Donnerstag, 31. Mai 2018

Des Suchenden

Wieder
zurück
um Arbeit
zu nehmen
erkannt

Zweifelt
der Arbeitgeber
dem Vorgesetzten
den Charakter
des Suchenden
Bittstellers

Gift
Galle ins
Gesicht

Zum Fastenbrechen

Hungert
der Geist
werden
Köche des
Wortes
geladen

Brigaden
voll von
jenen
die eine
Spezifika
zur Wortmalerei

Fleisch
Fisch
Gemüse
sonstwas
im Verzeichnis
horten

Denen
die arm
im Geiste
zum Fastenbrechen
täglich
bedienen
weil sie
geladen

Mittwoch, 30. Mai 2018

Aus Fenstern

Hinauf
zum Hügel
zuflüchtig

Pech fließt
auf dem
Bedürftigen
aus Fenstern
Türen
ihm zu
entgegen

In seiner Nähe

Bedürftig
das Kind
als ein
Kleinod

Dass zu
Beginn
nach
seiner
Geburt
zu seiner
Geschichte
verkümmert

Unter denen
die aus Stahl
die Gesichter
in seiner
Nähe
Umgebung

Als ein
Ding
Gerät
der kalten
Welt der
Erde

In eine Hand
zum Leben
geweckt
warm
gehoben

Von Farben

Gebetsfahnen
von Farben
geben
dem Gemüt
dem Dasein
ein neues
Gesicht

Dienstag, 29. Mai 2018

Klang


Wellengang
von schwarz
sucht
einen Klang 
aus dem 
Nichts

Licht
hat sich
am anderen
Ufer
der Nacht
durch
geschlagen

Einem 
Ungewitter
von Stimmen
dem sie irgend
was bereit

Dem Lebendigen

Der ewig
vereisten
Wahrheit
seiner
täglichen
Unfehlbarkeit
der Losung
Wort

Dem Lebendigen
Dasein
aus der Seele
zum Gemüt
dazwischen
reden und
sprechen

Der Streit


Bis zum
Tellerrand
ein Kunterbunt 
von Farben
am Tischrund
der Streit
wer wem
wirklich
was zu sagen
hat 

Auf den Gehsteig

Suchend
in die Mitte
der Stadt
in Bewegung

Der linken
Fahrbahn
bedrängt
bleibt nichts
anderes
als in einem
Sprung
aus dem
eigenen Selbst

Dem Tram
dem Gegenverkehr
auf den
Gehsteig
auszuweichen

Montag, 28. Mai 2018

Die Menge

Gäste
werden
in der
Vergangenheit
an einem
darauf
folgenden
Tag
eintreffen

Da keiner
nicht
weiß
wieviele
es sind
ist die
Menge
zur Verpflegung
schwer
zu berechnen

Niemand

Die Bezahlung
der Rechnung
kopiert

Niemand
wird den
Preis
der nutzlosen
Dinge
zurück
erstatten

Keiner will

Supermacht
die Fremden
innen im
Gemüt

Keiner will
sich selbst
um im
Kampf
im eigenem
dem Dasein
mutig opfern

Dem nackten Sein
weder zu
versklaven
noch frei
der Innenwelt
der Aussenwelt
zu sein

Sonntag, 27. Mai 2018

Der Pilgerweg

Der Pilgerweg
ist die
Wanderschaft
ins Dasein
durch die Geburt
und endet da

Wo alle
Welt
im Gemüt
sich zeigt
und spiegelt

Das Aussen
im Innen
am Ende
des eigenen
Dasein

Nah vor
die Pforte
der einen
Seele

Mit der Zeit

Sorgen zur
Entlastung
anderen verraten
da zeigt sich
das Selbst
im Traum
wer man
wirklich ist

Mit der Zeit
weil andere
dem riechen
bleibt man
allein am
runden Tisch

Die eigene Dummheit

Anderen
in uns selbst
auch da
den Anstand
wahren
nicht in
Gedanken
versunken
den Vortritt
anderen
verwehren
behindern

Wenn es
doch vorkommt
die eigene
Dummheit
sich
selbst
bekunden

Deine Brüder

Die flache See
die drüben
über dem
großen
Teich das

Grasland
in mir
hinan zum
Anwesen
hinauf
steigt

Deine Brüder
aus vergangenen
Träumen
fahrend
erwachend
über den
Raureif

Dinge
die Landschaft
sich weitet
höre ich
in mir Dein
Herz klopfen
verbotener
Gemeinsamkeit
Dein und
mein ja

