Dienstag, 6. Mai 2025

Texte 4

 Kein Mensch ist frei
der Innenwelt der Verstrickungen durch die Aussenwelt
von Geburt bis zum Tode ist jeder Mensch ausgesetzt
alle Menschen haben ihre eigene Würde
was zur Not zu ändern ist
fängt mit neuer Einsicht bei jedem Menschen selber an
die Herren der spirtuellen und weltlichen Macht haben nicht gelernt
das Geist und Seele in jedem Menschen
die Vergangenheit der Menschheitsgeschichte und das Bild der Verantwortung für die Zukunft in sich trägt
das was sich in der Aussenwelt an Diktat und Dogmen geändert werden muss
von den Tyrannen jeglicher Art 
seit Jahrtausenden im Einzelwesen Mensch durch Verbote und Gebote
Seele und Geist als Grundlage des Menschseins
bis zur Ohnmacht Menschen gefügig untertan machend
und das tagtäglich rund um den Globus bis heute

Die Seele stirbt nie
sie erwacht in jedem Menschen
im Mutterleib noch vor der Geburt
den Weg den eine Mensch
durch sein Leben geht
zwischen böse und gut
bleibt jedem Menschen offen

Wenn wir unsere eigene Schattenseite nicht anerkennen und daran arbeiten, können wir auf die Sorgen und Nöte von anderen Menschen nicht eingehen.

Kein Land, kein Volk auf der Welt, kann von sich behaupten, sie seien dien Auserwählten selbst und das über Generationen.

Niemand bleibt verschont, sich zwischen Böse und Gut zu entscheiden.

Ostern und die Passah hilft uns nicht weiter, auch wenn wir die Dummheit von anderen benennen können.

Die italienische Ministerpräsidentin ist ein guter Freund des Diktators im Oval Office, es wär gut, sie würde im was Besseres zuflüstern.

Nicht jedes Vorbild entspricht der Menschheit, ganz allgemein.

Der Hass gegen jene, die dem Diktat, irgendwelcher Art nicht willig zustimmen, ist nicht neu. Die Menschenwürde ist universell, unteilbar und absolut; sie gilt allen Menschen. Was ich nicht ändern kann will ich ertragen. Das was ich für wichtig erachte, für das will ich keinen Unterschlupf in einem wir, das eine Gemeinsamkeit, zu gegensätzlichen Weltbildern der Menschen behauptet, sie zu befrieden und zu schaffen vermag.

Dem Tod kann niemand trotzen
der Tod nimmt alle
die ihm nicht gehorchen wollen
beim letzten Atemzug mit sich fort

  • vom nicht vor der Geburt
  • zum nicht nach dem Tod

Im Märchen kam die Maus auf meine Hand, sie wollte etwas zu essen haben, da gab ich der Maus ein Stück Brot von mir.

Der Möchtegern Kaiser des dritten Rom, mit seiner tagtäglichen Tyrannei, blieb von seinen Bewunderern bis heute verschont. Auch der Kaiser in China und Ayatollah Seyed Ali Khamene’i und weitere Diktatoren rund um den Globus, sind ihren Anhängern Friedensengel, nichts anderes.

Die schnell Denkenden, die den anderen besser wissen, auf das, was durch die Überlieferung und im Brauchtum alles schief läuft.

Innehalten ist eine Kunst.

Es gibt Menschen die dem Ritus im Dom klar kommen und davon erfüllt sein können. Andere, die durch Geist und Seele von innen tagtäglich berührt werden.

Mir ist der Erlöser kein persönliches Ereignis.

Jeder Mensch ist zum seinem Leben in der Welt auserwählt, genau so wie das Leben den Menschen wirklich will.

Der Anatomie der Seele, dem hat der Verstand ein stiefmütterliches Dasein verordnet.
Das Unbewusste, worauf das Denken seinen Hochsitz aufgeschlagen hat, es will nicht begreifen, das die Gewissheit, von ja und nein, aus demselben in das Bewusstsein gelangt ist.
Der Kern des Daseins, im Körper eingeschlossen, liegt dem Zweifler unnahbar.

