Montag, 10. Juli 2017

Dem Sinne grübelnd

In der
Verlassenheit
dem Sinne
grübelnd
ist das
das Übel

Als Lebewesen
nicht zwischen
Böse und Gut
beider im Gemüt
neu zum
Besseren 
zu üben

Im Fenster

Die Wand im Mondlicht
Im Fenster schweigt das 
Dunkel einer schwangeren Nacht

Sonntag, 9. Juli 2017

Voll von Bewegtheit

Der Mund
hat sich
der Sprache
dem Wort
bemächtigt

Und dass
wir ganz
leiblich
sind in

Einer 
ständigen
Botschaft
für andere
voll von 
Bewegtheit
auch im
Innehalten
bleibt
vergessen

Durch das Wort

Der Hochsitz
zur Menschwerdung
wird
bei jedem
Menschen trotz
Zwang und
Erziehung 
frei 

Dies um 
nur die
eigene Lebensweise
zu vollenden

Nicht 
durch eine
Strenge
durch das
Wort
von den
Lippen
der anderen

Zur Sucht

Die Suche
nach dem
Sinn
kann im
Ritual
zur Sucht
und Einbahnstrasse
werden

In Ketten legen

Das Vertrauen
über Generationen
dem Sinn
durch eine
Gemeinschaft
gesetzt

Man kann sich
darin selbst
in Ketten
legen

Helles Licht

Der Welt
verbreiten
wir durch
jeden Atemzug
dunkles

Helles Licht
wenn es
uns trifft
müssen wir
dem Falschen
in uns

Nach innen
und nach
aussen
über die
Untat

Uns selbst die
Richtung 
weisen

Sie nicht
verdrängen 
darüber 
schweigen

Der Befriedigung

Die Last
obliegt 
dem Gemüt

Mehr noch
als nur
die Befriedigung
der Triebe
unsere Wünsche
zu erfüllen

Die Seele
die durch Tag
und Nacht
in unserem
Wesen uns
begleitet

Will das
wir der Welt
der Innenwelt
zur Aussenwelt
uns selber
tüchtig werden

Auf ein Ziel hin

Auf dem
Weg und
alle Augen
nach innen
gerichtet

Auf ein
Ziel hin
dass man
im Gesicht
nicht ablesen
kann

Es muss
den Seelen
ein schweres
Los beschieden
sein

Mitten durch

Dem Zurück
in die Vergangenheit
zeigt das
Dorf 
der Kinderzeit
im Aufbruch

Mitten durch
zum eigenen
Abgang
dem Abschied
von seinen
kindlichen
Eigenschaften

So dass man
sich dem
eigenen Leben
in allem
bis heute
noch
besser wollte

Im Wind und Wetter

Im vorbei
in eine
Landschaft
vertieft

Sie bleibt
da drinnen
durch
Jahreszeit
im Wind
und Wetter

Die Heimsuchung

Die Heimsuchung
findet statt
wenn man
von der eigenen
Arbeit an
sich selbst
zufrieden
und gar
satt ist

Zweifel und Unsicherheit

Im eigenen
Anzug zum
inneren Selbst
den Schrittakt
gewechselt

Dem Gemüt
zu einer
Gemeinschaft
und Gefühl
was im
Innersten
zusammenhält
ein gutes
Bild

Trotz Zweifel
und Unsicherheit
abzugeben
zu trösten

Samstag, 8. Juli 2017

Das Gesicht

Das Gesicht
einer Frau
frech mit
geschürzten
Lippen

Unter ihrem
Haarbusch
ihren Augen
das
Fletschen
ihrer Zähne

Durch ihren
Körper
ein Zaudern
der Bewegung

Dann Ihren
Kopf wild 
an einen 
fremden
Busen
drückt

Freitag, 7. Juli 2017

Stille sitzen und gehorchen

Auch spät
im zunehmenden
Alter
will das
innere
Kind nicht
stille
sitzen
und 
gehorchen

Nichts wert

Der Gemeinschaft 
bin ich
nichts wert
wenn ich
nicht bereit
bin
von dem
was ich
habe
mit anderen
zu teilen

