Donnerstag, 1. Dezember 2022

Ständerat / SP / Schweiz

Am letzten Donnerstag haben wir einen Appell an die bürgerlichen Ständeräte lanciert, damit diese bei der Beratung der Rentenvorlage (BVG) ihr Versprechen für bessere Frauenrenten nicht vergessen. Gestern hat der Ständerat nun über die Vorlage debattiert. Die Diskussion dauerte länger als erwartet und wird nun wohl in zwei Wochen fortgesetzt.

Wenn der Ständerat weiter an seinem jetzigen Kurs festhält, hätte das gravierende Konsequenzen. Nehmen wir das Beispiel einer 58-Jährigen, welche Teilzeit als Verkäuferin arbeitet: Sie würde zwar neu monatlich in die zweite Säule einzahlen – im Pensionsalter gibt es aber keinen Franken zusätzlich. Denn ihr stehen heute Ergänzungsleistungen zu, die durch die neue kleine Rente dann gekürzt würden. Zudem würde sie nicht einmal den Rentenzuschlag erhalten. Sie hätte also unter dem Strich weniger Geld zur Verfügung als mit dem jetzigen Gesetz. Auch der Tages-Anzeiger und «direkt» haben auf die negativen Folgen der Vorlage hingewiesen.

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