Freitag, 15. September 2017

Zur Tat

Der Finger
an der
Hand 
wird durch
den Funken
von Gemüt
und Seele
zur Tat 
bewegt

Donnerstag, 14. September 2017

Verteilt

Das Brot
des Lebens
versüsst
sich
wenn man
es selbst
gebacken
und verteilt

Mittwoch, 13. September 2017

Als Zielscheibe

Dem Schafott
sind die
Giftkammern
beigesellt und
eingerichtet

Den Rebellen
und Verbrechern
ihr Handwerk
zu stellen

Wir wollen
dem nicht wissen
dass wir selbst
als Zielscheibe
hinter verschlossenen
Türen 
vor der Bahre
sitzen könnten 

Die Vergebung

Der fremden
Kammer in
uns selbst
ist es schwer
zur Säuberung
der eignen
Schuld uns
selbst
die Vergebung
zu geben

Dienstag, 12. September 2017

In behausten Schattengängen

In der Unterwelt
ohne Dach
über dem
Kopf
den Menschen
ohne Hoffnung
es ist
schwer aus
ihrer eigen
Notdurft
sich selbst 
heraus zu
helfen

In behausten
Schattengängen
der Mächtigen
werden mehr
und mehr
die ein Bad
zur Läuterung
nötig nicht
nehmen können

Sie gilt mir selbst

Die Züchtigung
gilt nicht
dem anderen
sie gilt mir
selbst

Man sei

Allem ist
die Umkehr inne
wenn man
sich mit
sich selbst
meint

Man sei
auch im
Schlaf mit
anderen
auf sicherem
Gelände

In ihrer Kiste

Gewisse Engel
haben sich
den Fliegen
Bomber
eingeheimst
und allen
denen die
ihrer Botschaft
nicht glauben
wollen
dem Begriff
von Liebe
im Salto Mortale
über dem
Haus den
Fedehandschuh
geworfen
beim Neustart
zu ihren Göttern
bleiben sie
in ihrer Kiste
verklemmt
am Boden

Im Bilde

Dem Lebendigen
im Bilde
wandern
die Konturen
die Kreaturen
ab in
ein grau
des Nebels

Den tödlichen Geist

In den Sandalen
ein Schwarm von
Wespen und
blutrünstigen
Bienen
zur Befreiung
mit der Hand
sind tausende
von Waben
aufzubrechen

Ihr Gift 
gegen sie
selbst und
andere
mit dem
Stachel 
durch
die Haut
dringend

Den tödlichen
Geist
zu infizieren

Montag, 11. September 2017

Ihr all ein

Der Geschichte
bis ins 
hier und jetzt
wird ihre
Kraft
die Seele
im Universum
der Zeit

Nicht dem
was erhofft
zum Selbstsein
auf fremden
Strassen
dem Innern
der äusseren
Wirklichkeit
enthoben

Ihr ist
allem
ihr all ein
Amen

Das meckern der Ziegen

Die Römerstrasse
wie damals
mit Steinen
bepflastert
die Stimmen
manchmal
ein fröhliches
Singen eines
Kindes
das heitere
Lachen
das Hufgeklapper
das Blöcken
der Schafe
das meckern
der Ziegen
zieht nicht
mehr zwischen
den Häusern
durch die
schmale Gasse
es ist
verstummt
erloschen

Keine Mutter

Die Seele
fordert die
Hingabe zu
sich selbst
den anderen

Keine Mutter
kann ihr
Kind für
sich behalten
wenn es
sich tief
in das Gemüt
eines anderen
in seine
Seele setzt

Kein Minderwert

Sprachlosigkeit
ist kein Minderwert
so man 
mit eigenen
Füssen sich
in der Welt
bewegt

Zum Gedicht

Worte können
den Sinn des
Lebens nicht
entreissen
das was man
in eigener 
Verantwortung
sich selbst
den anderen
willig ist
macht die
eigene Erfahrung
zur Wirklichkeit
zum Gedicht

Sonntag, 10. September 2017

Menschliche Wesen

Mit der Ungewissheit
auf deren Spuren
der Unsicherheit
sich bewegen

Auch wenn niemand
der Bemühung

Der Würde
die Achtung
zollt 
wird sie
durch das
eigene Leben

Geist und Seele
zum Kern
dem Selbst
uns als 
menschliche Wesen



Samstag, 9. September 2017

Die Sprache

Den Mischwesen
der Seele
dem grossen
Fisch im
eigenen
Übel

Dem Lot der
aus der Tiefe
am Angelhaken
gehoben

Da warten weiter
mit Flossen
an den Füssen
um der
Geschichte
den Nachweis
zu geben
dass uns
die Sprache
von ihnen
geborgen
gegeben


