Die Blume des Feldes
blüht vordem
der Mensch
Welt erblickte
der Wind geht
seitdem über
den Staub
der Ahnen hinweg
langsam
nach der Geburt
wird man sich
und die anderen
kennen lernen
egal an welchem Ort
die Seele
den Menschen
bestimmt hat
das fürchten
vor sich selbst
will gelernt sein
Kummer Leid und Not
die einzige Tatsache
ist der Tod
das eigene Verdorbene
kann im Inneren
nicht gelöscht werden
ohne die Hässlichkeit
gibt es die Schönheit nicht
wir sind Zeit
in unserer kurzen Zeit
das Unbewusste
ist wie das Meer
die die Gerechten
die Auserwählten
und die Bösen
verschlingt
trotz Heilversprechungen
der spirituellen Männerwelt
schmierig sind wir alle
seit dem Blutschrei
auf Mutter Erde
wir sind an der Nabelschnur
der Welt geheftet
an der wir anhaften
um zu überleben
mit Schuld und Sünde
bis an unser eigenes Ende
die Reue am Verdorbenen
ist gross
es gibt keine Vergebung
dem nackten Menschen
die Weisheit unter dem Schleier
trägt ein trügerisches Gesicht
von jenen Erleuchteten
die gottähnlich sind
die Seele sagt uns im Traum
jede Nacht
wer wir wirklich sind
für uns selbst
den anderen in der Welt
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