Freitag, 23. Mai 2025

Ein Licht

 Beim Geschichte erzählen kommt es nicht darauf an, dass beim Zuhörer ein Licht aufgeht. Entweder trifft sie genau den Punkt, indem der Zuhörer sich darin selbst erkennt, oder eben auch nicht. 

Christenlehre

 Ich habe bei einer Reise nach Rom die Basilika nicht betreten, das Innerste hat mich zurückgehalten. Noch am gleichen Tag bin ich zurück nach Hause gefahren. Der Erlöser, trotz Christenlehre, ist mir seit meiner Kindheit kein persönliches Ereignis geworden. 

Der Moment

 Im Aufbruch
nach den letzten
Ereignissen 
der Träume suchend
grüsst eine unbekannte Frau
für einen Moment
mit ihren Augen
den Mann 
im Vorbeigehen
so dass er zuinnerst
warm berührt wird

Sauerteig Brot

 Im Rezeptbuch
zur Herstellung 
für ein Brot
aus Sauerteig
fehlt die letzte Seite

Donnerstag, 22. Mai 2025

Podcast

 Den Podcast, jede Nacht im Traum, mit neuen Informationen, zur Einsicht für sich und zum vernünftigen Umgang mit der Umwelt. 

Das Bewusstsein der Mächtigen

 Das Ende der Welt, das ist der Punkt, ist in der Seele jedes Menschen verankert. Kein spirituell und weltlich Mächtiger, ist der Seele in ihrer Ganzheit gewachsen. Jeder Schritt eines Menschen, zwischen böse und gut, auf zum Besseren, Gott in uns, das ist der Weg. Die universelle, unteilbare, absolute Menschen würde, ist im Bewusstsein der Mächtigen nicht angekommen. 

Die Lehre der Lehre

 Die Seele vermittelt zwischen dem Unbewussten und dem Bewusstsein des Menschen. Der Übergang zwischen beiden ist stufenlos. Der Spirituelle baut unsichtbare Stufen, von der Welt in die Innenwelt, die er durch seine Lehre, der Leere für seine Adepten heilig nennt. 

Wirkmacht

 Entscheidungen in der Politik müssen gut bedacht sein. Die Wirkmacht der Mächtigen ändert sich von Generation zu Generation. 

Der Kunde




 Gegen Abend
nach der Öffnungszeit
in der Markthalle
hat ein Kunde
einen roten Chicorée
aus dem Behälter
genommen
der Verkäuferin
gibt er ihn in ihre Hand
sie eilt mit seinem Geldbeutel
in den Hinterhof
um das was es kostet
bei jemandem auszugleichen
der Kunde steht wartend
vor dem Stand eines
Maroni Verkäufers
er handelt ihm 
eine kleine Menge
im Plastiksack aus
greift an die Hosentasche
der Geldsack ist weg
er bittet den Mann
ihn vor die Markthalle
zu begleiten 
da muss das Geld
irgendwo in einem
grossen mit vielerlei
Sachen gefüllten
Personenwagen sein

Jedes Fahrzeug




 Jedes Fahrzeug
dass der Mann
besteigt
schüttet ihn
u
nd wirft ihn ab

Das Ende der Welt

 Das Ende der Welt, das ist der Punkt, ist in der Seele jedes Menschen verankert. Kein spirituell und weltlich Mächtiger, ist der Seele in ihrer Ganzheit gewachsen. Jeder Schritt eines Menschen, zwischen böse und gut, auf zum Besseren, Gott in uns, das ist der Weg. Die universelle, unteilbare, absolute Menschen würde, ist im Bewusstsein der Mächtigen nicht angekommen. 

an allen Ecken und Enden




 Die Einheimischen
finden mit dem Auto
den neu erstellten
Einkaufsladen
ein Aussenstehender
dem gleich zu tun
er hat die Tragetasche
zuhause vergessen
an den Dorfladen
kommt er
an allen Ecken und Enden
nicht heran

