Schwarze Madonna
im Fenster
ein Mädchen
in der Blume
ein Schmetterling
im Gebetbuch
die Brüder
im Nebelhauch
die Litanei
im verdunkelten
mit Kerzenschimmer
geräumigen
Gesang
tanzender durch
über geschwärztem
Gemäuer
der Weihrauch
das Gemurmel
von Frauen
in und vor
dem Beichtstuhl
über dem
in Seide
geglätteten
Brusttuch
Samstag, 23. Dezember 2017
Freitag, 22. Dezember 2017
Mensch geworden
Das Pelztier
aus der
Hand
der eigenen
Haut gekrochen
hätte ich
es nicht
geschlagen
getötet wäre
daraus ein
Mensch
geworden
geworden
Zu spät
Als Verlassener
von der
Kunst des
Lebens
vom anderen
überragt
Jede erneute
Annäherung
um Anerkennung
kommt zu
spät
Donnerstag, 21. Dezember 2017
Für spätere
Mutter
Erde hat
einen Mantel
unter dem
für spätere
der Menschheit
Glocken
im Orchester
mit neu
geboren Sternen
läuten
läuten
Aller und allem
Die Toleranz
an die falsche Seite
zum Grundrecht und
zur Äusserung der freien Meinung
Wenn diesem Sagen
der Worte
der menschenverachtenden Gesinnung
und der Natur
nicht aufgewogen würde
durch die Grenzsetzung
der unteilbaren Menschenwürde
aller und allem
Verletzliche Tiere
Die Erwartung
dass man
jeden Weg
geziemt
befahren darf
und nicht
bedenkt
dass wir
alle verletzliche
Tiere zur
noch nicht
vollendeten
Menschwerdung
sind
Das Unvollendete
Die Arbeit
ist getan
gleich
geht das
Unvollendete
in andere
Hände zu
denen die
die Macht
über Kind
und Kindeskinder
beibehalten
Mittwoch, 20. Dezember 2017
Pfeil und Bogen
In der
Gefangenennahme
im Leib
das kleine
als Abbild
des Grossen Selbst
Der göttlichen
Speisung
zu jeder Zeit
Bis dass
die Seele
Ihrer Aussenhäuten
Wortbesessene
in der Innenstadt
der Aussenwelt
der Innenwelt
Wenn man
sich ganz
all ein in
ihre Tiefen
sich wagt von
Pfeil und
Bogen wird am
Kopf verletzt
Kopf verletzt
Sich selber mahnend
In nackten
Fleischbergen
uns wohl wühlend
da wo die
Demut fehlt
im Kirchenschiff
die Selbstanklage
zum Ablass
der Erlösung
seinem Gemüt
Sich selber
mahnend
denn auch wer
gerufen war
war er nie da
Nur dem
Eremiten in
einem von
Menschheit
gefüllter Welt
Ist das
Allerheiligste
hörbar
erfahrbar
der Wirklichkeit
der Seele
in ihm selbst
In der Hand
Mit geistlicher
Musik werden
verlorene
Gefühle
eingesammelt
in den
Gassen da
draussen
hat der
Widerpart
sein Szepter
zum Untergrund
der Musike
in der Hand
Dienstag, 19. Dezember 2017
Im Morgengrauen
Die Gemütsschwester
in der Besenkammer
von Hassenden
halb tot
geschlagen
Sind alle
im Morgengrauen
als Geist
aus dem
eigenen Gemüt
entschwunden
Gegengift
Der wieder
Beatmung
Der Gartenschlauch
aus der
Wand wie
eine Schlange
zischt wen
wollte da
die Seele
mit ihrem
Gegengift
erretten
Das Kainsmal
Der Gemeinschaft
die Verankerung
Einzelnen denen
unterworfen
deren ihre
hehren Ziele
ohne Wettstreit
ohne dass
man sie
menschenwürdiger
Einsicht verpflichtet
Das Kainsmal
zu anderen
tiefer setzen
Zu beidem
Ob einer
inneren
oder äussern
Gefangenschaft
ewig wiederholter
Wanderschaft
Zu beidem
muss man
Kraut und
Rübe trennen
Rübe trennen
Montag, 18. Dezember 2017
den Blick
Da man
weiss
dass man
nicht um
sich selbst
dem Leben
leibt
Das Eigene
Bedürftige
dem muss
man die
Scham aus
den Augen
nehmen
Wenn man
durch den
Blick auf
jene wirft
die sich
noch vergnügen
können
In jenem Haus
