Dienstag, 2. Februar 2016

l'hubris

Christiane Taubira
murmures de la
l'hubris graissés
dans un imaginaire
grande nation

das Leben leben

Sich selbst
Gott
und alles lassen

Ohne Ruhm
und Ehre
in eigener Zeit
der Zeit
die wunderbare
Welt verlassen

Das Gerechte
ist in der unteilbarer
Würde aller
Wesen und Menschen
verankert

Das eigene Kreuz tragen
ohne das Dasein
in Gedanken und Worten
im Tun und Lassen
zu überschreiten

Es gibt keine Erlösung
sich selbst keine Weisheit
das Leben leben
in Dankbarkeit und Demut




Im Kreuz Jesu Christi hat Gott weltliche Weisheit ad absurdum geführt. Gott erwählt das Törichte und Schwache, damit sich die Christen nur in Christus Jesus rühmen können. In ihm erlangen sie Gerechtigkeit, Heiligung und Erlösung (1,30). Dem Wort vom Kreuz entspricht die Predigt des Apostels, die nicht rhetorisch glänzt, sondern sich auf die Kraft Gottes stützt (1,18-2,5).

Staatsbegräbnis

Wenn der
staatstragend
Heilige
mal sterben muss
gibt es ein
Staatsbegräbnis

Montag, 1. Februar 2016

ankommen

Alle Buchstaben sind Zeichen 
die Eigenschaft die man ihnen
im schreiben erteilt 
sind nicht dieselben 
die beim Leser ankommen

der Souverän

Es ist in uns allen 
der Souverän 
jeder Art von Credo 
zu unserem Dilemma

im Schnee

Der Himmel blüht
die Sterne darin
wie Perlen
leuchten

Sonne Mond
der Regen
im Schnee
darunter will
ich wandern

Das innig sein
es muss mich
von innen erreichen
das ewige Flüstern
der Seele
will ich
verstehen lernen




Bau kein sicheres Dach über unserem Flüstern. Den Himmel, weißt du, den Himmel soll es erreichen. -O.K-Soentgerath-

Die Würde der Menschen

Die Würde des Menschen ist nicht teilbar
sie gilt nicht nur den Begründern
vom Begriff der Freiheit

die Einwanderung von Menschen
sie menschenwürdig zu gestalten
sie ist eine sehr schwere
nicht selbst aufgetragen Aufgabe



Der postheroische Mann und andere Verlustanzeigen.

Auf die Idee, Frauen als schutzbedürftig anzusehen, kommt der westliche Mann schon lange nicht mehr.


Die Zukunft der Freiheit.

-- bei anhaltender Einwanderung von Parallewelten.
-- der Genderquatsch
-- Die Individualisierung hat Europa Freiheit und Kreativität beschert. Das sollte so bleiben.
-- Massenhafte Einwanderung von Menschen mit gegensätzlichen kulturellen Hintergrund ist heute auf länger Sicht gesellschaftlicher Sprengstoff. Cora Stephan / Montag, 1. Februar 2016 / NZZ

auf ein anders

Tun und Lassen
die Würde aller Menschen
als höchstes Gut

Lebe Dein Leben
nicht im Vergleich
in der Hoffnung
auf ein anders




Die Regeln des Glücks: Tu etwas, liebe jemanden, hoffe auf etwas. Immanuel Kant

lít

je voda
života
pro všechny
ve
Průtokový
nosí
lít

spill

The water
of life
for all
in the
River
to guide
spill

für alle

Das Wasser
des Lebens
für alle
in den
Fluss
leiten
schütten



so

Ist ja so

wach

Durchdrungen 
von innen 
zur Welt
vom Geringsten 
der in uns
Wache hält

zum Abschied

Der Weg 
in die Berge

Da wo der
Tod 
zwischen
Felsen
wächst
ein Verwelken 
im Gesicht 
zum Abschied

die Gelenke

Der Hass
die Niedertracht
beginnt im Gemüt
zu keimen

Wenn man sein Denken
dazu erklärt
den Rassenhass
fährt er in die Gelenke
und die Beine

Sonntag, 31. Januar 2016

కాల్చబడినది

కాల్చబడినది
చెట్లు
జీవితంలో
కథలను
ఆ ఎవరూ
లోడ్
విముక్తి కనిపిస్తుంది

charred trees

charred
trees
curriculum vitae
which nobody
from her
story
will liberate

Lebensläufe

Verkohlte
Bäume
Lebensläufe
die niemand
von ihrer
Geschichte
befreien will


upang humimok

Bumalik sa
ang start tungkol sa ang
mga sariwang mga pagsisimula
mas mahusay na ang lahat ng bagay
upang gumawa ng mga
ang mga nasayang
may isang kasama-sama
amerikana na pabalat
sa tuwid na mga
tapusin ang linya
sa ang kontrol
at upang humimok

