Dienstag, 14. November 2017

Die Reste

Den Gästen
mehr gekocht
als nötig
die Reste
im Kühlschrank
werden tagelang
den Hunger
trösten 

Zum Gleichgewicht der Seele

Das Gescheiterte
im Innen
will gepflegt
und täglich
gefüttert 
werden
auch wenn
die Fahrt

In die Ferne
des Gemüts

In der Stadt
mit ihren
engen Gassen
zum Gleichgewicht
der Seele
ein grosser
Aufwand
bedeutet

Mit einem Blick

Die anderen
wissen
mit einem
Blick
ohne zu
fragen
was sie
an uns
haben

Montag, 13. November 2017

Mit dem Salat als Waffe

Der Erzieher
der Betreute
sollen auf
einem Wagen
die Mahlzeit
für die
Gemeischaft
an Ort 
und Stelle
bringen

Der eine
bringt den
anderen in
Rage 

Sie
kämpfen
mit dem
Salat als
Waffe 
gegeneinander 

Dann wird er stille

Ein selbst
bewusster Bub 
kläfft schimpft
eine Schande
nach der
anderen

Man kennt
ihn nicht
doch er
behauptet
seinen Hass
bis man 
zur Maulschelle
greift 

Dann
wird er
stille

Als Zusatz

Das Mädchen
hat Geburtstag
niemand hat
an ein
Geschenk
gedacht

Im Blumenladen
an der Strasse
gegenüber gibt es
nur Strohblumen
zu kaufen

Der Besitzer
will mit
Wort und
Bild aber
nicht dem
Blumenstrauss
deswegen

Seiner
Losung Wort
als Zusatz
die Menschen
die zu ihm
kommen 
damit besser
machen

Egal ob es
einen
Geburtstag
gibt oder nicht


Sonntag, 12. November 2017

Das Kind

Das Kind
wirft
Schmutz
und Erde
in die
Milch

Der Vater
schlägt
den Hinterkopf 
blutrote
Tropfen
färben
das Getränk

Die Mutter
schützend
unter dem
Fluch des
Alten sein
grinsendes
Gesicht

Schon das Kind

Schon das
Kind kann
uns das
Leben 
deuten

Wir im
Zweifel
um dies
und das

Ganz selten
spricht es
in uns
als Lehrer
mit gütigem
Fingerzeig 

Samstag, 11. November 2017

Dasselbe Licht

In uns
allen
brennt 
dasselbe
Licht
die Seele
kann uns
die Hautfarbe
wechseln
ins Schwarz
ohne dass
es jemand
sieht

Freitag, 10. November 2017

Am Spalier

Dem schwachen
Gemüt
seine
Behinderungen
seltsamer
Wesen

Wenn man
zu ihnen
ehrerbietig
ist fangen
sie sich
selbständig
an zu
bewegen

Ordnen
Stimmungen
wie Blumentöpfe
am Spalier 



Donnerstag, 9. November 2017

Innen

Innen
wird zum
eigenen
Wesen
ein anderes
Mass genommen

Der Spannweite
des Gemüts
genauso
wie mit dem
Lot aus
dem Zenit
des Kosmos
das eigene
Selbst



Mittwoch, 8. November 2017

Kein Grund

Schwachen
beizustehen
die eigne
Haltung
dabei 
sich selbst
zu verlieren

So dass
kein Grund
mehr da ist
um mit
beiden Füssen
in der
Welt zu
stehen


"Kopf hoch mein Kind"

Mich will
mein Leben
bis heut
nicht leicht

Ich lief durch
meine Schatten
im Innen tief
im Graben

Ich halte meinen
Kopf bis
heute unten

Hinter mir
mein Vater
mir als Kind
meine Geschwister
und die Mutter
auf dem Weg
zur Mette

Die Pistole
mit Uniform
im Halfter

"Kopf hoch mein Kind"