Samstag, 26. Mai 2018

Bei der Hand

Meine Seele
hat den
Weg der
Trennung
durch meine
Sehnsüchte
unerfüllbarer
Nähe
unter Deinen
Augen
zugestimmt

Du nimmst
mich in
Deiner Nacktheit
in mir
trotzdem
bei der Hand
wie ich mir
Deinem
Sein
sein soll

An der Fensterbank

Gehe ich vor
Deinem Bette
auf und ab
bis Du mich
umarmst

An der Fensterbank
den Kopf
gesenkt meine
Unfruchtbarkeit
meine Scham
verschweigend

Freitag, 25. Mai 2018

Der untersten Kaste

In mir
ist Dein
Leib der
Zartheit
und Jugend
von Gestalt

Deine Familie
die am
runden
Tisch sitzt
die mir
den Rücken
kehrt

Ich sei der
untersten Kaste

Seine Gestalt

Der Mensch
seine Gestalt
hat eine
messbare
Grösse
jene der
Einheit
von Seele
und Leib

Dem da

Die Wirklichkeit
dem Traum
dem da
ins Denken

Die Rückenlehne


Der Notdurft
in Gemeinschaft
deswegen
sein Gesicht
nicht zu verlieren

Die Rückenlehne
auf dem
Thron der
Allgemeinheit
aus Plastik
zur aufrechten
Haltung
zerbrochen

Fremd geblieben

Dem Licht
durch das
Fenster vor
dem Fluss
der Berglandschaft
verwandter
Stimmen
erinnert
daran
dass ich
in mir nicht
beheimatet
fremd geblieben

Zwischen blendenden Wolken

Keuschen
Engelsstimmen
zwischen
blendenden
Wolken
mit der
Zange aus
schwarzem
Stahl
linkshändig
im Handschatten
gestreckter
Bewegung
die Zähne
ziehend

Schweigender Nacht

Schuldbekenntnis
schweigender
Nacht über
Wort und Tat
vergangener
unverdauter
Tage

Freundschaft

Ich kann in mir
mit mir
keine Freundschaft
schliessen
der innere
Feind ist
meinem Vermögen
meinem kleinen
Abbild des Selbst
zu intelligent

Der Nacht hindurch

Regen
weint der
Nacht
hindurch
die Kronen
der Bäume
in den
Wasserfäden
träumender
Stimmen
verwoben

Das eigene gegen

Dem Gesicht
der Frau
ist hinter
ihrer hohen
Stirn
das eigene
gegen
Geschlecht
der einen
Seele

Donnerstag, 24. Mai 2018

Den Schlachtruf

Hat die
Frau doch
zur reinen
selbständigen
Vernunft
den breiteren
Verstand
zur Vielfalt
im Dasein
zur Gemeinschaft

Beginnt der
biedere Mann
zum Machtverlust
den Schlachtruf
der dunkelsten
Ecken eines
hordenmässigen
Widerstandes

Nicht hinten

Die Krähen bocken in meinem ich nicht vorne nicht hinten mitten in meinem Gesicht

Federn

‪Dem Wort‬
‪dem Geschriebenen‬
‪mag der Aufzeichnung‬
‪Unrecht geschehen‬
‪ist es aus der‬
‪Feder geronnen‬
‪gehört es der Welt‬
‪es muss sich‬
‪dem Lesenden‬
‪selbständig‬
‪seiner Begründung‬
‪sich in ihm wissen‬

Der Flüsterin

Der Flüsterin
von Schande
anderen
der muss
man ihr
schrilles
Geschrei
im Gemüt
aus dem
Kopf schlagen

In innerer Gefangenschaft

Die Freiheit
dass ich in
mir selbst
angelehnt sein
darf
in meinem
Dasein
in innerer
Gefangenschaft
von Geburt
zum Tod
dem Leib
in mir selbst
bleibe
so enden
werde

Inmitten der Gerechten

Tiergestalten
uns innen
wollen ihrem
inneren
Wesen unseres
Daseins neben
dem
was
besonnen
Sitte ist
inmitten der
Gerechten
Ordnungshüter
des Gemüts
eine Berechtigung
zum
Eigenleben
haben

