Mittwoch, 28. Juni 2017

Der Form betreffend

Die bekannte 
stoische
Antwort

Das nicht
Sein neben
dem Lebendigen

Der
Form betreffend
als Macher 
Urheber
über das
Lebendige
Menschliche
hinausgegangen

Dann bleibt
ein jeder
dem Gegenüber
unberührt
da wo man
gerade ist
starr und
schweigsam
stehen



Hinterher

Ein Gegenwort
als Gegenwehr
wirft blutige
Schatten 
hinterher




Dienstag, 27. Juni 2017

Keinen Schritt

Die Reise
nach Innen
in eine fremde
Welt

Dem verweigert
der eigene
Schatten
ein Vertrauen

Keinen Schritt
würde
durch ihn
vom Gemüt
zur Seele
mich in
ihre Nähe
bringen

Es bleibt
mir der Wunsch
einer Beziehung
ein Nichts

Die offene
Wunde
die nie 
vernarbt

Der
Nähe der
Entfernung
zu mir
und den
anderen
der Aussenwelt
mich in
Verstrickung
bluten lässt




Zur Gesundung

Zur Gesundung
von Leib
und Gemüt

Wo man 
anstehen
muss für
Nahrung
Wärme

Uns den
Wohlstandssatten
spiegelt 
die Innenwelt
die mit Eis 
bedeckten
keuschen
Berge

Während
diejenigen
die an
unser Ufer
wollen
ertrinken
oder zuhause
im Elend
verhungern
und sterben





Montag, 26. Juni 2017

Der frühen Menschwerdung

Wir betreten
die heiligen
Werte unserer
Antipoden
mit unseren
Wertvorstellungen
als wären
sie eine
ausgestorbene
Erscheinung
in versteinerter
Gestalt
der frühen
Menschwerdung




Der Innenwelt der Aussenwelt

Das gewaltige
Massiv
zerspringt
aus sich
heraus

Begräbt
mit einem
Schrei der
Hölle 
das von 
Angst 
unten
kriechende
Volk 

Der
nächsten
gegenüber
liegenden
fallenden
Bergspitze
der Innenwelt
der Aussenwelt






An ihrem Geburtsort

Worte 
sind 
derart
gierig
in andere
Fremde
einzudringen

Man muss
sie zur
ungewollten
Zeugungskraft
an ihrem
Geburtsort
zum Schutz
zu anderen
entbinden



Sonntag, 25. Juni 2017

Das eingemeisselte Sagen

Dem Jahr
neunzehnhundert 
dreiunddreißig
war ich noch
nicht da

Draussen
vor dem
Haus steht
ein 
Findling
mit bronze
Inschrift
aus der
Vorkriegszeit

Ich habe
ihn als
Kind
nicht beachtet

Entziffern
kann ich
das eingemeisselte
Sagen
mir nicht



Angriffslustig

Das nicht 
gesattelte
Pferd 
vertraut
der Halteleine
nicht

Auch mein
Charakter
macht es
beim herangehen
angriffslustig
heftig

Es lässt
mich im
Galopp
wie in
einem
Traum weit
hinter sich



Samstag, 24. Juni 2017

Muschelschale

In der 
Muschelschale
in meinem
Selbst
liegt Dein
Brief noch
ungelesen
um der
Geheimnis
Schwere
für mich
selbst
nicht
zu offenbaren




Freitag, 23. Juni 2017

Das Gleichgewicht

Man kann
nur sich
selbst 
das Hoch 
und Tief
ertragen lernen
die eigne 
Spaltung
zu sich 
und der
Welt muss
man dazu
in sich
den Ausgleich
das Gleichgewicht
finden




Aus eigner Kraft

Ein jeder
will aus
eigner Kraft
das bessere 
Land gewinnen
es ist heute
nicht mehr
angemessen
anderen
ohne Vorbehalt
zu dienen




Die Handreichung

Was uns
gesund
macht
hängt 
am Faden
der Abhängigkeit
über andere ab

Jene die an
Geist und
Seele
durch
die Handreichung
dem Brot
des Lebens
der Nahrung
zum Gemüte
dienen

