Sonntag, 5. November 2017

Das erste Wort

Den Auftakt
um sein
Gesicht
nach aussen
zu entwerfen

Das Fremde
in uns
sein Gedanke
der Seele

Sich selbst
das erste
Wort zu
beschneiden

Damit man
anerkannt
gefeiert 
werde

Freitag, 3. November 2017

Niemandem

Niemandem
kann man
seine Träume
nehmen
auch den
Kindern
die das
Unmögliche
in Gedanken
überfliegen 

Die Staffel
donnert
über Haus
und Dorf
ein Mächtiger
feiert seinen
Geburtstag

Keiner ist so mächtig

Ein Gelage
in dem die 
Brotvermehrung
an weiteren Speisen
an Satten
überbordet

Keiner ist
so mächtig
wie der
Kosmos
die Erde
die das
Leben geben

Wenige
die genug
haben
den Segen
aller Art
gerecht
an die
Leidenenden
die Hungernden
zu verteilen 

Der Vielen

Der Aufschrei
von Innen
dass man
in der 
Zen Übung
auf dem Kissen
die Augen nieder
der Atmung
horchend
auf den Punkt
geschaut
an Verschmelzung
denkt

Neben dem
Kreuzgang
im Kloster
das Wimmern
hört 

Man beider
oder der Vielen
der Unbekannten
Gebeine
aus der Gruft

Uns ist kalt

Im Nirgendwo
waren wir
bereit

Wir kamen
von weither gefahren
uns war kein
Halt der
Gefahren

Manchmal war
da ein Licht
ein Aufleuchten
das Glimmen
einer Zigarette

Das rattern
der Züge
nebenan
geht durch
Mark und Bein

Uns ist kalt
wir wissen
nicht wohin
des Nachts
mit unseren
Gedanken

Donnerstag, 2. November 2017

Die Totengräber

Am Berg
der Fels
von oben zum
steilen dunklen
Abhang

Da eilen 
die Totengräber
aus dem
Urgrund
der Seele
herbei
drohen
den Geschlagenen
die Schändung

Mittwoch, 1. November 2017

Zum Zufluchtsort

Im Schattengang
wird Nähe
zum Zufluchtsort
der eigenen
Bedürfnisse
denen man
nicht traut 

Mit Menschen
mit denen 
man sich
sonst nie
dann doch
zu paaren 

Das Haar gekämmt

Dem zertretenen
Feld wird
das Haar gekämmt
nach einem
wüsten 
Gelage

Unsichtbares Sonnenfeuer

Kriegswaffen
schälen
Wälder
am Berg

Kahle
Felsen
brechen
durch
ein unsichtbares
Sonnenfeuer
von der
Wand

Zum Tagewerk

Im inneren
wird der
Tag vorbereitet

Das
was aussen
und innen
zum Tagewerk
zu tun ist

Wird der Ahnung

Hinter
dem Gesichtsschleier

Von Frau
zu Frau
ohne der
Rede 

Wird der Ahnung
gefährlicher
Momente

Vor dem
Mann
sei ihr
gewarnt

Nimmt die
Freundin den
Rat nicht
an 

Verlässt
sie
die andere 
mit ihrer
Habe
das Haus

Um den
Frieden
in ihrer
eigenen
Seele zu
bewahren

Dienstag, 31. Oktober 2017

Den Hochsitz

Die Frau
da draussen
besitzt den
Hochsitz
der Gefühle
dem Erleben
dem Empfinden
dem Mann

Ja so gar
ganz unbewusst
das Denken
im nirgendwo
lockt ihr
Ebenbild
im Innen
zur Arbeit
und Innigkeit
mit der
wirklichen Frau

Sein Leben gemacht

Wer sein
Leben gemacht
die Seele
sein Fach
im Dienste
zur Pflege
von anderen
und ganz
zu spät
nicht merkt
dass er
selbst
behindert

Lächerlich nackt

Blicke von
jungen Frauen
durchschauen
dass man
als alter
Mann
keinen Wert
mehr hat