Die Seele ist ein unsichtbares Konzept, das die Persönlichkeit und das Verhalten eines Menschen beeinflusst. Es gibt verschiedene Ansätze, wie man die Seele erkennen oder sich ihr nähren kann.













Die Arbeitssuche

 Ein Mann auf Arbeitssuche 
kommt in ein Hospiz
wer betreut wird
die Mitarbeiter 
sind mit sich beschäftigt
jeder in seiner Aufgabe
rühmt das es keinen Vorgesetzten gibt
ein ewiger Student 
in seinem Büro bekennt 
dass seine Anweisungen
für Neueinstellungen 
zu befolgen sind
gerade gibt dieser
einem Mitarbeiter Anweisungen
der Arbeitssuchende merkt
die Nacht rückt vor
dass eine Anstellung
unmöglich wird
es gibt noch eine Spanne Zeit
um sieben Uhr eine weitere
Arbeitsstelle auf zu suchen
der Suchende flieht
über das ebenerdige Fensterbrett
sein Fahrrad wurde entwendet
der Regen fällt in Strömen

Das Brot

 Das frisch halbierte halbweiss Brot
mit einer braunen Kruste
ist aus Beton

Montag, 5. Mai 2025

Passwort

 In der Dunkelheit
vor einem Traum
wird zur Einsicht
des Geschehens
ein Passwort
von Lichtpunkten verlangt
die sich selbständig
aus der inneren
Nacht befreien
den Träumer 
aussen vor stellen
mit einer Maske
die eine Frau entfremden
ihre Augenlieder
auf und zumacht
mit weiss getunktem Gesicht
als bedrohlicher Geist auftaucht  

Sonntag, 4. Mai 2025

Texte 3

 Die Wahrheit weiss ich mir nicht
deswegen lasse ich mich
auch wenn es mir schwer zu schaffen macht
von anderen Menschen belehren

Der einfache Mensch, hat genug zu tun, im alltäglichen Leben, das beste was er kann, zu geben.

Was Gott einem Menschen im Vertrauen sagt, ist nicht für jeden, der seinen Gott in die Welt predigt, mit seiner eigenen Vernunft verständlich.

Objektivität (von lateinisch obiectum, dem Partizip Perfekt Passiv von obicere: das Entgegengeworfene, der Vorwurf oder der Gegenwurf) bezeichnet die Unabhängigkeit der Beurteilung oder Beschreibung einer Sache, eines Ereignisses oder eines Sachverhalts vom Beobachter beziehungsweise vom Subjekt.
Da kann sich kein Mensch mit seinem Standpunkt behaupten.

Jeder Mensch muss seine Fehler vor sich selbst rechtfertigen.

Das Wasser des Lebens
das trägt der Mensch
seitdem er als Kreatur
aus dem Meer
ans Land gestiegen
bis heute
im Blutkreislauf
mit sich herum

Der Mensch muss nichts suchen, nichts wünschen, nichts finden; in ihm ist alles, was die Verbindung durch die Nabelschnur zur Welt gewährt, für ihn im da.

Wer einem Tyrannen die Stirn bietet, kann deswegen seinen Kopf verlieren.

Den Blick Deiner Augen
so frisch und ohne Arg
den ich aus Scham
nicht erwidern konnte
erwacht täglich neu
mir
seit sechzig Jahren

Jeder Mensch glaubt an das was er für richtig hält, ausser es wird dem Menschen ein Glaube aufgesetzt.

Der Traum hat den Menschen befähigt, die Intelligenz von Maschinen zu erhöhen.

Ein Tyrann kann gar nicht anders, als dass er den Nichtwilligen die Menschenwürde abspricht.

Die Tyrannei des westlichen Kapitalismus und des Staatskapitalismus haben sich beide von der universellen, unteilbaren und absoluten Menschenwürde getrennt. Das Geld, ohne das kommt niemand aus, erleichtert den Umgang von Kauf und Verkauf. Der Wucher ist rund um den Globus zuhause. Wichtig ist, dass der Mensch mit Hab und Gut sorgsam umgeht, ohne den anderen zu schaden.

Den Tyrannen in der Festung und seine Kollegen rund um Globus; was der Mensch nicht ändern kann, das muss er ertragen.