Den nassen Weg damit gesäumt

Es wird
kein Bild
auf eigenen
Füssen
stehen
bleiben

Gleich
hat ein
Sturm 
ein Regen
die Kunst
abgeräumt
den nassen
Weg damit
gesäumt

Und wieder
ackern
die Begabten
auf und
ab 

Den
Mutterboden
nach Nahrung
für Geist
und Seele
suchend

Der Getriebene im Gemüt

Wenn dem
Verlockenden
die Berührung
zu Stande
kommt

Gleich sucht
der Getriebene
im Gemüt
den Nächsten
den Fremden

Den anderen
in sich selbst
zu seinem Besitz

In die Tiefe fallen lassen

Das weisse
saubere
Hemd
als würde
bald
die Klinge

Der
Gewissheit
von Unschuld
Keuschheit
den Leib
in den
Keller

Vom Kopfe
her
in die
Tiefe fallen
lassen

In den schmalen kaum begehbaren Gassen

Das Verletzte
etwas
in uns
selbst
will der
dauerhaften
Pflege

Denn der
eigene
Schatten hat
Vorfahrt
in uns
der Seele
in den
schmalen
kaum
begehbaren
Gassen
des Gemüts

Und wehe
man ist
nicht sicher
im Boot
zur Überfahrt
der Gesundung

Nicht voll 
tüchtig
wortgetreu
im beten 
und im
Ritual
das Schöne
Gute endlos zu
wiederholen

Dem Schlechten
der Krankheit
das heilen soll
sich nicht zu
erinnern

Es zur
Klage
in allem
zu lassen


Platt reden

Verstorbene
können
liebreich 
garstig
werden
und all
ihre Untat 

Den Unrat
den man
selber
täglich
schafft und
macht

Mit blauem
Dunst und
einem Wedel
dümmlich
dem eigenen
Gemüt
dem Geiste
platt reden

Mit edelsten Metallen

Die Ahnen
die erfolgreich
waren
schenken
uns 
den Nachfahren
keine Anerkennung
kein Ansehen

Wenn sie 
als Widergänger
durch die
geheimen Gänge
von Gemüt
und Seele

Uns nicht
weiter
bauen sehen
an ihrem
Grabe
mit edelsten
Metallen

Vergriffen

Gedient
und nun 
vergriffen
und keiner
weiss wozu
warum

Durch sicheres Wasser

Was nicht
geschenkt
aus einem
Augenblick
wird zum
Brandherd
in einem
selbst

So man
sich dann
gut
zuredet
und sein
Tun und
Lassen
daraufhin
richtig 
durch
sicheres 
Wasser
lenkt


Klarer Glut

Wir haben
zwar Begriffe
die das
Leben tüchtig
meinen

Nur in
der Einsamkeit
wird das
eigene
Wesen klarer
Glut

Dem Zusammensein

Dem Zusammensein
meinen wir uns
die Bewegtheit
einer Maschine

Dem Sinnen
unsere Bedürfnisse
bis zum
Letzten
zu stillen

Egal wieviel
Verletzungen
da bleiben
ohne Rücksicht
auf die Stimmung
im Gemüt
der Seele
eines Nächsten

Donnerstag, 6. Juli 2017

Gebeichtet

Das Urteil
fällt
wie das
Augenlid
sich öffnet
mit den Augen
der Bewegung
folgt

Damit wird 
öffentlich
über das
Körperbild
der Gestik

Gebeichtet
was das
Innerste
zusammen
oder wie 
es in sich
zerfällt

Der Sprung

Es wird
die Zeit
des Todes
kommen
wie der
Sprung
aus dem
Mutterkuchen
in die
wunderbare
Welt

Nur wartet
dort das
Nichts
der Feuerofen
aus dem
es keinen
Rückzug mehr
geben wird

Als der Ewigkeit ein Pfand

Noch eine
Weile nur
kann man
sich
diesem 
ungewollten
Sprung 
entwinden
dann wird
die Bahre
Fuss voran
den Weg
dorthin schon
finden

Dazu braucht
es zu dieser
Reise keine
Koffern nicht

Mit dem Telefon
kann keiner
einer Rettung rufen

Was
man der Welt
so wundersam
vollbracht
als der
Ewigkeit
als sicher
um ein Pfand

Dazu hilft
alles einfach 
rein gar 
nichts

Die Wirklichkeit
die das
eigene
Dasein
weggewischt

Stufe um Stufe

Es gibt
kein Weg
zurück
Stufe um
Stufe bis
ins Jetzt
der Arbeit
am verlorenen
Selbst

