Freitag, 18. November 2022

Greenpeace-Schweiz-Team

Die Herbstsession des Parlaments hat eine historische Dimension erreicht. Die Ziele, die sich die Parlamentarier:innen in Bezug auf die Energiewende und die Klimapolitik gesetzt haben, waren noch nie so ehrgeizig. Dennoch ist es schwierig, diese Errungenschaften zu feiern, da sie mit drastischen Einschnitten in der Umweltschutzgesetzgebung und einem von der Öllobby unterstützten Referendum einhergehen. 

Es gibt noch viele Kämpfe zu führen, damit die Schweiz ihre Klimaziele erfüllt. Doch wir bleiben konsequent dran, die Energiewende ohne verstärkte Gefährdung der Biodiversität zum Erfolg zu führen. Gerade deshalb wollen wir auf die letzten Monate zurückblicken, die von entscheidender Bedeutung waren.
Die Migros-Tochter Micarna will im Kanton Freiburg einen neuen Geflügelschlachthof bauen. Ein Unding im Jahr 2022, das der Umwelt und dem Klima schaden würde. Wir unterstützen die Bürger:innen, die ein Verbot des Schlachthofes fordern. Stattdessen soll ein Ort geschaffen werden, der den nachhaltigen Innovationen des Agrar- und Lebensmittelsektors gewidmet ist. Du kannst die Bürger:innen auch unterstützen, indem du die Petition bis am Montag, 21. November unterschreibst.

Eine neue Greenpeace-Studie enthüllt: Europa versäumt es, die Natur vor der eigenen Haustür zu schützen. 13 Fallbeispiele zeigen konkret die Vielzahl von Ursachen der Naturzerstörung auf. Diese reichen von der industriellen Landwirtschaft und Fischerei über Holzeinschlag, bis hin zu veralteten Infrastrukturprojekten und einem Geflügelschlachthof in der Schweiz.

Die Coca-Cola Company, PepsiCo und Nestlé sind seit fünf Jahren in Folge die grössten Plastikverschmutzer der Welt. Das zeigt der neueste globale «Branded»-Bericht der Bewegung Break Free From Plastic. Seit 2018 haben mehr als 200’000 Freiwillige in 87 Ländern und Gebieten Clean-ups und Brand Audits durchgeführt, um herauszufinden, welche Unternehmen am meisten zur Plastikkrise beitragen. 

Spitzenreiterin ist die Coca-Cola Company. Der zweite Platz geht an PepsiCo, gefolgt von Nestlé auf dem dritten Platz. Die Ergebnisse zeigen, dass die freiwilligen Verpflichtungen der Privatwirtschaft nicht genügen, um die Plastikkrise zu bewältigen. Die Bewegung fordert darum ein ehrgeiziges globales Plastik-Abkommen.

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