Angst Furcht
und Panik
ihrer Macht
ausgeliefert
auch unter anderen
geht man allein
Worte im Wald
können nicht helfen
auf dem Weg wo wir
stehen gehen und sind
Was uns die Seele will
füllt uns allen
das Gemüt
Das eigene Wollen
dass die Erinnerung
einer damals heilen Welt schürt
Wer die Haut der Sehn-Sucht
nicht abstreifen will
bleibt als Erwachsener
Ein Kind dass die Blüte
des Lebens vertan hat
bevor es der Welt
Früchte gebracht hat
Rilke.de
Wir sind ganz angstallein,
haben nur an einander Halt,
jedes Wort wird wie ein Wald
vor unserm Wandern sein.
Unser Wille ist nur der Wind,
der uns drängt und dreht;
weil wir selber die Sehnsucht sind,
die in Blüten steht.
Aus: Die frühen Gedichte (Gebet der Mädchen zur Maria)
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