Donnerstag, 15. September 2022

humanrights.ch

Angesichts der kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine ist die Thematik Menschenhandel und Flucht omnipräsent. Die präventiven Massnahmen für potenzielle Betroffene aus der Ukraine sind zu loben und auf weitere Gruppen auszuweiten, denn: Insbesondere Opfer im Asylbereich, denen eine (Dublin)-Rückführung* droht, sind höchst gefährdet, erneut Opfer von Menschenhandel oder Ausbeutung zu werden. Die Dublin- und Rückübernahme-Praxis der Schweiz ist dringend den Standards der Expertenkommission zur Bekämpfung des Menschenhandels GRETA anzupassen.

Gastkommentar von der FIZ Fachstelle Frauenhandel und Frauenmigration

Viele Betroffene von Menschenhandel, die sich im Asylprozess befinden, wurden nicht in ihrem Heimatland, sondern auf dem Fluchtweg oder in einem anderen europäischen Land ausgebeutet. Aufgrund ihrer Ausbeutungserfahrung sind sie auf medizinische und psychologische Hilfe angewiesen und hätten Anspruch auf eine auf Menschenhandel spezialisierte Beratung. Dies macht sie zu einer der verletzlichsten Personengruppen im Asylsystem. Trotzdem werden viele Betroffene gerade in denjenigen Dublin-Staat zurückgewiesen, in welchem sie ursprünglich ausgebeutet worden sind und wo sich letztendlich auch die Täterschaft befindet:

«In einem aktuell von uns betreuten Fall bedeutete der Dublin-Entscheid nach Italien, dass eine höchst traumatisierte junge Frau - frisch aus der psychiatrischen Klinik entlassen -, mit ihrem Baby in einen Zug nach Mailand gesetzt wird und völlig auf sich allein gestellt dort ankommt. An den Ort, an welchem sie vor ein paar Monaten noch ausgebeutet worden ist», erzählt Géraldine Merz von der FIZ Fachstelle Frauenhandel und Frauenmigration.

(Dublin-)Rückführungen um jeden Preis: Was bedeutet das für Betroffene von Menschenhandel?

Besondere Garantien für Betroffene von Menschenhandel

Die Europaratskonvention zur Bekämpfung des Menschenhandels (nachfolgend EKM) sieht vor, dass bei der Überstellung eines Opfers von Menschenhandel in einen anderen Staat besondere Garantien eingehalten werden müssen. Damit soll verhindert werden, dass die betroffene Person erneut ausgebeutet wird (Art. 16 EKM). Neben dem sogenannten «Risk Assessment»  gehört dazu auch, dass die Schweiz als Vertragsstaat Informationen über spezialisierte Stellen zur Verfügung stellt, an welche sich die betroffenen Personen im Zielland wenden können (Art. 16 Abs. 6 EKM). Allgemein äussert sich die Expertengruppe des Europarats zur Bekämpfung des Menschenhandels GRETA dahingehend, dass Überstellungen von Opfern des Menschenhandels der eigentlichen Verpflichtung der Staaten, für deren Unterstützung und Schutz zu sorgen, zuwiderläuft. Jedem Staat steht es nämlich frei, aus humanitären Gründen selbst auf ein Asylgesuch einzutreten und auf eine (Dublin)-Überstellung zu verzichten (Dublin-III-VO, Art. 17).

Die Arbeitsgruppe «Asyl und Menschenhandel»– bestehend aus Expert*innen der Bundesverwaltung, der Kantone und der Zivilgesellschaft–, welche im Jahr 2017 im Rahmen des 2. Nationalen Aktionsplans zur Bekämpfung des Menschenhandels ins Leben gerufen worden ist, hat sich in ihren 2021 veröffentlichten Empfehlungen klar dafür ausgesprochen, dass die Schweiz in diesen Fällen auf die eingereichten Asylgesuche eintreten sollte, wenn dies im Interesse der betroffenen Person liegt. Das Staatssekretariat für Migration SEM gab zeitgleich zur Veröffentlichung des Berichts in einer Stellungnahme bekannt, dass es diese Empfehlung nicht umsetzen werde.

