Wir müssen die Vielfalt der Natur heiligen
und den inneren Feind in uns selbst umarmen
Schon ein unnützes Wort
kann fehl gehen
Donnerstag, 3. Dezember 2015
Intelligenz
Man muss seine Feinde lieben
denn nur sie sagen die Wahrheit
Ob man jetzt stumm an Intelligenz ist
oder auch nicht
Das Denken
Die Aufklärung beginnt da
wo man sich selbst
hinter die Schliche kommt
Das Denken
soll Werkzeug
des Gemüts
der Seele sein
und werden
wo man sich selbst
hinter die Schliche kommt
Das Denken
soll Werkzeug
des Gemüts
der Seele sein
und werden
den Erwachenden
Die Langeweile
ist das höchste Gut
Das Vergnügen
der Genuss
den Kindern
ihren Segen
Mit der Langsamkeit
ein Menschenleben
den schweren Stein
immerfort täglich
neu zu heben
das ist den
Erwachenden
das wahre Leben
ist das höchste Gut
Das Vergnügen
der Genuss
den Kindern
ihren Segen
Mit der Langsamkeit
ein Menschenleben
den schweren Stein
immerfort täglich
neu zu heben
das ist den
Erwachenden
das wahre Leben
© Prof. a.D. Dr. Matthias Scharlach
(*1950), selbstständig
(*1950), selbstständig
zu jedem Ende
Die Zeit
wir sind ihr
anheim gefallen
Wer sich
um nichts kümmert
der ist im Nichts
der Zeit
Das Ziel
der Erfolg
im eigenen Finale
das ist allen
im Wirk
die Wirklichkeit
vom Anfang
zu jedem Ende
wir sind ihr
anheim gefallen
Wer sich
um nichts kümmert
der ist im Nichts
der Zeit
Das Ziel
der Erfolg
im eigenen Finale
das ist allen
im Wirk
die Wirklichkeit
vom Anfang
zu jedem Ende
© Prof. a.D. Dr. Matthias Scharlach
(*1950), selbstständig
(*1950), selbstständig
in der Ferne
Der Abend
hält an
nur das Schweigen
wird laut
horch wie
der Krieg
in der Ferne
den Frieden
erstarren lässt
es zittern
die Scheiben
vom letzen
Schrei der
Sterbenden
Der Abend horcht an den Scheiben. Laß uns leise bleiben: Keiner weiß uns so. - Rainer Maria Rilke -
hält an
nur das Schweigen
wird laut
horch wie
der Krieg
in der Ferne
den Frieden
erstarren lässt
es zittern
die Scheiben
vom letzen
Schrei der
Sterbenden
Der Abend horcht an den Scheiben. Laß uns leise bleiben: Keiner weiß uns so. - Rainer Maria Rilke -
Mittwoch, 2. Dezember 2015
sonst nichts
Nichts bleibt der Seele
ausgelöscht
keiner der gelebten Tage
das jungfräuliche
erstirbt beim ersten Atemzug
Geworfen blutig aus
dem Muttermund
unser gemeinsames Gemüt
die Grosse Mutter ihr Kind
die Nabelschnur
von der grossen Seele getrennt
Wir müssen uns nichts haben
als unsere Seele
Leib und Seele blieben uns
bis zu unserem Ende ungetrennt
Wir haben uns nicht
wir wurden nicht gefragt
ob wir das Leben
uns wollen
oder auch nicht
den Stein rollen
täglich mit allem Gewicht
nur das macht Sinn
sonst nichts
ausgelöscht
keiner der gelebten Tage
das jungfräuliche
erstirbt beim ersten Atemzug
Geworfen blutig aus
dem Muttermund
unser gemeinsames Gemüt
die Grosse Mutter ihr Kind
die Nabelschnur
von der grossen Seele getrennt
Wir müssen uns nichts haben
als unsere Seele
Leib und Seele blieben uns
bis zu unserem Ende ungetrennt
Wir haben uns nicht
wir wurden nicht gefragt
ob wir das Leben
uns wollen
oder auch nicht
den Stein rollen
täglich mit allem Gewicht
nur das macht Sinn
sonst nichts
Alles auf der Tafel von einem Tag zum anderen auslöschen, neu sein mit jedem anbrechenden Morgen, in einem ständigen Wiederaufleben unserer emotionalen Jungfräulichkeit, das, allein das lohnt die Mühe, zu sein oder zu haben, um zu sein oder zu haben, was wir auf unvollkommene Weise sind.