Die Turmuhr




 Das Dorf hat sich
nach langer Abwesenheit 
völlig umgewandelt
die Turmuhr 
steht ganz oben
auf einem von Kindern
hergestellten Holzgestell

Der Generalschlüssel




Fremde Besucher
machen sich
in der Stube breit
sie verköstigen sich selbst
der Mann wirft
seiner Frau 
den Generalschlüssel
an einer Kordel
in das Gartenbeet
wo sie und ein anderer Mann
davor niederknien 


Der Einzahlungsschein





 Die Gartenlage
wird nach den 
Pflanzenarten untersucht
ein einjähriger Strauch
treibt wie Kornblumen
seine Samen
dessen Benennung
ein Forscher nicht kennt
er macht rückwärts gehend
ein Abbild davon
die Kamera produziert gleichzeitig
einen Einzahlungsschein
fällt damit dem Hausherrn
ins Haus

Unsterblichkeit

 Der Blick mit den eigenen Augen in das Universum, lässt vergessen, das das Dunkel in uns erst die Schau nach aussen ermöglicht. Der Mikrokosmos aus dem wir entstammen, ein kurzes Leben damit frönen, wird überdeckt, von Tradition, Diktat, und Kadavergehorsam, das uns jeden Wunsch und die Unsterblichkeit verspricht.  

carnevale é infinita

 Der Wert der Kleidung, darunter der Körper eines Menschen, macht nicht das Wesentliche eines Menschen aus; auch wenn der Pontifex Maximus, wie damals mit einer roten Schnapsnase auf dem Petersplatz auftaucht. Alles geändert, damit seinem Volk das Bewährte für alle Ewigkeit Bestand, und bis das Evangelium die ganze Menschheit erfasst hat. „carnevale é infinita“  

Die Bekehrung

 Das Unterbewusstsein muss nicht durch Glaubenssätze und mit positiven Gedanken bekehrt werden. Die Seele bringt alles was der Mensch ist und das er zum Besseren nicht ist, in jedem Menschen im Traum zu Tage. 

Echte Liebe

 Vor Jahren sah ich eine Frau, die an einer hoch stehenden Mauer, Hände tastend vorbeiging. Die Mauer, die ihr die echte Liebe war, unzertrennlich war ihre Antwort; wenigstens war beiden, eine Haut dazwischen. 

Wirkmacht

 Ein Tyrann wird sein Gehör nicht auf den Einfachen richten, der ihm sagen möchte, dass er mit seiner Wirkmacht auf dem falschen Geleise steht. 

Vor der Vollstreckung

 Vor einem Kerker aus Stahl
stehen dicht gedrängt Menschen
die hingerichtet werden sollen
eine schöne junge Frau weint
sie hält ihr Gesicht 
an den Gitterstäben fest
hinter ihr ein junger Mann
mit den Augen 
des Todes schaut er
stumm vor sich hin
aus dem Hintergrund
stehen weitere Menschen
nackt zwischen rostigen Pforten hervor

Die Flucht

 Eine Stimme sagt hinter 
der Fensterfront
der Abstieg auf den Boden 
nach aussen
wird gefährlich sein
der Mann springt trotzdem
und versucht um das Haus herum
das Freie zu suchen
eine weiter Fensterwand 
hält in davon ab
der Hausbesitzer öffnet freundlich die Tür
seine Frau kommt hinzu
er greift nach dem Telefon
ruft nach der Polizei
draussen vor dem Haus
versucht der Flüchtige
seine Personalien 
aus dem Geldbeutel vorzuweisen
darin sind Notizzettel
ein verknitterter blauer Fahrausweis
kein Geld vorhanden
ein verstorbener alter Mann
aus seiner Jugend
mit verbittertem Gesicht 
geht an ihnen vorbei
der Flüchtige hat es unterlassen
Ihn zu begrüssen
das will er nachholen
dem Hausbesitzer damit beweisen
dass er keine schlechten Absichten hegt

Mittwoch, 21. Mai 2025

Niemand

Niemand, zwar mit Worten sind viele dazu bereit; stopp dem Tyrannen in der Festung.

im satten Grün

 Gefangen in einem Haus
zwischen Mauern 
aus weissgetünchtem Kalk
ein Stein unten ausgebrochen
an der Wand
draussen plätschert ein Bach
mit frischem Wasser
im satten grün

Der Tyrann und seine Anhänger

 Der Tyrann in der Festung und seine Anhängern wollen nicht verstehen, dass der Kreml mit seinen Angriffskriegen seit 25 Jahren, die rote Linie längst überschritten hat. 