Angesichts der extrem hohen Vulnerabilität und der relativ geringen Anzahl von Personen, auf welche diese Konstellation zutrifft, wäre aus humanitärer Sicht eine Aussetzung des Dublin-Verfahrens dringend angezeigt. Insbesondere dann, wenn die Rückführung in ein Land erfolgt, das bekannterweise über ungenügende Unterstützungsstrukturen verfügt oder nicht gewillt ist, diese zur Verfügung zu stellen, so etwa Griechenland oder auch Italien.

Tauziehen zwischen den Migrationsbehörden auf Kosten der Betroffenen

Wann und unter welchen Bedingungen eine Person aufgrund des Dublin-Übereinkommens zurückgeschickt wird oder in der Schweiz bleiben darf, entscheidet letztendlich das Bundesverwaltungsgerichts, das seine Rechtsprechung ständig ändert (vgl. BVGer Praxis zu Italien oder Griechenland). Was auf behördlicher Ebene ein reges Tauziehen zwischen der Praxis des Staatssekretariats für Migration und der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichtes ist, stellt für die Betroffenen eine riesige Belastung dar: Für sie steht die Angst, erneut aus den Strukturen gerissen und an den Ort zurückgebracht zu werden, an dem sie ausgebeutet worden sind, in keinem Verhältnis zum eigentlichen Ziel dieser Praxis: Das Zielland Schweiz für asylsuchende Menschen weniger attraktiv zu machen.

«Es ist unverständlich, dass das SEM bei Opfern von Menschenhandel weiterhin um jeden Zentimeter kämpft, der ihm das Bundesverwaltungsgericht mit seiner wechselnden Entscheidungsfindung lässt. Diese Praxis ist für unsere Klient*innen nicht nur extrem belastend und destabilisierend, sondern auch gefährlich», sagt Géraldine Merz. Denn: Gerade die Gefahr, nach der Rückführung erneut Opfer von Ausbeutung und Gewalt (sogenannt «re-trafficking) zu werden, ist bei einer (Dublin)-Überstellung sehr gross.

In Griechenland z.B. wurden die meisten Betroffenen erst Opfer, nachdem sie einen Schutzstatus vom griechischen Staat erhalten haben. Nach 30 Tagen fallen jedoch jegliche Unterstützungsleistungen weg: Die Unterkunft, das Essen, soziale Sicherung. Angeworben mit falschen Versprechungen auf Dach über Kopf und Essen, auch für die Kinder, landen sie in sexueller Ausbeutung.  Nachdem sich das BVGer lange zierte, einen richtungsweisenden Entscheid bezüglich Griechenland zu fällen, ist dieser im März 2022 endlich ergangen: Im Moment dürfen besonders vulnerable Personen nicht ohne weitere Abklärungen nach Griechenland geschickt werden.

Das Dublin- resp. Rückübernahme-Land wird zwar vom Staatssekretariat für Migration im Einzelfall darüber informiert, dass es sich bei der betroffenen Person um ein Opfer von Menschenhandel handelt. Doch was mit dieser Information geschieht oder ob vor Ort überhaupt etwas unternommen wird, wird nicht überprüft. «Dass dann de facto von einer höchst traumatisierten, frisch aus der Klinik entlassenen Person erwartet wird, dass sie sich vor Ort selbst über die für sie möglichen Unterstützungs- und Schutzangebote informiert, ignoriert die Vulnerabilität und Hilflosigkeit der Betroffenen vollkommen», schliesst Géraldine Merz. «Im Mindesten müsste im Vorfeld der Kontakt zu einer spezialisierten Organisation vor Ort hergestellt und sichergestellt werden, dass die Person dort ankommt.»

Die Art und Weise, wie die (Dublin-) Rückführungen von Opfern von Menschenhandel von der Schweiz durchgeführt werden, widersprechen dem Übereinkommen zur Bekämpfung des Menschenhandels und missachten die Gefahr einer erneuten Ausbeutung. Bei Opfern von Menschenhandel muss die Schweiz, wenn es im Interesse der Betroffenen ist, von einer Dublin-Überstellung, bzw. einer Rückübernahme absehen und selbst auf das Asylgesuch eintreten.

