kind
ist die 
ganze 
Welt unter
einem Dach
das Werden
von Kosmos
und Welt
wenn die
Seele unser
Kommen 
und Gehen
feiert 

Dann weiss es
es sich nicht
ob es ab
der heiligen
Stunde

Ab Mitternacht
die Wolldecke
zurechtlegen 
oder darunter
sich legen
darf den
Morgen nochmals
erwartend