Dienstag, 7. November 2017

Die Seele

Der ganze
Leib erzittert

Schmal
der Körper
schwarz
das lange
seidene
Kleid

Sie sucht
nicht den
Mann
den David
für ihr
verletztes
Gemüt

Die Seele



Montag, 6. November 2017

Ihr Selbstbild verankert

Sie schluchzt
weint sich
in den 
eigenen Arm

Man ruft
jubelt ihr zu

Sie springt
in ihre Gruppe
zurück 

Mit
wehendem
Gewand
sie will

Ihr Selbstbild
verankert
sehen im
Gemüt
von Welt

Strichmass

Die Wohnung
längst verlassen

Die neuen
Möbel
der Bewohner
mit dem
Strichmass
ausgemessen
am Boden
ausgelegt
die alten
Geister werden

bleiben 

Sonntag, 5. November 2017

Die Untergebenen

Scheinheilig
wenn man
geplante
Macht 
damit erreicht

Die Untergebenen
lobt und
preist für
den menschlichen
Umgang
den räumlichen 
Wohlklang

In die Vergangenheit

Der Glaube
war eifrig

Was für
eine Niedertracht
das Gemüt
in die
Vergangenheit
in das
Kinderzimmer
zu stecken

Damit
es zum
erwachsen sein
die noch
fehlenden
Aufgaben
mache

Die Vermummung

Unterwürfig
den Mann
der an die
Spitze will
mit der
Visitenkarte
seiner Losung
Worte zu
unterstützen

Dazu braucht 
es die
Vermummung
des eigenen
Selbst 
als Obdachloser
in Lumpen 

Das erste Wort

Den Auftakt
um sein
Gesicht
nach aussen
zu entwerfen

Das Fremde
in uns
sein Gedanke
der Seele

Sich selbst
das erste
Wort zu
beschneiden

Damit man
anerkannt
gefeiert 
werde

Freitag, 3. November 2017

Niemandem

Niemandem
kann man
seine Träume
nehmen
auch den
Kindern
die das
Unmögliche
in Gedanken
überfliegen 

Die Staffel
donnert
über Haus
und Dorf
ein Mächtiger
feiert seinen
Geburtstag

Keiner ist so mächtig

Ein Gelage
in dem die 
Brotvermehrung
an weiteren Speisen
an Satten
überbordet

Keiner ist
so mächtig
wie der
Kosmos
die Erde
die das
Leben geben

Wenige
die genug
haben
den Segen
aller Art
gerecht
an die
Leidenenden
die Hungernden
zu verteilen 

Der Vielen

Der Aufschrei
von Innen
dass man
in der 
Zen Übung
auf dem Kissen
die Augen nieder
der Atmung
horchend
auf den Punkt
geschaut
an Verschmelzung
denkt

Neben dem
Kreuzgang
im Kloster
das Wimmern
hört 

Man beider
oder der Vielen
der Unbekannten
Gebeine
aus der Gruft

Uns ist kalt

Im Nirgendwo
waren wir
bereit

Wir kamen
von weither gefahren
uns war kein
Halt der
Gefahren

Manchmal war
da ein Licht
ein Aufleuchten
das Glimmen
einer Zigarette

Das rattern
der Züge
nebenan
geht durch
Mark und Bein

Uns ist kalt
wir wissen
nicht wohin
des Nachts
mit unseren
Gedanken

Donnerstag, 2. November 2017

Die Totengräber

Am Berg
der Fels
von oben zum
steilen dunklen
Abhang

Da eilen 
die Totengräber
aus dem
Urgrund
der Seele
herbei
drohen
den Geschlagenen
die Schändung

Mittwoch, 1. November 2017

Zum Zufluchtsort

Im Schattengang
wird Nähe
zum Zufluchtsort
der eigenen
Bedürfnisse
denen man
nicht traut 

Mit Menschen
mit denen 
man sich
sonst nie
dann doch
zu paaren 

Das Haar gekämmt

Dem zertretenen
Feld wird
das Haar gekämmt
nach einem
wüsten 
Gelage

Unsichtbares Sonnenfeuer

Kriegswaffen
schälen
Wälder
am Berg

Kahle
Felsen
brechen
durch
ein unsichtbares
Sonnenfeuer
von der
Wand

Zum Tagewerk

Im inneren
wird der
Tag vorbereitet

Das
was aussen
und innen
zum Tagewerk
zu tun ist

Wird der Ahnung

Hinter
dem Gesichtsschleier

Von Frau
zu Frau
ohne der
Rede 

Wird der Ahnung
gefährlicher
Momente

Vor dem
Mann
sei ihr
gewarnt

Nimmt die
Freundin den
Rat nicht
an 

Verlässt
sie
die andere 
mit ihrer
Habe
das Haus

Um den
Frieden
in ihrer
eigenen
Seele zu
bewahren

Dienstag, 31. Oktober 2017

Den Hochsitz

Die Frau
da draussen
besitzt den
Hochsitz
der Gefühle
dem Erleben
dem Empfinden
dem Mann