Erst in der Nacht, im Schlaf, im Traum meldet sich die Seele und hält dem Träumenden den Spiegel vor.

In jedem Mensch beginnt neue eine Welt, die damit endet wenn wir nicht mehr sind. Wer auch im Unbewussten zuhause ist, weiss dass die ganze Menschheitsgesichte darin enthalten ist. Was die Wirklichkeit zur Welt zu beachten ist, dass das Leben nicht jedem, die gleiche Geschichte, durch die Überlieferung und den dargelegten Schriften, seinem wirklichen Zustand im Alltag entspricht. Es gibt keine nackte Wahrheit. Was dem einen die Lüge ist, dem ist der andere überzeugt, dass er von einer absoluten Wahrheit, sie erkennt und davon spricht.
Das warum wir sind, kann letztendlich niemand ergründen. Die Sinnfindung in der kurzen Lebenszeit eines Menschen, ist eine Arbeit, die über Generationen niemals endet. Was einer kann und der andere eben nicht, darf nicht zum Massstab, einer wirklichen zugeschrienen Tugendhaftigkeit oder Untugend missbraucht werden. Die Seele ist das Gefäss und die Vermittlerin durch den Traum, dass der Mensch jeden Tag die Möglichkeit hat, zu neuer Einsicht und damit das eigene Tun zum Besseren kommen kann.

Aus dem Keim, durch die Nabelschnur, entwickelt sich im Mutterleib der Mensch.
Die absolute Weisheit, unnahbar, leibt im Unbewussten, in jeder Kreatur und im Menschen.
Vom nicht in das nicht zurück, von Geburt zum Tod, geht jeder Mensch, bewusst und unbewusst, seinen eigenen Weg.

Das absolute Böse ist dem Menschen nicht zugänglich. Anderen Menschen nur die Bosheit zuzuschreiben, entlastet die Guten, die von Sünde selber nicht frei sind.

Im nicht, kommt die Wirklichkeit jedes Menschen zu Ende.

Gott ist in jedem Menschen allgegenwärtig. Das eigene Verdorbene an Leben und Gut, muss der Mensch vor seinem eigenen Gewissen verantworten.

Jeder Mensch, auch ohne Zugehörigkeit zu einer Religion, hat die Aufgabe, die universelle, unteilbare, absolute Menschenwürde, zu achten und zu pflegen.

Dem glücklich sein, bin ich abhold. Ich stehe auf meinen eigenen Füssen, mit allem was ich bin, im Bösen wie im Guten. Ich will mich an das Schwere halten.

Der Möchtegern Kaiser bedient sich der Soldaten, aus Ländern die die Diktatur hochhalten.

Gedanken kommen zum Menschen, ob er dem will oder nicht. Das absolute Böse ist dem Menschen nicht zugänglich. Das Bewusstsein muss sich tagtäglich in Demut üben. Der Mensch hat die Aufgabe, sich tagtäglich, zwischen Gut und Böse für das Bessere zu entscheiden. Versuch und Irrtum inbegriffen.

Alles von dem was jeder Mensch zu wissen glaubt, kommt aus dem Kern der Seele. Wer der Seele seit der Kindheit, über den Traum, tagtäglich zur Schule geht, bekommt auf seine Weise, tagtäglich zu neuer Einsicht, zu sich und der Welt.

Jeder Mensch muss selber wissen, welches Ding, aus welchen Händen er ergattern will.

ich werde keine Spinne, keine Brennnessel umarmen, obwohl sie vom Stammbaum des Lebens viel älter sind als ich.











Der Fremde

 Der Mann aus der Fremde
in farbigem Sportanzug
geht frühmorgens
am Sonntag
an der Kirche vorbei 

Im Bad

 Am Rande des Beckens
stehend aus dem Schlaf erwacht
die Ehefrau hat ihren Mann
am Rücken mit der Handfläche berührt

Die Anklage

 Über ein Gerede 
wird einem Mann gesagt
dass er für seine Meinungsäusserung
dessen Inhalt ihm nicht bewusst ist
vor Gericht gestellt wird
da er sich für alles schuldbewusst meint
will er sich dem Gericht stellen
ein Mann der ihm nicht unbekannt ist
er fährt auf der Strasse vor das Haus
er sagt zum Mann
dass er mit der Anklage 
nicht einverstanden ist
in seinem Handkarren
führt er eine volle Kanne mit Milch
diese will er verkaufen
wenn nötig noch mehr dazu
um das Gerichtsverfahren
abwenden zu können

Samstag, 3. Mai 2025

Texte 2

 Den Friedhofsfrieden des Kreml, darf niemand den Menschen, die sich gegen den Tyrann in der Festung zur Wehr setzen, schmackhaft machen.