Leg Dich
zu mir
mein kleines
ich
wir sehen
uns so
selten
Du und ich



Mittwoch, 5. Juli 2017

Und manchmal

Und 
manchmal
zieht eine
Wolke
auf

Die dem
der Recht 
haben
will
die Wahrheit
mit ihren
Zähnen
in den
Rücken 
beisst




Die Himmelsleiter

Die Himmelsleiter
und dann
steigen sie
herab

Man ahnt
die Treppe
mit Mann
und Maus
ein Spuk
aus
blauem
Himmel

Der von
innen über
die Wolken
taut und
hinter
der Fassade
verschwindet




Eine Stimme

Eine Stimme
die sich
verabschiedet
kommt wieder
warum
wozu hat
sie nicht
gesagt




Das Gemurmel

Das Gemurmel
von Steinen
und Gräsern
das Plätschern
das in den
Traum fällt



Dienstag, 4. Juli 2017

Das was gut ist

Ein jeder
gibt
was er 
kann
zu einem
grösseren
Zusammenhang

Das Leben
selbst
entdeckt in
sich selbst

Das was 
gut ist
zu neuen
Formen




Den reinen Klang

Nicht jeder
Handgriff

Ohne Demut
Gnade
im Dienst
der Gabe
bringt
im Chor
Wohlgefallen
der Gemeinschaft

Den reinen 
Klang
der Seelen
berühren
kann




Montag, 3. Juli 2017

Die Sitzbank

Die Sitzbank
ist in
die Jahre
gekommen
das Polster
abgenagt

Das nackte
Holz am
Bein

Alt die
Gemeinschaft

Umnachtet
so dass
sie nichts
mehr
im Innersten
zusammenhält



Die Scholle

Die Scholle
auf dem
Feld
beginnt
an zu
murmeln
weil sie
die Abgedankten
die nicht
genug
bekamen
mit der
Muttererde
gegen
weiteren
Unfug
gefangen
hält




Dem Logos

Der Zahl
ihrer Folge
den eigenen
Lebenspfad
erkunden
weil man
seiner
Seele
nicht habhaft
werden
kann
bleibt
man treu
dem 
Logos
seinem
Orakel und
Gemunkel

Sonntag, 2. Juli 2017

Als Sinnbild

Die Schwerkraft
der Seele
lässt uns
fallen

Das innere
Kind
das sich
dagegen nicht
wehren
kann 

Den
aufrechten
Gang
täglich
übt 

Das Wehleid
aller
Menschen
als Sinnbild
den Verletzungen
dem inneren
Kind




Ein Licht vom Tisch

Ein Licht
vom Tisch
aus
dem Leinen
entsteigt
den
Kerkerwänden
hoch

Als wollte
es aus
sich selbst
heraus

Dem Dunkel
in der
Welt
darin empor
gehoben
offenbart
dem Leben
werden




Der offene Rachen

Ein Flughund
vor dem
Bug
der offene
Rachen
gleich
einem 
giftigen
Drachen




Samstag, 1. Juli 2017

In ihren Armen

Kein Gegengift
ist dem
Eigenen
geschaffen
nach dem
tüchtigen
Biss der
Hüterin der
Seele in
die Hand

Auch so
wird man 
ihr der
Grossen
Mutter in
ihren Armen
entschlafen







Die Eifersucht

Die Seele
hat man
nicht zu
Besitz

Wenn
sie sich
in uns
mit einem
Fremden
ins Bett
legt

Obwohl man
tolerant
ist 
wächst
in uns
selbst
die Eifersucht



Für eine nährende Speise

Der Ahnen
Kost und
Nahrung
steht ungebraucht
am erloschenen
Herd

Niemand
kann
deren
Rechnung
begleichen
bezahlen

Weil die
Arbeit am
Geiste
für eine
nährende 
Speise
der Seele
den Nachkommen
nie oft
genug in
tiefer Demut
getan




Freitag, 30. Juni 2017

Keinen Frieden ernten

Auch wenn 
ich Dich
berühre

Zur Versöhnung
fliesst
das Ungeborene
der Ahnen
Schuld und
Bürde

Durch Deine
Adern

Da fliesst
einer
vererbten
Macht die
lässt 
der Sippe
dazu keinen
Frieden
ernten




Auf den Weg

Warum
hast Du
das Kind
verlassen
das Kind
in den Keller
nach Deiner
niedrigen
Vernunft
auf den
Weg in
das Leben
geschlagen




