Seine Hand
hat er
so verletzt
damit er
die Bratsche
nicht mehr
spielen kann
er hält
die Hand
unter die
Augen einer
schönen Frau
Seine Hand
hat er
so verletzt
damit er
die Bratsche
nicht mehr
spielen kann
er hält
die Hand
unter die
Augen einer
schönen Frau
Zeit und
Ort auf
edlem
Gehäuse
schwarzem
Zifferblatt
die Taschenuhr
ohne Band
dem Gegenüber
der Innenwelt
als Geschenk
seiner Mutter
Gezeichnet
moderner
Strukturen
Farben
das Haus als
seltsame
Botschaft
nicht gewollt
zu sein
Nach dem von vielen, aber vor allem von der Postmoderne und dort insbesondere von Jean-François Lyotard besungenen Ende der großen Erzählungen strebt in Theorie wie Literatur, in Philosophie wie in Romanen die Sprache statt Holizität nun Authentizität an. Nicht in großen, alles umfassenden Entwürfen, vielmehr in Splittern, Miniaturen, schiefwinkligen Einblicken werden Momentaufnahmen verfasst. Die Authentizität stellt sich dem Versuch, ungeminderte Realität wiederzugeben. Wüst, schmerzhaft, gebrochen, hoffnungsvoll beschwingt oder hoffnungslos resignativ heftet sich der Blick ans Unscheinbare, an die Lücke, um die sich das Wesentliche schließt:
Draußen war plötzlich alles unwirklich. Wir liefen nebeneinanderher, mitten auf der Straße, und näherten uns dem Ende der Passage Cardinet, wo die Mauer eines Hauses die Sicht versperrte und nur einen Streifen Licht einfallen ließ. Die Szene läuft langsam ab, es wird allmählich dunkel. Nichts aus meiner Kindheit, meinem bisherigen Leben hat mich hierhergeführt.
Annie Ernaux aus: „Das Ereignis“
Annie Ernaux‘ Ich-Erzählerin rekapituliert in Das Ereignis, wie sie im Frankreich der 1960er Jahre unter schmerzhaftesten Qualen und Umständen einen Schwangerschaftsabbruch herbeiführen ließ. Er findet in der besagten Passage Cardinet statt und wird von einer zwielichtigen Hilfskrankenschwester durchgeführt, die in einer privaten Klinik arbeitet und sich mit zu der Zeit staatlich untersagten Schwangerschaftsabbrüchen Geld hinzuverdient. Ein Vertrauensverhältnis zwischen der Ich-Erzählerin und Madame P.-R., der Hilfskrankenschwester, entsteht nicht. Im Gegenteil:
Wir begegneten Passanten, ich hatte den Eindruck, sie starrten mich an und wüssten, was wir getan hatten. Ich fühlte mich von aller Welt verlassen, außer von dieser alten Frau im schwarzen Mantel, die neben mir ging, als wäre sie meine Mutter. Im Straßenlicht, außerhalb ihres Unterschlupfs, fand ich sie und ihre gräuliche Gesichtsfarbe abstoßend. Meine Retterin sah aus wie eine Hexe oder eine alte Zuhälterin.
Die Erzählung findet auf zwei Ebenen statt, im narrativen Nachvollzug (die erzählte Zeit), und im Rückblick (die Erzählzeit). Hinzugenommen werden, als Gedächtnisstütze, kurze Einträge aus dem Tagebuch und einem Taschenkalender. Zwischen der Nacherzählung, den zur erzählten Zeit verfassten Notizen und den zur Erzählzeit sich ergebenden Reflexionen pendelt der Bericht hin und her, und zwar in steter Unsicherheit, dem Ereignis auf diese Weise näherkommen zu können. Die Ebenenwechsel im empathischen Nachvollzug geben Zeugnis von der Bemühung, dem Bericht größtmögliche Authentizität zu verleihen. Das schreibende Ich trennt, vivisektiert, reflektiert mit und für und gegen das beschriebene Ich, um in dieser sich trennenden und vereinigenden Bewegung Knotenpunkte der Synchronizität zu erzeugen:
Beim Schreiben muss ich manchmal dem Drang widerstehen, in einen wütenden oder schmerzerfüllen Lyrismus zu verfallen. Ich will in diesem Text nicht tun, was ich im echten Leben nicht getan habe oder nur ganz selten, schreien und weinen. Stattdessen nah dranbleiben am Gefühl eines gleichmäßig dahinfließenden Unglücks, ausgelöst von der Frage einer Apothekerin und vom Anblick einer Haarbürste neben einer Wasserschüssel, in der eine Sonde schwimmt. Denn die Erschütterung, die ich empfinde, wenn ich die Bilder aus jener Zeit vor mir sehe, wenn ich die Worte noch einmal höre, hat nichts damit zu tun, wie ich damals empfand, es ist nur ein Schreibgefühl. Damit meine ich: ein Gefühl, das das Schreiben ermöglicht und seine Wahrhaftigkeit garantiert.