Ich habe
manche
Nacht
zur Unterkunft
und Heimsuchung
in jenem
Haus geschlafen
Der Erinnerung
zur Selbstfindung
auf der
Reise daher
dahin
Versöhnlicher
Vergangenheit
der noch
verschlossenen
Zukunft
in einem
Zwischenruf
aufgebaut
In sommerschwere Farben
Die Erinnerung
baut der Sehnsucht
zur Geborgenheit
jedes Haus
lichtdurchflutet
in Pastellfarben
in sommerschwere
Farben um
Sonntag, 17. Dezember 2017
In den Gulag
Der innere
Feind hat
ein Battalion
zum Übergriff
der Landnahme
im Gemüt
Mit schwerem
Waffengerät
besetzt
Bruder und
Schwester haben
sich verbündet
Lachen den
Zweifler zu
Boden der
um Hilfe
um Erbarmen
bettelt
Die eigene
Wohnstätte
der Seele
wird in einer
kurzen
einer langen
Zeit in
den Gulag
versetzt
Das Opferlamm
Der Mensch
ist das
Opferlamm
auf dem
Altar dem
Allerheiligsten
der Seele
Dafür spendet
sie ihm
eine kurze
Lebensspanne
alles ihr
zu Ihrer Zeit
Samstag, 16. Dezember 2017
Gebückte Rücken
Gebückte
Rücken
sind der
Macht viel
lieber
Wer mit
aufrechter
Haltung
zu sich
selbst
gesunden will
Dem wird
das Gerippe
aus Lebendigem
auf dem
Boden sitzend
herausgeschnitten
Freitag, 15. Dezember 2017
Bald ist es Zeit
Das Glasperlenspiel
bewegt sich
unter dem
Laut der
Totenglocke
bald ist
es Zeit
zu gehen
zu gehen
Tiefe
Das Vertrauen
das verloren
geht
Die eigene
Stimme
die wie
bewaffneter
Schatten
auch andere
in die
Tiefe reisst
Donnerstag, 14. Dezember 2017
Ein ehrlich Haupt
Nicht viele
Hüte passen
auf ein
ehrlich
Haupt
So man
sein Gemüt
nicht auf
der Seele
gründet
Eine Freude
Das man
anderen
eine Freude
macht
auch wenn
man sie
nicht kennt
dass ihnen
das Herze
lacht vor
Freude brennt
Die Verheissung
Die Verheissung
was die
Erde von
uns gütig will
liegt in
ihrem Mutterleib
im Dunkeln
dem ungeboren
Kind
Mittwoch, 13. Dezember 2017
Mit schwarzem Staub
Da muss
durch den
Abstieg auf
den Seelengrund
ein Schatz
oder der
Teufel zur
göttlichen
Einsicht
gehoben sein
derweil in
jener Unterstadt
der Innenwelt
schon die
halb hölzerne
gefüllte
Urne mit
schwarzem
Staub auf
Staub auf
mich wartet
Der Ton
Im Amen
seit der Kindheit
gebettet
den Müttern
von ihren
Lippen
ihrer Gebete
das Gemüt
gewiegt gefüttert
der Duft
der Rose
vom lieblichen
Gesichte
trunken getrunken
das Wiederkäuen
an der Krippe
im Gemüt
der Ton
zwischen der
Kinderhand
dank der
der Gnade
zu Bescheidenheit
der Demut gelitten
seit der Kindheit
gebettet
den Müttern
von ihren
Lippen
ihrer Gebete
das Gemüt
gewiegt gefüttert
der Duft
der Rose
vom lieblichen
Gesichte
trunken getrunken
das Wiederkäuen
an der Krippe
im Gemüt
der Ton
zwischen der
Kinderhand
dank der
der Gnade
zu Bescheidenheit
der Demut gelitten
Licht
Der
mein Tod
ist mir
immer schon da
im weiss
des Schnees
am schwarz
des nächtlichen
Himmels
inmitten
bunter Blumen
im Gesang
vorbei fliegender
Vögel vorbei
am Licht
der Sonnen
der Sterne
in rauschenden
Meeren der
Universen
mein Tod
ist mir
immer schon da
im weiss
des Schnees
am schwarz
des nächtlichen
Himmels
inmitten
bunter Blumen
im Gesang
vorbei fliegender
Vögel vorbei
am Licht
der Sonnen
der Sterne
in rauschenden
Meeren der
Universen
Berghang
Die Holundeblüten
das Summen
der Bienen
die Tulpen
das nasse Gras
zwischen den
Zehen
des Gebet
singender Glocken
das Vieh
auf der Weide
am Berghang
am Sonntagmorgen
