Dienstag, 26. Januar 2016

nicht fangen

Sinn ist allem
nur das gesprochene
das geschriebene Wort
kann ihn nicht fangen



Sprich − Doch scheide das Nein nicht vom Ja. Gib deinem Spruch auch den Sinn: gib ihm den Schatten. Paul Celan, Sprich auch du.

nicht ausweichen

Gedanken wachsen
ungeteilt der eigenen Seele

Das was dämonisch
sich in die Gedankenwelt verstrickt

Das Innerste davon
haben wir noch nicht begriffen

Den Feind in uns selbst
müssen wir zu Tische laden

Ihm nicht ausweichen
ihn umarmen






Your thoughts can be your biggest enemy .. Practice mindfulness to calm your thoughts. Buddha

der Anfang

Wer aller Welt
nur glauben macht
der Anfang
sei aus ihrem Wort



Wer Klarheit liebt, liebt auch das Licht, liebt das Helle, das Unzweideutige, die nicht gespaltene Zunge. Helga König

bis auf den Grund

Wer nicht hofft
kann auch mit
mit seiner inneren
Verzweiflung
Verzagtheit
gemeinsam
die nächsten
Schritte gehen

Denn wer
würde sich sonst
um das Geringste
in uns selbst
sich wirklich
bis auf den Grund
bemühen




Die höchste Form der Hoffnung ist die überwundene Verzweiflung.
Albert Camus

ein kleines Licht

Der Innenwelt
der Aussenwelt
dazwischen ein kleines Licht

Seele birgt Natur
Seele ist Kosmos
Seele ist Welt
Seele ist aller Leben
Leben ist Seele




Jeder braucht seine kleine Brücke Der Hoffnung. Ein ankommen im Ich. Das rein waschen der Seele in der Natur. Ramona Mohr

kehren zurück

Das Wissen
in der Arbeit
durch den eigenen Schatten hindurch

Nichts was die Welt bewegt
und keine Antwort
auf fehlendes Glück

Nicht wissen
Innehalten im Nichts
aus dem wir kommen
und kehren zurück





Um glücklich zu sein, muss man wissen, dass man glücklich ist. Es gibt kein Glück außer einem Glück bei vollem Bewusstsein. Aber das Bewusstsein des Glückes ist unglücklich; denn sich glücklich wissen heißt einsehen, dass man durch das Glück hindurchgeht und es alsbald hinter sich lassen muss. Wissen heißt töten, im Glück wie in allem übrigen. Nicht wissen jedoch heißt nicht existieren. Fernando Pessoa

Montag, 25. Januar 2016

den Mist

Mit unserem Dasein
müssen wir den Mist
den wir machen
auf den Acker führen




Das Dasein ist köstlich, man muss nur den Mut haben, sein eigenes Leben zu führen. Peter Rosegger

wir nicht

Die Sonne geht unter
wie wir auch

Sie kommt wieder hoch
über unseren letzten Graben
wir nicht




Es kommt nicht auf die Länge des Lebens an, sondern auf die Tiefe. Aber achte beim Graben darauf, dass du immer die Sonne über dir hast.
Matt Haig

തണലുകളിൽ

തണലുകളിൽ
നിങ്ങളുടെ മുഖം
കണ്ണാടി
ഇരുണ്ട എതിരാളികൾക്കും
നിങ്ങളുടെ വരവ്
മനസ്സിനെ
ധ്യാസമയത്തു
അവസാന ഡിപ്പാർച്ചർ

dark soul

In the shade
Your face
mirror of
dark soul
Your arrival
the mind
the twilight
last departure

das Zwielicht

Im Schatten
Dein Gesicht
Spiegel einer
dunklen Seele
Dein Kommen
dem Gemüt
das Zwielicht
letzter Abkehr







manus manum lavat

In jeder Kleinigkeit
steckt das Gold
wer das nicht sehen will
ist der Natur
dieser wunderbaren Welt
nicht hold

Was man gibt
das hat man



Tausend Kleinigkeiten, die nichts uns geben und nichts sind, rauben uns oft – wie oft! – das Best' und die Quelle des Besten. Lavat

manus manum lavat

alle

Ich bin schlechter als
alle von mir denken

nicht wissen

das können wir 
wir können die Zukunft 
nicht wissen

die Stimme

Der Traum ist die Stimme 
der Grossen Mutter

Sie ist Natur 
das Leben 
in dem wir in allem gemeint 
und eingebettet sind

beides zusammen

Ich mag das Drüben nicht missen 
denn beides zusammen 
macht das Leben ganz

grossen Schaden


Der Welt ist es egal
ob ich tanze oder spiele

Ich muss nicht lesen
ich kann mit mir allein sein

Ich muss mir nichts
um mich gut zu fühlen

Und das gibt keinem
einen wirklich grossen Schaden




"Let us read and let us dance - two amusements that will never do any harm to the world." - Voltaire

Nichts ärgert

Ich will meinen Feind in mir nicht ärgern
der Friede sei mit Dir






Zitate: Wilde - Vergib Deinen Feinden. Nichts ärgert sie mehr.

belächelnswert

Im Dasein gibt es nichts zu belächeln
den grossen Taten und Gedanken leichter Überschwang





Zitate: Camus - Die meisten großen Taten, die meisten großen Gedanken haben einen belächelnswerten Anfang.