Unsere Wege

Bemalte Stelen
die Dasein
ordentlich
gemeinsamen
Tun und Lassen
unsere Wege
befehlen

Die Bühne

Das
Haupt
entmachtet
gewechselt
die Bühne
steht
anderen
damit
breit
geöffnet

Kein Gericht

Schändung
ohne Gewissen
von Kindern
die gewalttätige
Nähe
mit dem
ganzen Leib
erleiden
müssen
kein Gericht
kann wird
davon
jemals
wissen

Mittwoch, 23. Mai 2018

Zuhauf

Erwartete
Gemeinsamkeit
kann zum
Gift den
anderen
im eigenen
Fleische

Zu lange
zurückgehalten
bis es
übel riecht
zuhauf von
der Innenhaut
bis hinein ins
Knochenmark

Die Ordnung

Urbaner
Landschaft
einsam in
ihrem
grellen
Licht
die nur
die Ordnung
kennt

Die Verlassenheit
von Menschen
im Gemüt
von Seele
fällt nicht
ins Gewicht

Der blaue Stein

Der blaue
Stein der
Überheblichkeit
der auf dem
Grund des
seines Wesens
sich aufbläht
was anderen
Recht und
Ordnung sei

Zum weißen Rand

Das rosa
Fleisch
der Fisch
füllt den
ganzen
Teller
bis zum
weißen Rand
ganz frisch
und niemand
hat ihn
bestellt

Ein furchterregendes Bild

Die Innenwelt
der Männerwelt
zur Außenwelt
hat sich mit
Macht bedrohlich
gegen das
wirkliche Leben
als ein
furchterregendes
Bild das
nicht
aufzubrechen
ist entgegen
gestellt

Verwandeln

Die Juden
seit tausenden
von Jahren
verfolgt
misshandelt
getötet

Wir die
Gefährder
müssen uns
der unteilbaren
Menschenwürde
unterstellen Ihr
verwandeln

Kalt werden

Die Hand
auf dem
Bett die
da liegt
wird zuerst
zum Nichts
hin kalt
werden

In das Bewusstsein

Das Bild
der Seele
ist in uns
verankert

Kein anderes
Bild von
Hand geschöpft
kann den
das Gemüt
des Betrachters
dermaßen
erschüttern

Unser Gewissen
weiß uns
was es
den Gedanken
zulässt

Wenn sich
der Künstler
hinterhältig
in das Bewusstsein
der Welt
erbarmungslos
mit tödlichem
Unterfangen
anschickt
respektlos
einschleicht

Der Wortbeschreibung

Im Hinterhalt
der Worte
die eigene Makerade
auf zu setzen
die Vertreibung
seines Wesens
dem was
man sich selbst
nur der Rede
nicht dem
Wirklichen
dem Begehren -

Die Hingabe
an die eine
Seele auch
wenn man
sie sich selbst
zu Besitz
der Wortbeschreibung
zur Verschmelzung
nie haben kann

Alle Lücken

Die Nacht
greift in
den Tag
füllt alle
Lücken auf
mit ungelebten
Träumen

Ohne Mitleid

Der Absehung
dem Fremden
dem Tod
in die Augen
zu blicken
ohne Mitleid
meiner selbst
vor der
Gestalt einer
Frau

Die vom
Frühling erst
innig bis
in das Gemüt
der Seele
von jemand
anderem
geküsst
durch ihren
Leib dadurch
erschüttert wurde

Jeder Zeit

Ich habe nie
Schürzen gejagt
sie sind
mir in ihrer
Buntheit
ihrem unerfüllbaren
Versprechen
meinem nutzlosen
Begehren
meiner Sehnsucht
dem Wesen
Mensch
die Frau
jeder Zeit
bis in meine
Träume gefolgt

Die Gier

Mir war nie
die Gier
um sie
ihre Gewalt
wenn sie
unberührt
für einen Moment
neben mir
stehen blieb

Die stille
Zweisamkeit
in der
sie aus
weiter Ferne
in mir ein
und aus geht
hat nichts
mit der Liebe
zu tun
es ist dem
Wollen der
Mutter der
Natur

Seit Jahren

Der junge Mann
hat sie längst
gefunden
ihre Augen
leuchten
ihrer Schönheit
seit Jahren
in meiner Brust

