Montag, 18. Juni 2012

wüstenleere Gedanken


So mir die innere Stimme verstummt
wird es mir kühl
Schuppen an meiner Innenhaut
meine Hände leer
mein fahler Blick in die endlose Weite
meiner Seele
wüstenleere Gedanken

verlassen


Im heiligen Raum
wird der Tabernakel
grau verborgener
Reichtum Räume
gegen Abend
vergessen verlassen





Sonntag, 17. Juni 2012

최대 무한대까지



아무도 자신의 영혼을 거부 할 수 없습니다
바다 여전히 적은
이 수레하는
태양의 반사
파도
탯줄을 도달
최대 무한대까지


Niemand kann sich entziehen
dem was sich aussen alles tut
auch wenn es dem eigenen Handeln
an Schuld fehlt es mir nicht es bleibt
eine Sehnsucht im Opfer den
Frieden zu finden vereint zu
sein mit der weggeworfenen
Seele ich bin zu spät dran in
die dinglichen Bestände heimgehen
denn das Fremdeigene will sich in
meinem Leben keimen tummeln verlieren

Variation

Niemand kann sich seiner Seele 
entziehen
noch weniger dem Ozean 
auf dem sie schwimmt
mit dem Spiegelbild der Sonne
auf dessen Wellen
reicht die Nabelschnur hinab
hinauf in die Unendlichkeit 

No one can deny his soul
still less the ocean
on which she floats
with the reflection of the sun
on the waves
reaches down the umbilical cord
up into the infinity
  

zerbersten die Gläser


Worte verstehen 
das Leben nicht 

da sie 
endlos berichten
geprüft 
doch fallen sie
schuppengleich 
der Seele

Vergangenes 
mit dem Heute
zu vermählen 

da wird ein
Auserwählter 
gerichtet nur
damit dass 
sein Innensein
befragt im 
Besenkasten 
verharrt

das Getränk 
des Ungeborenen
lässt sich 
nicht stapeln
wenn es 
um Vieles geht
zerbersten die Gläser 
voll geistiger Saat










das Erziehen


Mit aller Kraft gegen
das Gesicht was dem Geborenen
Geschenk und Leben war
zu spät in Schranken gehalten
das Erziehen zu leeren Wertscheinen

An Wange und Seele


Fallnacht warme Umarmung
Sternen-blau der Augen
Schossquell Hingabe Trost
Bricht der Kuss vor Schmerz
An Wange und Seele



Variation


Die Nacht

der Traum
umarmt

ein Stern

wacht blau
über Deinem
Mund

Dein Schoss

bebt wie
die Erde

Dein Kuss

weint meine
Seele weich

der Schmerz

dämmert mir
den Tag
in dem 
ich mich
nicht weiss

deine Wange

brennt
mir ein
Brandmal
ins Gesicht


im Wir


Das Leben keimt aus
meinem Schlaf brütet
Bienen am Kopf in
die Hand ein paar
Worte auf Papier
dem Altar die
Seele verliert mir ihren
Halt keine Erklärung
worüber Schattengeier
lüstern nach Schuld
und Sühne in mich
Im Du im Wir

zu ertragen


Schatten liegt auf dem Gesicht
Dunkel verstellt eiternde Wunde
Brandmal gestraft bleibend
zu ertragen

der Vergangenheit



Wie kommt es dass das
Fremde so anziehend auf mich wirkt
Die Treue vergessen lässt
Wie kommt es dass das Eigene
im Gegenüber unbemerkt
mit aller Macht versucht den
Ausblick dem anderen zu verwehren
Verrat ruft mich zum Gelöbnis
was mir nicht geschaffen ist
wie kommt es dass das
Erkennen mir meine Sehnsucht raubt
Geschriebenes in die Arme
in mein Dunklen Haus
falle ich vorwärts in die Zukunft
der Vergangenheit

Variation

das Fremde
so anziehend
dass es
die Treue
vergessen lässt
das Eigene
im Gegenüber
unbemerkt
versucht den
Ausblick dem anderen
zu verwehren

jetzt


Zur Hingabe zum Sterben bin ich bereit
über mir der Panzer in meinem Jetzt
mein Leib das Messer schneidet
so muss man mich verstehen jetzt

