Sonntag, 7. Juni 2020

Auf der Veranda

Das Alte

innen


mit neuen

Strukturen

Bildern

überbaut


mit seinen

Nachkommen

an der Macht


sitzt unerreichbar

genüsslich

auf der

Veranda

zu Tisch





Der Geruch

Der Geruch

der Seele

zur Genesung

die Berührung


die Säuberung

des Mundes

der Zunge


die Antwort

Reste

der Worte Mahlzeit





Mit Worten

Mit Worten

bahnend


den Weg

zum Geringsten

in mir selbst







Der Schmeichelei

Gehüpft

über

schneebedecktem

grün


die Hand

an der

Lüge


der Schmeichelei

zu einer

Korpulenten

auf gleichem

Weg





Samstag, 6. Juni 2020

Der Einfachheit

Der Drang

den anderen

von Bedeutung

zu sein


braucht

der Einfachheit

was ein Mensch

aus Asche ist

die Zähmung





Geschichten schreiben

Ich lasse mir 

von der Seele 

Geschichten schreiben

was immer sie möchte


sie ist mir seit Kind auf 

der Innenwelt

der Aussenwelt 

die Meisterin




Von innen bestimmt

Unter der

Zucht 

der Väter

hat jeder

zur Wirklichkeit

seinen Glauben


von innen

bestimmt


wird man

Tag und

Nacht zum

Suchenden

Ausgestoßenen

Einzelgänger









Als Schutzengel

Ein Bösewicht

steigt

vom

Himmel

herab


als Schutzengel

für sich

jene

die mehr

als genug

schon haben





Lebensraum

Der Vater

lebt in

seinen

Kindern

weiter


die sich

in Treu

und Glauben

dem guten

Gott

verschrieben


daselbst

aus seinem

verdorrten

Lebensraum


von seiner

Lieblingstochter

die seinen

Geist zum

vielleicht besseren

entlockt





Freitag, 5. Juni 2020

Ohne Berührung

Die Seele

verkörpert

die Jugend

das Alter

gleichzeitig 


in der für niemandem

verlassenen

nie betretbaren

Kammer


indem meine

Vergangenheit 

sich mit

Dir ohne

Berührung

im jetzt

verbindet


bleibt meinem

Herzen

das allein

das inmitten 





Durch das dunkle Fenster

Du willst

die Nacht

den Schlaf

unter Frauen

und Kindern

betten


dem Mann

den Traum

durch das

dunkle Fenster

zur Atemnot

und Schrecken





Der Tag der Nacht

Hell wird der

Tag der Nacht


Frauen

Kinder

wissen

was das

Leben Ihnen 

fordert und will


der Mann

hilflos im

engen Raum


weiss nicht was er

wohin mit

seinem einfachen

Gemüt

inmitten soll





Zur Nahrung

Zur Nahrung

der Seele


die Vorsorge

zur Kühlung

der Vorräte


dies will den

Fleiss

zur Ordnung

im eigenen

Dunkel









Mit einer Laube

Das neue

Haus

in der

Stadt


schürzt

sich mit

einer braunen

Bretterwand


mit einer Laube

aus alten

Zeiten






Der Nabel zur Welt

Den Dingen

zum Abschied


beim letzten

Gang

allein auf

der Reise


wird der

Nabel

zur Welt

unterbrochen


da wo

Menschen

zu Scharen

in der

seltsamen

Gegend


ihrem 

gewöhnlichen

Gebaren entledigt

sich einfinden








In sein Gewissen

Dem Dämon

mit seinem 

mir aufgesetzten Gesicht


unbewusstes Bemühen

meine Geistesschwäche

in meine Gewalt

zu bringen


meine Lebensmüdigkeit

ihm mit Worten

in sein Gewissen

zu legen 





Von grünem Schmelzwasser

Im Fluss

da wo


bewusst

Holzpfähle

gesetzt


von grünem

Schmelzwasser

umringt


damit

auf den Grund

im Jenseits


das Leben

zu überbrücken

in die

Zukunft

zu sichern