mit weiss gesprenkeltem
Kopftuch
schmiegt sich
an die Beine
eines alten Mannes
mit weiss gesprenkeltem
Kopftuch
schmiegt sich
an die Beine
eines alten Mannes
Die Vernunft sitzt oben im Bewusstsein, im Nest, und behauptet sich als Schöpfer des Einen in allem.
zieht sich eine Bretterwand
mit endloser Werbung
aufgeklebten Plakaten
dahinter bis über der Grenze
am grossen Fluss
liegt ein sattes helles Licht
rotes Getränk
zur Stärkung
durch die Haut
aufgenommen
ohne Schaden
zu nehmen
erfolgreiche Kind
in einer Absteige
frühmorgens
kommt verblasst
aus einem Zimmer
hinaus
auf den noch
dunklen Flur
das Gute,
vom Bösen,
zu sich selbst
von dem was
auf uns zukommt,
zu unterscheiden
hilflos der eigenen
Ohnmacht,
ausgeliefert,
erlahmen die Kräfte
im eigenen Gewissen.
geräumige Wohnung
muss der Mieter
verlassen
er macht
sich Gedanken.
Eine Wohnung,
die er begutachtet,
könnte Menschen
mit Behinderungen,
die von außen
von Fachpersonal
betreut werden, entsprechen
hinter der Eingangstür
versteckt
ein gelber Kasten
zum Einwurf
für den Briefversand.
Radierungen
mit Delphinen
in einer Ausstellung,
auch abstrakte Kunst
von einem Mann,
der seiner Werke
nicht weiss.
Die Vernunft, das Denken, strebt danach, die Wahrheit über das Wirkliche, das Geheimnis des Lebens, zu ergründen und ihm als Zweck, als Dasein, habhaft zu werden. Das Innere, der Mikrokosmos des Menschen, bleibt diesem Versuch, es bis ins Letzte zu verstehen, bis heute verborgen. Das Denken dominiert alles und arbeitet nur selten mit dem Gefühl und allen Sinnen zusammen. Von außen versuchen die Wortmächtigen, die Unmündigen zu bekehren. Der Kern, umfasst von der Seele, bringt die Botschaft im Traum jedem Menschen, der ab einem Überich an die Dogmen und Lehrsätze glaubt, in die Quere. Daher denke ich, dass alles richtig ist, was das Gefühl und den Verstand als persönliches Ereignis in der eigenen Erfahrung zusammenarbeiten lässt.
Die Erde lässt uns
in unserer kurzen Zeit
die Zuneigung
zu anderen gedeihen
der Kosmos
anerkennt in seiner Ordnung
in den riesigen Gebilden die sich
über die Lichtgeschwindigkeit hinaus
voneinander entfernen
kein Liebesgeflüster
wie das vom Menschen gemeint
die Erde die sich
um die Sonne
gehorsam dreht
selbst der Mond
sich Jahr für Jahr
sich von der Erde
weiter entfernt
unser Leben
bis heute beeinflusst
in einem später
nimmermehr
mitsamt der Sonne
und der Erde untergeht