In diesem Zitat verdichtet sich die gesamte Problematik von Dichtung und Wahrheit, der sich die Ich-Erzählerin ungemindert exponiert. Das Ereignis liest sich von Seite zu Seite implosiv, zerschmetternd, auseinandergestoben. Kurze Absätze reihen sich. Kurze Sätze, winzige Impressionen, sofort beendete Erinnerungsphasen erzeugen einen steten Hiatus, ein Staccato des Schmerzes, der Verlorenheit, der Angst und Wut. Die Ich-Erzählerin dreht sich bewusst um sich selbst. Sie sucht eine Perspektive, einen Weg aus dieser Sackgasse des Schmerzes, aber findet keinen. Das Rezitativ läuft weiter. Das Schreiben legt sich auf die Wunde, ohne sie zu schließen. Es ist nur ein Verband, eine Abdichtung einer klaffenden, nicht mehr heilenden Verletzung, die unter den Worten, den Reflexionen, den herangezogenen Vergleichen puckert und bebt und die Ich-Erzählerin in einem Zustand der Aufgelöstheit belässt. Ernaux‘ Erzählerin kämpft gegen das Gefängnis des Privaten an, dem Schmerz schlechthin, der nicht geteilt, mitgeteilt, nicht in seiner Intensität und Besonderheit ausgedrückt zu werden vermag. Hannah Arendt schreibt hierzu in Vita activa:
Dies [der Vertrauensverlust in die wirkliche Welt] lässt sich am besten daran exemplifizieren, dass die intensivste uns bekannte Empfindung, die Erfahrung starker körperlicher Schmerzen, deren Intensität alle anderen Gefühle auslöscht, gleichzeitig die privateste aller Erfahrungen ist; sie lässt sich schlechterdings nicht mehr mitteilen, beziehungsweise so umformen, dass sie der Mitteilung zugänglich wäre. Aber der Schmerz ist nicht nur die vielleicht einzige Empfindung, die überhaupt ungestaltbar ist und daher in der Öffentlichkeit nie in Erscheinung treten kann; er beraubt uns zugleich unseres Realitätsgefühls in einem solchen Maße, dass wir nichts anderes schneller und leichter vergessen können als gerade die unübertreffbare Intensität, mit der er einen kürzeren oder auch längeren Zeitraum unseres Lebens im wahrsten Sinne des Wortes ausfüllte.
Hannah Arendt aus: „Vita activa“
Diese nach Arendt konstatierte Unmöglichkeit nimmt Ernaux als Herausforderung an. Sie weiß ob der flüchtigen Zeit und der sich nicht deckenden, sich nicht synchronisierenden Zeitebenen. Die Vergangenheit als solche bleibt im Verborgenen und Ungestalteten. Um sie zu evozieren, um die Erinnerung an den Schmerz herbeizurufen, zwingt sie sich zur Ruhe, zur Besonnenheit, legt sie sich äußere Zwänge auf, um anhand ihrer Schreibregel Zugang zu den dunklen Erinnerungsversatzstücken zu bekommen, die in ihr schlummern und verschwinden würden, erginge sie sich im dozierenden, überschwänglichen Lyrismus. Dem Schwung des Schreibens misstraut sie. Hieraus erklären sich das Rezitativ der Ich-Erzählerin, die Blöcke, Einsprengsel, die Mischformen, die Das Ereignis charakterisieren.