Der Zubereitung
der leiblichen 
Speisung
ist man
für sich
selbst
verantwortlich




Die Götterspeise

Das Morgenland
verspricht
dem Moment
der Verzweiflung
die Götterspeise
die wir nicht
kennen
dem Gemüt
zu Labsal
Genesung
und politischen
Heilung





Worte anderer

Jeder 
Diebstahl
aus der
eigenen Seele

Worte anderer
vererbte
Geschichten
der Zeit

Erfindungen
bringen
ein Rätsel auf
wem sie
eigen sind
die so mit
dem Verstand
am Schreibtisch
nicht zu
lösen sind








Donnerstag, 22. Juni 2017

Für die eigene Befriedigung

In unseren
eigenen Tiefen
verlieren
wird den
anerzogenen
Anstand
und den
Respekt

Andere
nicht invasiv
anzutasten
und zu
übertölpeln
für die
eigene
Befriedigung




Die Welt ist im Einklang

Du kommst
auf mich zu
an Deinem
Wesen dem
ich entbrannte

Erbärmlich
bin ich
Deiner Worte
dass ich
durch mein
Begehren
Deinem
Wesen
sein Antlitz
nicht wissen
will was
Deiner Seele
die Bestimmung
die ich nicht
berühren darf
und kann

Ich bin haltlos
wie ein Vogel
im Wind
und sehe
Dich fliehen
in meine
Schatten

Es ist ein
Sturm in mir
die Stille
klafft mir
auf brennender
Haut danieder

Ich darf
Dir nichts
antun meiner
Blicke

Die Welt ist
im Einklang
auch ohne
meine Bitte

Die Reue
die Scham
warf mich
nackt in
meine Mitte

Dass ich
Waagschale
nicht halten
kann auch
wenn ich
Dich um
Verzeihung bitte





Der Forscherdrang

Unter dem
eigenen
Gemüt
wird der
Forscherdrang
zu Fremdem

Die da
schon längst
der Seele
anerkannt
und beheimatet
sind 

In 
ihre Kammer
ungefragt
einzubrechen
zu einem 
Vergehen








Mittwoch, 21. Juni 2017

Unter den Füssen

Unter den
Füssen 
wo unsere
Gewohnheiten
unser Blick
nicht hinreicht
gibt es
Wohnungen
in denen
man nur
geduldet
durch die
eigene 
Vergangenheit

Zu Besuch
darin durch
die Gänge
gehen darf




Dienstag, 20. Juni 2017

Zu einer Geschichte

Erinnerungen
und Gedanken
wachsen
in Träumen
zu einer
Geschichte
zusammen





Unser Vertrauen

Den Mächtigen
unser Vertrauen

Wie
damals die
Kinder aus
Papier
fliegenden
blauen
Objekten
denen
sie ihre

Hoffungen
in und
ausserhalb
der Schule
in der
Gemeinschaft
anvertrauten








Ihr Kind

Das eigene
Selbst bleibt
uns fremd
auch wenn
man ihm
den Namen
gibt

Ihr Kind
das die Mutter
küssend
mit ihren
Lippen
für
sein Leben
täglich
damit
prägte

Und da
das eigene
Gemüt
über 
den Anruf
dem Blick
ihrer Augen
manchmal 
auch später
sprachlos
ist und
bleibt




Irrgarten

Die Welt
dreht sich 
auch so
wenn ich
nicht aus
meinem 
Irrgarten
den Weg
zurück

Einem
roten Faden
nach
ins Bessere
finde




Montag, 19. Juni 2017

Den Acker pflegen

In beiden Gärten
draussen und
drinnen muss
man den
Acker pflegen

Damit das Gemüt
und der Leib
täglich zu
seiner Nahrung
kommt
durch die
eine Seele




Die Grundlage

Der Meeresgrund
in uns
fächert
die Sorglosigkeit
uns zu

Indem wir
den Urgrund
aus dem
wir auferstanden
mit unserer
Gier dem
überhöhten
Selbst uns
damit
die Grundlage
zum eigenen
Leben nehmen




Sonntag, 18. Juni 2017

Sie lassen es gottähnlich knallen

Die Übermacht
der Herrschaft
der Vielen
die
der Despoten
nehmen
keine Rücksicht
auf die 
stummen 
Kreaturen

Sie lassen
es gottähnlich
knallen ohne
Rücksicht 
auf die Wesen
das Leben
in ihren
Worten
ihren Taten








