Sonntag, 15. Juni 2025

Die Drohung


 

An unterirdischer Quelle
soll eine Gemeinschaft
auf treppenartiges
abfallendes Wasser
hinter einander
sich am frühen Morgen
erleichtern
der Kot trifft 
auf den nackten Rücken
der unten Stehenden
jeder Schritt
muss von eigenen Werten
abgetrennt werden
sonst droht eine Strafe
für alle Tätigkeiten
des Tages

Das ist alles

 Es ist nicht wichtig ein Oberhaupt einer Gemeinschaft zu sein. Der Seele Gehorsam, das ist alles. 

Die Aufgaben

 Jeder Mensch ist aussergewöhnlich.
Jeder Mensch muss sein Selbstbild durch eigenes Nachdenken überarbeiten.
Niemand kann behaupten, dass er nichts Böses getan und für immer davon gefeit ist.
Jeder Mensch muss wissen, das der Tod die einzige Tatsache ist.
Jeder Mensch sollte tagtäglich in die Schule der Seele gehen.
Im Mensch kommt Reinheit und Verdorbenes zusammen.
Der Mensch muss sich, zur Arbeit an sich selbst und den Dingen üben und die Gewohnheit, der tagtäglichen Widerkehr annehemen.
Was dem Menschen im Traum und in der Erinnerung aufscheint, zu neuer Einsicht bearbeiten.
Im Formlosen hat der Mensch nichts zu suchen, darin der Geist sein Zelt seit ewiger Zeit aufgeschlagen hat.
Der Mensch soll sich nach innen, dem Wesenskern verbeugen, und der Umwelt Dienste in Demut verrichten.
Das Gesetz der Seele ist so alt wie die Menschheit selbst, es beihaltet die Aufgabe, sich nach dem inneren Kern zu richten und in jeder Situation, nach innen und aussen, im Tun und Lassen, sich für das Bessere zu entscheiden.  

Das nicht Messbare

 Im Zusammenhang, in dem etwas da draussen stattfindet. Die Tatsache bleibt, jeder nimmt ein Ereignis aus dem Umfeld so wahr, so wie er die Sache versteht. Das eigene Unbewusste, das uns beeinflusst, uns damit auseinander zu setzen, selbst zu neuer Einsicht zu kommen, ist wesentlich schwieriger. Niemand hat den genauen Masstab, um damit behaupten zu können, wer der andere wirklich ist, von dem was er gesagt und getan hat oder auch nicht. 

Die Kirche

 Es gibt keinen absoluten Traum, eines Königreichs, ein Versprechen für die Ewigkeit. Der Meister selbst hat alles mit seiner Übergabe mit einem Schlüssel auf eine Gestalt eines Mannes und seinen Nachfolgern bis heute gesetzt; sich damit der Gleichberechtigung der Frau widersetzt. Der geschlechtslose Gott und die Kirche sind in uns und nicht da draussen. 

Amt und Würde

 Wer in Amt und Würde sitzt, wird einem Sonderling kein Gehör schenken; noch, wird er sich vom Besseren nicht überzeugen und unterstützen lassen. 

Jeder Tag

 Jeder Tag, unter allen Umständen ist Menschentag. 

Der Charakter

 Der Erlöser war mir nie ein persönliches Ereignis. Meine Wirklichkeit hat nie etwas mit seiner Charaktere als Mensch etwas zu tun gehabt. 

Kohle

 Mit Kohle soll man besser kein Feuer machen. 

Schuld

 Ich bin nicht ohne Schuld. Der Fingerzeig auf andere, macht mich deswegen nicht zu einem Besseren. 

Bekenntnis

 Die Erkenntnis über das eigene Verdorbene, meine Dummheit muss ich nicht öffentlich machen. Wer was wie und wo treibt, im Tun und Lassen, das muss jeder für sich selbst verantworten. 

Die Vorbereitung

 Meine Wahl und Entscheidung zur einzigen Tatsache ist, vorbereitet zu sein auf mein Sterben, meinen Tod. 

Auf der Stele

 Das innere Auge macht Dinge durch unsere Sinne zu magischen Gestalten, die sich auf der Stele hin und her bewegen. 

Die Wahrheit

 Die Wahrheit zeigt sich bei jedem Menschen mit einem anderen Gesicht. Das Wunder ist, das keine Wahrheit mit der einer anderen deckungsgleich bleibt und ist. 

Der Glaube

 Der Mensch darf an das glauben, wie die Seele, tagtäglich im Traum zu ihm spricht. 