Obwohl man
richtig angezogen
ihnen lächerlich
nackt erscheint

Zur Arbeit

Gerüche
in fremden
Betten
wecken
die Erinnerung
dass man
damals
täglich von
da aus
ohne eine
Wohnstatt
zu haben
zur Arbeit
ging

Noch und noch

Hinterrücks
will man
seine Rechte
behaupten

Fährt
zum eigenen
Schaden
noch und
noch gegen
das eigene
Selbst

Mit Narben

Unter dem
dem Haus
im Boden
ist die
Erde mit
Narben
bedeckt
mit gestautem
Wasser
dass niemand
aus dem
Brunnen
mehr trinkt

Der Früchte weiblicher Stimmen

Manche Beeren
sind reif

Manche
Bäume tragen
schwer an
Gewicht

Der Früchte
weiblicher
Stimmen

Am Spalier
will der Herbst

Den Segen auch
vom letzen
Baum erzählen
um dann 
mit uns die
Ernte zu
teilen

Der Selbststrebung

Wir wollen
uns meistern
auf die 
Gefahr hin
dass wir
der Selbststrebung
entgleisen

Zaharra da

Zaharra da
ahotsa
geure baitan

batzuk
aurpegia
eskuak
abisuaren
guri
dugun
ez dugu
berdinean
modu
anai-arreba
dira

Auf gleichen Wegen

Alt ist
die Stimme
in uns 

Manches
Gesicht
die Hände
erinnern
uns dass
wir nicht
auf gleichen
Wegen
Geschwister
sind

Die Hochzeit

Die Bienen
sind gefangen
durch ein
Netz am
Blütenbaum
die Hochzeit
einer Frau
die im Stamm
ihren Liebsten
fand 



Nur Verrückte

Um die
Tische herum
sitzen
die Gesättigten
mit Einfluss
und Macht

Alles Fremde
im eigenen
Land

Nur Verrückte
können sich
noch an
Leib und
Seele berühren
betasten lassen

Die anderen
hat man
längst verdammt
vertrieben

Ohne Geländer

Im Hinterhof
der Nacht
setzt sich
wird zum
Buddha
zur Einsicht
rücklings

Aus dem Nichts
den Thron
ein Einfacher
auf der
Veranda
ohne Geländer

Sonntag, 29. Oktober 2017

Spinnen

Spinnen
sind uns
als Wesen
der Verwandtschaft
weit entfernt

Sie sind
weniger grausam
in Handteller-
Grösse
als wir mit
uns selbst


Worte

Worte
in die Welt
gesetzt
tragen
verschiedene
gegensätzliche 
Geister
mit sich
herum

Den Anfang und das Ende

Durch die
Verschmelzung
in wechselnder
Art

Auch so
geraten wir
in Vergessenheit
auf der
Stufe zur
Menschwerdung
durch die
Geschichte
der Zeit

Für die
Nachfolgenden
mit einer
Melodie
jedem Gesichte

Das den Anfang
und das Ende
mit gesungenem
Lied als Abbild
im Raum
der Menschheit
zusammenfasst

Freitag, 27. Oktober 2017

Aller Art

Kreaturen
aller Art
zeigen
durch ihr
Gewebe
aus dem Kern
das lebendige
Muster





Das Sagen der Seele

Die Stimme
muss sich
begatten
lassen
um das
Sagen
der Seele
erklingen
zu lassen






Fast noch selbst ein Kind

Was uns
am nächsten
da schauen
wir in unserem
inneren Garten
nicht nach
draussen über 
den Haag

Dass der
Fremde in
uns hinterhältig
Jagd
auf die 
Schwachen
und die
Frauen macht

Fast
noch selbst
ein Kind
knebelt
in seinem
zuhause
das Gute
vor dem 
Bösen
in uns 
selbst

Donnerstag, 26. Oktober 2017

Über Berge

Über Berge 
in Gemeinschaft
auf innerem
Weg

Der Vielfalt

Ein sich
finden
gibt es im
Wechsel
des Sagens
ohne Wort
in den
Gesichtern
aus innerem
Antrieb