An der Wegkreuzung

An der
Wegkreuzung
in der
Fremde
will ein
Einzelner
im Inneren
nach und
nach zwei
verschiedene
Länder ganz
allein erobern
er kann
sich
auf der Straße
nicht entscheiden
durch welches
Stadttor bedacht
verschiedener
Wappen er
beschreiten
soll

Dienstag, 22. Mai 2018

Ein Abbild


In wehrhaften
Stuben
aus Holz
sind die
Menschen
ausgezogen

Die grosse Seele
ist noch
warm
ein Abbild
des Gotteshauses
soll trotz
dem Überfall
der Horden
ihren festen
Sitz im
Dorf bewahren
den Flüchtenden
bleibt keine
Wahl

Am Fluss


Im Osten
durch 
die Tundra
Dörfer
Städte 
mit einem
dunklen
Seil die
Seelen
am Fluss
fischen
enteignen 




Fliegen


Fliegen
atmen
in der
dunkeln 
Ecke den
Tod




In einem Zusammen


Sie sind
gekommen
mit den
Verstorbenen
und gehen
dahin in
einem Zusammen
niemand weiß
für was
und wohin








Entsetzen

Ich habe
keine Dreiecksgeschichte
mit irgend
einer einem
Schrift Steller
Poeten oder
Dichter
das was ich
sage
wird mir
im Traum
geflüstert
in der Übersetzung
dem Geschriebenen
von anderen
ihr Verlautbartes
meinem Entsetzen

Türe

Das lyrische
ich schwätzt
in einem fort
auch wenn
wenn ich ihm
Hausverbot gebe
die anderen
meinen
ich wollte
ihm weil
ich mutlos
bin die Türe
meinem ich
nicht öffnen

Mit einem Lachen


Das bahnbrechende
Spiel in
der Nachtmeerfahrt
den eigenen
Tod mit
einem Lachen
zu besiegen

Die Sinne
selbst sich
wissend
übersteigend
als müsste
man nicht
täglich von
sich bis
zum letzten
Atemzug
an und in
sich alles 
lassen




Im Wellenschlag


In der
Wüste
sind die
Besonderen
von der
Säule gestiegen
sie erwarten
im Wellenschlag 
der Dünen
den Erschöpfungen
ein Ruhebett
zu finden




Das Warten


Das Warten
ist immer
in einem
jetzt
und Deine
Nähe
Deiner Stimme
dass ich
der Erfüllung
warten soll





Montag, 21. Mai 2018

Verweigert


Im Flusslauf 
das weiß 
der Linien
auf ein
Bild gebracht 

Verweigert
die Zeichnung
in fremde
Hände dem
Geschaffenen
den Besitz





Besiegeln


Deine Lippen
berühren
mit Worten
um sie
mit einem
Kuss zu
besiegeln






Eine Arbeit


Dem eigenen
Können
bleibt eine
Arbeit
anzunehmen
um überleben
zu können





Keine Möglichkeit


Mit den
Bildern der
Seele vernetzt

Der Fahrerflucht
mit Todesfolge
verdächtigt

Es gibt
in ihrem
Spinnennetz
keine Möglichkeit 
seine Unschuld
zu verteidigen





Wenn jemand


Worte die
sich der
unteilbaren
Menschenwürde
wehren

Wenn jemand
ihnen den
Spiess umdreht
hat man
das Pech
im eigenen
Gesicht





Sonntag, 20. Mai 2018

Ihnen vergewissert


Hat man
dem zugetan
dass den
Schwachen 
den Mädchen
ein Sinn
eine Stimme
in ihnen
im Inneren
bereit steht

Es ihnen
vergewissert
wachsen
sie durch
ihre Geschichte
in Selbstachtung
dem eigenen
Tun und Lassen






Der Leib

Der Leib
als lebendiges
Klang
Werkzeug

Das Lied
dem Gewissen
ins Gemüt
das Sagen
der Seele
im Einklang
zur Gemeinschaft



Der nackten Wahrheit

Lügen zwischen
verbrauchtem
Zeitungspapier
dem Wirklichen
sich verschliessend
der Gemeinschaft
ein Fremdbild
zu bewahren
das der nackten
Wahrheit
nicht entgegen
kommen soll