Die katholische Kirche versucht den Gläubigen eine Heimstadt zu sein. Jeder Mensch weiss von sich selbst, dass er seine eigenen Schattenseiten hat. Vergleiche, wer was, zur religiösen Überzeug, etwas besseres zu bieten hat, helfen zur Bindung mit dem Unnahbaren in uns nicht weiter.

Jeder liest die heutigen Märchen mit seinem eigenen Verstand. Ob so oder so, die Wirklichkeit ist manchmal ganz anders.

Es ist nicht erstaunlich, dass der Kreml Kriegsverbrechen der Ukraine zuschreiben möchte.

Die Klimakatastrophe, die wir veranstaltet haben, diese Nachricht ist nicht für alle erbaulich.

Der Glaube, das Vertrauen auf ein gottähnlichen Charakter eines Menschen, zeigt sich bei denen, die mit ihrem Gott verbunden und vertraut sind, und trotzdem im ewigen Streit, auch mit Menschen desselben Glaubens, bis in das hier und jetzt verstrickt sind.

Wir sind Natur in der Natur. Niemand kann das Leben, wo es begann auf den Punkt festlegen. Ausserdem sind Billionen Bakterien –

(Das Mikrobiom ist die Gesamtheit aller Mikroorganismen, die einen Menschen oder andere Lebewesen besiedeln. Dazu gehören Bakterien, Viren, Pilze, Archaeen und Protozoen.)

  • in uns und auf uns und in uns beheimatet, ohne die das Wesen Mensch nicht existieren könnte.
Die Welt ist gut, die Welt erwartet nichts von uns den Menschen. Die Welt gibt uns alles, was wir zum überleben brauchen. Wir alle sind der Unbill betroffen und keiner kann von sich sagen, die Verantwortung tragen nur die anderen.

Ich schäme mich, dass über eine Mohren Taufe von damals (Taufe eines Heiden) heute noch heute berichtet wird.

Ich kann meinen eigenen Weg nicht mit jemand anderem teilen.

Das Unerträgliche sitzt in mir, und macht sich an den andern da draussen fest.

Wenn ich einen Todes Wunsch gegen einen anderen äussere, nehme ich diesem, seine Würde als Mensch.

Schimpf und Schande gegen einen anderen, machen mich deswegen nicht besser.

Es gibt zu den Tatsachen, der Wirklichkeit, im hier und jetzt, keine eindeutige Wahrheit. Ich denke, der Präsident der russischen Föderation, ist ein Kriegsverbrecher. Jeder Mensch kann behaupten, dass dieser Mann, mit seinen Angriffskriegen, seit 25 Jahren sich keiner Schuld bekennen muss.

Das schnelle Denken aus dem Weltraum betrachtet, bringt die Sinnfindung, im hier und jetzt, auf der Erde nicht weiter.

Der Glaube an den Erlöser hilft nichts, wenn der Gottmensch, im Innern eines Menschen nicht wohnhaft 

Es gibt Menschen die überzeugt davon sind, dass der Möchtegern Kaiser des dritten Rom und seine Kumpanen, die Autokraten und Diktatoren allesamt nur für den Frieden, mit dem Anspruch auf eine neue Weltordnung hoffen und mit eifern.

Der Mensch kann seinen Glauben für wahr halten und davon in Bild und Sprache der Welt, sein Bekenntnis tagtäglich verkünden.

Der glückliche Schlaf hilft nicht über scharfen Zähne des Todes hinweg.