* In den meisten Fällen handelt es sich um Dublin-Rückführung. Bei der hier ebenfalls aufgegriffenen Konstellation mit einer Rückführung nach Griechenland geht es jedoch um ein Rückübernahmeabkommen mit Griechenland: Es betrifft Personen, die in Griechenland bereits einen Schutzstatus erhalten haben und dann in die Schweiz eingereist sind. Aus diesem Grund wird im Text von (Dublin)-Überstellungen gesprochen; in diesem sind Rücküberstellungen nach Griechenland mitgemeint.

Mittwoch, 14. September 2022

Kreml

Die Bösen und die Guten
sind beide der unteilbaren Menschenwürde 
ein Angriffskrieg ist gegen die Würde
der Menschen
in einem souveränen Staat gerichtet

Ich hoffe
dass die Verursacher
des Angriffskriegs
durch die Verteidigung
der unteilbaren Menschenwürde
zur Einsicht kommen

Wladimir Wladimirowitsch Putin & Xi Jinping

Xi und Putin diskutieren bei Treffen über Krieg in der Ukraine 

Wir müssen die unteilbare Menschenwürde verteidigen.

Mittwoch, 7. September 2022

der kann gut reden

der kann gut reden

Die Lohnarbeit deckt das halbe Leben und dann kommt die grosse Aufgabe, die Bewältigung der Arbeit nach dem Sinn des eigenen Lebens.

Wer im Dienste um ein Entgelt, der kann gut reden.

Unschlüssig

Unschlüssig

Chorgesang
in den Kehlen
die Freude
am Einklang

unschlüssig
ob alle
in den Reihen


sich kundig
dem Ton

im Dom
bis in 
die letzte
Bank


zwei Schritte

zwei Schritte

Wartend
zwei Schritte
über das
Geleise
zum Zug

Die Frau
im Licht
des Abteils

die Fahrt endet
im nirgendwohin

Was uns ankommt

Was uns ankommt

Was uns ankommt
von innen nach aussen
von aussen nach innen

Demut dem
einfachen Geschehen
in uns
um uns selbst

das eigene Leben
ist Geschenk

Bücher

Bücher

Bücher sind Dinge
denen
der Leser
dem Text
dem Wort
Leben einhaucht

auf offener Strasse

Durch

Gegenden

wo Folter 

die Vergewaltigung

Totschlag

auf offener

Strasse 

ohne Scham

das Morden

und Schlachten

an Menschen

begangen wird





Halteverbot

Oben am

Giebel des

Hauses

die Tafel

mit dem

Halteverbot





zum Tag gemacht

Nach der Mitte

die Nacht

in Gemeinschaft

zum Tag

gemacht


indem die

Partner sich

im Aufruhr

trennten


den Liebhaber

im Schrank

von der Frau

an der Stange

gefesselt


als kleinwüchsiges

Wesen befreit




in fremdem Haus

An weisser

Wand in

fremdem Haus


ein farbiger

Spritzer


ein geliehener 

Trichter im

Boden versenkt


lässt blubbernde

Erde sich

ergiessen




nachtkalt

Geführt

an den 

Quellfluss


durch das

Bergdorf


an Wohnhäusern

links und rechts

der Hauptstrasse 

hängen im Keller

die Schlüssel

dem Einlass

zu freier

Schlafstelle


nachtkalt

der See


am schmalen

Ufer

zum Tag

schmilzt

das Eis


ein darin

gefangenes

Fahrzeug

beginnt 

selbständig

sich zu

bewegen




auf der Reise

auf der Reise

Papiere
in Mappen
das Tagebuch
die Akten
Spielzeug
Plüschbären
für kleine
Mädchen
zwischen
den Gedanken
in der Tasche
im Wartesaal
auf der
Reise nach
irgendwo

Zu groß

Zu groß

Zu groß
seine Bergschuhe
die er
sonst nie
trägt

Entfremdet

Entfremdet

Der Rache
mit einem
Blutzoll
zu begegnen
wird der
Schlichtende
zum Gehilfen

von sich selbst
entfremdet
wird er
im Hinterhalt
gewandelt
zu einem
Bedrohenden
der Schwachen