Samstag, 17. Juni 2017

Geformte Buchstaben

Der Wald 
voll vom
Wort

Aus dem
Mund gefallene
zur Losungen
geformte
Buchstaben

Ihrer Stifter
ihrer Predigt
um sich selbst
dem eigenen

Willen
in ihrer
Haltlosigkeit
und Ohnmacht
wohl zu
fühlen




Von Deinen Lippen

Man kann
sich vor
dem Auge
flüchten
dass
zugeneigt
von
Deinen
Lippen
die Antwort
weiss
jene die Du
in Deiner
Seele
verschweigst

In keinem Lehrbuch

Es ist in
keinem 
Lehrbuch
ganz
zu fassen
was die
graue Masse
mit uns
bis zum
Kleinsten mit
uns will




Freitag, 16. Juni 2017

Herz und Gemüt

Den Garten
Eden verlassend
vertrieben
mit dem Kainsmal
mitten durch
Herz und Gemüt
während die
Tiere noch
weilen im
Paradiese
wir uns zum
Tod hin uns
bewegen
davon sie
nicht ahnen
noch wissen

Vom Untergrund

Dem Streit
um die
absolute
Wahrheit

Ist noch
weniger
zu verstehen
als dass
sie sich
mit Gewissheit
vom Untergrund
her sich
selber
speist

Dem was uns
umgibt
in uns
selbst
das wohin
für nur eine
ganz kurze
Zeit






Dichtungskunst

Der Baum
der Dichtungskunst
endet an
der Ewigkeit
des Nichts

Sie die nicht
so weit
hinabreicht
vom Sprung
in den
Urknall
der von
von ihm her
erklärt
werden 
zum Loblied
gesungen
werden muss

Dem Zifferblatt

Gewissheit
gibt es
dem Du
mir selbst
in mir
nicht

Schau mir
bitte nicht
ins Gesicht
wie spät
es auf
dem Zifferblatt
Liebe ist

Dem Sinn

Dem Sinn
sein eigen
weil er
eine andere
Schönheit
wie ich will




Eine Gewissheit

Alle streben
wir danach
für unser
Dasein eine
Gewissheit
zu erlangen

Donnerstag, 15. Juni 2017

Die Suche

Die Suche
aller
nach dem
Sinn 
des Lebens

Was andere
Kreaturen
für sich
nicht wissen
und erkennen



Zur Freude

Die Blume
die zu ihrer
Ganzheit
auf erblüht
ihrem eigenen
uns
verborgenen
Sinn
uns zur Freude
und Gewinn






Mittwoch, 14. Juni 2017

Beladen

Wir sind
innen und
aussen
von 
Unzugänglichem
beladen

Das ganze Universum

Den Gesetzen
der Natur
folgt das
ganze 

Universum

Niemand

Niemand
muss trotzig
sein
wenn er
einen Gott
für sich
nicht weiss

Dem Alltag

Dem Leben
gibt es
keinen 
Wettbewerb
zwischen Kunst
der Poesie
dem Alltag
von uns
Menschen

Unsere Sinnsuche

Es liegt 
an unserer
Haltung 
und keiner
weiss 
unseren Weg
nicht mal wir
selbst

Eine Blume kann
unsere Sinnsuche
als Antwort
am Wegrand
nicht ersetzten
denn der Übung
zum Besseren
ist nie genug

Mit seinen Flügeln

Wenn Du
singst
beginnt mein
Gemüt mit
seinen Flügeln
zu schwingen
denn eine
Seele nur
weiss was
uns beiden
zu tun ist
wenn unsere
Augen sich
ineinander
verfangen

Dienstag, 13. Juni 2017

Den Flügelschlag

Wie der
Vogel täglich
sein Gefieder
putzt

So auch
lass uns tun
den Irrtum
vergangener 
Tage begraben

Und da 
sah ich
dem Sosein
vergangener
Tage
den Flügelschlag
ihres Gemüts
im Licht
der Seele
enden





Am Ende

Am Ende
der Welt
stirbt
die Ewigkeit
der Baum
der Zeit
lässt seine
Blätter
in das
Nichts 
des Winters
fallen