die Seele
unter der Erde
am blauen
Himmel entlang
das Summen
der Bienen
die Tulpen
das nasse Gras
zwischen den
Zehen
des Gebet
singender Glocken
das Vieh
auf der Weide
am Berghang
am Sonntagmorgen
die Seele
unter der Erde
am blauen
Himmel entlang
Dienstag, 12. Dezember 2017
Paradiesische Zustände
Der Auszug
ins gelobte
Land im
Innern zu
einem fremdem
Kontinent
trocken Fusses
dur die
gespaltene See
Im Traum
ruft die
Erinnerung
wach
auf das hin
zurück was
man der
Pflicht in
der Heimat
von Wirklichkeit
zurückgelassen hat
Um in vermeintlich
paradiesische
Zustände zur
Aussenwelt
der Innenwelt
zu entfliehen
Montag, 11. Dezember 2017
Im Umfeld
Die Schrift
kann helfen
sich an
seinen Ziffern
abzustützen
wenn man
im Umfeld
für sich
selbst nicht
mehr weiter
weiss
Sonntag, 10. Dezember 2017
Den Auserwählten
Zum Abgrund
dem Scheitern
die neue
Pforte zu
einem modernen
goldenen Kalb
zum Tabernakel
Den Bedürftigen
ein Bollwerk
davor nicht
einnehmbar
die Weltliche
Macht geschützt
Mit dicken
Mauern
umschürzt zur
wohnlichen
Stuben in
allen Lagen
des Lebens
gediehen
gebaut
gebaut
den Auserwählten
Unermesslich
Unermesslich
das Nichts
woher ich
wohin mein Weg
endet
Ist mir
nichts als
Gnade
So ich sein darf
nichts als
Geschenk
mein Dasein
unter
im Universum
verbunden mit
dem all ein
In mir dem
vom ich
bewohnten
Mikrokosmos
dem grossen
Selbst
im dieser
wunderbaren
Welt
das Nichts
woher ich
wohin mein Weg
endet
Ist mir
nichts als
Gnade
So ich sein darf
nichts als
Geschenk
mein Dasein
unter
im Universum
verbunden mit
dem all ein
In mir dem
vom ich
bewohnten
Mikrokosmos
dem grossen
Selbst
im dieser
wunderbaren
Welt
Notdürftig
Die eigne
Stimme
als Hingabe
an das
grosse Werk
dem sie
nie genügen
kann
sei sie
notdürftig
im Dienst
zum gemeinsamen
Klang
Freitag, 8. Dezember 2017
Keinen Penny
Beim Aufstieg
vergiss nie
dass Du
unten warst
wie viele
die meisten
auch
Jeden Rappen
für Unterhalt
und Unterhaltung
umgedreht
jetzt ein
Ding der Kauf
zum Gebrauch
Der Gewissenserforschung
die Demut
zum Verzicht
bald keinen Penny
mehr wert
Einer paradiesischen Gnade
Die Trauer
der Neid
dass andere
vom Leben
gross beschenkt
sich selbst
sich einer
paradiesischen
Gnade
in Erwartung
unterstellend
Man soll
sich dieser
Gemeinschaften nicht
dazugesellen
Kleider Hab
und Gut
machen die
gottgewollten
auserwählten
Leute
Leute
Donnerstag, 7. Dezember 2017
Der Sturm
Wenn der
Innere
Orkan
zum Wahnsinn
treibt
bleibt nur
dass man
sich auf
der kleinen
Insel an
einem dorren
Ast festhält
sich erinnert
dass der
Sturm
wie ein
jeder sein
Ende hat
Der Reinheit
Dem nicht
beteiligt sein
in Keuschheit
der Reinheit
wegen gibt
dem Gemüt
von der
Seele keinen
Segen
Mittwoch, 6. Dezember 2017
Der Macht
Das Eigene
bleibt
bis zum
Ende
im Innern
verbrieft
was selbst
an allen
Kassen
und Ämtern
der Macht
im Wirk
nie zu
leisten
vermag
Dienstag, 5. Dezember 2017
Montag, 4. Dezember 2017
Deswegen
Das Spiel
der Geschlechter
zur Vereinigung
ist nicht für
die Bedürftigen
bestimmt
Deswegen verhüllen
wir gegen
Strafen von
innen und außen
dieses bewegende
Bild
Ohne Bild und Ton
Die Seele
flüstert mir
beständig zu
auch wenn
in Gesellschaft
ich laut werde
als Dank
daß ich
ihr sein
darf berührt
sie mich
eng an mich
geschmiegt
ohne Bild