Freitag, 8. September 2017

Der Erde

Der Erde
die Blume
mit den
schwarzen
Wurzeln
aus ihrem
Schoss 
gerissen



Donnerstag, 7. September 2017

Das eigene Leben

Man muss
zufrieden sein
auch wenn man
das eigene
Leben 

Wie man es
sich selbst will
es gerne hätte
nicht meistern kann




Und wartet

Das Lied
die Notation
ist schon
längst
gedruckt
und wartet
darauf
dass wir es
aus einer
Seele singen


Mittwoch, 6. September 2017

Jenseits

Jenseits 
dem ich
drinnen
wo die
Mächtigen
Triebe
in Menschengestalt
ins Bett sich
zum eigenen
Schatten
legen

Von oben herab
aus der Pritsche
drohen
wenn man
der Nacht
im Traum
zu viel schwatzt



Am Ende

Am Ende
der Welt
im Gemüt
gibt es
keine Wohnstatt
keine Nahrung
keine bekannten
Menschen
mehr

Sogar der
Winter ist
da wenn
es draussen
in der Wirklichkeit
Sommer ist
und in der
Nacht erfriert
jede Lampe
ihr Gesicht



Einen Wert

Den Dingen
darf man
einen Wert
geben um
sie zu teilen
um sie weiter
zu geben



Dienstag, 5. September 2017

Nicht viel

Nicht viel
bleibt der
eigenen
Schöpferkraft
als eine
Scheibe
Brot 

Der Wolle
auf der
Haut
in Fleisch
gewobene 
Muster 


Über den Steg

Über den 
Steg am
anderen
Ende
über dem
Fluss
wartet der
Tod



Nebliger Schatten

Im Keller
des Gemüts
verschwindet
unter fahlem
Licht
ein giftiger
huschender
nebliger
Schatten



Montag, 4. September 2017

In der Jugend

In der
Jugend
weiss man
sich nicht
ganz genau
wozu die
Paarung
für was
sie gut ist
später dann
will man
nicht zurücktreten
für die
Nachfahren
mit seiner
Potenz
in ein

Bild sich selbst
in ein Denkmal
zu setzen

Höllenfeuer

Der Musik
ist ein
Höllenfeuer
durch die
Partitur
gedrungen
dem sich
zu beugen
davon zu
singen



Bailando y volando

El sol
el aire
permite la
Pájaros sobre
la casa
eso no es
a mi
bailando y volando

Mi amistad
al cual entro
no de mi parte
autodeterminado
termina con el
Palabra de mis labios

La luna
no me lamentes
que yo mismo
no hay casa construida

La noche
el dia
pasa por mi
como la nieve y la lluvia

Mi camino
a ti
sin clave
en el secreto
Usted mismo
en tu santuario
entrar

Minha amizade

O sol
o ar
permite a
Aves sobre
a casa
isso não é
para mim
dançando e voando

Minha amizade
que eu entro
não de mim
autodeterminado
termina com o
Palavra dos meus lábios

A lua
não me lamente
que eu mesmo
nenhuma casa construída

A noite
o dia
atravesse-me
como neve e chuva

Meu caminho
para você
sem chave
no segredo
A si mesmo
no seu santuário
entrar

Il sole

Il sole
L'aria
consente al
Uccelli sopra
la casa
non è così
a me
ballare e volare

La mia amicizia
che entro
non da me
autodeterminato
finisce con la
Parola delle mie labbra

La luna
non mi piangere
che io stesso
nessuna casa costruita

La notte
il giorno
attraversami
come neve e pioggia

Il mio percorso
a te
nessuna chiave
nel segreto
di te stesso
nel tuo santuario
entrare

The night

The sun
the air
allows the
Birds over
the House
that is not
belongs to me
dancing and flying

My friendship
which I enter
not mine
self-determined
ends with the
Word of my lips

The moon
do not mourn me
that I myself
no house built

The night
the day
go through me
like snow and rain

My way
to you
no key
in the secret
Yourself
in your sanctuary
enter

Keinen Schlüssel

Die Sonne
die Luft
lässt die
Vögel über
dem Haus
dass nicht
mir gehört
tanzen und fliegen