Die Hingabe, zur Wirklichkeit der Seele kommt ohne die Mystik, die eine besondere Form der Religiosität ist; die das Streben nach einer Verbindung mit dem Göttlichen beinhaltet, aus. Die tagtägliche Aufmerksamkeit und Schulung durch den Traum, gibt dem Träumer die neue Einsicht zu sich und der Welt. Zur Hingabe dem göttlichen in uns, im alltäglichen Tun, mit allen Sinnen im Dienste der anderen und der Welt.

Wer die Seele, mit der Einsicht durch das Naturereignis der Träume ernst nimmt, wird zu allem, was da draussen geschieht, sich in Demut üben. Was ein einzelner nicht änderten kann, dass muss der Mensch ertragen.

Es gibt Menschen, die davon überzeugt sind, dass der Tyrann in der Festung ein Friedensapostel 

Es ist leicht an den Bösen den Kain auszumachen, und zu vergessen, dass das Kainszeichen, nach der Legende, ihm den Schutz vor der Wut der Guten gewährt.

Der Kreml hat sich seit Iosseb Bessarionowitsch Dschughaschwili nicht verändert.

Der Dämon verschlingt, die Engel küssen nicht, soviel ich mir dem weiss.

Buddha selbst, musste wie jeder Mensch, an seinem Ende, sich selbst und alles loslassen.
Das Lebensaufgabe besteht darin, die Wesenheit, die gesamte Eigenschaft als Mensch, in den Dienst des Lebens zu stellen.

Was ein Wort bewirken kann, hat der Wortschöpfer nicht in seiner Hand.

Gott ist allgegenwärtig in uns.

Zuneigung kommt ohne grosse Worte aus.

Das unser Geist alles schafft, lässt vermissen, das alles aus dem Unbewussten entsteht. Der Verstand (der Geist) hat die Aufgabe aus der Vielheit, eine mögliche Ordnung zu schaffen; für den Moment.





Familienfest

 Die Familie feiert ihr Fest
die Mutter unscheinbar
hat alles dafür vorbereitet
die Mitglieder sitzen 
um einen grossen Tisch 
gegen Ende der Mahlzeit
fordert der Vater 
im hämischen Ton
die Mutter auf
davon zu erzählen 
was sie dazu bewegt
mit anderen Menschen
einer von ihm aus unnötigen
Beschäftigung nachzugehen
einige ducken sich
um nicht aufzubegehren
seinem ältesten
und einem nahen Verwandten
ist die sadistische Haltung unerträglich
der Vater hat sich 
weil er gemerkt hat dass ihm was droht
schnell in die dunkle Kammer 
unter die Decke verzogen
sein Sohn macht Licht
der Vater schreckt vor Angst auf
der Vater will seinen Sohn
mit einer Sache 
auf seinem Handy ablenken
das er ihm reicht
der Sohn wirft ihm sein Handy
auf auf das Bett zurück
mich kannst du
sagt der Sohn
damit nicht ablenken 

Frühling

 Waldbeeren im Frühling
um den Kunden
von der aufziehenden Dürre
zu beruhigen und zu täuschen

wahrhaben

 Alle wissen
das früher oder später
im dort und da
Schüsse fallen werden
alle wollen sich
mit einer Wolke 
von nicht wahrhaben
in der Gemeinschaft
geschützt und geborgen
fühlen wollen

Freitag, 2. Mai 2025

Kein Brot

 Kein Brotmehl zum backen
Nudeln gekocht und püriert
der Teig geht nicht auf
verzweifelt die Fahrt 
mit dem Fahrrad 
an den See
die Fahrt 
in den See gestoppt 
der Rückweg
am See ist gepflügt
der Kohl wächst schon 
in Reih und Glied


Donnerstag, 1. Mai 2025

Der Abfall

 Ein Nachbar hat ein Rundschreiben verschickt
vor seiner Haustür habe jemand seinen Unrat platziert
heute steht derselbe vor einer anderen Tür

Texte 1

 Ich kann Gedanken nicht tot schlagen, Gedanken kommen zu mir, nicht ich zu ihnen. Alles was wird, alles was wirkt, kommt aus dem Kern des Lebens.

Ich liebe meine Träume nicht, sie sind oft bedrohlich, in Ihrer Paradoxie schwer verständlich. Die Seele will mich damit zu neuer Einsicht bringen.

