Dienstag, 27. September 2022

An den: Friedensstifter

Die Wetteraussichten für die nächsten Tage sind angesichts der herrschenden Energiekrise nicht gut. Es wird kalt in den nächsten Tagen – und angesichts von nächtlichen Temperaturen von teils unter fünf Grad werden viele Menschen bereits heizen müssen.

Von Michael Steiner

Aus der Arktis drängt mittlerweile kalte Luft nach Mittel- und Westeuropa, welche für deutlich kühlere Temperaturen sorgen wird. In den kommenden Tagen werden laut Blomberg, welches sich auf den meteorologischen Dienst Maxar beruft, nachts in einigen Regionen bereits Temperaturen von unter 5 Grad Celsius erwartet. Frankreich und Spanien sollen mit Temperaturen von durchschnittlich 3-4 Grad kälter als üblich konfrontiert, was sich auch auf den Energieverbrauch beim Heizen auswirkt.

Angesichts dessen, dass die Lagerstätten für Erdgas in Europa derzeit zu knapp 87 Prozent gefüllt sind, gilt zwar noch keine “Alarmstufe Rot”, doch die deutlich kühleren Temperaturen werden sich zwangsläufig negativ auf die Füllstände auswirken. Und wenn man bedenkt, dass eigentlich bis etwa Mitte Oktober (zumindest in weiten Teilen Europas) noch keine Heizsaison ist, sorgen diese Nachrichten auch für Besorgnis. Je länger diese Heizsaison andauert, desto schwieriger wird es, die Versorgung mit Wärme zu garantieren – und umso teurer wird mit dem steigenden Bedarf auch diese Energie.

Die Menschen, die bereits jetzt teils mit horrenden Strom- und Gasrechnungen konfrontiert werden, dürfen sich unter Umständen auf zusätzliche Nachzahlungen gefasst machen. Zumindest dann, wenn die Heizsaison deutlich länger dauert als üblich. Ganz zu schweigen von der Gefahr von “rollenden Blackouts”, wo ganze Gebiete täglich mehrere Stunden ohne Stromversorgung dastehen, um so den Verbrauch künstlich zu drosseln und die vorhandenen Reserven zu schonen.

Niemand weiß, wie lange und wie kalt dieser Winter wird – doch eine Sache ist wohl ziemlich sicher: es wird wahrscheinlich der teuerste Winter seit Jahrzehnten.

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Für Unschuldige 
Frauen und Kinder
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ihnen den vorzeitigen Tod


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