Meine Freundschaft
die ich eingehe
nicht von mir
selbst bestimmt
endet dem
Wort meiner Lippen

Der Mond
trauert mir nicht
dass ich mir
kein Haus gebaut

Die Nacht
der Tag
gehen durch mich
wie Schnee und Regen

Mein Weg
zu Dir hat
keinen Schlüssel
in das Geheimnis
Deiner selbst
in Dein Heiligtum
einzutreten

Freitag, 1. September 2017

Die Füsse

Die Füsse
vom heissen
Asphalt
umgriffen
gefesselt
durch
Deinen Abschied

Dein Winken
Deiner
Augen
als müsste
ich als
brennendes
Lot elendiglich
vor Dir
versinken





Donnerstag, 31. August 2017

Das tägliche Geschehen

Im Schlaf
die fällige
Arbeit
die nicht
getan

Der Traum
hält Wache
über das
tägliche
Geschehen


Zur Speise

Noch vor
dem eigenem
Tod
will die
Macht
auf ihrem
Sessel
hocken bleiben
bastelt

Am Tongefäss
herum 
der Nacht Meer Fahrt
zur Speise
für die Reise



Mittwoch, 30. August 2017

Ein Fenster

Im Westen
fällt durch
ein Fenster
noch
Licht
bald bleibt
die Kammer
unter dem
Giebel zur
Geburt in
den Raum
des Nichts



Die Ernüchterung

An Säulen
von Klängen
dem Universum
der Musik
vorbei

Die Ernüchterung
ihrem Kosmos
als zitterndes
Laubblatt nicht
genügen zu 
können



Seit Jahren

Seit Jahren
leibt Dein
Bild in mir
Dich nicht
berührend

Dann wird
mir mein
Kind
aus meinem
Selbst
geboren

Auf meinen
Schoss 
gesetzt



Dienstag, 29. August 2017

Wie Staub

Mein Lieb
nun hab ich
Zeit Dir
zu sagen
wie mich
das Urbild
der Frau
in mir
mich treibt

Wenn Du
Dein Gesicht
mir näherst
da fallen
Deine Augen
ins schwarz
und Deine
Glieder
verlassen
den aufrechten
Stand
verlieren sich
der Umgebung
wie Staub
auf den Boden

Nicht Dir
so bist Du
in mir selbst
so geschehen





Auf der Strasse pfeifen

Die Musik
hat ihre treuen
ihr Auserwählten
ihre Geliebten

Wenn sie
ihrem Segen
ihrer Gnade
ihrer Begabung
zu stolz
werden 

So werden
sie von ihr
ersetzt von
Menschen
die ihr
Liedchen auf
der Strasse pfeifen



Montag, 28. August 2017

Im Innern

Durch
die Menschenmenge
bewegend
ein Signal
aus dem
im Innern

In den 
Gemütern
anbei
einen Aufruhr
zündend

Ruft die
Mächtigen
zur Ordnung
auf den Platz
als ein Inneres
Geschehen

Zwei Vasen

Zwei Vasen
links und
rechts
am Weg
würden
sie tönerne
Schritte machen
ich würde
den Schönheiten
hinten nach
laufen

Wie Glas

Dein Gewand
so weiss
und licht
Dein Gesicht
Dein Schweigen
dass mir
mein Gemüt
wie Glas
zerbricht



Sonntag, 27. August 2017

Unserer Bedürftigkeit

Draussen vor
der Tür
erwartet uns
der Kot 
unserer Bedürftigkeit
den niemand
zum Saubermachen
rührt



Freitag, 25. August 2017

Der Fall

Zu weit gewagt
und unbesonnen
komt der Fall
ganz nah
am Tod vorbei



Ganze Arbeit

Die Höhenflüge
um nicht
ganze Arbeit
zu machen
da hilft kein
Arzt den inneren
Kompass fest 
zu machen







Donnerstag, 24. August 2017

Planungen

Der lezte
Tag im
Dienst von
anderen
noch später
in den Gedanken

War der Tisch
gut aufgeräumt
sind alle
Planungen
zum Besseren
auch was geworden



Der Vergangenheit

Von manchen
Türen der
Vergangenheit
weht ein
Wind der
eigenen
Unzufriedenheit



Unter Deinen Lidern

Meine Wirklichkeit
zur Welt erblindet
ohne Augäpfel
im schwarz
unter Deinen Lidern