in Vielfalt

in Vielfalt

Wortgewaltig
den Widersacher
in seiner
Macht


Untertanen
zu bannen
wiederholt
er tausendfach
in Vielfalt
seiner Intrige
List

dem Gegenüber

dem Gegenüber

Das Begehren
überbordet
das Gewissen

ohne Bedeutung
bleibt es
dem Gegenüber

ihre innere 
Stimme
spricht sich
kalt zur
Berührung
auf ihrer Haut





Dienstag, 6. September 2022

zu weit weg

Geschwächt

verletzt

kein Arzt

der Hilfe

leisten könnte


den Zug 

bestiegen

um im damals

betreut zu werden


die Fahrt 

Richtung Südosten 

durch Tunnels


schimpfende Frauen 

im Abteil


an Stellen wo

nur kurz

angehalten wird

damit die Menschen sich

erleichtern können


da öffnet sich

nach stundenlanger

Fahrt die Sicht

auf die Stadt

am Meer


zu weit weg

heimatlicher Gefilde

wie man zurückfindet

sei dem Reisenden

ihre eigene Sache





die Leute

 Das Wochenende
mit den 
Lebensmitteln
vorbereitet
mit Fleischaufschnitt


die Leute
wollen zusehendes
mit Früchten
und Gemüse
satt werden



die Fürsorge

Dem anderen

die Fürsorge

ohne selbst

etwas dafür 

zu erwarten





die Glocken

Das Heilende
wohnt in uns selbst

die Kunst
läutet die Glocken
zur Läuterung
zum Ablass

manchmal
um viel Geld

Hund

mich fischt
der Hund
ganz unterwegs

Kunst

Kunst
ist sie 
wahrlich Kunst
leuchtet 
Kunst ein

Grenzen

Die Grenzen menschlicher Möglichkeiten, sei es intellektuell, physisch oder psychisch, sind durch die Naturgesetze gegeben. Die Erweiterung durch Werkzeuge, durch den Einsatz technologischer Verfahren, kann die Wirklichkeit des Seins im Dasein nicht erweitern. 

Die Interessen und Werte der Menschheit sind der unteilbaren Menschenwürde verpflichtet. Der sogenannte Fortschritt, die Aufholjagd hat uns vor den Abgrund der Klimakatastrophe gebracht.  Die nächste Evolutionsstufe der Menschheit ist nicht durch die Fusion mit Technologie zu erreichen. Wir sind Natur in der Natur.

Drähte

Die bleichen

Drähte des

elektrischen

Steckers

greifen tief

in die Wand





An: Gert Ewen Ungar

Wagenknecht zu Wirtschaftssanktionen: „Putin lacht sich doch tot über uns“
Medwedew hat recht: Deutschland agiert wie ein Feind Russlands

*

Alle Menschen sind der unteilbaren Menschenwürde, dass sich ein jemand totlacht wegen uns, das wünschen wir keinem. Wir müssen die unteilbare Menschenwürde verteidigen.

Exegese

Jürgen Roloff, Exegese als Sprachhilfe zur einfachen Gottesrede (1994): „Wer predigt, sollte ein Gespür für jene Aussagen des biblischen Textes haben, von denen zu erwarten ist, daß sie bei den Predigthörern historische Zweifel und kritische Rückfragen provozieren. Diese Hörer sind nun einmal weitgehend bestimmt vom rationalistischen Denken der modernen Gesellschaft, der sie angehören.“


*


Die Seele, der Geist ist in uns und nicht da draussen. Wir müssen nicht am Wort zweifeln, verzweifeln. Wir sind Geworfene, wie alle Menschen vor uns, bestimmt in das Dasein in unserer Zeit. Wir müssen der Seele, durch das Gewissen gehorchen.


Die Orientierungsgrösse

ist in allen Menschen

die eine Seele 

in uns selbst

Schweiz

Die Schweiz ist heute total abhängig von fossilen Energien aus dem Ausland – insbesondere von autokratischen Staaten. 

Weltbürger

Der Weltbürger träumt von der Abschaffung der Grenzen – und macht einen Denkfehler?

Haderst Du noch, oder lebst Du schon, oder willst Du der hehren Schweiz, als Staatsgebilde und Vorbild für alle Welt, der Vetternwirtschaft, dem den Vorzug geben?

Die eigene Haut ist die wirkliche Grenze, zur Aussenwelt, das grösste Organ, dass sich nach innen, der Innenwelt, zwischen den Organen bis und um jede Zelle, dazu die Billionen von Lebewesen im eigenen Leib; den Bakterien und Viren, mit eigener „Haut“ vorsetzt.