Sich selber können

Selbst vergessend
sich plakativ
für andere
die sich
selber können
einzusetzen




Zum Gebrauch


Die Würde
der in
den Tod
missbraucht
Geschlagenen 

Dem wird
nie genug
als würden
deren Seelen
seit Jahrtausenden
der Unterdrückung
durch den
Wellenschlag 

Der Wüste
des Meeres
der Herrschenden
zum Gebrauch
an die Ufer
gespült





Samstag, 19. Mai 2018

Lebloses Leder


Der Nacht
ins Licht
ist das
Gegenüber
im Gemüt
zum Kuss
ein Stück
lebloses Leder





Zum Eigensinn


Geschmeidiger
Wortfindungen
zum Eigensinn
damit der
Rede gegen
andere den
Sieg erringt 







Weder für ein vor


Der Wegführung
der man
durch die
Nacht vertraut
endet vor
dem schwarzen
Loch

Weder für
ein vor
ein zürck
vor dem
plötzlich
auftauchenden
orangen
Signal





Können wir


Das was
wir in
Wellen über
Maschinen
verbreiten

Können wir
nicht zum
Guten in
der Badewanne
des geschützten
Dasseins
zum Besseren
waschen
und kämmen 




Brauchen Trost


Dem Werden
dem Fallen
in das
Letzte zurück

Geister
haben sich
im Inneren 
verrückt 

Brauchen
Trost und
Schelte
ob sie dem
wollen ob
man die
Macht dazu
hat oder
auch nicht





Neu ausgemessen


in sich selbst 
so gut es geht
die eigene
Ordnung
täglich
schaffend


So wird
das Selbst
neu ausgemessen
neu gekleidet
zur Innenwelt
der Aussenwelt
ein neues Bild
sich selbst
erwerbend


Freitag, 18. Mai 2018

Im Aussen


Der Widerstreit
im Innern
etwas will
dass das
Verbindliche
im Aussen
gelinge





Dem Klang


Die eigene
Stimme
wird von
anderen
gebraucht
wenn sie
dem Guten
weiss
dem Klang
sich hingibt
der einen
Seele im
Gemüt




Der asiatische Markt


Der asiatische
Markt
auf der
Seidenstrasse
verkündet
Werte hält
Waren feil
in einer
Vielfalt 
vor allem
einem tradierten
Gehorchen




In Stein gemeisselt


Der Spinnenvogel
äugt und
wartet in
Stein gemeisselt 
bis man ihn
bewegt




Das metallische Lachen


Sonnenbrille
mit schwarzen
Gläsern
im breiten
Gesicht
das metallische
Lachen
über den
Schwachen




Gebrauchte Dinge


Am Ende
der Welt
des Innern
der Gang
der Frau
zum Horizont
auf dem
Asphalt

Gebrauchte
Dinge
am Strassenrand
deren Farbe
blättert
ohne einen
Zusammenhang





Über das eigene Ende


Stimmen
werden in
Papiertüten 
verpackt
darin aufbewahrt
für eine
spätere
der Umkehr
der politischen
Gesinnung
über dem
grossen
Teich der
nächsten Wahl


Über das
eigene Ende
hinaus
werden die
anderen ihren
eigenen Weg
sich finden




Donnerstag, 17. Mai 2018

Zur Läuterung


Jede Nacht
verspricht
dem neuen
Tag den
Weg zur
Läuterung




Der ungewollte Rückzug


Der ungewollte
Rückzug
verzeiht
das unzeitige
Vorrücken
in Gefahr




Die Hand

Ich verpasste
gescheitert
die Kurve
auch davor
wenn ich
mich scheute
davor das
zu tun
wozu ich
Lust hatte

Den Qualen
Sehnsüchte und
Verwirrungen
dem nicht
Wissen was
denn wirklich
gut und böse
sei damals
als Kind

Das Leben
seine Gedanken
nimmt mich
als alter
Mann nun
mein kleines
unbedeutendes
schreibendes
ich an die Hand

Als Naturgewalt

In Nächten
wenn der Rhein
über die Ufer trat
und Baumstämme
vom Hochtal
mit sich riss
war alles
was ich mich
um den Begriff
von Liebe
ich mich bemühte
sie keine
Wurzeln schlug
weder in meinen
Träumen
noch im Herzen
meines Vaters
was sich so
furchtbesesen
in uns sich
niederschlug
als Naturgewalt
aus dem Kollektiv
des Unterbewussten