Ich war nicht in der Lage, zu lesen oder Schallplatten zu hören. Ich nahm ein Blatt Papier und zeichnete die Passage Cardinet, wie ich sie gesehen hatte, als ich das Haus der Engelmacherin verließ, hohe Mauern, die hinten zusammenlaufen, am Ende ein Riss. Zum ersten und einzigen Mal in meinem Erwachsenenleben hatte ich das Bedürfnis, etwas zu zeichnen.
Kurz nach dem Ereignis greift also das erzählte Ich nicht zum Bleistift, um zu schreiben, sondern um zu zeichnen. Das Sprachmisstrauen steht noch in voller Blüte. Die Gefühle, zu stark für das Wort, entladen sich in der Skizzierung eines Fluchtpunktes in einer Sackgasse, der Impasse Cardinale, die nur einen winzigen, schmalen Riss als Ausweg verkündigt. Durch diese enge Gasse muss das Gefühl, um sich in Worte fassen zu können, gehen. Wie ein Filter, eine Blockade, wird alles andere, der Strom des Schmerzes, des Leidens, der mächtige Fluss der Gefühle aufgehalten und zu einem Rinnsal zusammengedrängt. Hinter der Mauer, dem Riss, steht das Erzähl-Ich und blickt zurück. Nun vermögen Worte zu berichten, aber verbleiben im Unsicheren:
Beim Schreiben stellt sich unweigerlich die Frage nach dem Beweis: Abgesehen von meinem Tagebuch und meinem Kalender habe ich, so scheint mir, keinerlei Gewissheit über meine damaligen Gedanken und Gefühle, weil das, was uns durch den Kopf geht, immateriell und flüchtig ist.
Das, was durch den Kopf geht, besteht aus Begriffen, Wörtern, Sätzen. Das Erzähl-Ich vertraut im Grunde nur den Bildern, nur der farblichen Kontrastierung und visuellen Intensifikationen. So schreibt es ein paar Seiten später:
Wenn ich dieses Ereignis meines Lebens in einem einzigen Gemälde darstellen müsste, würde ich einen kleinen Resopaltisch vor einer Wand malen und eine Emailschüssel, in der eine rote Sonde schwimmt. Rechts davon eine Haarbürste. Ich glaube nicht, dass in irgendeinem Museum dieser Welt eine Werkstatt der Engelmacherin hängt.
Hier äußert sich das Misstrauen in die ungeschriebenen Gesetze der bildenden Kunst und implizit die Hoffnung, dass das Geschriebene vielleicht Eingang in die Bibliotheken findet, also das vermag, was sie dem Gemälde nicht zutraut, nämlich ein Publikum zu erreichen. Auf diese Weise durchkreuzen sich zwei Verfahren in Ernaux‘ Kurzroman Das Ereignis. Das Bild als Ausdrucksform der Wahl wird zurückgedrängt in die lineare Reihung der Sätze und Wörter, die das Ereignis umschreiben. Das geheime Zentrum des Textes bildet dieser Schmerz, der durch die Zeilen hindurchschimmert. Das Erzähl-Ich projiziert sich in die ungewisse, dunkle Vergangenheit und beschwört sie herauf.
Ich zögere zu schreiben: Ich sehe das Métropole vor mir, den kleinen Tisch, an dem wir saßen, in der Nähe der Tür zur Rue Verte, den stoischen Kellner namens Jules, den ich damals mit dem Kellner aus Das Sein und das Nichts assoziierte, der kein Kellner ist, sondern nur einen spielt etc. Denn etwas in der Vorstellung oder in der Erinnerung zu sehen, ist die Grundlage jedes Schreibens. Aber »ich sehe es vor mir« beschreibt den Moment, wenn ich das Gefühl habe, zu jenem anderen Leben vorzudringen, dem vergangenen, verlorenen Leben, ein Gefühl, das der spontane Ausspruch »es ist, als wäre ich immer noch dort« treffend übersetzt.
