Samstag, 22. September 2012

Dem Unaufschiebbaren


Der nächsten Morgen, brachte mir das Frühstück hinein zwischen Deinem blauweiß karierten Kleid, ging ich dazwischen hinauf, setzte mich an mein Bett, sah, zum ersten Mal, den Altar, auch zum Fenster hinaus auf eine steil ansteigende Wiese, auf ein paar Tannen. Deine Arme, die mich fassten, es regnete. Der Regen webt mit leise Lieder, Wasserfäden Deiner Tränen und mein nasses Gewand. Dachte ich, liebte Dich. Glasblau im grün mein Traum. Zumindeingesichtnichtzufensterhinausschauen macht, machte mich verwundbar aus uns allem. Ich muß mich Dir nähern zuwenden. Dem nächsten liebsten überhaupt. Also dem was immer meiner Seele bleibt an Unaufschiebbarem. Hochgefühl, sei mir willkommen! Und fing nie mehr an.
Aber am nächsten Morgen, nach dem Frühstück zwischen den blauweiß karierten Vorhängen, ging ich hinauf, setzte mich an meinen Tisch, sah, zum ersten Mal, zum Fenster hinaus auf eine steil ansteigende Wiese, auf ein paar Tannen. Es regnete. Der Regen webt mit Wasserfäden das nasse Gewand. Dachte ich. Glasgrün. Zumfensterhinausschauen macht Lyriker aus uns allen. Ich mußte mich Näherem zuwenden. Dem nächsten überhaupt. Also dem Unaufschiebbaren. Hochgefühl, sei willkommen! Und fing an.

Aber am nächsten Morgen, nach dem Frühstück zwischen den blauweiß karierten Vorhängen, ging ich hinauf, setzte mich an meinen Tisch, sah, zum ersten Mal, zum Fenster hinaus auf eine steil ansteigende Wiese, auf ein paar Tannen. Es regnete. Der Regen webt mit Wasserfäden das nasse Gewand. Dachte ich. Glasgrün. Zumfensterhinausschauen macht Lyriker aus uns allen. Ich mußte mich Näherem zuwenden. Dem nächsten überhaupt. Also dem Unaufschiebbaren. Hochgefühl, sei willkommen! Und fing an.

Variation: Martin Walser 




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