Ihrer Tag

Im Tempel
dem Allerheiligsten
in uns
in Gebieten
in denen
wir es
mit der
Seele zu
tun haben
ihrer Tag
und Nacht
Blitze
in denen
unsichtbar
seit dem
Beginn
der Menschwerdung
die Erkenntnis
mottet
der den Klang
der Geschichten
der Zeit
des Universums
hörbar macht

Den Ohnmächtigen


Dem eigenen
Selbst
ist auf dem
Rücksitz
auf der
Gegenfahrbahn
des Lebens
nicht alles
zu steuern

Wenn
Vorsicht 
von oben
wohlwollend
mit Rücksicht

Den Ohnmächtigen
aus der Gefahr
bringt den
Zusammenprall
verhindert
ein rücksichtsvolles
Bemühen
uns selbst
den anderen
ermöglicht






Und trotzdem

Ich weiss nichts
von ihr
sie hat mir
im Traum
dies offenbart

Du bist verliebt
in mich
und Du
kennst mich
rein gar nicht

Du hast mich
nie gefragt
wer ich
als Mensch
wirklich bin

Und trotzdem
auch fern
von mir
gehst Du
in meinem
Gemüt ein
und aus

Museen

Museen
sind Orte
in denen
die Sprache
von Seele
zum Menschen
als Echo
konserviert
in der Geschichte
der Zeit
des Universums
bleibt

Vorfahren

Ich bin
dem Baum
ein Schmarotzer
der schon
meine
Vorfahren
im Winde
in die
Träume
zum Alltag
gewiegt

Ein Mutterkuchen

Die Welt
ist ein Mutterkuchen
die mich
sanft dem
Tag der
Nacht mich
wiegt
in mein
Nichts zurück

Das Buch

Als ich das
Buch in mir
öffnete
und darin
zu lesen
verstand
verändert
sich seitdem
täglich
mein Leben

Am Mittelfinger


Hinten im Kanu
auf der Fahrt
mitten in
die Stadt
die Weisheit
gibt es
am Stand
ohne ein
Entgelt
zu haben
auch den
Zauber einer
Goldenen
Schlange am
Mittelfinger 





Mittwoch, 16. Mai 2018

Schwarz

‪In mir ist alles‬
‪mehr dunkel‬
‪ins schwarz‬

‪Alles was glänzt‬
‪hat das dunkelgrün‬
‪an den Vorhängen‬
‪vor den Fenstern‬
‪durch das‬
‪Fächeln des‬
‪Windhauchs‬
‪in meinem Gemüte‬
‪in meiner‬
‪frühen Kindheit‬
‪abgeschafft‬

Die uns führt

Im Zwiegespräch
dem Gesang
will die Seele
der Stimme
jedem seinen
eigenen Klang

Aus dem
Kern in
uns dem
Fremden anderen
zum Du
und miteinander

Hörst Du
mein ich
folge
dem Klang
dem Sagen
der Mutter
immerwährend
als Kind
in ihrem Schoss
das ganze
Leben nackt
und bloss
täglichem Erwachen
bei erneuter
Geburt

Das Duett
beider Seelen
dem keimenden
Sein müssen
wir ein Leben
lang der
Grossen Mutter
gehorchen

Die uns führt
im Dunkel
der Nacht
zum Tag
bis in
unser Nichts
am Ende

Aus seinen Fugen

Jedes Wort
hat Klang
dazwischen
die Stille

Uns ist
die Unruhe
das Mass
der Zeit
dem Universum
der Geschichte

Nicht zur
Freude
zur Leichtigkeit
des Seins

Der Erschütterung
der mörderischen
Gewalt
des Innenselbst
ertragend
zur Aussenwelt

Freude jenen
denen man
das Sonnenfeuer
der Nacht
erträglich
gemacht

Aus seinen
Fugen getragen
in den Tag
ohne äusseren
und inneren Beistand


Die Stille

Bildgewaltiger
Ursprung
archaischer
Worte

Die Stille
nippt am
Tellerrand
vergessener
Geschichten




Selten

Und dann
hast Du
mir geschaut

Nichtmehr
blieb
Dein Herz
schlagend
in mir
all ein
zurück

Selten
war ich
bin ich
so traurig

Den Raum

MU

Das Messer
schneidet
dem Wort
den Raum
und umgekehrt

MU

Fernab in der Wüste

Die vielen Stimmen
in mir
mein ich
wankelmütig
wie ein Kamel
in der brennenden
Sonne durch Dünen
fernab in
der Wüste