Der Vielfalt
des Begehrens
auf ein Du hin
das will
nicht will
sich mit
anderen
Leib und Seele
teilt sich
der einsamen
Nähe
verweigert 





In den Abgrund

Unter den Ästen
unter dem Bäumen
tanzen die
Fische 
im Fluss

In ein dunkles
schattiges Blau
unter dem Mond
seinem vollen
Lichtgesicht

Auch wenn
die Nacht
sonst noch
schweigt

Fällt der
vergangene
Tag zur
Mitte der
Zeit 

Letztlich
zur Auferstehung
des Morgens
in den Abgrund

Wie letztes Jahr

Weisseis im
Kreis kein
ich das lebendig
der Schnee 
ist bleibt
weiss wie
letztes Jahr

Die Fussspuren
am Himmel
neben den
Sternen im
dunklen 
Firmament

Der Wind
wirft den
Staub auf
in den Augen
die Tränen

Der Ozean
des Kosmos
erkennt sich
keine Grenzen
er durchsticht
mit seinen
Wellen jedes
Herz jeden
Stein auf
dieser Erde

Die Gedanken
kommen aus
seinem Ur
als würden
sie auf
unseren Zungen
neu erfunden

Kein Verursacher

Die Musik
wartet hinter
den Sonnen
den Sternen
dunklem Meer
am Himmel

Das unsichtbare
Licht des Anfangs
erkennt sie
im Schlaf
im Traum
mir zu Gesicht

Zu mir kommt
kein Verursacher
nicht

Es ist ihr
der Orchesterklang
aller Gestirne
der einen Seele
auch wenn
das Schattenböse
vor meinem
Gemüte
den Wohlklang
von Myrrhe
undurchdringlich
in Stein
verwandeln will

Ein jeder

Der Gastfreundschaft
ein Mahl i
dampfenden
Kesseln
von einheimischen
Frauen
gekocht

Einem fremdem 
ursprünglichen 
Volk

Damit wenn
der Tag
jener gestärkt
aus dem
Traum
erwacht

In gewohnter
Umgebung
der Aussenwelt
ein jeder
sich zu
seinem
Tagewerk
sich findet

Die praktische Kunst

Die praktische
Kunst kann
nicht verhindern
dass seine
Werke

Fahrzeuge
gefärbt
im schwarzen
Lack

Vom Förderband
im Orkan
gefüllt mit
Wasser
auf der
Strasse 
gründeln

Uns zu Gedenken

Der Nacht
singen die
Verschlafenen
durch die
Ritzen
der Erde
uns zu
Gedenken
dass es
bald für
uns auch
soweit ist



Eine Dummheit

Das Kind
im Gemenge
des Innern
bevor es
eine Dummheit
aus seiner
Flegelhaftigkeit
begeht
zu schlagen

Besser wäre
es seiner
Züchtigung
oder einen
sanften Hinweis

Von der
Hand aus
der Seele
dem eigenen
Selbst im
Gemüt zu
erfahren

Nur Eindeutigkeiten

Die Zahl
dem Dasein
in Ziffern
gefasst

Die nicht
bis ans
Ende der
Welt 

Nur
Eindeutigkeiten
enthält
zur Prüfung
eigene Lebens
dem Verfall
das Scheitern
zum Besseren
nicht darzulegen
vermag

Mittwoch, 25. Oktober 2017

Nachtwache

Nachtwache

Im Morgenlicht
Stimmen
versanden
den frühen
Tag

Fussabdrücke
sind in den
Gedanken
der Gemeinschaft
aufgebahrt
für sich selbst
zu deuten
zu haben

Dem nicht Gewohnten

Geladen oder
nicht geladen
den Hunger
zu stillen

Dem Leib
die Kost
und der
Umarmung
der Seele
am anderen

Auch das 
Nährende
der anderen
uns selbst
dem nicht
Gewohnten

Mit beiden Füssen

Der Innenwelt
mit beiden Füssen
auf dem Boden
bleiben

Unsere Wanderwege

Da uns dem
Gemüt 
der Seele
nicht unser
leiblich
Auge ist

Will sie unsere
Wanderwege
der Aussenwelt
der Innenwelt
mit ihrem
Auge 
bestaunen lassen