Der Mensch

 Der Mensch muss nichts haben
der Mensch ist im Dasein
im innern
auch unter Leid
und Not zuhause  

Die Haltung

 Der Meister und diejenigen die ihn als Erlöser und Gott anbeten und an ihn glauben; ja, diejenigen sind bis heute erfolgreich. Es genügt, die universelle, unteilbare, absolute Menschenwürde anzuerkennen, ganz alleine, danach in allen Situationen des alltäglichen Lebens zu handeln, und das bis zum Tod.  

Bestätigung durch andere

 Glaube heisst vertrauen, damit muss niemand auf Hexenjagd gehen, um sich damit vor anderen bestätigen zu lassen. 

Der Heilige Geist und die Vernunft

 Die Vernunft und der Heilige Geist, haben sich schon oftmals geirrt. 

Die Zwiesprache

 Der Zusprech' der uns zu glauben vorstellt, die eigenen selbst gemachten Träume in feuriger Inbrunst, unsere Vorstellungen eines guten Lebens, unsere Visionen, im hier und jetzt zu verwirklichen und zu leben; im Widerspruch dazu, die Träume, die als Naturerscheinung, in ihrer Wichtigkeit in jedem Menschen aufsteigen, sie an erster Stelle und Aufgabe zu setzen. So dass der Mensch sich bemüht, das was der Traum sagt, im hier jetzt zu neuer Einsicht auffordert anzuerkennen. Im täglichen Dialog mit der Seele, das eigene Leben zu gestalten. So oder so, sterben müssen wir alle. 

Mein eigener Schatten

 Niemand kann im voraus wissen, was dem anderen, über eine Tatsache oder ein Ereignis, ihm tatsächlich von Bedeutung ist, oder sein kann. Wenn ich eine Missetat gegenüber einem anderen nicht zugebe, verschweige, dann wird damit das gegenseitige Vertrauen gestört. Den anderen über das eigene Versagen zum Beichtseelsorger zu machen, weil es mich bedrückt, mit den Wunsch das Vergehen rückgängig machen zu können; meine Verderbtheit halte ich für mich zurück. Ich muss täglich neu lernen meine Schattenseite zu ertragen. 

Ein uns selbst

 Wie ein Mensch stirbt, das ist von aussen schwer festzustellen. Niemand kann einem anderen vorschreiben, mit welcher Haltung er sein Dasein, bis zu seinem Ableben am besten bewältigen soll. Dem einen ist das eine richtig, dem anderen ist das andere falsch. Ein (uns selbst), hat weder einen Kopf noch noch Organe. Die Seele ist in jedem Menschen beheimatet. Ihr gehört der Gehorsam, ein Leben lang. 

Die andern und wir

 Wir sind alle, anders als die andern. 

Den Faschisten

 Wichtig ist, den Faschisten, da und dort, kein Gehör zu schenken. 

Die absolute Menschenwürde der Frau

 Wir brauchen kein geistiges Oberhaupt, dass die gleichberechtigte Würde der Frau ausschliesst. 

Arzt und Erzieher

 Es ist halb sieben
Frauen im Dienst
räumen und putzen
ein Arzt besucht im Dienstraum
den Erzieher auf
um mit ihm den Befund
über einen Bewohner zu besprechen
der Pädagoge ist damit einverstanden
dass sie gemeinsam 
ein Gespräch mit dem Klienten
führen wollen
der Lärm hervorgerufen
durch Arbeiten der Frauen
lassen das Gespräch
zwischen beiden unterbrechen
daraufhin beginnt der Arzt
kraft seinem Status
dem Pädagogen 
einen Vorhalt zu machen
wohin die Ziele 
nach seinem Dafürhalten
zwingend als Erziehungsauftrag
durchzusetzen sei
dem widerspricht der Pädagoge eindeutig

Umkehrung von Tatsachen

 Eine behinderte Frau
stellt dem Gruppenleiter
einen Neuankömmling vor
dieser lacht dem Mann
hämisch ins Gesicht
der Betreuer denkt sich
eigentlich sollte 
der Vorgang 
einer Neuaufnahme
umgekehrt vonstatten gehen

Die Arbeit

 Die Behebung von Fehlern
die sich Tag für Tag häufen
bis dahin wo der Unrat
links und rechts der Strasse
nicht zu übersehen ist
auf den Punkt zu bringen
am Ende mit der Schwerarbeit
eigenhändig zu beginnen

Samstag, 14. Juni 2025

beide

Ein einfacher Schüler
trifft eine Zen Meisterin
mit der er seit Jahren
im Streit liegt
er versucht bei einer
neuen Begegnung
höflich zu sein
sie ist in schwarz gekleidet
mit dem inneren Auge 
sieht er sich selbst
neben ihr beide 
als ganz gewöhnliche Menschen 

 