Das was die Seele mir seit meiner Kindheit im Traum gesagt hat, hat mein ganzes Leben, mein ganzes Wesen als Mensch geprägt.

Der legendäre Charakter eines Gott ähnlichen Menschen, ihm zu vertrauen, ist in mir nicht zum persönlichen Ereignis geworden.

Es hilft nichts, mit dem Finger auf die Bösen dieser Welt zu zeigen. Jeder Mensch hat genug zu tun, mit der eigenen Schattenseite zurecht zu kommen.

Diktatoren schützen sich gegenseitig, mit ihren Machenschaften, gegen die universelle, unteilbare, absolute Menschenwürde; von Menschen, die Ihnen nicht untertan sein möchten.

Jeder Glaube verspricht, die Wirklichkeit der Menschen besser zu machen. Die Anmassung, dass jemand dem Teufel die Hand gibt, weil er nicht dasselbe glaubt, was die Richtschaffenden, als die absolute Wahrheit verkünden, lässt damit die Menschenwürde der anderen im Stich.

Volodymyr Oleksandrovyč Zelensʹkyj Ist der Mensch, der sich gegen die Tyrannei des Kreml mit dem Ukrainischen Volk tagtäglich stellt.

Der Mensch weiss, auch ohne Klimakatastrophe, dass er einmal von der Erde verschwinden wird.

Der Glaube, das Vertrauen auf ein gottähnlichen Charakter eines Menschen, zeigt sich bei denen, die mit ihrem Gott verbunden und vertraut sind, und trotzdem im ewigen Streit, auch mit Menschen desselben Glaubens, bis in das hier und jetzt verwickelt sind.


Leben

 zwei Keime
in beiden Händen
mit einer Masse
zu kneten
damit neues Leben
zu erschaffen
misslingt 
dem ewigen Bemühen

Mittwoch, 30. April 2025

Das schlechte Gewissen




Der Ehemann 

hat ein schlechtes Gewissen

weil er so spät

nach Hause kommt

seine Frau empfängt ihn

mit lachendem Mund



Tomaten





Nach einem Gespräch

mit einem Fachmann

das Stunden gedauert hat

bittet jener seinen Kunden

im nahen Geschäft

ihm Tomaten zu kaufen

der Kunde ist unentschlossen

sein Auto steht 

vor dem Haus

so geht er zu Fuss

nimmt einen Strauss Tomaten

er möchte bezahlen

die Verkäuferin entdeckt

inmitten ein seltenes Gras

sie lässt den Kunden

ohne dass er etwas 

bezahlen muss gehen



Fassungslos

 Erschüttert vom Sturm
aus dem Innern
weiss er im Wachzustand
nicht wo er sich
In der vertrauten Umgebung
unter anderen befindet

Der Feigling

 Er liegt da
in blauer Uniform 
mit einer grossen Gürtelschnalle
auf die er stolz 
mit seinen Fingern zeigt
die Füsse ausgestreckt
einem spiegelbildlichen Gegenüber
der von vielen 
die ihn ehren ihn umkreisend
seine Taten damit anerkannt
er selbst ist ein Feigling
im Kampf geblieben
von dem nur er selbst es weiss
er lässt sich eine Zigarette drehen
jemand steckt sie ihm in den Mund
obwohl er sonst nicht raucht
lässt sich die Zigarette anzünden

Dienstag, 29. April 2025

Die. Unterhaltung

 Der Alte sitzt
im Traum am Tisch
vor dem Fenster
vor dem dunklen Bildschirm
in einem unbekannten Zimmer
seine Frau kommt herein
sie umarmt ihn 
seit langem 
waren sie sich
nackt nicht mehr nahe
sich gegenseitig
der Lust ergiessend
die eigenen Kinder 
mitsamt ihren Freunden
kommen mit nach Hause
sie wollen gleich weiter
zu einer Veranstaltung
ein Kind sagt später
dass es nichts gehört hat
von der gemeinsamen Unterhaltung
der Eltern aus dem Zimmer 

Die Notiz

 Auf dem Tisch 
liegt eine Notiz
der Inhalt des Textest
lässt sich
beim lesen
nicht erschliessen