Von Zeit

Der Irrtum
der Väter
und Mütter
muss man
durch die
eigene
Bildung 
im kurzen

Dem eigenen
Dasein
von Zeit
bewältigen
ersetzen




Montag, 12. Juni 2017

Als gleich einer Sichel

Der Bug
des Schiffes
zerschneidet
die Stadt

Auf Pfählen
gebaut
als gleich
einer Sichel
in zwei Hälften
im Dunkel der
Nacht 






Damit dass sie eine Ruhe geben

Wie wir
zurückschauen
auf den
Lebensweg

Um mit den
Ahnen zu ringen
was sie
selbst
versäumten
uns ohne
Nachlass uns
vererbten

Dem darf man
in seinem 
Gebetbuch
in der Kirche
seine Hände
nicht darüber
legen 

Damit dass
sie eine
Ruhe geben
wenn im
Raum
die Stille ist

Und wenn sie
als Widergänger
kommen
den Pilger
auf den Knien
ihn züchtigen

und mit ihm
anstatt zu
beten mit
ihm streiten

Als Erschaffer

Wir meinten uns
als Erschaffer
eines goldenen
neuen Zeitalters



Sonntag, 11. Juni 2017

Zum guten Lichte

Ich habe 
Bücher
von Dir 
gesammelt
und kann 
sie
in den 
Regalen
nicht mehr 
finden

Sie hoben 
Dich zum
guten Lichte
sie dir zur 
Geschichte
die Dich als
Abenteurer
der Grossen 
Seele
beschreiben hat




Wegweiser meiner Seele

Deine Augen
mir die Tränen

Deine Worte
gebranntes
Erinnern

Dein Gemüt
Wegweiser
meiner Seele

Mein Verlangen
endet an
Deiner Brust



Entlang dem Ufer




Im Licht meiner Sinne
in der Nähe
des glühenden
Zauns meiner
Seele

Ich liege unter
dem Dornen
dem Unkraut
meines Gemüts

In den Ritzen
des Bodens liegen
meine verblassenden
Träume

Sie entfalten ihre
Botschaft
jetzt näher
zusammen

Entlang dem
Ufer am
Fluss einer
nicht überwindbarer
Mauer

Bei jedem Atemzug

Dem schweigenden
Gott
der uns bei
jedem Atemzug
richtet
dem Gestus
des Überichs
in dem der
Atem dem
kleinen ich dunkel
wird überbordender
Gesänge



Samstag, 10. Juni 2017

Der Anfang

Zu  Deinen 
Lebzeiten
zur Deutung 
den anderen
Seelen tiefem
Grund

Mit einem Lot
versuchtest Du
die eine Seele
zu ergründen

Der Anfang
und ihr Ende
ist uns
nicht zu finden




Deine Wundmale

Nun sind wir
beide in einer
Abstellkammer
wo Du Dich
weigerst Deine
Wundmale
richtig pflegen
Dir zu lassen




Freitag, 9. Juni 2017

Damals

Damals
als ich
kennen 
lernte
warst Du
bereits 
verstorben




Aus Sand und Erde

Ich habe
Deine Worte
gesammelt
wie Blumen
aus Sand
und Erde



Deine Träume

In Deinem
Jenseits
hast Du

Deine Träume
aufbewahrt

Ampullen
die Dir
in der
Verabreichung
helfen sollen

Zur Nachtmeerfahrt
ins neue 
Paradies




Nie genug

Die Seele
braucht mich
nicht
auch wenn
mein Gemüt
empfindlich
dagegen
rumort

Den Tadel
grosser Geister
was einer
das Recht
mir Freunde
an den Hals
zu schenken

Wer war
denn weise
und wer
hat die
Wahrheit
für sich
und andere
entdeckt

Wenn Du
in Deiner
Jugend
vorbeigehst
ist mein
Leib 
erweckt

Wie Du
in mir
leibst und
lebst 
ist mir
nie genug

Donnerstag, 8. Juni 2017

Trotz Ruhm und Ehre

Als Hilfsbedürftiger
kommst 
Du

Du legst
Deine Wunden
offen

Du mit
mit Deinen
Gedanken
Erinnerungen
und Träumen

Deine Seele
hat Dich
trotz Ruhm
und Ehre
obdachlos
geschlagen