Die Frau und ihr Mann

 Auf einer langen Skipiste
wartet ein Ehemann
auf seine Frau
die sportlicher ist
als er selbst
trotzdem verliert er sie
am letzten Steilstück
aus den Augen

Diebstahl

 Asiaten haben 
ihre heissen Blutwürste
auf dem Berg in einer Hütte
in Plastik verpackt bereit gestellt
ein Einheimischer bedient sich
er öffnet den Sack
verspeist eine Wurst
ein Chinese entdeckt 
den Diebstahl 
der Mann aus dem Dorf
gibt ihm als Ersatz
frisch gehacktes Fleisch
aus eine Tüte
die er entwendet


Freitag, 13. Juni 2025

Von Bedeutung




 Ein Mann
ist überzeugt davon
dass er 
nach langer 
Abwesenheit wieder
in der Strasse
vom Mutterhaus
nicht weit entfernt
in einem neu
renovierten Hause wohnt
einer Frau
von damals
ist ihr er
nicht von Bedeutung


Untertanenbefehl




 Der Bildschirm
verlangt in 
einem neuen Fenster
dass der Benutzer
sich untertänigst
auf einer neuen
Plattform 
anmelden muss

Milchgeschäft




In Kühen

wird das Milchgeschäft

mit künstlichem Denken

durchsichtig verarbeitet



die Mitte der Nacht




 In einer Gemeinschaft
wird ein Mann gefeiert
der von sich sagt
dass er Gemälde
von Kindern verkauft hat
die Zusammenkunft
dauert bis über 
die Mitte der Nacht
die Letzten versuchen
mit einem Kunststück
an er Kletterstange
abzuschliessen indem
sie sich in einem Korb
nach oben schiessen lassen


Donnerstag, 12. Juni 2025

Gift

 Zwei Städte
haben ihren giftigen Abfall
braun eingedickt und beschriftet
auf einem Regal
öffentlich zur Schau gestellt

Mittwoch, 11. Juni 2025

Antlitz

 Aus dem Spiegel 
des nichts
schaut dem Träumer
sein eigenes dumpfes
haarbewachsenes Antlitz
in sein Gesicht

Dienstag, 10. Juni 2025

Unvernunft und Tyrannei

 Zum Dilemma der Tyrannei und der Unvernunft in der Politik: als Einzelner, sich in Verantwortung, gegen den Faschismus zur Wehr (mit Worten, wenn man kann, mit Taten) setzen, die Klimakatastrophe also solche akzeptieren, sich selbst bemühen, die Umwelt weniger zu belasten. 

Die Urmutter

 Die Natur ist allen Kreaturen die Urmutter. Vom Einzeller bis zur Erscheinung, erst vor kurzem, dem Menschen selbst. Gott leibt in allen Kreaturen und Wesen. Das Leben entstand nicht von einem, den Männern erdachten Schöpfergott. Dass es Frau und Mann gibt, hat andere Gründe.

Tyrannen

 Den Tyrannen aller Art fehlt die Anerkennung der universellen, unteilbaren, absoluten Menschenwürde. 

Die Hoffnung

 Kein Mensch ist fähig, mit seiner Hoffnung, das Böse das Weltgeschehens zum Besseren zu bannen. 

Die Verteidigung gegen den weltweiten Faschismus

 Dem Tyrann in der Festung und seinen Freunden weltweit, den Autokraten, darf der Mensch keinen Glauben schenken. An Robert Francis Prevos: Die universelle, unteilbare, absolute Menschenwürde, muss gegen den Faschismus verteidigt werden. 

Da und dort

 Ich muss nicht allem zuschauen, was an Scheusslichkeiten da und dort passiert. 

Lebendige Kultur

 Die Vorangegangenen, mit ihrem Glauben dem Bösen Einhalt zu gebieten; jeder Tag beweist es für sich selbst, das Elend, rund um den Globus, hat in erschreckenden Masse zugenommen. Der Zusprech' muss auf jemanden treffen, der einen Ratschlag, von sich aus annimmt. Für die Neubelebung einer lebendigen Kultur, sind oft einzelne Menschen, damit bis heute tagtäglich beschäftigt. 

Der einfache Mensch

 Der einfache Mensch in Argentinien hat genug Sorgen, unter dem rücksichtslosen, unverhüllt ausschließlich auf Profitmaximierung ausgerichteter Kapitalismus, ihn zu ertragen, als dass er sich den schönen Künsten widmen könnte. 

Die unteilbare Würde der Frau

 Die Gleichstellung der universellen, unteilbaren, absoluten Menschenwürde der Frau, hat vor aller Verkündigung den Vorrang. 