und Ton
und Ton
In dem Topf
Den Gästen
bleibt ausgepackt
der blanke
Knochen
auch der
herbeigeeilte
Koch hat
nur eine
fadenartige
Lende
die sich
wandelt
zu einer
faden Wurst
mit dem
Knochen
und der
gelben
Leber zum
Gelächter der
Gehilfin
brodelnd
in dem Topf
Sonntag, 3. Dezember 2017
Vielfarbig
Wiedergänger
feiern Geburtstag
eine erstaunliche
Vielzahl
Auch jene
die eine
Gattung
machen
ziehen sich
ein Hemd
mit einer
drei am
Rücken
auch mit
Abzeichen
vielfarbig an
Es kann sein auch
Durch uns
alle geht
der Wind
der Sterne
was wir tun
lockt aller
Augen alle
Sinne
Es kann
sein auch
ohne dass
man dem
will
Weil man
sich vor
der Welt
klein machen
und ducken
will
Durch
das eigene
Dasein
Die Bestimmung
kann uns zur
Berufung
werden
Samstag, 2. Dezember 2017
Dem spiegeln
Man wird
der eigenen
Wesenheit
durch die
Beschränkung
des kleinlichen
Ichs
Von Umwelt
und dem Selbst
des innen Seins
überflügelt
Von Nahen
die dem
spiegeln
dies anzuerkennen
fällt schwer
Orkan
Einem
schweigenden
Orkan gleich
der das
Gemüt aufwühlt
wenn Du durch
meine Seele
gehst
Bleibst Du
in der
Gewissheit
in den
Armen
anderer
Auch wenn
die Berührung
Deiner Hand
mir etwas
anderes zum
Abschied
sagt
sagt
Wohl gemeint
Im Kind
Dasein
legt man
sich voll
Vertrauen
an die Brust
von anderen
selbst erfährt
man sich
wohl gemeint
der Umwelt
in den
Augen anderer
und geachtet
und geachtet
Donnerstag, 30. November 2017
Dem Pflegenden
Die Hilfe
an einem
Kinde
dessen Augen
der Mund
mit seinen
Wortentsprechung
der Weisheit
dem Pflegenden
voraus
Dem Inneren
Die Hingabe
an die
Seele um
mit anderen
einzustimmen
man muss
auch da
das Kind
dem Inneren
vorab gut
hüten können
Alles war da
All ein
kein Geist
Vom Leib
umfangen
Im Gemüt
sich seinem
dem grossen
Selbst das
eigene Leben
Aus dem
Nichts
des Menschen
Angesicht
Der Welt
im Kosmos
in uns
im Keim
schon aller
Sonnen
Wir fallen
uns selbst
im Blutschrei
auf die Haut
von Mutter
Erden
Alles war da
wir sind
geformt aus
schroffem Stein
aus Sternenstaub
Nur die allein
von selbst gemachtem
eigenem Geist
wollen können
dem Geheimnis
ihres Dasselbst
nichts entlocken
kein Geist
Vom Leib
umfangen
Im Gemüt
sich seinem
dem grossen
Selbst das
eigene Leben
Aus dem
Nichts
des Menschen
Angesicht
Der Welt
im Kosmos
in uns
im Keim
schon aller
Sonnen
Wir fallen
uns selbst
im Blutschrei
auf die Haut
von Mutter
Erden
Alles war da
wir sind
geformt aus
schroffem Stein
aus Sternenstaub
Nur die allein
von selbst gemachtem
eigenem Geist
wollen können
dem Geheimnis
ihres Dasselbst
nichts entlocken
Mittwoch, 29. November 2017
Sie geht
Damit das
Herz
wach bleibt
Das Kind
im Gemüt
dass darin
schwächelt
im Arm
Der Amme
Sie geht
mit ihm
zum Arzt bis
ans andere
Ende der
Welt
Die Fahrt
dahin
da wo man
der Pflege
des Gemüts
noch eine
Ahnung
davon hat
davon hat
Noch mehr
Auch sich
selbst
da man
sich
täglich
ändert
Man ist
nie sicher
ob man
sich Innen
zu sich
selber findet
Noch mehr
wenn das
eigene
Gemüt von
unbekannten
jungen Menschen
bewohnt
die sich
verändern wollen
Doch
Niemand
kann dem
anderen seinem
Licht seiner
Kraft seiner
Weltschau
entsprechen
Doch
wichtig wird
die andere
Sicht
für sich
selbst zu
einer neuen
Ebene
zum Besseren
zu wagen
zu wagen
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