Wunschlos

 Ein Tyrann will nur das hören, das was ihm durch den Kopf geht, der Mensch soll sein Sagen untertänigst, mit Ehrfurcht alles aufnehmen und annehmen. Einem Despoten geht es nicht um Land und Volk, es geht um ihn selbst und seine Nachkommenschaft. Menschen haben einen Diktator gewählt, diesen Titel hat er sich vor seinem Amtsantritt auch so gewünscht. 

Mensch

 Es ist nun an der Zeit dem Erlöser als Mensch posthum zu sagen, dass er seine eigene Schattenseite nicht angenommen, den Teufel nicht integriert hat, seine Adepten ihn trotzdem als Sohn Gottes bis heute anbeten. 

Nicht

 Niemand kann mit seiner Lehre, der Leere, zur Einkehr andere Menschen beeinflussen. Ausser der Mensch vergisst, das er aus dem nicht, in die Welt gesetzt und in das nicht zurückkehren muss. Leben und Tod gehören zusammen. 

Vampire

 Der Menschenfischer ist so stark in seinem Glauben, dass er uns, seiner Losung Wort empfehlt und zu glauben vorstellt, sein Gott fürchte sich vor nichts, auch nicht vor Vampiren. 

Die Entscheidung

 Das Verwirrspiel zwischen dem Staatskapitalismus; die der sozialen Marktwirtschaft als Möchtegern Option, und dem Kapitalismus westlicher Prägung, hat sich in sich aufgelöst Der beste Weg für die Zukunft ist der, dass jeder Mensch, tagtäglich zwischen böse und gut, sich für das Bessere entscheidet. 

Der Feind

 Ist der Mensch für sich allein, am Tag und in der Nacht im Traum, sieht er im Spiegel sich selbst, den grössten Feind. 

Zuhause

 Den Faschismus hüben wie drüben muss niemand verstehen, ausser man findet sich darin zuhause. 

Erkenntnis

 Die moderne Philosophie und Theologie, bemüht sich den Irrsinn der Mächtigen, mit der These von innerer Transformation, zu einer neuen globalen Demokratisierung bewältigen zu können. Beide haben nicht verstanden, dass die wirkliche Erneuerung, tagtäglich zu neuer Erkenntnis, aus dem Kern der Seele jedes Menschen aufsteigt. 

Die Unruhe

 Der andauernden Unruhe
In sich selbst
entfliehen zu können
springt ein Mensch nackt 
aus seinem Bewusstsein 
hinab in die ewige Nacht

Die Umarmung

 Ein Mensch
der mit einer Umarmung
die Menschheit erlösen wollte
Ist mit ausgesteckten Armen
alleine versteinert
auf einsamen Weg
stehen geblieben

Dienstag, 20. Mai 2025

Die Tyrannei

 Der Kreml macht abtrünnige Staaten, durch die neoimperialistische Ausrichtung, in der eigenen Verfassung zum Privateigentum. Die demokratische Ordnung des Westens muss sich dagegen mit vereinten Kräften, gegen die Tyrannei zur Wehr setzen. 

Vom einem, zum nächsten Brückenbauer

 Es wurde alles geändert, damit nichts geändert werden musste. So geht es nun endlos weiter.

Unterwerfung

 Die Diktatur will die endgültige Unterwerfung.