Durch den Antrieb der Schwerkraft organisiert sich das Universum auf natürliche Weise zu immer höheren Ebenen der Komplexität.

Was mit unserem Begriff mit unserer Sichtweise, der, als Umkehr, als „Wettbewerb“, biologisch, wissenschaftlich, politisch selbst in der Kunst, der spirituellen Entwicklung, der Menschwerdung, die noch im Gange ist gemeint wird.

Wettbewerb, als etwas, woran mehrere Personen im Rahmen einer ganz bestimmten Aufgabenstellung, Zielsetzung in dem Bestreben teilnehmen, die beste Leistung zu erzielen, Sieger zu werden.

Kampf um möglichst gute Marktanteile, hohe Profite, um den Konkurrenten zu überbieten, auszuschalten; Konkurrenz.

Man mag den anderen zuschreiben, was man sich selbst für dienlich hält.

– der Geist und
– die Seele sind in uns, nicht da draussen

Wirk

Wir wissen 
dem Wirk
nicht alles

wie die
Wirklichkeit
von Welt
in uns 
wirklich wirkt

Natur und Welt

Natur und Welt

Wir können die Wirklichkeit mit formalen Kriterien der Anschauung nur annähernd bezeichnen und erklären. Wir sind ein Teil von Wirklichkeit. Die Seele ist die Wirklichkeit von Natur und Welt.

Philosophische religiöse Vorstellungen sind der profanen Vorstellung der Sicht von Welt, der sinnlichen Betrachtung gleich zu stellen. Den Tat-Sachen entspricht das Universum in einem Stadium der Abfolge von Epochen des Universums. Fossilien oder Überrest vorheriger Epochen können in kosmologischen Daten beobachtet werden.

Notwendigkeiten und Zwänge hindern uns nicht daran, das Leben zu führen, dem Sein dem wir sind, in einem subjektiven Spektrum, eigenem Tuns, Lassens und Wollens.

Die Zukunft ist nicht völlig vorhersehbar nur der Ahnung nach, der Phantasie offen. Die Realpolitik muss sich an das Machbare halten, den Dingen von morgen, im heute, in einer unrealistischen machbaren Begrenzung.

Die Kunst, ist das Können, das eigene Leben im geworfenen Sosein zu führen. „Seid realistisch und verlangt nur das Mögliche!“
Die Psyche ist die Quelle aller Wissenschaft, in der die Erfahrung aller Menschen zu der Tatsache, des Soseins, in der Zeit, dem wirklichsten Aspekt unserer Wahrnehmung von Welt.

Die Avantgarde der Kunst meint die Oberfläche, ohne den „Hintergrund“, als Appell, nicht an die Seele, an das Gemüt, als ein technisches Mittel zur Veränderung der Welt.

Kunst ist weder ein Überbau noch Teil einer materiellen Basis, immer erfahrbar mit allen Sinnen, eines Betrachters, eines Subjekts.

Der Raum des Internets endet im All. Die Postavantgarde hat ihr Ziel erreicht, Teil der Realität, dem Dinglichen gleich zu sein. Dem sinnlichen Betrachter, die Wüste, Öde, dem Nonsens.

Dem zur Begriffsfassung, die heutige Unzufriedenheit, nicht das Reale, sondern mit dem Kunstbetrieb seiner Kunst.

Die Seele will in jeder Erweiterung, dem einfachen Leben, nicht die Rückkehr zur Begriffsfassung der Innenwelt, sondern die Gestaltung, zu allen Dingen, dem alltägliche Werk-Zeug.

Männlichkeit

frecher Männlichkeit

Dunkel das
Weibliche
das sich
nicht scheut
Gleiches
einer Art
frecher
Männlichkeit
dasselbe
Schwachen
anzutun

den Klang

den Klang

Tägliche
Prüfung
ob man
den Klang
der Seele
versteht
und ihre
Lieder auch
singen kann

Schweiz

Der Klimaschutz ist die grösste Herausforderung unserer Generation. Es ist unsere Aufgabe, die Schweiz so schnell wie möglich unabhängig von fossiler Energie zu machen. 

