Am Familienfest
wird der Älteste wütend
er verflucht
indem er weggeht
seine Eltern
und Geschwister
eine Betreuerin sagt
er sei ihr schon
als Kleinkind aufgefallen
Am Familienfest
wird der Älteste wütend
er verflucht
indem er weggeht
seine Eltern
und Geschwister
eine Betreuerin sagt
er sei ihr schon
als Kleinkind aufgefallen
Verse in mir
von Dir
sprechen sich
durch
alle Jahreszeiten
aus
still
manchmal
im Schrei
Dein Gesicht
an meiner Seite
verspricht mir
gegen Abend
späte Nähe
Du erhebst Dich
gehst zur Tür
mein ich
ist noch nicht
wach genug
und
ich werde auf Dich
in mir warten
Wir schauen uns täglich
im Traum ins Gesicht
die Seele will es
so
im Gedicht
Liebende sind wir
in der Berührung
Dir und mir
im Innersten Sein
nichts kann uns trennen
vom äusseren Schein
Ich habe Dir
Briefe geschrieben
im Traum
dort
an der Kappelle
warfst Du Dich
nach langer Zeit
endlich
mir unerwartend
an meine Brust
in meinen Armen
ich trug Dich
in meine Kindertage
unberührt
doch von inniger
Sehnsucht beseelt
im Schatten der Nacht
vor dem Kirchhof
heim und zurück
Der Duft
aus Deinem Haar
mit einem Lächeln
gehst Du
an mir vorbei
ich höre
Deine Stimme
in mir
sie
die noch lange
vielleicht Jahre
in mir
um mich herum
ihre Kreise zieht
Deine Hand
konnte ich
nicht fassen
doch das Band
das nicht
zerstört werden kann
zwischen Dir
und mir
das uns beide
in endloser Weite
in uns
bis an unser eigenes
Ende verbindet
Wir haben beide
Du dort
und ich da
den gordischen
Knoten an der
Deichsel
der Nacht
am Zugloch gelöst
der Faden
der in den nächsten Tag
mir den Weg
zu Dir zeigt
ist mir
im Traum
aus der Hand entwichen
mein Ohr
lauscht Dir
unter dem Ozean
der Sterne
der Tanz
Deiner Worte
berühren mich tief