Zauber

 Das Wort 
muss aus der Seele quellen 
Leben verbreiten
kennen faulen Zauber

Sichtweise

 Nach jedem Atemzug
nach jedem Innehalten
eine neue Sichtweise
auf sich selbst
und die Welt

Das Bild

 Wenn sich das Bild der Vereinigten Staaten im Ausland verschlechtert, gibt es andere, die den Mut haben, dem Autokraten im Oval Office die Stirn zu bieten. Was bei seinem Freund, in der Festung wahrlich, seit als Iosseb Bessarionowitsch Dschughaschwili, davor bei den Romanovs, und den früheren Zareb, bis heute nicht möglich ist. 

Keine Not

 Es bleibt nichts
nach dem letzten Atemzug
keine Erinnerung
keine Not 

Die Beziehung zu Gott

 Jeder Mensch hat seine eigene Beziehung, zu dem was andere, ihren wahrhaftigen Gott, im Wort und durch die Lehre von Gott in die Welt, seit Jahrtausenden tagtäglich hinaustragen. Sie sind sich in ihrem Glauben absolut sicher, deswegen nennen sie den Zweifel, den Satan, den Teufel. Nicht wesentlich ist, woran der Mensch glaubt, sondern wie er sein Leben, seine Absichten, tagtäglich mit neuer Einsicht, für das Bessere gestaltet. 

Der Traum

 Eine ältere Frau
sitzt im Schneidersitz
weiss gekleidet
auf der Strasse
sie ist verzweifelt
weil sie den Traum
nicht mehr erinnern kann

Der Mann und das Meer

 Auf der Veranda
im Haus am endlosen Strand
schaut der Mann
hinaus auf das Meer
sein Schäferhund 
ist auf der Suche nach Nahrung
er schnappt nach den Kelchen
der Pusteblume 
die langsam in die Tiefe
des Meeres sinken

Montag, 19. Mai 2025

Am Gehweg

 Während der Nacht
hat sich das Tannengebüsch
am Gehweg
vor dem Haus enthauptet
zur rechten Seite
gegen die Strasse 
sich selbst aufgetürmt

Der Zorn und die Wut

 Der Vater
im Hass gegen seinen Sohn
jener sitzt am Tisch
an einem grossen Fenster
mitsamt seinen erfolgreichen Freunden
mit seinem scharfen Auge
wie er aus dem Dunkeln
in den Saal kommt
trifft er seinen Sohn mitten ins Herz

Unter dem Bombenhagel

 Auf der Flucht
mit dem Fahrrad
das mit zwei Vorderräder
das kleinere davor
besetzt ist
dessen Schlauch
vor der Einfahrt
in den beleuchteten Bunker
die Luft verliert
im Inneren 
ohne zu fallen
angekommen

Sonntag, 18. Mai 2025

Texte 10

 Jeder Mensch muss selber wissen, in wessen Nest er sich setzt. 

Zu denken gibt, wieviele Menschen heute, durch die Tyrannei, rund um den Globus ihr Leben lassen müssen. 

Ich denke an Menschen Frauen und Kinder, die durch Gewalt und Verbrechen, heute auf offener Strasse und unter den Trümmer vergraben liegen. 

Es werden heute wieder Menschen, Frauen und Kinder, durch die Tyrannei ihr Leben lassen müssen.

Gott in uns, macht demütig. Dinge sind Dinge, das Wunderbare, das grosse Geheimnis ist in uns. 

Ich kann das Innenleben eines andern Menschen nicht ergründen, und seine Bedeutung als Mensch noch weniger. Das Tun, eine Tat, eines anderen kann ich für gut oder falsch finden, nicht aber über sein Wesen als Mensch, ich will mir nicht erlauben, allem mein Urteil zu setzen. 

Niemand kann behaupten, dass die Tyrannen und Despoten nicht wissen was sie tun. 

Das tagtägliche Leid, die Not, die Verzweiflung, vor allem von Frauen und Kindern, die geschändet, gefoltert, vergewaltigt, und getötet werden. 

Ich bin keinem Menschen überlegen, noch will ich mich über eine mir nicht entsprechende Weltanschauung überheben. Jeder Mensch hat seinen eigene Sichtweise, auf sich und die Welt. Wer ich wirklich bin, darüber muss ich tagtäglich neu nachdenken. Dem Wir kann ich nichts zuschreiben, weil ich nicht weiss, was ein jeder Mensch in der Wirklichkeit von Welt für sich und andere von Bedeutung ist. 