ва ба меронем

баргаштан ба
аз оғози
дар бораи
дар
ибтидои ибтидои
ҳама беҳтар
кунад
дар табоҳ
ки бо
соя
болопӯш
Сарпӯши қафоро
ба рост кунед
ба хати марра расидан
ба идора
ва ба меронем

to steer

Back to
the start
to the
new beginning
all better
to make
the Wasted
with a
shadow coat
cover up
to straight
the finish line
to steer
and to drive

das Vertane

Zurück an
den Start
um im
Neubeginn
alles besser
zu machen
das Vertane
mit einem
Schattenmantel
zudecken
um geradewegs
ins Ziel
zu steuern
und zu fahren

kutetea

Haina msaada
akaonekana na
mwenyewe
timazi
katika kina
nafsi ya
kutetea

its own plummet

It does not help
its own plummet
in the depths
the soul
to assert

die Tiefen

Es bringt nichts
das eigene Lot
in die Tiefen
der Seele
zu behaupten

tuutaysan

badbaadinta
leeyahay
oo nafta wuu soo
maaskaro
inoo
u adeegtaan
noo
ka hor
iyagoo
ismidab iftiin u
ah iyo
tuutaysan

of protecting light

For our protection
carries the soul
a mask
our serving
we have their
of protecting light
and to disguise

zu tarnen

Zu unserem Schutz
trägt die Seele
eine Maske
unsere dient
uns vor ihrem
Licht zu schützen
und zu tarnen




ein Lallen

Die Seele
kennt sich alles
weil sie alles
aus sich gebar

Ihren Lebenslauf
davon müssen
wir wissen
denn sie ist
die Mutter
aller Wesen
und Dinge

Wenn uns
das Sagen
ihrer Werke
ein Lallen
wir müssen
unseren Kindern
davon berichten



„Die Es kennen, sprechen nicht darüber. Die darüber sprechen, kennen Es nicht.“ (aus den indischen Veden)

als Leihgabe

Mir gehört nicht eine Minute
dieses wunderbare Leben
für kurze Zeit
als Leihgabe




Ein Mensch, dem nicht jeden Tag wenigstens eine Stunde gehört, ist kein Mensch. Martin Buber, österr. Philosoph

mit jedem Halunken

Das Geld ist
in seinem
geprägten Wert
ein ewig vereistes
menschliches Konstrukt und
wird es bleiben
bis wir nicht mehr sind

Im Wirk
im Leben
das Soll und Haben
die Schuld
die wir
damit begleichen wollen
sie bringt
uns mit jedem
Halunken
ins Handeln
und dabei sind
wir nicht besser
als alle anderen



*Wie das Geld in die Welt gekommen ist und was es will, kann ich nicht verstehen und ich bin diesem Kampfe nicht gewachsen.* Rainer Maria Rilke

Pilze

Manche Pilze sind essbar.




die Würde

Wie will ein Mensch
mich als sein Gegner wissen
und darüber stolz sein
mich verfluchen
wenn mich seine Gesinnung
nicht anrührt begleitet
auch ihm bleibt
die Würde unteilbar erhalten





Richtig Christoph. Und verflucht, wir sind stolz drauf! «Nie hatten wir eine grössere Gegnerschaft» 




in den Augen

Der Weg zu mir selbst
ist furchtbar weit
und so lange ich ihn gehe
gehe ich durch den Wind
als mein Spiegelbild
in den Augen der anderen




"Aber der Weg zu dir ist furchtbar weit und, weil ihn lange keiner ging, verweht." (R. M. Rilke)



die Wirklichkeit

Ein Bild
zeigt nicht
die Wirklichkeit









meist klüger


Die anderen sind in mir
meist klüger als ich selbst

Ich kann mich nie genügend kennen
darum muss das Licht
mich nicht verbrennen



He who knows others is wise . He who knows himself is enlightened ... Laozi  

dazu

Wer mit sich sich selbst
nicht streiten lernt
der braucht
dazu die anderen



It takes two to make a quarrel. ~ African Proverb

zum Besseren

Die Nahrung
die Weisheit
kommt aus
der Muttermilch
der Seele

Begriffe wollen
Menschen nicht
nur sättigen
zum Besseren führen

Sie machen alles
aus der Sicht
ihrer Erschöpfer
dem Konstrukt
dem Dogma
ihrer Lehre

Dass sie ihrem
Sinn entsprechend
der Welt
über den eigenen Tod hinaus
allmächtig bleiben


You`re learning to be nourished bey the love you give, not by validation offered in response to your giving. Matthew Kahn



Lebenslauf

Der Wirklichkeit nahe zu kommen
dazu muss man kein Glück haben

Wer auf das Glück wartet
es hochhält als Gut
verpasst das Wesentliche
in seinem Lebenslauf
denn die Zeit
die wir haben
ist begrenzt




"Optimisten, Pessimisten. Oft liegen beide falsch. Aber der Optimist lebt glücklicher." (Kofi Annan)

Samstag, 30. Januar 2016

Es darf

Es darf mir schwer sein
auch wenn ich nicht will



"It's so hard when I have to, and so easy when I want to."