Ja so gar
ganz unbewusst
das Denken
im nirgendwo
lockt ihr
Ebenbild
im Innen
zur Arbeit
und Innigkeit
mit der
wirklichen Frau

Sein Leben gemacht

Wer sein
Leben gemacht
die Seele
sein Fach
im Dienste
zur Pflege
von anderen
und ganz
zu spät
nicht merkt
dass er
selbst
behindert

Lächerlich nackt

Blicke von
jungen Frauen
durchschauen
dass man
als alter
Mann
keinen Wert
mehr hat

Obwohl man
richtig angezogen
ihnen lächerlich
nackt erscheint

Zur Arbeit

Gerüche
in fremden
Betten
wecken
die Erinnerung
dass man
damals
täglich von
da aus
ohne eine
Wohnstatt
zu haben
zur Arbeit
ging

Noch und noch

Hinterrücks
will man
seine Rechte
behaupten

Fährt
zum eigenen
Schaden
noch und
noch gegen
das eigene
Selbst

Mit Narben

Unter dem
dem Haus
im Boden
ist die
Erde mit
Narben
bedeckt
mit gestautem
Wasser
dass niemand
aus dem
Brunnen
mehr trinkt

Der Früchte weiblicher Stimmen

Manche Beeren
sind reif

Manche
Bäume tragen
schwer an
Gewicht

Der Früchte
weiblicher
Stimmen

Am Spalier
will der Herbst

Den Segen auch
vom letzen
Baum erzählen
um dann 
mit uns die
Ernte zu
teilen

Der Selbststrebung

Wir wollen
uns meistern
auf die 
Gefahr hin
dass wir
der Selbststrebung
entgleisen

Zaharra da

Zaharra da
ahotsa
geure baitan

batzuk
aurpegia
eskuak
abisuaren
guri
dugun
ez dugu
berdinean
modu
anai-arreba
dira

Auf gleichen Wegen

Alt ist
die Stimme
in uns 

Manches
Gesicht
die Hände
erinnern
uns dass
wir nicht
auf gleichen
Wegen
Geschwister
sind

Die Hochzeit

Die Bienen
sind gefangen
durch ein
Netz am
Blütenbaum
die Hochzeit
einer Frau
die im Stamm
ihren Liebsten
fand 



Nur Verrückte

Um die
Tische herum
sitzen
die Gesättigten
mit Einfluss
und Macht

Alles Fremde
im eigenen
Land

Nur Verrückte
können sich
noch an
Leib und
Seele berühren
betasten lassen

Die anderen
hat man
längst verdammt
vertrieben

Ohne Geländer

Im Hinterhof
der Nacht
setzt sich
wird zum
Buddha
zur Einsicht
rücklings

Aus dem Nichts
den Thron
ein Einfacher
auf der
Veranda
ohne Geländer

Sonntag, 29. Oktober 2017

Spinnen

Spinnen
sind uns
als Wesen
der Verwandtschaft
weit entfernt

Sie sind
weniger grausam
in Handteller-
Grösse
als wir mit
uns selbst


Worte

Worte
in die Welt
gesetzt
tragen
verschiedene
gegensätzliche 
Geister
mit sich
herum

Den Anfang und das Ende

Durch die
Verschmelzung
in wechselnder
Art

Auch so
geraten wir
in Vergessenheit
auf der
Stufe zur
Menschwerdung
durch die
Geschichte
der Zeit

Für die
Nachfolgenden
mit einer
Melodie
jedem Gesichte

Das den Anfang
und das Ende
mit gesungenem
Lied als Abbild
im Raum
der Menschheit
zusammenfasst

Freitag, 27. Oktober 2017

Aller Art

Kreaturen
aller Art
zeigen
durch ihr
Gewebe
aus dem Kern
das lebendige
Muster





Das Sagen der Seele

Die Stimme
muss sich
begatten
lassen
um das
Sagen
der Seele
erklingen
zu lassen






Fast noch selbst ein Kind

Was uns
am nächsten
da schauen
wir in unserem
inneren Garten
nicht nach
draussen über 
den Haag