ernando Pessoa, Das Buch der Unruhe
nga kalinaw
Ang abo
mao
mainitong
nagpabilin
sa tanan nga mga
sa daghan nga mga pagkoral
ug sa pagdaug
kini
ang
adunay
nga panahon
moabut
dunay mga
sa iyang kaugalingon
sa kamot sa mga tawo
Gihimo sa Suns
walay katapusan nga kalinaw
dad-on sa katawhan
mao
mainitong
nagpabilin
sa tanan nga mga
sa daghan nga mga pagkoral
ug sa pagdaug
kini
ang
adunay
nga panahon
moabut
dunay mga
sa iyang kaugalingon
sa kamot sa mga tawo
Gihimo sa Suns
walay katapusan nga kalinaw
dad-on sa katawhan
perpetual peace
The ash
is hot
remained
of all the
many fencing
and victories
it will
there will
get the time
there are even
of human hands
made Suns
perpetual peace
bringing humanity
is hot
remained
of all the
many fencing
and victories
it will
there will
get the time
there are even
of human hands
made Suns
perpetual peace
bringing humanity
den ewigen Frieden
Die
Asche
ist
heiss
geblieben
von
all dem
vielen
Fechten
und
Siegen
es
wird
da
wird
die
Zeit kommen
da
werden selbst
aus
Menschenhand
gemachte
Sonnen
den
ewigen Frieden
der
Menschheit bringen
Mutter
Mutter
Dein
Tod
ist
die Offenbarung
der
eigenen Schritte
in
unserem Dasein
zu
unserem Sterben
das
wir nun demütig
auf
uns nehmen
und
damit alleine
mündig
werden
Weil
wir
aus
Deinen Händen
Deinen
Augen
für
immer entlassen
liegt
uns unsere
die
Selbstachtung
als
Aufgabe
vor
unseren Füssen
Auch
ohne
die
bittere Angst
die
Furcht
vor
dem eigenen Sein
je
überwinden
zu
können
Hilde Domin* (1909-2006)
Mutter dein Tod
ist unsere zweite Geburt
nackter hilfloser
als die erste
ist unsere zweite Geburt
nackter hilfloser
als die erste
Weil du nicht da bist
und uns nicht in den Arm nimmst
um uns vor uns selber
zu trösten.
und uns nicht in den Arm nimmst
um uns vor uns selber
zu trösten.
Dienstag, 1. Dezember 2015
Montag, 30. November 2015
եւ մազերի
Այն Այն
Անգել բարձրանում
է կրծքի
հեռու իր
թեւերի
շոշափում շոշափում
շոշափում մարդկանց դրդում է մեզ
ղեկավարի
եւ մազերի
Անգել բարձրանում
է կրծքի
հեռու իր
թեւերի
շոշափում շոշափում
շոշափում մարդկանց դրդում է մեզ
ղեկավարի
եւ մազերի
seine Flügel
Der
feurige
Engel
steigt auf
aus
der Brust
breitet
seine
Flügel
aus
und
berührt
und
streift uns
an
Kopf
und
Haarender Bau
Der Tempel
im Innern
kaum am Anfang
der Bau
wird vielleicht
nie fertig
bis dass
Mitternachtssonne
scheint
die Augen
Blumen trösten
uns alle
den Heiligen
den Verbrecher
den Hasser
den mit offenen Gemüt
die Kinder die Alten
es sind die Augen
der Grossen Mutter
die unserer
Seele blühen
Gedanken zur Nacht am Tag
Weltenweiter Wandrer,
walle fort in Ruh..........
Also kennt kein andrer
Menschenleid wie - du.
Wenn mit lichtem Leuchten
du beginnst den Lauf.
schlägt der Schmerz die feuchten
Augen zu dir auf.
Drinnen liegt - als riefen
sie dir zu: versteh ! -
tief in ihren Tiefen
eine Welt von Weh.........
Tausend Tränen reden
ewig ungestillt, - -
und in einer jeden
spiegelt sich dein Bild.
Frühes Gedicht, 1894
Rainer Maria Rilke
Zum Fest
Ich war mir gestern
Nur bis heute
Ich singe mir die Weise
Von alten Liedern leise
Die Hoffnung und das Glück
Hab ich anderen verschenkt
Zum Abschied Schritt für Schritt
Die Grosse Mutter
Die mich dahin lenkt
Zum Fest an meinem Finale
Nur bis heute
Ich singe mir die Weise
Von alten Liedern leise
Die Hoffnung und das Glück
Hab ich anderen verschenkt
Zum Abschied Schritt für Schritt
Die Grosse Mutter
Die mich dahin lenkt
Zum Fest an meinem Finale
Heute geh ich. Komm ich wieder,
Singen wir ganz andre Lieder.
Wo so viel sich hoffen läßt,
Ist der Abschied ja ein Fest.
Singen wir ganz andre Lieder.
Wo so viel sich hoffen läßt,
Ist der Abschied ja ein Fest.