~ Annie Gottlier

bis es sich

Das Vergangene
auch das der Ahnen
will ich durcharbeiten
bis es sich
im Gemüt
in der Seele klärt




"What's done can't be undone." ~ William Shakespeare

die Wunde

Das Böse von mir
von anderen
kann verletzen
doch schweige ich es
bis die Wunde narbt




“Spiteful words can hurt your feelings but silence breaks your heart.” ~ C.S. Lewis

umschlossen

Ich weiss nicht ob ich wirklich bin
ich fühle mich
von Grösserem durchdrungen umschlossen
in einer mir gedachten wirklichen Welt
ich mache keine Unterschied mir
zwischen Wesen und den Menschen
die Arbeit beginnt mir am Geringsten
dem Leben in mir selbst



“If your compassion does not include Yourself, it is incomplete.” ~ Buddha

on the field

Outside
on the field
whisper to
themselves
the shadows
fed

auf dem Feld

Draussen
auf dem Feld
flüstern sich
die Schatten
satt





per absolutum

in asymmetric
faciem
non est
tantum
"A"
servus
ex utraque parte
in spiritu,
per absolutum

das einzig „eine“

Das asymmetrische
Gesicht
ist nicht
das einzig
eine“
dem Gesellen
beidseits
in einem Geiste
bis zum Absoluten

verbo

verbo simulacro
diligitis

love

word fetish
love

Wortfetisch

Wortfetisch
Liebe

Freitag, 29. Januar 2016

die Aufgabe

Das Überschreiten wegen
unserer Zerbrechlichkeit
mit einem Begriff
es gibt keinen besseren
als den Namen "Gott"

Die Not schultern
auch wenn sie niemand abnimmt
das tun die Ärmsten der Armen
ob es ihn gibt oder nicht

Uns ist nur
das nackte Leben gegeben
und in aller Verlassenheit
in unserem Wohlstand
die Tiefe der Verzagtheit

Wir können uns
auf niemand verlassen
nicht mal auf uns selbst
wenn die Bürde zu schwer wird

Wenn man sich
ganz und gar dem Leben hingibt

Vielleicht schaffen wir dann
bis zum Ende
die Aufgabe die uns gestellt ist




"Ich glaube, dass Gott uns in jeder Notlage soviel Widerstandskraft geben will, wie wir sie brauchen. Aber er gibt sie nicht im voraus, damit wir uns nicht auf uns selbst, sondern allein auf ihn verlassen."  Zitat: Dietrich Bonehoeffer



ea ileng a e ne e fetohile

e leng ea Bocha
nkileng sebopeho
khutlela morao nakong
lipotsong tse ka
sa tsotellehe hore na
e leng e mong
eo eena ka boeena
ka mosa tšekamelo
hobane feela u
ba nang le lilemo
empa
ea ileng a
e ne e fetohile

had become

The Youth
bodily
back
the questions
if you
kindly disposed
because
in old age
nevertheless
who
had become

freundlich gesinnt

Der Jugend
leibhaftig
zurück
die Fragen
ob man
freundlich gesinnt
weil man
im Alter
doch wer
geworden sei



förlorat

mamman
vill att
ingen
son offer
den med
den
kabel
bundet
i åtanke
måste
själv
det liv
fullständigt
ge upp
annars
bo
han däri
förlorat

therein be lost

The mother
will not
son victims
the one with
the wire rope
bound man
in mind
got to
themselves
the life
completely
give up
otherwise
remains
he therein
be lost

Gefesselte

Die Mutter
will kein
Sohnes Opfer
der mit
dem Drahtseil
Gefesselte
im Gemüt
muss sich
dem Leben stellen
sonst bleibt
er darin
verloren



leer und faul

Wiederkehr im Jahr
niemand wird darin geschonet
die Wiesen werden grau
das Wasser wird zum Rinnsal
die Zärtlichkeit fehlt überall

Der Raum ist nah
wir haben vergessen
dass die Flucht dahin nicht taugt gelingt
die Wege zu den Sternen sind verbaut
der Wunsch des Übersteigens
der Ausdruck in unseren Augen leer und faul



Vorfrühling



Härte schwand. Auf einmal legt sich Schonung 
an der Wiesen aufgedecktes Grau. 
Kleine Wasser ändern die Betonung. 
Zärtlichkeiten, ungenau, 

greifen nach der Erde aus dem Raum. 
Wege gehen weit ins Land und zeigens. 
Unvermutet siehst du seines Steigens 
Ausdruck in dem leeren Baum. 

Aus: Die Gedichte 1922 bis 1926 (Muzot, etwa 20. Februar 1924)

Donnerstag, 28. Januar 2016