Dass der
Fremde in
uns hinterhältig
Jagd
auf die 
Schwachen
und die
Frauen macht

Fast
noch selbst
ein Kind
knebelt
in seinem
zuhause
das Gute
vor dem 
Bösen
in uns 
selbst

Donnerstag, 26. Oktober 2017

Über Berge

Über Berge 
in Gemeinschaft
auf innerem
Weg

Der Vielfalt

Ein sich
finden
gibt es im
Wechsel
des Sagens
ohne Wort
in den
Gesichtern
aus innerem
Antrieb

Der Vielfalt
des Begehrens
auf ein Du hin
das will
nicht will
sich mit
anderen
Leib und Seele
teilt sich
der einsamen
Nähe
verweigert 





In den Abgrund

Unter den Ästen
unter dem Bäumen
tanzen die
Fische 
im Fluss

In ein dunkles
schattiges Blau
unter dem Mond
seinem vollen
Lichtgesicht

Auch wenn
die Nacht
sonst noch
schweigt

Fällt der
vergangene
Tag zur
Mitte der
Zeit 

Letztlich
zur Auferstehung
des Morgens
in den Abgrund

Wie letztes Jahr

Weisseis im
Kreis kein
ich das lebendig
der Schnee 
ist bleibt
weiss wie
letztes Jahr

Die Fussspuren
am Himmel
neben den
Sternen im
dunklen 
Firmament

Der Wind
wirft den
Staub auf
in den Augen
die Tränen

Der Ozean
des Kosmos
erkennt sich
keine Grenzen
er durchsticht
mit seinen
Wellen jedes
Herz jeden
Stein auf
dieser Erde

Die Gedanken
kommen aus
seinem Ur
als würden
sie auf
unseren Zungen
neu erfunden

Kein Verursacher

Die Musik
wartet hinter
den Sonnen
den Sternen
dunklem Meer
am Himmel

Das unsichtbare
Licht des Anfangs
erkennt sie
im Schlaf
im Traum
mir zu Gesicht

Zu mir kommt
kein Verursacher
nicht

Es ist ihr
der Orchesterklang
aller Gestirne
der einen Seele
auch wenn
das Schattenböse
vor meinem
Gemüte
den Wohlklang
von Myrrhe
undurchdringlich
in Stein
verwandeln will

Ein jeder

Der Gastfreundschaft
ein Mahl i
dampfenden
Kesseln
von einheimischen
Frauen
gekocht

Einem fremdem 
ursprünglichen 
Volk

Damit wenn
der Tag
jener gestärkt
aus dem
Traum
erwacht

In gewohnter
Umgebung
der Aussenwelt
ein jeder
sich zu
seinem
Tagewerk
sich findet

Die praktische Kunst

Die praktische
Kunst kann
nicht verhindern
dass seine
Werke

Fahrzeuge
gefärbt
im schwarzen
Lack

Vom Förderband
im Orkan
gefüllt mit
Wasser
auf der
Strasse 
gründeln

Uns zu Gedenken

Der Nacht
singen die
Verschlafenen
durch die
Ritzen
der Erde
uns zu
Gedenken
dass es
bald für
uns auch
soweit ist



Eine Dummheit

Das Kind
im Gemenge
des Innern
bevor es
eine Dummheit
aus seiner
Flegelhaftigkeit
begeht
zu schlagen

Besser wäre
es seiner
Züchtigung
oder einen
sanften Hinweis

Von der
Hand aus
der Seele
dem eigenen
Selbst im
Gemüt zu
erfahren

Nur Eindeutigkeiten

Die Zahl
dem Dasein
in Ziffern
gefasst

Die nicht
bis ans
Ende der
Welt 

Nur
Eindeutigkeiten
enthält
zur Prüfung
eigene Lebens
dem Verfall
das Scheitern
zum Besseren
nicht darzulegen
vermag

Mittwoch, 25. Oktober 2017

Nachtwache

Nachtwache

Im Morgenlicht
Stimmen
versanden
den frühen
Tag

Fussabdrücke
sind in den
Gedanken
der Gemeinschaft
aufgebahrt
für sich selbst
zu deuten
zu haben