Das Erzähl-Ich zögert, weil es eben nicht mehr dort ist. Um jedoch die Zeit zu beschreiben, muss sie die Rolle spielen derjenigen, die dort saß. Diese Rolle jedoch durchzieht sich mit dem bewusst vollzogenen Unmöglichkeitsversuch zu vergessen, dass diese Rolle eingenommen, nicht vollständig ist noch sein kann, denn es begleitet sie das Bewusstsein, als Rolle, eben nicht mehr dort zu sein. Ihr Zögern läutert den Versuch, aber lässt ihn im selben Atemzug scheitern, wie Jean-Paul Sartre in der von Ernaux erwähnten Stelle schreibt:
Das sind Vorkehrungen, die den Menschen in dem einsperren sollen, was er ist. Als ob wir in der ständigen Furcht lebten, dass er daraus entweicht, dass er plötzlich aus seiner Stellung herausspringt und sie umgeht. Aber parallel dazu kann ja der Kellner von innen her nicht unmittelbar Kellner sein, so wie dieses Tintenfass Tintenfass ist oder das Glas Glas ist. Er kann durchaus reflexive Urteile oder Begriffe über seine Stellung haben. Er weiß genau, was sie «bedeutet» […]
Jean-Paul Sartre aus: „Das Sein und das Nichts“
Genausowenig kann das Erzähl-Ich mit dem erzählten Ich konvergieren. Es bleibt stets die Bedeutung zwischen ihnen, nämlich die, die das Erzähl-Ich dem erzählten Ich verleiht, die es diesem aber jederzeit aufkündigen kann. Das erzählte Ich bleibt dem Erzähl-Ich ausgeliefert, egal wie viele Kalendereinträge und Tagebuchnotizen es für sich in Beschlag nehmen kann. Und hierin entzündet sich der Schmerz, der als Stellvertreter für den erinnerten Schmerz in der Erzählgegenwart fungiert. Das Erzähl-Ich vollzieht noch einmal das an dem erzählten Ich, was es bereits im Ereignis selbst erfuhr. Es wird zum Objekt degradiert, mit Werkzeugen malträtiert, verwundet und mit seinem Schmerz allein gelassen. Das Erzähl-Ich blickt von außen auf die Geschehnisse. Es schwebt über den Dingen. Auf diese Weise evoziert Annie Ernaux den Schmerz als erzählerische Form, den sie als Inhalt verfehlen muss. Die Bedeutung verpufft in der Intensität der Ereignisse, und so schließt sich der Kreis. Das Erzähl-Ich geht noch einmal in die Passage Cardinet. Sie erreicht das Haus der Hilfskrankenschwester nun Jahrzehnte später:
Ich blieb vor der Tür stehen, sie war verschlossen, man brauchte einen Zahlencode. Ich ging weiter, mitten auf der Straße, den Blick auf das Ende gerichtet, auf den Lichtspalt zwischen den Häuserwänden. Ich begegnete niemandem, kein Auto fuhr vorbei. Ich hatte das Gefühl, eine Figur zu spielen, ohne dabei etwas zu empfinden.
Die Ereignisse bleiben hinter Schloss und Riegel. Das Sesam-Öffne-Dich wurde nicht gefunden. Das Licht, das aus dem Riss erstrahlt, ist das befreiende Wort, die Hoffnung auf einens Frieden, der sich sprachlich nicht finden lässt, denn das, was dort passiert ist, wirft seinen langen Schatten über die gesamte Existenz des Erzähl-Ichs. Es bleibt bedroht und ausgeliefert. Das Ereignis hat alles verändert. Der Schmerz bleibt bestehen, solange die Vergangenheit in die Gegenwart hineinreicht, das Erzähl-Ich souverän über das erzählte Ich verfügt, das erzählte Ich sich nicht aus dem Formwillen des Erzähl-Ichs befreien vermag, um seinen eigenen, freien Weg zu gehen. Annie Ernaux’ Roman legt auf diese Weise Zeugnis einer bitteren und unheilbaren Verletzung ab.
