in einer dunklen Gegend
geht eine Männergruppe
einer ist unentschlossen
gegen einen Fremden los
sie wollen den Mann erschlagen
jener rafft sich auf
er tötet sie
mit seinen Händen und Hieben
die Toten sterben nicht
so bleibt ihm
nur die Flucht
in einer dunklen Gegend
geht eine Männergruppe
einer ist unentschlossen
gegen einen Fremden los
sie wollen den Mann erschlagen
jener rafft sich auf
er tötet sie
mit seinen Händen und Hieben
die Toten sterben nicht
so bleibt ihm
nur die Flucht
aus der Einsamkeit
der Gedanken
das Verharren
in der Ausweglosigkeit
bis die Arbeit ruft
nach innen und nach aussen
das tiefe Tal im Süden
die gelben Wohnhäuser
trotzen in den Morgenhimmel
umsäumt von der Stille
der Gräber im Friedhof
warten vor dem Schalter der Eintrittsbehörde
ein Mann wird gerufen
die Frau hinter dem Schalter
hat ein freundliches Lachen
auf einer bedruckten Papierserviette
gibt er seinen Namen ein
der Mann fährt mit einer alten Trambahn
in die Mitte der Stadt
es ist Nacht
sein Name wird ausgerufen
er weiss dass er die Einreisepapiere abholden sollte
der Mann versucht umzusteigen
da in der Grossstadt viele Tramlinien
in verschiedenen Richtungen fahren
weiss er nicht
ob er auf das Anmeldeamt
zurück finden kann
Die Welt ist das was sie ist. In der Welt, da wo der Mensch für kurze Zeit verweilt, und meint, sie/er hätte die Wahrheit für sich, die Wahrheit an sich erkannt.
einem Dorfvorsteher im Ruhestand
der das Bewahrende über alles stellt
er will die Frau davon überzeugen
dass sie einen fortschrittlichen Charakter hat
die Frau widerspricht ihm
daselbst ihre Schwester
in Paris reich sei
und rechtsextreme Politik betreibe
der Altpräsident
gesellt sich im Gespräch dazu
er stimmt ein altes Lied
von Wehmut Schmerz
geraubter Liebe und Leid an
er findet den Ton nicht
ein Besucher korrigiert ihn
ein Dirigent ist gleich zur Stelle
er übernimmt und führt
einen unsichtbaren Chor
bis dem Passanten
seine Stimme versagt
steht auf seinem Dach
versteinerte Muscheln
die sich von Hand öffnen lassen
der Winter hat sich bis heute
es ist Herbst
noch nicht getraut
den Frost auf die Tischplatte
bei offenem Fenster zu legen
der Tod beginnt beim ersten Atemzug
auf ein Ende
ob kurz oder lang zu warten
Leben und der Tod
liegt nicht in der Menschenhand
Vor dem Hotel
stehen verschiede Kleinfahrzeuge bereit
eine Frau hat ein Auto bestiegen
das nicht ihr gehört
der Besitzer des Autos kommt aus dem Portal
ohne ein anderes Fahrzeug zu berühren
schlägt sich eine Türe zu
die Türe hat mit dem Schlag
einem daneben stehenden Fahrzeug
eine Beule in der Karosserie verursacht
das Gefährt wird zur Limousine
das neu gekauft den Schaden selber trägt
und seine Karosserie selbstständig wechselt
die Frau des Mannes raucht
sie sitzt rechts am Steuer
sie öffnet das Fach für die Kippe
auf der befahrenen Straße in die Innenstadt
geht eine andere Frau
in einem schwarzen
enganliegenden Lederkostüm
zwischen den Autokolonnen einher
sie balanciert Dinge
auf einem Serviertablett
am Fluss
haben sich zwei Frauen
in einem Dorf niedergelassen
das flache Land
mit den Obstgärten
das grün der Wiesen
die Nähe an einem See vermissen sie nicht
Kinder gehen unbekannt
im Haus ein und aus
ein Gast will ihnen zum Mittag etwas kochen
er bekommt eine Tasche zur Hand
den Einkaufsladen findet er nicht
auf dem Weg kommt er zu einem Haus
das Haus ist alt und verfallen
zwei Andere Frauen legen sich
darin zum zum schlafen
in ein Zimmer mit Holztäfer
mit alten Gegenständen an den Wänden
der Mann weiss nicht
wie er die Mahlzeiten
denn es ist bald Mittag
den anderen Frauen
von vorhin zubereiten soll