Schaust Du mir
Abschied nehmend
in mein Gesicht

Als hättest Du
im gehen
aus mir heraus
meinen ganzen
Leib durchbrochen
für immer
mich verlassen





Den braven Leuten

Im Museum
die Bilder
einer Ausstellung

Ahnen
aus ihren Werk-
und Amtstuben

Zum Abschied
nehmen reichen
sie sich die Hände
auch welche
alt und gebrechlich
völlig unbekannt

Nur die 
Katze von damals
fängt friedlich 
ihre Mäuse heute

Schlägt macht
ihren Dreck
auf die
Heimat unserer

Gefühle
uns den
braven Leuten



Die Haut

Die Haut
am Arm
allen Glieder
Augen im
Gefieder









Mittwoch, 23. August 2017

Dem Aussen

Man muss
dem Aussen
nicht zu
Diensten 
dasein

Man soll
sich nicht
kann sich
nicht wissen 

Wo zu
das Ganze
dem Adressaten
an der 
Macht
dienen soll


Das Gewohnte

Alles an
einer Grenze
fördert eine
Begehrlichkeit
die man
drüben als
das Gewohnte
nimmt





In Zeitungspapier

In Deinen
Händen
in Zeitungspapier
gewickelt
ein zu
früh geborenes
Kindlein



Dienstag, 22. August 2017

Der Vorhut

Wie Zinnsoldaten
marschieren
die Mächtigen
des Tages

Der Vorhut
uns den
Elenden
frohen Mutes
über die grünen
Wiesen
allesamt in 
den Abgrund



Hinab hinunter

Das Buch
der Zahlen
meint uns
das Soll
und Haben
zwingt uns
ob wir 
dem wollen
oder nicht
von unten 
nach oben

Und dann
wieder nicht
hinab hinunter

Als Knecht
kann man
keine Pferde
stehlen
sich selbst
als Untertan
nur für den
eigentlichen
Besitzer

Sein Lustgarten
zeigt schon
ich bin
der Herr
im Hause
diene mir
Du Sklave


Dem Abschied


Die Tiefe des Begehrens 
wurzelt über den Vagusnerv 
in das Gemüt, hin 
hinauf in die graue Masse 

Der steigenden Wertmenge 
der Geraden 
durch den Impuls der Seele

Mit dem Hunger verhält 
es sich genauso 

Das Leiden entspricht 
einem weiteren Phänomen 
einer Fähigkeit 
die Trauer um  ein eigenes 
verpasstes Leben 

Dem Abschied eines 
wichtigen Menschen 
in unserem Erleben

Unter den Linden

Stimmen
Gesichter
Gehende
verlieren
sich im
Geäst

Unter den
Linden
noch ein
Säuseln
ein Lied
ein Gedicht
verloren
in den
sich wehenden
Träumen



Dem Irrgarten

Den Frieden in uns selbst zu schaffen
ist die schwerste Aufgabe unseres Daseins
so es uns gelingt den inneren Feind
uns auf dem Weg durch das Leben
zu unserem Freund zu machen

Dass wir dem Irrgarten
den Verstrickungen im Gemüt
dem Spiel der einen Seele
nicht ausweichen können

Wir müssen den eigenen Weg
nicht nur mutig bestehen
wir müssen auch innehalten können
die Fehler die wir machen
sind ein Segen der Natur
sonst würden wir immer geradeaus
dem Gewohnten Gang den als sicher bezeichen
Weg und gehen

Wir sind als Einzelner ein
Teil des Kosmos der Menschen
in dieser Welt

Das Jenseitige biginnt
hinter unserer Haut
als Hohlspiegel der
uns einen kleinen Ausschnitt
der Wirklichkeit vor Augen hält

Das Innen dem Aussen dem Innersten
das eigen Selbst das ich als Staubfleck
vor der unsichtbaren Sonne und Stern im Mikrokosmos
vor ihr am dunkelsten Dasein dem Nichts am Firmament

Es ist uns allen unser Sein
ob wir dem wollen oder nicht gedacht
nicht Einheit die Vielfalt des Lebens
aller Kreaturen auch dem Stein
gibt uns die Offenbarung
unser aller unteilbarer Würde unseres Seins