Unsichtbare Welten

Verbunden
durch 
unsichtbare
Welten

Wellen
den einen
gegeben
den anderen
aus der
Hand
genommen

Moment der Eintracht

Moment
der Eintracht
in Perlen
von Tränen
silbern
vom Himmel
aus Sternen
gedacht



Das unbekannte Kind

Ein Schwergewicht
im Innern
das unbekannte
Kind

Es bracht
der Pflege
findet gleich
der Worte
Sprache

In kurzer
in langer
Zeit wird
es kaum

Seiner Kindheit
zu einem
starken
Recken

Dienstag, 24. Oktober 2017

Keine Freundschaft

Die Tragödie
keine Kinder
gebären
zu können
darauf der
Zorn
an alle
ungeachtet
man hege
nur Verachtung






Ihr Ebenbild

In der Pfütze
liegt
sichtbar
das Gesicht
gespiegelt
offenbar

Tropfen
von Tränen
die den Spiegel
blenden

Einer Untat
von der man
nichts weiss
von der
das eigene
Gewissen
mit Sicherheit
sagt
dass man

Eine schwere
unbezahlbare
eine nicht
wieder gut zu
machende
Schuld 
sich selbst
aufgeladen hat

Die Scharfrichterin
in der
Wasserlache
ihr drohendes
ihr Ebenbild

Freitag, 20. Oktober 2017

Den Augen

Der unsichtbaren
der drohenden
Gewalt ausgesetzt

Der Worte
und Gebärden
dagegen den
Stein gewetzt

Den Augen
blind was
er zum
Innen unseres
Gleichgewichts
uns zu
sagen weiss

Donnerstag, 19. Oktober 2017

Eine Lokomotive mit Verstand

Den Kindern
den Erwachsenen
liegt mit
den modernen
Geräten
ein Zauberstab
in der Hand

Was früher
eine Lokomotive
mit Verstand
und Vorsicht
gefahren
lässt sich
die Maschine
mit einem
Finger 
auch wie 
von selbst
bewegen
auf die
Gefahr hin
von Menschenleben

Vögel tragen Fische

In der
Gefangenschaft
der Innenwelt
einem eigenen
Kontinent
zwischen
vulkanischem
Gestein
gehen nackte
Gestalten
unter drohenden
schwarzen
Wolken
dahin

Vögel tragen
Fische dem
Drachen
in den Mund
dieser 
speit das
Manna
lässt es fallen
über Jahrtausende
ohne Grund

Im Hausflur

Niemand
kann im
Gegenüber 
sehen
was in
seinem
Auge über
Dich lesbar
wird

Im Hausflur
stehen Blumen
auf dem
Tisch
und das
Tagebuch
denk an mich

Zum Eigenen
in der
Gemeinschaft

Niemand behauptet

Im Lied
wenn Gemüt
an Gemüt
zur Seele
vereint
in dem sich
niemand
behauptet



Als Mitarbeiter eingestellt

Gegen
Ende des
Daseins
wird man
dem Gevatter
des Todes
der im Dienst
der Grossen
Mutter ihr
unterstellt
noch einmal
in voller
Anstellung
zum Dienstboten

Des eigenen
der erzählens
durch die
Beobachtung
des eigenen
Lebens
des nahenden
Ablebens 

Zur Mahnung
der Schwerstarbeit
des Sterbens
als Mitarbeiter
eingestellt

Manch schwach schmaler Linsen

Am Schreibtisch
dem Papier
entfallen
zum Wort
in Lautsprache
Zeile um
Zeile 

Schöpfung
der Seele
entsprungenem 
Geiste

An Lesebrillen
mal stark
manch schwach
schmaler Linsen
sieht man
dass Viele
Urheber zum
selben umfangreichen
Text ihr
Brot damit
verdienten