Donnerstag, 13. August 2020

Eine Träne

Die Seele ist älter

als der Kosmos

die Erde

eine Träne

der Grossen Mutter

von allen Göttern

im Diesseits 

im Jenseits umgeben









Dienstag, 11. August 2020

Nur ein Wort

Das Leben ist Geschenk

die Liebe nur ein Wort

sich selbst annehmen

im allein sein

damit der Frieden

in das eigene

in andere Herzen kommt





Gewalt

Die Spirituellen 

die weltlichen Machthaber

halten sich über Jahrhunderte

an den Unterdrückten

an den Massen 

zur Ausbeutung 

zur Erbschaft ihrer Gewalt

sich an ihnen fest


ein gebrochenes 

versklavtes Herz

hält seinen 

feurigen Schatten inmitten




Orte bleiben

Orte bleiben

bis sie vom Himmel

von der Erde

weggerückt


Menschen 

Bekannte 

Unbekannte

Verstorbene

bleiben in der Seele

erhalten 


finden kann

ich sie in allem

mir nicht


sie kommen

sind da

gerufen

oder nicht





Montag, 10. August 2020

Ein nichts

Ein Dämon

lässt ein Haus

niederbrennen


Menschen fliehen

unversehrt

durch die Flammen


dem Blick

zurück 

fehlt der Ortschaft

dem neuen 

Morgen ein nichts 





Schmerzensschrei

Unser nicht 

ausgesprochenes

Geheimnis


vor unserer Geburt

unter Deinem Herzen


der Wiedererkennung

in Deinem 

Schmerzensschrei

uns damit der Welt

bekannt gemacht


änderst Du

zum Abschied

Deine Gestalt





Sonntag, 9. August 2020

Das Leben

Das Dunkel

im Geist

fliegt 


das Leben

zum Abgrund


einer tödlichen Ernte

von Kindern





Die Welt der Stille

Die Welt der Stille

ist die Große Mutter

ihre Augen die Sterne 

die sie 

in der einen Seele 

den Kosmos gebar

Liebe ist Menschenwort

zur Unerträglichkeit

aus der Einheit

uns zum Abschied

aus dem Mutterschoss

in diese wunderbare Welt

mit einem Fuss

in der Innenwelt

mit dem anderen 

in der Aussenwelt

das Tun und Lassen

unsere Erfahrungen

das zu ertragen

zu deuten

zu verstehen

was uns im Traum

zur Wirklichkeit gesagt

den eigenen Weg

zu gehen wozu

man in der Schöpfung

zu allem bestimmt ist






Samstag, 8. August 2020

Ein Spiegelei

In den Fängen

Gottes wird

unser Wollen

zum Hohn


der Glaube

in seinen 

höllischen Tiefen

aller Freude

und Lust


das Leben

wie ein Spiegelei

mundgerecht

zu machen


ihn damit

heraus zu fordern

ihm zu trotzen


weisseis609104457.wordpress.com





Freitag, 7. August 2020

Der Wohlstand

Menschen

in Not 

fliehen

dahin wo

der Wohlstand

Sicherheit gebietet


im  Inneren

bleibt die Verletzlichkeit 

der Wunsch

nach beständigem 

Leben





Mittwoch, 5. August 2020

Ein Rest

An allem Tun

bleibt mir

ein Rest

eine Schuld

die den anderen

zur Belastung

aller Reue

keine Ruhe

im Herzen

findet





Im Dunst

Im Zweifel

übermannt 

von Zorn

die rechte

Hand auf

das Buch

der Wahrheit

zu setzen


im Dunst

himmlischer Musik

bleibt im

Herzen 

der Suche

nach dem

Sinn das

eigene Entsetzen





Dienstag, 4. August 2020

Macht

Nicht ein

äusseres 

Zeichen 


zur Anerkennung

der Frau


bringt ihr

Wesen

aus der

Dunkelheit

männlicher Macht





Nasses Papier

An der 

Wäscheleine 


nasses Papier

in grau


das Gelächter

der Frau


dass die Gedanken

des Mannes


in seinen

Schriften

im Winde

verweht 


nichts

taugen





Das Wesentliche

Die Suche 

nach Freiheit

liess mich

vergessen

dass das

innere Kind

umsorgt 


dass ich

das Wesentliche

nicht beachtete


stehe ich

vor dem leeren

Korb in

meinem dunklen

Selbst





Im Wind

Den Baum
in mir
ich kann ihn
nicht umfassen
nicht berühren

Dein Wort
meinen Herzensgrund
still umwebt 

im Wind
aus seinen
Blättern flüsternd

sich dem Da 
die Seele Deiner
Ferne weiss

es Dir zu Antwort
seinen Rhythmus
leise dankend schlägt




Kriechgang

Über den

Belag der Strasse


wechselt der

Käfer die

schwarz

gelben Streifen

seiner Flügel


im gemächlichen 

Kriechgang 





Zum Kirchhof

Das Kind

im Wagen

an einer

alten gebrechlichen

Frau vorbei


ihr zur Hilfe

in ihrer ganzen

Schwere

bis zum

Kirchhof

getragen


da ist 

das Kind

nicht mer bei


die Frau

mit einem

Lächeln

steigt 

von meiner

Brust 


zu Frauen 

die sie empfangen





Ein Essen

Ich kann

der Vergangenheit

nicht dienen


indem ich

als Koch


in einem zu spät

ein Essen

zubereite





Hilfsbedürftigkeit

Meine Zuwendung 

dem Schwachen 

in mir 


der im Bette

liegt 

seiner Hilfsbedürftigkeit


bin ich

ohnmächtig