Den Armen


Trost
die eigene 
Missetat
umarmen

So oft
sie ruft
um ein Erbarmen

Im Dienste
der Verlassenen
in uns
den Armen




Noch vor dem Tod


Der Vernichtung
sind die
anderen

Der Zündung
in der Hand
zur gerechten
Vergeltung

Warnt die
innere Stimme
beim Namen
dem Verbrechen
nicht Folge
zu leisten

Erneut liegt
die Mitte
der Stadt
in Schutt
und Asche

Darauf bedacht
damit das
eigene Böse
unter anderen
den Menschen
nicht offenbar
noch vor
deren Tod
dem Feinde
aufgehalst






Dem Wirklichen


Der Unordnung
bis hinab
in die letzten
Stufen 
des Daseins
begegnen

Da wo 
Verstorbene
mit Hand
anlegen können

An Dingen
von denen
niemand weiss
für was
sie gut sind
so tun wir
dem Wirklichen
allem als ob





Als Antwort


Dem Gemüt
zur Welt
den Punkt
setzten

Ein braunes
unbeschriebenes
erdiges Blatt
der Seele






Dienstag, 15. Mai 2018

Ihrem Sinnen


Den Gerechten
erwächst
ihrem Sinnen
ihrem Bestimmen
ihrem Urteil
den anderen
ihrem Gemüt
eine dunkle
mächtige
Wut











Der rechte Schuh


Das Schiff
liegt mit
offenem Bauch
im Halbdunkel
an der Pier

Die Mannschaft
kann nicht
sagen ob
es fahren
wird oder
auch nicht
sie reden
über saures
Obst

Der rechte
Schuh
eines anderen fällt
zwischen die
Seile und
Planken





In die Nacht


Es will
ein Neonlicht
in die Nacht
hochsteigen
und da
bleiben








Auf dem Eis


Der Schnee
im gleissenden
Morgenlicht
bis zur
Kreuzung
der Nebeldunst

Aus Mund
und Nase
der Kinder
die wie
frisch geboren
auf dem Eis
dahin gleiten





Ihrer Macht


Macht die
Schwäche
am Tisch
in den
Gesichtern
seine Runde

Häme
gegen jene
die der
Treue der
Freundschaft nah 

Sich selbst
zur Schand
vor allen
anderen

Jene
mit bösen
Worten
im Gemüt
ihrer Macht
über andere




Eine Platten Verschiebung


Auf inneren 
Kontinenten
gibt es
eine Platten
Verschiebung

Bevor
Menschenwerk
in sich
zusammenfällt
mit einer
Landnahme einem
Husarenritt
nachfahrender
Geister

Durch
Strassen sich
davon sättigen
was jenige
an Leib
und Leben
der Zukunft
noch nicht
ergattert haben




Massgeschneidert


Behinderungen
sollen 
massgeschneidert
eingegliedert 
sein damit
deren Mittun
der Schwächsten
Sinn macht
zur Unterstützung
von Reichtum
und Macht









An glatten Wänden


Die Gewesenen
aller Art
tauchen an
glatten Wänden
aus dem
Vergangenen
wieder auf
um sich
zu beschweren
uns zu
belehren  





Sein Liebstes


Das Kind trägt
sein Haupt
hoch und
gehört doch
wenn man
es richtig schaut
jemand anderem
als hätte man
sein Liebstes
verkauft






Montag, 14. Mai 2018

Voll der Dinge


Farben
des Abends
über der Stadt

In der Schnelle
die Sommerjacke
vertauscht
mit all
den Dingen
die auch
ein Fremder
braucht

Nur wem nun
die Säcke
voll der
Dinge dem
weiss man
nicht




Die Eintrittskarte


Die Nacht
weicht
unter dem
Bahnhofsdach

So dass auch
der Lokomotivführer
herniedersteigt
um dem
von Unruhe
gepackten
Reisenden
seinem Innersten
Glauben zu
schenken

Die Eintrittskarte
aus dem
neunzehnten
Jahrhundert
für die Weiterfahrt
anzuerkennen