Sonntag, 5. Oktober 2025

Dio ci dà i sogni

 A: Sig. Leonardo Boff

Dio ci dà i sogni
da quando la coscienza
è emersa dall'inconscio
Ogni notte
attraverso la mediazione dell'anima
lo spirituale
vuole che la persona comune
sappia meglio
cosa si dovrebbe fare
per poter
fermare la catastrofe
con speranza e buona volontà
ogni persona deve
oltre l'inconscio
che comprende tutte le creature
e l'umanità stessa
arrivare a una nuova conoscenza cosciente
osare fare meglio ogni giorno

Menschsein

 Zitat: Paul M. Zulehner

Brot und Rosen hier und dort im nahfernen Osten
Christsein heisst lieben


Kommentar:

Menschsein heisst:

Gott in uns
Gehorsam der Seele


Die Kirche

Zitat: Georg Berger 

„Baue meine Kirche auf“

Die Kirche ist wahrscheinlich immer im Abbruch, aber genauso immer im Aufbruch. Wir sollten wollen, dass sie sich verändern darf.    

Antwort:

Die Kirche ist in uns, nicht da draussen.

Neues Leben

Zitat

Leonardo Boff

La Terra está viva, es generadora de todos los seres vivos


Kommentar:

Durch Kern, bringt Seele jeden Tag neues Leben hervor.

Der neue Leiter

 Eng aneinander geschmiegt, der Mann liebkost mit beiden Händen, den Rücken einer Frau. Draussen vor der Kammer, machen Leute sich zum Tagewerk auf. Der Mann möchte beim Liebesspiel, wovon die Frau keine Scham zeigt, nicht beobachtet werden. 

Vor der Tür stehen zwei junge Frauen. Im Gespräch erklären sie dem Mann, dass sie wieder an den Arbeitsplatz, als Betreuerinnen für Behinderte zurück gekehrt sind. Das Klima habe sich seit damals zum positiven verändert.

Der Mann geht um das neu gebaute Wohnhaus herum. Er muss einen schmalen Quellfluss hinaufsteigen. Er macht seinen Anzug schmutzig.

Die Betreuungsstätte hat sich unter einer neuen Stiftung aufgeteilt. Vor dem Sitzungssaal, begrüssen den Mann viele behinderte Menschen. So, als würden sie ihn schon länger kennen. Alle diese Menschen versuchen ihn bei seinen Händen berühren, sie zu fassen zu bekommen. Sie wollen damit ihre Freude an diesem Menschen kund tun. Ein behinderter Mann im Rollstuhl, macht den Mann, auf den Schmutz auf seiner Kleidung aufmerksam. Der Mann versucht mit blossen Händen seine Kleidung zu säubern. Hinten, oben in der Mitte, auf dem Jacket entdeckt er eine feine farbige, in ihrer Art, eine kleines farbiges Band.

Der Mann wird in den Sitzungsaal gerufen. Vor den runden weissen Tischen, werden die Auserwählten, gegenseitig bekannt gemacht. Der Mann reicht einem dunkelhäutigen Mann die Kaffeekanne, den er bereits freundlich begrüsst hat; die jener ungeschickt in die Hand nimmt und damit sich damit bespritzt. Der dunkle Mann steht wütend auf, die Umstehenden bekräftigen, dass das Ungeschick dem dunklen Mann zuzuschreiben ist.

Nach einer längeren Pause, wird der Mann vom Vorsitzeden, den er nicht kennt, gefragt wo er gewesen sei. Der Mann antwortet, er habe sich im Umfeld umgesehen. 

Der Sitzungsrat hat um die aufgestellten herum Tische getagt. Der Vorsitzende hat derweilen das Persönlichkeitsprofil der neu ernannten Stiftungsräte abgefragt. Hervorgehoben wurde ein Mann, der sich in der Wirtschaft gross getan hat. Andere haben in der Gesellschaft und der Politik ihr angestammte grosse Bedeutung. Eine Frau ist nicht dabei.