Der eigene Schatten

 Meine Sünden bleiben mir behalten. Das Ego te absolvo, (ich mache Dich frei) hat mir zur Vergebung nicht geholfen. Die Kunst ist, das eigene Verdorbene zu ertragen. Die anderen müssen selber wissen, wie sie mit ihrer Schattenseite umgehen wollen. 

Kinder der Natur

 Die Welt braucht nichts von dem, was wir mit den Augen, oder mit den Händen anfassen um es zu begreifen. Wir sind seit kurzer Zeit als Gast auf Mutter Erde und werden darin, ohne grossen Kommentar, in sie zurückkehren. Wir die Kinder der Natur in der Natur. 

Das alt Bewährte

 Der neue Pontifex kehrt in seinem Ornat, als Zeichen des Altbewährten, ohne den Frauen die gleichen Rechte zu gewähren zurück. 

Das Schwert

 Der Meister selbst war mit seinem absoluten Credo der Liebe unschlüssig: ich, sagte damals dieser Mensch: „Ich bin nicht gekommen Euch den Frieden zu geben, sondern das Schwert!“ Einem Angriffskrieg des Kreml gegen die Ukraine müssen wir alle, auch wir die Unbeteiligten, wir uns allesamt zur Wehr setzen. 

Der Einbruch

 Mit drahtigem 
schwarzem Haupthaar
dem kleine Kopf 
ohne Unterleib
mit seiner
zerstörerischer Kraft
dem kann 
der Betroffene
im Schlaf
und am Tag
in Erinnerung
im Bewusstsein
nicht ausweichen

Montag, 9. Juni 2025

Die Niederlage

 Eine Niederlage hat ihre Gründe, derjenige, oder diejenigen die es trifft, jeder einzelne soll deswegen für sich selbst in Klausur gehen. Demut kann helfen, auch auf höchster Ebene, die Wirklichkeit einer gesunden Demokratie zu begreifen. 

Paradoxon

 Das Unbewusste, von der Seele umfasst, lässt den Beobachter im Traum, sich selbst und seine Umwelt, in einem Paradoxon zu neuer Einsicht erkennen. 

Den Frieden

 Der Faschismus ist eine Gefahr für die demokratische Ordnung. Der Tyrann in der Festung macht nicht halt, vor der Entdeckerlust und dem Spass; (mit seinen Angriffskriegen die er Seite 25 Jahren führt, den Friedhofsfrieden den er dem Westen mit seiner neuen Weltordnung schenken will), den Frieden den wir alle trotzdem haben wollen. 

Etwas in die Tat umsetzen

 Gott nimmt nichts in die Hände, wenn wir es nicht selber tun. Das Verdorbene beginnt in uns selber. Wir müssen weder dem Tyrannen im Oval Office, noch anderen Diktatoren rund um die Welt, ihnen den Spiegel vorsetzen. Niemand ist ohne Sünde. Wir können die Machthaber nicht ändern. Wir können im kleinen, jeden Tag uns zwischen Gut und Böse entscheiden, der Versuch, das Bessere an jedem Tag in die Tat zum zu setzen. 

Endlichkeit

 Der Tyrann in der Festung verkneift sich das wissen um seine Endlichkeit. 

Die Weltseele

 Wir kommen auch ohne geistliches Oberhaupt aus, weil ein Mann allein, die Weltseele nicht tragen und führen kann. 

Kein Sieg

 Gegen die Tyrannen, die gibt seit jeher rund um die Erde, können wir, die einfachen Menschen nicht gewinnen. Auch nicht gegen die Faschisten in Europa. Wir können versuchen uns um die Menschenwürde in unserem Umfeld zu kümmern und sie zu pflegen. 

Heiratszwang

 Ein Mann möchte
die riesige Betonhängebrücke überschreiten
an ihrem Ende steht ein Mann
er lässt die letzten Fahrzeuge 
in die Gegenrichtung fahren
darauf hebt sich die gewaltige Brücke
der Mann muss die Strecke 
zum Anfang zurück
im Brückenhaus wird er gezwungen
ein Heiratsurkunde mit einem Mann
dem er seine Frau sein soll 
zu unterschreiben
er setzt seine Unterschrift 
an das untere Ende
mit der Einschränkung
dass er den Wohnort
und das Bett mit dem Mann
nicht teilen muss
inzwischen fährt ein grosser Frachter
auf dem Fluss langsam bergauf

Kontrolllos

 Ein alter Mann 
konnte den Stuhlgang
auf einem Kinderstuhl
nicht zurückhalten
im ist die Sache
vor den Umstehenden
sehr peinlich
er entfernt den Kot 
auf dem Stuhl
mit eigenen Händen
mehrmals mit Wasser
der Mann vergisst
den Schmutz an seinen 
durchnässten Kleidern