Die Stadt
umfängt
mit dem Fingerzeig
aus Elfenbein
geschnitzter
Göttin
meiner Schwäche
das Verlangen
Aus dem Tiegel
mit schwarzer
Farbe
mit einfacher
Handschrift
neben den Meistern
ihrem Können
der Betrachtung
im Spiegel
der Seele
untergehen
Das Licht
zu neuem
Bewusstsein
in Landschaften
Figuren
zu entdecken
ist nicht
dem eigenen
Ich
seinen Bemühungen
zu verdanken
Die Versuchung
im Traum
einer zierlichen Frau
dem dargebotenen
Gift Verwendung
zu haben
der Einsicht
von Gefahr
es auf Steinen
auszuschütten
nimmt der
andere in mir
den Becher
in die Hand
Ich bin nicht
gerufen
aus dem
allgemeinen
aus den
Reihen
der Ersten
mich zu erheben
ich bleibe
einem anderen
Willen
in mir
getrennt von
den nächsten
den anderen
da draussen
Die Magma Mater
mit ihren Schwestern
Töchtern
wohnt in mir
die Frau der Welt
ich in ihrem Banne
gleicht ihr zwar
die Große Mutter
schickt mir ab
und zu im Traum
ein Bild von ihr
der Gorgonen Antlitz
ist eine Frau
mit Herz und Blut
nicht mächtig
Gott ist mir
unfassbar
nie auf seinen
Grund zu verstehen
er bindet mich
in die Umnachtung
von Widersprüchen
ich bin
in allem
seiner Kraft
ihm als ein
schwacher Mensch
ausgeliefert
Der Zorn
des Berges
speit am Gipfel
seine schwarze
Asche
der Flusslauf
kehrt
zur Quelle zurück
der Sprung
zur Flucht
ins Wasser
hilft nicht
ich werde
zwischen den
Steinen zerrieben
Das wöchentliche
Gesangritual
mit einem
zwielichtigen
zu ergänzen
unbedacht
wie man
im Gesang
den Tod
verachtet
sich gegen
den Verkehr
die Wirklichkeit
des Lebens
auf seine
Überheblichkeit
alles setzt
mir als
Gleichnis
und Vorsatz
ich könnte
mich gleichwohl
der Schwerkraft
der Seele widersetzen
Gesättigt
und doch
bleibt die Unruhe
im Herzen
wird es
nicht still
ich habe
keine Macht
die Schwachen
Hilfsbedürftigen
in mir
ihre Seelen
zu trösten
auch mir gilt
dasselbe
meinem
unendlich kleinen
meinem Ich
Ich schäme mich
eine weisse Haut
zu tragen
das Leid die Schuld
von meinen weissen
Vätern und Müttern
die Vergewaltigung
die Versklavung
den Mord
an Menschen
seit Jahrhunderten
bis heute
mit zu tragen
meine Seele
ist brandschwarz
an meinem eigenem Bösen
niemand kann mir
das Kainszeichen
von der Stirne nehmen
Die Ansteckung
durch die weltlich
spirituelle Mächtigen
die Krankheit
im gespaltenen
Bewusstsein
zu der es
es seit der
Menschwerdung
kein Heilmittel gibt
wir sind in allem
der verborgenen
Allmacht
seinem Wirken
in uns
in der Welt
nicht den Mächtigen
der Wirklichkeit
von Welt
unterstellt
Die Wurzel
allen Seins
ist die Große Mutter
in deren Armen
sie das Universum
den Vater
und seine Kinder
alles Leben
alle Dinge
alle Sterne
den kleinen Geist
der Menschen
in ihren Armen
hält
versuche der Vielfalt
in Deiner Welt
im Zwiespalt mit der Welt
Dir selbst
nicht für die anderen
die Antwort zu geben
Der Rachengel
dessen Vorhut
zu meinem Ich
zur Dachkammer
den Schlüssel hat
kennt dem Leben
keine Zeit
die Drohung
auf Leib und Leben
wahr zu machen
die Flucht durch
die Dachziegel hinab
weht seiner
Flügel Wind
als tödlicher Schatten
mir als Kind
auf Feld und Flur
hinterher
Das was uns
zu einem Menschen
zu dem man sich sehnt
uns treibt
die Seele
trägt jenes Bild
in uns
das unerreichbar
wie ein
Juwel
in uns glänzt
in unseren Träumen
täglich erwacht
Die Seele ist älter
als der Kosmos
die Erde
eine Träne
der Grossen Mutter
von allen Göttern
im Diesseits
im Jenseits umgeben
Das Leben ist Geschenk
die Liebe nur ein Wort
sich selbst annehmen
im allein sein
damit der Frieden
in das eigene
in andere Herzen kommt