Der Vorsitzende ernennt den Mann zum Leiter Institution. Alle wünschen ihm viel Erfolg. Jener aber antwortet, in seinem Alter sei beides möglich, worauf alle mit einem erstaunten Lachen reagieren.

Der Vorsitzende beendet die Sitzung mit vielen Sprüchen und Redewendungen. Ein Mann, neben dem Kopfende, da wo der Präsident und der neu gewählte Leiter sitzt, dieser möchte den Spruch nochmals erwähnt haben. 

Der Vorsitzende gibt keine Antwort darauf. Der Leiter will Hilfe leisten, greift hinter seinem Vorgesetzten auf seine Skizzen. Auf dem Blatt, aus dem der Präsident seine Rede gehalten hat, wird erkenntlich, das jedes Kapitel, jeder Satz mit einem Reißverschluss verschliessbar gemacht wurde. Der Vorgesetzte sagt, das sei wichtig, damit niemand im bevor, das was zu sagen sei, sich vorzeitig zu Handen nehmen konnte.

Samstag, 4. Oktober 2025

Die Vermittlung

Zitat: Leonardo Boff 

Der Mensch selbst ist ein Knotenpunkt von Beziehungen, der in alle Richtungen weist. Die Göttlichkeit selbst offenbart sich als panrelational, wie Papst Franziskus in seiner Enzyklika Laudato Si‘ (Nr. 239) betont. Wenn alles Beziehung ist und nichts außerhalb der Beziehung existiert, dann ist das universellste Gesetz die Synergie, die Syntropie, die Inter-Retro-Beziehung, die Zusammenarbeit, die kosmische Solidarität, die Gemeinschaft und die universelle Geschwisterlichkeit.
Diese Vision von Gaia kann unser Zusammenleben mit der Erde neu beleben und uns eine Ethik der Nachhaltigkeit und der notwendigen Verantwortung, des Mitgefühls und der Fürsorge leben lassen – Einstellungen, die das Leben in unserem gemeinsamen Zuhause, der Erde, retten werden.

Kommentar:
Gott in uns, in jedem Menschen; erübrigt die Vermittlung der selbsternannten, und die, durch die Traditionen festgelegten geistigen Führer.

Der Mensch

 Der Mensch ist nicht frei. Der Mensch ist in seiner Innenwelt, mit seinem ganzen Wesen verankert; mit der Nabelschnur zur Welt verbunden Die Traumdeutung ist kein Königsweg. Die stete Aufgabe ist die eigene Schattenarbeit, die den ganzen Menschen herausfordert. Die tagtägliche Auseinandersetzung, durch den Traum, bringt jeden Menschen zu neuer Einsicht, zu sich und den anderen. 

Abhängigkeit

 Vom nahen Bach her
hat der Hauswart
mit einem weissen Lieferwagen
seinen Vorgesetzten
der seit langer Krankheit
durch ein Gebrechen am Knie
zurückkommt

vor der Verandatüre
in die er in den verdunkelten
Raum schauen kann 
abgesetzt

beide verbindet
Abhängigkeit 
Hass und Feindschaft

miteinbezogen

 Ein Obdachloser 
im Park
wird zurück 
In die Gemeinschaft gerufen

seine Frau 
von der er getrennt lebt
sei gleichwohl
miteinbezogen 

Freitag, 3. Oktober 2025

dunkle Brühe

 Im Abguss
vom Rest
mit dem Löffel
eine dunkle Brühe
abgeschöpft 

unbekannt

 mit dem Spritzsack
den weichen Teig
in Häufchen
auf eine schwarz
markierte Unterlage gesetzt
die weitere Verarbeitung
die Verwendung 
bleibt unbekannt

Buchstaben

schwarze Ziffern
wirbeln in der Luft
sie weigern sich geordnet
auf ein Blatt Papier 
zu setzen

Donnerstag, 2. Oktober 2025

Das schnelle Denken der Jugend

 Ich habe das Gefühl, 
dass die Gedanken, 
die auf mich zukommen, 
seit neunundsiebzig Jahren, 
trotz aller Netzwerke; 
sie sind nicht weniger geworden.