Zeuge des Lebendigen

Im Muttergrund
warten Wesen
die sich
bewegen
zu Gestalt
und Form

Um mitten
unter den
Menschen
zu wandeln
und zu gehen
und mit
uns zu 
sprechen
weil sie
selbst Zeuge
des Lebendigen
sind



Donnerstag, 29. Juni 2017

Als Vorbild

Schnell
sticht ins
Auge
was andere
verbrochen
um zum
Besseren
zu gelangen
meint man
sich anderen
als Vorbild
keusch 
und ungebrochen




An dem Ort

Dem Unreinen
der Rücken 
gekehrt
den anderen
soll es
mit ihrem
eigenen
Schatten
nicht bequem
sein

An dem
Ort wo
wir uns
dem Verdorbenen
entlasten





Vollendung

Kein Wort
bleibt dem
anderen
zur Gewissheit
zu seinem
Tun und Lassen

Auch
den Dingen
die man dreht
und wendet
wie man will
werden
nicht
begreifbar
zur eigenen
Vollendung




Mittwoch, 28. Juni 2017

Der Form betreffend

Die bekannte 
stoische
Antwort

Das nicht
Sein neben
dem Lebendigen

Der
Form betreffend
als Macher 
Urheber
über das
Lebendige
Menschliche
hinausgegangen

Dann bleibt
ein jeder
dem Gegenüber
unberührt
da wo man
gerade ist
starr und
schweigsam
stehen



Hinterher

Ein Gegenwort
als Gegenwehr
wirft blutige
Schatten 
hinterher




Dienstag, 27. Juni 2017

Keinen Schritt

Die Reise
nach Innen
in eine fremde
Welt

Dem verweigert
der eigene
Schatten
ein Vertrauen

Keinen Schritt
würde
durch ihn
vom Gemüt
zur Seele
mich in
ihre Nähe
bringen

Es bleibt
mir der Wunsch
einer Beziehung
ein Nichts

Die offene
Wunde
die nie 
vernarbt

Der
Nähe der
Entfernung
zu mir
und den
anderen
der Aussenwelt
mich in
Verstrickung
bluten lässt




Zur Gesundung

Zur Gesundung
von Leib
und Gemüt

Wo man 
anstehen
muss für
Nahrung
Wärme

Uns den
Wohlstandssatten
spiegelt 
die Innenwelt
die mit Eis 
bedeckten
keuschen
Berge

Während
diejenigen
die an
unser Ufer
wollen
ertrinken
oder zuhause
im Elend
verhungern
und sterben





Montag, 26. Juni 2017

Der frühen Menschwerdung

Wir betreten
die heiligen
Werte unserer
Antipoden
mit unseren
Wertvorstellungen
als wären
sie eine
ausgestorbene
Erscheinung
in versteinerter
Gestalt
der frühen
Menschwerdung




Der Innenwelt der Aussenwelt

Das gewaltige
Massiv
zerspringt
aus sich
heraus

Begräbt
mit einem
Schrei der
Hölle 
das von 
Angst 
unten
kriechende
Volk 

Der
nächsten
gegenüber
liegenden
fallenden
Bergspitze
der Innenwelt
der Aussenwelt






An ihrem Geburtsort

Worte 
sind 
derart
gierig
in andere
Fremde
einzudringen

Man muss
sie zur
ungewollten
Zeugungskraft
an ihrem
Geburtsort
zum Schutz
zu anderen
entbinden



Sonntag, 25. Juni 2017

Das eingemeisselte Sagen

Dem Jahr
neunzehnhundert 
dreiunddreißig
war ich noch
nicht da

Draussen
vor dem
Haus steht
ein 
Findling
mit bronze
Inschrift
aus der
Vorkriegszeit

Ich habe
ihn als
Kind
nicht beachtet

Entziffern
kann ich
das eingemeisselte
Sagen
mir nicht



Angriffslustig

Das nicht 
gesattelte
Pferd 
vertraut
der Halteleine
nicht

Auch mein
Charakter
macht es
beim herangehen
angriffslustig
heftig

Es lässt
mich im
Galopp
wie in
einem
Traum weit
hinter sich