Dienstag, 13. November 2012

their love

My city

as the place dozing softly to himself
deep in pink, white ice
Dreams snatch at chaste girl
their cheeks red harvest prayers

peal of foreign religions
blooms a new angel to their souls
Prince black mourning at her grave
her scepter they push into the heart

Horse wings now the words
plow their souls in song the flowers
Boy buds their own dream
their eyes wide

drinking song of the chaste women
evening awaits the fountain
on the beauty morning there
Instruments directly abut the dance

the young women in her young heart
Outcast in choral prayer intimate
all sing a young old God
Bach cantatas old love new haven

my soul continually
Grasses in the white ice blue
heaven on earth pray
People a great blessing

the Great Mother smiles away in one
their abode know men can not
her skin playground our being and becoming
their love to the world brought us

(Variation)



Georg Trakl

Die schöne Stadt

Alte Plätze sonnig schweigen.
Tief in Blau und Gold versponnen
Traumhaft hasten ernste Nonnen
Unter schwüler Buchen Schweigen.
Aus den braun erhellten Kirchen.
Schaun des Todes reine Bilder,
Großer Fürsten schöne Schilder.
Kronen schimmern in den Kirchen.
Rösser tauchen aus dem Brunnen.
Blütenkrallen drohn in Bäumen.
Knaben spielen wirr von Träumen
Abends leise dort am Brunnen.
Mädchen stehen an den Toren,
Schauen scheu ins farbige Leben.
Ihre feuchten Lippen beben
Und sie warten an den Toren.
Zitternd flattern Glockenklänge,
Marschtakt hallt und Wacherufen.
Fremde lauschen auf den Stufen.
Hoch im Blau sind Orgelklänge.
Helle Instrumente singen.
Durch der Gärten Blätterrahmen
Schwirrt das Lachen schöner Damen.
Leise junge Mütter singen.
Heimlich haucht an blumigen Fenstern
Duft von Weihrauch, Teer und Flieder.
Silbern flimmern müde Lider.
Durch die Blumen an den Fenstern.






Meine Stadt



wie der Platz döst leise vor sich hin
tief in rosa im weisseis
Träume haschen nach keuschen Mädchen
deren Backen rot Gebete ernten



vom Geläute fremder Religionen
blüht ein neuer Engel ihren Seelen
Fürsten trauern schwarz an ihrem Grab
stossen ihre Zepter sie sich ins Herz



Pferde Flügeln nun die Worte
ihre Seelen pflügen im Gesang die Blumen
Knaben knospen ihren eigenen Traum
ihre Augen weit aufgerissen



trinken keusch das Lied der Fraun
abends wartet der Brunnen
auf der Schönheit Morgen dort
Instrumente stossen sich den Reigen



den Jungfrauen in ihr junges Herz
Verstossene im Choral Andacht innigist
singen alle einem jungen alten Gott
Bachkantaten alter Liebe neuer Hort



meiner Seele immerfort
Gräser im weisseis blau
dem Himmel der Erde beten
Menschen einen grossen Segen



die Grosse Mutter lächelt in einem fort
deren Wohnstatt Männer nicht wissen können
ihre Haut Spielwiese unserem Sein und Werden
ihre Liebe uns zur Welt gebracht





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