Variation

Das Sterben
ist immer
jetzt 
die Brücke
die das Leben
schafft
wir wissen
uns darin
ganz allein

was soll ich


Du prüfst Getrautes mir nicht
ich habe alles getan was du lobst
ich komme zu spät der Seelenliege
zu meinen Füssen ist alles bereit
Unmögliches wird mit mir gehen
nur meine Wut ertragen
was soll ich noch

Variation

Meine Angst
meine Wut
was Du mich lobst
wie Du mich achtest
hinter Deinen Augen
sitzt Dir der Hass
was mir sich zutraut
alles geht vorbei
Du und ich 
mitten in mir drin





mein mich


zurück in das Leere
nein aus dir kam
mir das Erzeugerhaus
auch wenn dein
Haar die Farbe wechselt
auch wenn masslos du mich
zuhause feierst zerrst an jenen
Ort wo mein mich


Variation

Was ich bin
hat sich selbst
aus dem Kern 
geschält mit einem
Stich aus Deiner
Dir unbekannten
Seele Feuer 
in Deinem Haar
und Angst
in Deinen Augen




verlornes Gemüt


Finanzregenhaus
am Bettlerplatz kein Groschen
verlornes Gemüt

Variation

Geld und Gut nähren
nicht die Seele;  mein Gemüt
der Traum gibt alles

kein neues Gesicht


Dem vergangen Leben
einen Rahmen setzen
doch unersättlich
das Bessere schaffen
gewinnt der Traum
kein neues Gesicht





das gewöhnliche Leben


Zünden Gedanken wuchtig
ins eigene Sein geworfen
deren Saat, aller Bindung entzweit
durch das Grün der Haut,
im Regen durch Felder.
Achte, dass die Zeit, dich ruft,
wo du ans Ende kommst.
Durchdringe nicht den Keim,
der sich offenbaren könnte.
Landschaft brennt im geworfenen Licht
aus dem Weiss vom Blatt den Raum
im Saale alle Seelen üben die Kunst des Neins
üben am Weisseis Firn
den Wellenschlag der kalten See
Menschen aller Kontinente Farben
Heiligtum am Berg da oben
Stufen führen vom Berg hinab
wo das gewöhnliche Leben Wohnung hat

Variation

Zündende Gedanken 
wuchtig ins eigene 
Sein geworfen
deren Saat 
aller Bindung entzweit

durch das Grün der Haut
im Regen durch Felder
achte 
dass die Zeit 
dich ruft

Durchdringe
nicht den Keim
der sich offenbaren könnte
Landschaft brennt 
im geworfenen Licht
aus dem Weiss 
vom Blatt
in den Raum
in die Zeit
dem Wellenschlag 
der kalten See





den Reisenden hinweg


In fremdem Hause
nach ein paar Tagen
lockt mich in das Dunkel
einer Kammer
will die letzte Berührung
noch das Glück
Grüsse an den Feind  zurück
weite Reise
das Gewohnte
Überfahrt die Brücke lohnet
die Piazza kitzelt auf den Stuhl
den Fremden
überwacht hinter der Kasse
Eigensein ist plötzlich, das ist weg
Fremde will man hier nicht haben
Prälaten einer Prozession
und Polizisten
teilen gestohlene Moneten
führen in den Irrsinn
den Reisenden hinweg

Variation


Ich bin meiner Seele

immer schon fremd
in allem Dunkel
die Suche nach 
dem Glück 
dem Feinde 
im mir er
reist mit auf dem
Stuhl im Ornat
biegt Recht und Gesetz
die Suche nach Sinn
wie der Fahrtwind
der mich umfängt




Fische sind


Die Flügel
die Arme in den Wind
mein Kind
die Seele wird dich halten
durch alle Stürme deines Lebens hin
doch schon zu Beginn
aus dem Wasser
mein Kind
sind wir aufgebrochen
weißt Du
dass wir Fische sind

kein Schatten


Gesicht Zweigeschlecht
Bild mit Macht deine Blicke
kein Licht kein Schatten