Sonntag, 24. Januar 2016

Geld

also ist alles einerlei es geht ums Geld

das Fürchten

Wir sind niemandem
nicht mal uns selbst
und lernen wieder
das Fürchten
vor uns selbst




Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! Jesaja 43.1




ທີ່ ລໍ້ການ

ທີ່ ລໍ້ການ
ຄວາມໃນອື່ນໆ
ທິດທາງ
ການຂັບ
ເພາະວ່າຊີວິດ
ມັນປາກົດຂື້ນ
ມັນ ມີ
ຂອງຕົນເອງ
ບໍ່ດີພຽງພໍ
ເຮັດໃຫ້

not good enough

The steering
tear around
because the life
it apparently
it with
its own
not good enough
meant

nicht gut genug

Das Steuer
herum reissen
weil das Leben
es anscheinend
es mit
dem eigenen
nicht gut genug
gemeint




contradicit

quod exactis
reliquiae
tum etiam quia
in quo
erat ad manendum
in raptis
in cuius directio
compulsi in fide
in mentis
sua Existentia 
contradicit

be there

The expulsion
also remains here
where one stayed
where one had to stay
robbed the soul
handle pushed
in a faith
of the mind
its own
be there contradicts

zurechtgestossen

Die Vertreibung
bleibt auch da
wo man geblieben
wo man bleiben musste
der Seele ausgeraubt
zurechtgestossen
in einem Glauben
der dem Gemüte
dem eigenen
Dasein widerspricht




und überhaupt

Ich weiss niemandem sein Glück 
und überhaupt will ich es mir nicht 
ich habe nicht viel Zeit
mich selbst zu verarbeiten

in der Regel

Ein Buch darf mich nicht zwingen
um mich vor Unbill zu schützen
nagle ich mir lieber ein Brett vor den Kopf



Zitate: Zitat - Ein Buch vor den Augen verhindert in der Regel ein Brett vor dem Kopf.

man

Man kann sich mit dem "man" 
so wunderbar raushalten
als wäre "man" der Welt  
den ewigen Wahrheiten 
das transzendentale Gewissen

neu gegeben

Das Leben
ist uns durch die Mutter

Und keinem ist es gegeben
das Licht dem Ungeborenen zu geben

Als wenn die Grosse Mutter
das Leben aus dem Urgrund
für uns spendet

Sie allein ist das Leben
der Frau dem Kinde dem Mann
immer wieder neu gegeben

Zur Wirklichkeit
ist die eigene Vergottung
die das Licht trennt
spaltet vom eigenen Schatten





In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Johannes 1.4

wer einen Beutel hat

Wer nichts hat
nur ein gutes Wort
der kann sein Schwert
zuhause lassen



Aber nun, wer einen Beutel hat, der nehme ihn, desgleichen auch die Tasche; wer aber nichts hat, verkaufe sein Kleid und kaufe ein Schwert.  Lukas 22.36

der Weise verschweigt sie

Was sind dumme Gedanken, sodann, weil man ihnen jeden Wert ablegt?




Wilhelm Busch



"Dumme Gedanken hat jeder, aber der Weise verschweigt sie."

für eine kurze Zeit

Der Anfang
das Ende

Dazwischen
für eine kurze Zeit

In der Zeit
das Wort

Einer im Kosmos auftauchenden
wieder entschwindenden Menschheit



Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Johannes 1.1

täglich erarbeiten

Wir sind der Wirklichkeit
nur angenähert in der Zeit

Wer dem Urteil
eines anderen nichts abfinden kann

Das Vertrauen zu sich selbst
muss man sich täglich erarbeiten




Zitate: Sartre - Wer die Dummköpfe gegen sich hat, verdient Vertrauen.