(1749 - 1832), deutscher Dichter der Klassik, Naturwissenschaftler und Staatsmann
Quelle: Goethe, Gedichte. Ausgabe letzter Hand, 1827. Sprichwörtlich
Wintertag
Wintertag
Mutter, mein Lebensbaum ist nackt
Mein Schatten wirft sich unter Schnee und Eis
Kein Wind taut auf die Wurzeln
Die Früchte fielen mir vom Baum
Der Sonne im Dunst von Nebelschleiern
In denen Deine Geister wohnen
Mein Haus hast Du in mein Gemüt gebaut
Ich steh allein da auf dem Feld
Ich schau mir zu
Durch imaginäre Fensterscheiben
So wird es mir noch lange bleiben
Wenn meine Blätter
Mein Seele fällt
Zurück in Deinen Schoss
Herbsttag
Herr, es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren lass die Winde los.
Befiehl den letzten Früchten, voll zu sein;
gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin, und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.
Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren lass die Winde los.
Befiehl den letzten Früchten, voll zu sein;
gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin, und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.
Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.
Rainer Maria Rilke, 21.9.1902, Paris
mit leisem Atem
Ich war schon einmal da
als Deine Augen über mir
an meinen Lippen
auf dem Flugfeld
blasser Striche
mit leisem Atem sie bedeckten
Sonntag, 29. November 2015
cydwybod
Neb eisiau ei
ei ddymuniadau
Dim ond yr awyr
eu hunain yn yn gwybod
y cysgodion
nid yw Ysgwyddau
heb
yn ddrwg
cydwybod
ei ddymuniadau
Dim ond yr awyr
eu hunain yn yn gwybod
y cysgodion
nid yw Ysgwyddau
heb
yn ddrwg
cydwybod
without a bad
One wants to
of his wishes
only the sky
themselves know
the shadows
not shoulders
without a bad
conscience
of his wishes
only the sky
themselves know
the shadows
not shoulders
without a bad
conscience
ohne schlechtes Gewissen
Man
will sich
seiner
Wünsche
nur
den Himmel
sich
wissen
den
Schatten
nicht schultern
ohne
schlechtes
Gewissentug'ilish
So'z
the bilan
o'zini
tomonidan
Yer Yer
emas
yuzaga chiqarish
huzuridagi kutib turing
o'zining teri
buzilmagan bir yilda
manzara
ularning tug'ilish
the bilan
o'zini
tomonidan
Yer Yer
emas
yuzaga chiqarish
huzuridagi kutib turing
o'zining teri
buzilmagan bir yilda
manzara
ularning tug'ilish
ihrer Haut
Worte
die sich
durch
Mutter Erde
nicht
offenbaren wollen
warten
unter
ihrer
Haut
in
unversehrter
Landschaft
auf
ihre Geburtdie Gewalt
Hass und Verachtung
berechtigt oder nicht
man muss sein Gemüt
darin stille halten
damit die Gewalt
der Seele
sich selbst
und anderen
nicht zu einem
Vulkan ausbricht
berechtigt oder nicht
man muss sein Gemüt
darin stille halten
damit die Gewalt
der Seele
sich selbst
und anderen
nicht zu einem
Vulkan ausbricht
für die Ewigkeit
Es kann dem sein
dass man dem anderen
die Perspektive
wechseln will
um die autonome Vernunft
seiner selbst unabhängig
der Reinheit
seiner selbst
der Welt als
deren Erleuchteter
vom Subjekt
zum Erlöser
für die Ewigkeit
scheinen zu lassen
sich selbst
Die Seele
wiegt das Gemüt
den Verstand
es braucht
viel Mut
sich selbst
die Dinge
der Welt
der Innenwelt
selbst von Gott
zu lassen
das Gute
Zuviel
genug der Rede
über das gute Leben
wenn das Gute
nicht da ist
dann muss man
es sich ertragen
genug der Rede
über das gute Leben
wenn das Gute
nicht da ist
dann muss man
es sich ertragen
nicht neiden
Das Glück
das gute Leben
sind alles Träumereien
ist die Natur
uns selbst bescheiden
dann darf man
der Welt
den Menschen
nicht neiden
freien Lauf
Der Irrtum
ist der beste Weg
von gewohnten
Rückbindungen
zu lassen
den Worten
aus dem nicht ich
den Weg zu bahnen
ihnen freien Lauf
zu lassen
Mahnmal
Die Grosse Mutter
trug alle Zeit
auch ihren Sohn
den Zweifler
an ihrer Mutterbrust
und ihre Töchter
brennen den
feurigen Verehrern
ein ewiges Mahnmal
in die Brust
Samstag, 28. November 2015
simple oversized
The large bellies
their Pure Reason
you have to their
allow mind
because their
Superiority in
intellectual weight
whether good if
bad is
the simple
oversized
their Pure Reason
you have to their
allow mind
because their
Superiority in
intellectual weight
whether good if
bad is
the simple
oversized
dem Einfachen
Den
Dickbäuchen
ihrer
reinen Vernunft
muss
man ihre
Gesinnung
lassen
denn
ihre
Übermacht
an
geistigem
Gewicht
ob
gut ob
schlecht
ist
dem
Einfachen
übergross
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