Jenseits

Jenseits 

der Grenze

in der Nacht

wird um den

Besitz eines

alten Hauses

gestritten


bis dass der

Sohn unter

der Bettdecke

den Nachlass 

dem Makler unter 

die Augen hält 


der viele

Passagen 

zu seinen

Gunsten gefälscht 


ein schmuckes 

Haus reich

mit vielen

Bildern an

den Wänden




Kreml

Ukraine-Krieg: Russland verschiebt „Referendum“ in besetztem Gebiet

Der Kreml soll die Ukraine verlassen, wir müssen die unteilbare Menschenwürde verteidigen.

Montag, 5. September 2022

lauthals

Der Wilde Starke

will sich lauthals 

in der Gemeinschaft 

gegen jede

Erneuerung

durchsetzen


ein neuer Geist

hat sich unter

den Gefangenen

in den Werkstätten

und Unterkünften

durchgesetzt


zur Beglaubigung 

einen Hirtenstab 

aus schwarzem Eisen

mit offenem

dreiteiligen Zeichen

in der Hand




angetreten

Zum Lebensende 

im Jugendgefängnis

als Mitarbeiter

an der Seite

einer jungen Frau

eine Stelle

unverzüglich

angetreten

der Vorgesetzte

bietet einen

Tag der Begleitung an




Übertölpelnd

Übertölpelnd

Liebevoll
die stummen
Gläubigen
der Macht
des Geistes
dem sie
ihr Leben
anvertrauen

die Volksvertreter
im Angriff
auf das
Wesen der
Ohnmächtigen

übertölpelnd
wollend
verliert
sich deren
Losung Wort
zum Nonsens
im Wellenschlag
der Zeit

Einer

Einer
Gemeinsamkeit
die Zustimmung
mit Worten
zu bekräftigen
der Hingabe
und Veräußerung
mit Worten
abgelehnt

ohne Bildnis

ohne Bildnis

Dem Eingang
durch die rote
Backsteinmauer
der Bepflanzung
beidseitig
um Mitternacht
eine Grube
geschlagen

die Wächter
des Heiligtums
ohne Bildnis
teilen den
den Setzling für
ein Entgelt
um die Anlage
dem erwachenden
Tag zum
Ritus den
Gläubigen
zum Gebet

Verwuchert

Verwuchert

Verwuchert
die Stiege
im Lustgarten
von Pflanzen
besetzt
die sich
auf der
Treppe fest
gesetzt

was dem so sei

im Dasein

Im Tempel
der Kunst
wird eine
wollig
kriechende
Raupe

in Wandlung
zur Geburt
gezeichnet
dargestellt

der Maler
als Schöpfer
gefeiert

Frauen 
von Welt
mit ihrem

Können
der Natur
im Dasein
der Wirklichkeit
von Bedeutung

halten
Rat was
dem so sei

Farben

Farben

aus vielen

Händen

in eine

kreisrunde

Leinwand

gewalkt 

gemengt





Bedeutung

die Bedeutung

Gerufen
in das zurück

blättert die
Bedeutung ab 

was man
sich glaubte
dem anderen
zu sein

Türen

Türen

Der Hauswart
wartet bis
zur letzten
Minute im
Schlaf

die Türen
des Gebäudes
mit Schlüsseln
zu öffnen

da klirrt von
unten her
Glas

Menschen
füllen gehend
die Räume
die Türen
stehen offen

Entgelt

Entgelt

Der Hingabe
für andere
bleibt offen

ob die
Arbeit
der Dienst
auch wirklich
einen Verdienst
eine Bezahlung
in Aussicht hat

Rätsel

Rätsel

Fragt man
den Verstorbenen
Meister nach
dem Sinn
des Seienden
den Zeichen
nach
seinem Entwurf
lässt er
trägt er
ein Rätsel
entschwindet
ins Jenseits
im Zug der
Erhabenen
mit sich fort
dass er mit
sich alleine
ist im Tod
da in
seinem
ewigen Sein
selbst Entrückte
Anhänger
zurecht rückt
dass es um
seinen wandelnden
Geist noch
eine leise Wirkung
der Welt
von Wirklichkeit
dem Sinn von Sein
sich hat

Stille

Stille

Schilfgrün
im Windhauch
Sand am
Ufer