Anderen Ratschläge erteilen, sich selbst daran halten, bleibt schwieriger. 

Es ist einfach den Reichen, das Böse zuzuschreiben. Viel schwieriger ist es, das eigene Böse durchzuarbeiten, damit es nicht auf den Schultern von anderen getragen werden muss. 

Der Möchtegern Kaiser des dritten Rom hat den heiligen Krieg ausgerufen. 


Der Alp

 Bis vor Mitternacht
hört der Mann Sendungen 
über das was den zukünftigen Menschen ausmacht
seine Frau kommt nach Hause
sie ist entschieden 
ihren Ehemann zu verlassen
er öffnet die Tür zum Bad
seine Frau in der Badewanne
er schaut zu wie sie
mit Rücken zur Wand
für sich selbst Liebe macht
ihren Mann der ihr 
zu nahe kommt
nun endgültig abweist
der Mann legt sich hin
der Schatten der Frau
steht vor seinem Bett
er wird im Schlaf 
von einem Alp ergriffen
als ob seine Frau 
die ihn zur Nacht verlassen hat
sein Leben mit einer finsteren Macht
beenden könnte
am frühen Morgen steht er auf
in einer Wohnung ein Stockwerk darüber
zwei ältere Damen im Morgenrock
sie sitzen beide in Biedermeier Stühlen
wissen um das Ehedrama
drei alte Schlüssel an einem Bund 
wird dem Mann von einer Frau übergeben
damit soll er in einem tieferen Stockwerk
mit der Hausarbeit und dem Kochen
in einer ihm fremden Wohnung beginnen 

Samstag, 17. Mai 2025

Texte 9

 Nicht jeder muss die Lehrmeinung eines Menschenfischers für gut finden, jeder Mensch hat sein eigenes Gewissen.

Jeder Mensch, der mit seiner Lehrmeinung und Mission, das was er der Menschheit zu sagen hat, sei der Weg und die Wahrheit; vergisst, dass es nicht die eine und absolute Wahrheit gibt.

Der Rassenhass, rund um den Globus, ist ein Verbrechen, das in allen Bevölkerungsschichten vorkommt. Da, wo die Menschenwürde tagtäglich mit Füssen getreten wird.

Der Gang durch den Garten der Seele
wo genauso der Duft der Blüten berauscht
wie die Ohnmacht und Verzweiflung
durch die Schau beim betreten der Hölle

Von dem Moment an, als ich in den Mutterschoss fiel, wurde mir nach der Geburt, von der Seele immer deutlicher und bis heute gesagt, wohin ich gehen und wer ich sein muss.

Gott hat das Zelt in jedem Menschen aufgeschlagen.

Eine schnell denkende Maschine, kann den universellen Geist, im Menschen selbst nicht ersetzen.

Ein Tyrann, jeglicher Art, kann nicht verstehen, was ihm durch den Kopf geht, müsse die Welt als Friedensbotschaft anerkennen, auch wenn andere und die Betroffenen selbst anders denken.

Das Geheimnis des Lebens macht sich selbst, dem ewig Suchenden, als selbst ernannter Neuschöpfer des Lebens aufzutreten, nicht offenbar.

Die Welt taumelt nicht, jedem Menschen, ob böse oder gut, ereilt ihm selbst sein eigener Tod.

In einem Bunker eine Konvention aus einem Mythos eine Regel oder Verhaltensnorm, zu kreieren, die von einer Gruppe von Menschen aufgrund eines beschlossenen Konsenses eingehalten wird.
Realität hingegen bezeichnet die Gesamtheit des Realen, das unabhängig von Wünschen und Überzeugungen ist.