Samstag, 23. Januar 2016

sein Brot

Der Therapeut schaut in seinem Spiegel
in die Seele des Gegenübers 
und verdient mit der Gegenübertragung 
sein Brot



dableibt

Wer den andern weiss
wie sie 
wer sie sind
wagt nicht
ins sich
über die Mauer
zu steigen
oder dass
er wirklich
dableibt
wo er sich
gerade befindet



"Wir sollten froh darüber sein, daß die anderen nicht so sind wie wir. Denn sonst wären wir wie sie." Rainer Höhnel

kleine Welt

Wo wären wir dann 
unter dem Ziel dass jemandem beliebt 
und was soll der Mensch 
wenn er seine kleine Welt 
verdammt und nicht animmt

unter ihrer Spitze

Vielen ist unter ihrer Spitze ein Nichts.

gespaltenes Gemüt

Es ist an der Zeit
die Würde der Menschen
der Kinder der Frau

Über die Erniedrigung
der Dogmen von Männern zu stellen
die Männer fürchten
in ihrer Niedertracht
darob ihr gespaltenes Gemüt
ihre Seele nicht




Doch auch ihr, ja ein jeglicher habe lieb sein Weib als sich selbst; das Weib aber fürchte den Mann. Epheser 5.33


respektieren muss man 
die eigenen Haustiere
alle anderen Wesen
die Natur
den Kosmos
die Welt

jede Kleinigkeit

Zur Umkehr
in die eigne
kleine Welt
wo der Alltag 
jede Kleinigkeit
durch den
Hintergrund
erhellt

am Spiel

Den Kindern
ist unser
Gebaren fremd
sie freuen
sich an
am Spiel
in ihrer Welt

Dazwischen

Dazwischen ist
thront die Macht
und ist gleich
aufgebracht
so die Antwort
kommt wie
man sie
nicht gewollt

Düfte

Der gemeinsamen
Düfte im Beisammensein
die Worte aber
müssen angenehm riechen

das Hirn

Maschinen
knocken das
eigene Hirn
auch wenn
man sich das
gar nicht will

welche Saat

Wir sind gesät
geworfen
und werden
zum Finale
zur Ernte
eingeholt






Beurteile einen Tag nicht danach, welche Ernte du am Abend eingefahren hast, sondern danach, welche Saat du gesät hast.

Robert Louis Stevenson

auch wir

Wir sind die Gemeinschaft
darin mit uns
die Bösen die Schlechten
sind manchmal auch wir





Zitate: Albert Camus - Jede Gesellschaft hat die Schurken, die sie verdient.

schön

Man erinnert sich schön.

woher


Der Tür ist der Tag wie die Nacht.




Wenn die Nacht keine Türe hätte woher käme der Tag..? Erich Fried

der Zeit

Selbstbewunderung hilft nicht
wenn sich der Zeit
der Moment sich ändert




In mir steckt die Macht, jeden Moment zu verändern. Zu jeder Zeit.
Raja Öllinger-Guptara

und ein Wind

Deine Lippen
im Vorübergehen
füllen das Gemüt

Dem weissen Papier
in Worten blutrot

Am Fenster der Nacht
wartest Du mir in Gestalt
und ein Wind
spricht leise küssend
von Deinen Lippen mir




May I kiss you then? On this miserable paper? I might as well open the window and kiss the night air.

Franz Kafka

die Macht

Den Gesinnten ist die Freiheit ihrer Überzeugung die Macht.

Der Wille

Der Wille ist manchmal frei
aber nur wenn ich es ihm erlaube




We have to believe in free-will. We've got no choice. ― Isaac Bashevis Singer

durcharbeiten

Das Buch hat nach mir geschnappt 
"der Freiheit von Rudolf Steiner" 
aber ich muss mich durch mich durcharbeiten

es nervt

Ich bin kein Erschaffer von Worten 
darum darf man mich immerzu fragen
es nervt mich nicht

Das Wort

Das sich selbst erschaffende Wort.

der vollkommenste Ausdruck der Verachtung

Das Innehalten
wenn man nicht gehört sein will

Das Schweigen
in liebender Umarmung

Die absolute Verachtung
wenn man seine Vernunft sein Denken überhöht



Zitate: Shaw - Schweigen ist der vollkommenste Ausdruck der Verachtung.

Geschenk

Meine Dummheit ist mir Geschenk.

Das Risiko

Die Welt hält
unseren Wahn
unter ihrer Haut

Wir haben
das Feuer gezündet
und niemand kann es wieder löschen

Wir wissen alle
dass wir uns
mit unserem Wissen

Unserem Tun und Lassen
die Zukunft
unserer Nachfahren gefährden

Das Leben ist seit dem Paradies
zum Risiko geworden
was wir falsch machen wollen wir verbessern





Jeden Tag führt die Zeitung uns vor Augen, dass wir in einer wahnsinnigen Welt leben, die mit großer Beschleunigung auf eine Selbstzerstörung zutreibt. Ich wundere mich wirklich, dass so wenige Menschen das bemerken und dass wir anderen, die es bemerken, uns daran gewöhnt haben.
Christa Wolf

Langeweile haben

Die Zeit kennt uns 
wir sind in der Zeit
Langeweile haben 
in der Einsamkeit 
ist das höchste Gut