Die Sprachfesseln

 Die Sprachfesseln stehen vor dem Punkt.

Der atomare Ausfall

 Zum Jahresfest
ist das Haus
für Beeinträchtigte
die nicht zu sehen sind

zu einer Villa
mit edlem Innenausbau
weitem Park
hergerichtet worden

der ehemaligen Leiter
sucht Anschluss
seine Schwester
hat kein Auge für ihn

an einer Festbank
erklärt er Frauen
dass ihm
fristlos gekündigt wurde

worauf eine Frau
in das Jahresblatt zeigt
weil die Frage aufkommt
wie man durch
einen atomaren Ausfall
geschützt werden kann

Der Bann

 In einem

sechsteiligen Stoffballen

auf dem Tisch

darin liegt

eine heilige Schrift

die das Urbild

eines Erlösers 

damit bannen will

Zugriff

 Dinge 

zur Handhabung

verweigern

den Zugriff

יישוב קונפליקטים

 הפתרון לסכסוך הוא לשמור על הסדר בבית שלך.

Das Spinnennetz

 Unter freiem Himmel
verbinden sich feine Drähte
zu einem Netzwerk zusammen

verängstigt vor dem Spinnennetz
wagt sich der Mensch
der darunter steht

sich nicht mit seinem Namen
auf seinem Gerät 
darin einzubinden

tutto nella tua casa

 Auf einer weissen Leinwand
die auf dem Hügel 
im Wind flattert
sammeln sich 
schwarze Buchstaben
mit der Aufschrift
tutto nella tua casa

Mittwoch, 1. Oktober 2025

Dummheit

 Dummheit: muss nicht wehrlos machen. Jeder Mensch, gehe mit seiner eigenen Schattenarbeit, hinter die Bücher im Unbewussten.

Die Frau spricht

 Ein alter Mann
in einem verdunkelten Raum
hat sich über eine schwarze
lebendige längliche Masse gelegt

ein Stimme aus dem Inneren
spricht ihn mit seinem Namen an
sie kommt von einer schwerst behinderten 
kleinwüchsigen Frau

er streichelt sie über das Haupt
den krummen Rücken
sie sagt ihm
sie habe ihn vermisst

Beschwerde

 Ein alter Mann
will sich Klobauer beschweren
weil er die Mitte
des Abtritts nicht trifft

Dienstag, 30. September 2025

Hass

 Niemand kann behaupten, mit welcher Wortführung auch immer; „ich kenne an mir selbst keinen Hass, gegen mich selbst und keinen, gegen die anderen“. Der eigene Hass, verdunkelt das auftauchende wahrende Gewissen.

niemand will

 Der Kartoffelsalat
den niemand will
ins Wasserbad gestellt

Montag, 29. September 2025

O núcleo

 O núcleo, através da mediação da alma, nos sonhos. O onisciente no inconsciente é a fonte de toda a vida, desde a encarnação, que ainda está em andamento. Deus em nós fala em cada pessoa, através de sonhos na consciência. Decidir o que é melhor fazer no trabalho e nos relacionamentos com os outros.

Die eigene Last

 Mit jedem Urteil
gegen die Bösen anderen
wird die Last
am eigenen 
Verdorbenen grösser

Sonntag, 28. September 2025

das eigene Böse

 Der Ehemann
es ist ihm völlig unbewusst
will seine Frau
mit seinem anscheinlichen 
höheren Selbst
an die Mauerwand
erdrücken