deine Geste
weist den
Weg
durch die
verwüstete
Landschaft hinab
Gediegen
im Abteil
fährt die
Landschaft
vorbei
von allen erwartet
versunken
im Spiel
mit der
Hand am
Knie des
anderen
am Gipfel
das Dunkel
andauernder
Nacht
Es tagt
eine Frau
und ein Mann
treffen sich
von der Stiege
hinab zum
Portal
sie fragt ihn
ob er noch
willens sei
ein Geheimnis
in die Alpen
zu tragen
er sagt
er sei dem
nicht gewiss
da er
noch andere
Verpflichtungen habe
er hebt
einen halben Kreuzer
aus Silber
von der Stiege auf
gibt ihn der Frau
draussen
hilft sie sich
an einem
modernen Automat
zur Abreise
hin zu ihrem
Wohnort
An einer
Versammlung
mit Fremden
will man
das Besondere
des Menschseins
bewahren
durch ein Kleinod
hinaus in die Welt
über die Berge
im Lande
zu den Kindern
zur besseren
Schulung tragen
ein Mann
will helfen
auch ohne
zu wissen
was es diesem
von einer
jungen Frau
gehütet Geheimnis
auf sich hat
dem wirklich
sein soll und ist
In allem
zu allem
die Selbstachtung
den Frieden
mit sich
selbst
täglich seine
Arbeit
selbständig
leisten
Gerungen
Nähe am
Leib aus
dem Gewohnten
mit einer
Scheidung
die Verbundenheit
die Gemeinsamkeit
zu lassen
der Unterwerfung
an selbstgefälliger
Schönheit feiert
am anderen
sich selbst
den höchsten
Anspruch
damit das
Gewesene
zu demütigen
dem Vergangenen
das Lebendige
dem anderen
ihn aus
der Seele
dem Gemüt
gewissenlos
zu entfernen
Betonplatten
legend
darauf
gehend
Die eine Seele
ist die Brücke
und das
Trennende
ihre Natur
will die
Vielfalt
die Einheit
für den
Moment
der Vereinigung
deren List
uns angewandter
Lust
Die Schichten in der Geschichte des Lebens. Das Selbst der Seele gibt sie in jedem Neugeborenen frei.
Das L-ich-t im Bewusstsein des Menschen, hat der Bestimmung der Seele nach, die Erzählungen, der Seele aus dem Traum, zu seiner Einsichtnahme, zu deuten und zu verstehen.
Die Ereignisse des Lebens, in Erfahrung gebracht, sind bei jedem Menschen ein etwas anderes, dass sein eigenes Sein, für eine kurze Zeit, in der Schattenarbeit zu neuer Erkenntnis bringen soll.
Die Nabelschnur zur Welt, hilft nicht nur den Hunger den Sinnen, angemessen den Hunger zu stillen. Die Leib Seele Einheit will zum Überleben gesamthaft ernährt sein.
Was dem einen von Nutzen ist, das schadet dem anderen.
Im Bewusstsein vollzieht sich keine Naht, die beiden Hirnhälften, ergänzen selbständig das Abbild der Aussenwelt, zu einem der Wirklichkeit von Welt gemeinten Schau.
Die Seele bringt dem Menschen quer durch die Gedankenwelt, in Erinnerung, von dem was der Mensch, von seinem Tun und lassen lieber verschleiert haben will.
Wir können nicht anders, wir müssen uns begegnen, ob wir dem wollen oder nicht. Auch da gilt es vor allem, sich selbst bestmöglich, sich zu verstehen.
Verschwendung an Worten und Gedanken; dem ist Beachtung zu schenken. Dass der andere zeitlebens von der Seele, zu allem geschult wird, was dann für ein menschenwürdiges Leben zu beachten.
Niemand kann dem anderen besser wissen, vielfach fehlt es an der eigenen Gewissenhaftigkeit und der Überheblichkeit an uns selber.
Ein Aufkommen
von Menschen
die einer
Zenmeisterin
mit asiatischem
Gesicht
ihr in den
Versammlungsaal
folgen
in Karteien
sind alle Menschen
der Welt eingereiht
auf den Knien
sind in losen
Pakten
die Bestimmungen
des eigenen Seins
eine jeden
aufbewahrt
bis dann
eine weisse Frau
mit fadem
weissem Haar
gebeugt
im Gesicht
als Schattenbuddha
erscheint
davon viele
das Haus
durch die Treppe
verlassen
gefolgt von
Treuen
die eine
fliehend
die Flöte
wunderbar spielt
die sie
nur für sich
haben will
ein Mann
im Janker
nimmt sie weg
und legt
sie vor die
Brust
in seinen Janker