Die Prüfung

 Während einer Erwachsenenbildung
am ersten Tag
beginnt die Professorin mit einer Prüfung die Stunde
der Inhalt hat mit einem neunhundertseitigen Lesestoff
von einem Bereich in der Botanik zu tun
ein Mann erwidert dass er den Auszug 
aus dem Buch nicht gelesen hat
eine junge Frau die der Mann nicht kennt
beide müssen sich an einen Tisch setzen
sie bekommen verschiedenartige
kleine Plastikteile die sie aus der Vorbereitung
mit der Vorlage zu einer Sorte zuteilen müssen
die Anleitung ist auf einer leeren Flasche aufgezeichnet
die Frau hat die Flasche in der Hand
sie liest den geschriebenen Text vor
die Plastikteile verändern ihre Form und Grösse
die Farbe von der Leber zeichnet sich 
auf einer kleinen Kugel ab
es ist unmöglich 
die Aufgabe auf die Reihe zu bringen
die Frau weicht in der Zusammenarbeit aus
der Mann kann sie nicht zur Mithilfe 
zur Lösung der Aufgabe binden
ihr Freund kommt in Raum
sie beschäftigt sich mit ihm an einem anderen Tisch
ein weiterer Professor 
den der Mann von früher kennt
stülpt ein blau weiss kariertes 
Tischtuch über die Versuchsanordnung
auch auf den Nebentisch
der Mann verlässt den Raum
in der Garderobe öffnet er ein Fach 
das der jungen Frau gehört
darin liegt ein verdorrter schwarze Ast mit Blättern


Freitag, 16. Mai 2025

Die Buchhaltung

Rund um das Haus
wird gearbeitet
der Hausvater kehrt
gegen Abend zurück
er hat ein schlechtes Gewissen
weil er in der Buchhaltung
den Abschluss
noch nicht gemacht hat





Keine Zeit

Eine Frau hat unerwartet
vier Mädchen geboren
die sich beschweren
weil der Vater
keine Zeit für sie hat



Das Sagen





In einer Gesprächsrunde
wird einem Mann
vorgeworfen 
er spreche zu laut
was ihn wundert
dem Wütenden
sagt er ins Gesicht
das was zu sagen ist
er immer sagen wird

Im Hallenbad

 Der Bademeister
steht am Rand des Bassins
er rügt den Badenden
er sei zweimal Kopf voran
ins Wasser gesprungen
jener ist gerade 
aus dem Traum erwacht
und kann sich nicht erinnern
eine Strafe jeglicher Art
will er entgegen nehmen

Ahnenmacht

 Die Familienfeier beginnt
am frühen Abend
zusammen mit den Verstorbenen
eine unzählige Schar
aus verschiedenen Orten
keiner kann sich 
der Sippschaft entwinden
ihr Gruppenmacht ist stärker
als jeder der sich 
von seiner Familie 
aus dem Tiefengrund
schon längst
unerkannt bleiben will
und verabschiedet hat
die nahen Verwanden
ob tot oder lebendig
nähern sich
gemeinsam und innig
einem inneren Kreis
da wo der Beobachter steht
eine junge blonde Frau
die ihm noch nie 
zu Gesicht gekommen ist
gibt sich als jemand 
eines weit entfernten Sippenmitgliedes
zu erkennen
wie er so berührt von ihr ist
wendet er sich der Frau nochmals zu
im Schatten eines Hauses
verwandelt sich die Frau 
in eine alte Dame
die Nacht schreitet voran
die Strassen und Plätze leeren sich
der Beobachter bleibt allein
der Unrat der Gesellschaft
liegt zwischen den Strassen
und den Häusern herum

Donnerstag, 15. Mai 2025

Verwertung von Zeitungspapier

 Die Frau hält dem Mann
einen Stapel Zeitungen vor
draussen auf der Strasse
wird die Ablage
zur Annahme 
erst in einem Monat frei

Das Fahrrad

 Das Fahrrad will
das man es von hinten
über den Sattel besteigt

Der Brand

 Das Feuer 
zwischen Menschen
greift um sich
will jemand
den meterhohen 
Brand eigenhändig löschen
findet die Flamme 
inmitten der Stadt
eine freie Lücke