Abwasser

 Das trübe Wasser
bleibt im Waschbecken stecken

Samstag, 27. September 2025

viel Aufwand

 Ein Mann hat sich

in eine Wohnung

eingemietet


wie er erwacht

ist das Zimmer

von einem Ehepaar

das ihm gegenüber

im Bett sitzt

sich spöttisch

über weitere Bewohner

unterhält besetzt


zwei Homosexuelle 

verteidigen ihre Art

der eine ist behindert


der schnell Denkende

zeigt um 

die Betten herum gehend

sein grossartiges

Denkvermögen


der einsame Mann

weiss nicht warum

er so viel Aufwand an Kosten

für diese Unterkunft

geleistet hat

mutlos

 Er hat sich entschieden

in die Stadt zurück

zu kehren

wie er zu Mittag

aufbrechen will

verliert er den Mut

die nächsten Schritte

zu tun 


er bleibt zuhause

in der gemieteten

verdunkelten Wohnung

zur Übersicht

 Die Formulare

in denen

der Mensch dem Staat

Auskunft über

seine Verhältnisse

machen muss

sind orangefarbig

eingezeichnet

was es zur Übersicht

nicht einfacher macht

Das Licht

 Auf farbigen Klötzen

wird das Licht 

gegen Ende 

der Reihe heller

Nach dem Krieg des Tyrannen

 Nach langen Jahren

der Auseinandersetzung

und Krieg 

sagt sie dem Alten

dass er doch Zeit hätte

mit ihr 

das Amt zu teilen

trotz rassistischen

Standpunkten

in der Gemeinschaft

Die Gewalt des Wassers

 Das verschiebbare 
schwere Eisengestänge
über dem Abfluss
mit gewaligem Wasserffluss
ist nicht zu bewegen

Eine Bleibe

 Im jenseits der Vergangenheit
versucht ein Mann
mit seiner Familie
eine sichere Bleibe 
zu finden

eine Frau
die Vermittlerin der Seele
führt den Mann
aus einer wackligen Behelfslösung
in ein Unterkunft

die wie ihm scheint
diese Wohnung 
von früher her
bewohnt zu haben

der Kachelofen
im dunklen Vorraum
wird gerade
von einem schemenhafte Mann
abgebaut

in der Stube
ohne Fenster
bleibt der Mann
unschlüssig stehen


Der Weg zur ärztlichen Behandlung

 Zwei Männer
die sich nicht näher kennen
haben den gleichen Hausarzt

der eine sagt zum anderen
weil er Schmerzen im Unterleib habe
gehe er zum Facharzt

der andere meint
er müsse den Befund
beim Hausarzt einholen
damit er sich
vom Facharzt behandeln
lassen kann

Freitag, 26. September 2025

Idol

 Abschluss

mit Latex

soll die Figur

von einer Frau


die von hinten

gesehen wird


mit Kräuterwickeln

zu einem Idol

geformt werden

unbekannt

 Ein Mann 

mit Brille

will sich im Bergdorf

unter zwei

gut gekleideten

Einwohner 


ein Herkömmling

seiner Mutter

deren Vaterhaus

am Fluss steht

bekannt machen


beide können

in seinen Gesichtszügen

keine Verwandtschaft

erkennen

auf Besuch

 Der Enkel

ist bei der verstorbenen

Grossmutter

auf Besuch


er will einen Schweinegulasch 

für das Abschiedsessen

der Familie aufsetzen


in der Gusspfanne

setzt sich ein Rundbrot

über die Gewürze


in Kästen liegen

alte Brotresten


auf dem Bord unter dem Fenster

ein frisches angschnittenes Brot


der Enkel fragt 

seine Grossmutter

ob sie ihm bei der Mengenauswahl

damit das Gericht gelingt

helfen könnte

Der Umzug

 Die Sippe
hat sich 
in die Alpen
zurückgezogen

ein Aussenseiter
wird von einem Verstorbenen
Vermittler betreut

er sucht alle Dinge zusammen
die einen Umzug erlauben 

es werden der Sachen 
zunehmend mehr

dadurch verlieren beide 
die Übersicht 

der Betreute 
glaubt sich
sein Fahrzeug
dass er sich ausdenkt 

das im Untergrund steht
darin hätte es 
Platz für alles genug