Sonntag, 1. Mai 2016

an der Tür

Das Skizzenbuch
hat über
die ganze Nacht
an der Tür
der Kammer
gewacht
die schwarzen
Worte
schauen
zwischen
keuschen
weissen
Seiten
hervor

Ein Feuersturm

Im Turm
ein Feuer
das wieder aufbricht
aus dem Zifferblatt
um Mitternacht
ein Feuersturm
der sich
durch die Nacht
ergiesst

Samstag, 30. April 2016

berühre

Wider aller
Gebote
und Regeln
auch wenn
die innere
Frau
in ihrer
Schönheit
fremd
berühre
ihren Leib
ihr Gemüt
die grosse
Seele

Schönheit

Die Arbeit
die uns
von aussen
sehen lässt
als jemand
der das Leben
schafft
man muss
sich in allem
lassen
und die
Augen
der Schönheit
in sich
auf sich
ruhen lassen

Kinderseele

Man muss
das Fremde
Nahe wagen
und was
uns innen
zum anderen
in uns
treibt ist
die Wohllust
Keuschheit
der ungebrochenen
Kinderseele

zum Siegel

Was sonst
ganze Jahre
dauert
wird im
Traum
mit einem
Kuss
zum Siegel
von Gemüt
zur Seele

gestehen

Das grosse
Weibliche
dass von innen
durch ihr
Mädchen
naht
wagt man
nicht vom
Gemüt
durchbohrt
Zuneigung
von den
Lippen her
der schönen Frau
zu gestehen

Daselbst

Der Hilfsbedürftige
kennt was
er sich selbst
nicht schaffen kann
er wirbt
auch ohne Worte
dass man ihm
begegne

Daselbst
dem Eigenen
dem Unbeholfenen
dem schenkt
man keine
Achtung

dann bleibe

Das dunkle
Licht der Seele
wenn sie
spricht
dann bleibe
höre was
sie von Dir
sich alles
wirklich will

Freitag, 29. April 2016

festgebunden

Wer seiner
Wortmacht
posthum nicht
gehorchen will
dem bleibt
das absolute
Böse auf
seinem Rücken
zur ewigen
Verdammnis
festgebunden

Schwarze Liste

Niemand will
seinen Schattenmantel
gelüftet haben
wenn man
am Rockzipfel
der Macht
trotzdem
rüttelt kommt
man nach
wie vor
auf die
schwarze Liste

Dem Gegebenen

Vor unseren Augen
staut sich
des Daseins
ganzer Wert

So ergriffen
geben wir uns
dem Gegebenen
im Tun und Lassen hin

Die Innwelt
bedeutet wenig
obwohl wir
von daher kamen
am Ende
wieder dahin
zurück kehren

Donnerstag, 28. April 2016

Wahreitsgehalt

Worte die
sich an ihrem
Wahreitsgehalt
festhalten
als gäbe
es keine
andere
Quelle
des Daseins
des Lebens
als das Wort

Mittwoch, 27. April 2016

dem Schönen

Wenn man
den Streit
meidet
dem Schönen
zugewandt
der dunkle
Schatten
hat uns doch
in seiner Hand

ins Mark

Seltsam ist
dass wir
nur beruhigt
sind
wenn wir
wohlgezielt
den anderen
ins Mark
treffen

Dienstag, 26. April 2016

die Dinge

Gibt man sich der Quelle hin
darf der Verstand
am Weg dahin verzweifeln

Man wird die Dinge tun
die zu machen sind
auch ohne Vertrauen
und Glauben

mit dünnen Beinen

Gibt man sich
einer Lehre hin
stülpt sich über
die Brust
ein Tonnengewicht
mit dünnen
Beinen
von Vergangenheit
und Erfahrung

auf Wanderschaft

Das eigene
Gesicht
geht auf
Wanderschaft
bie jenen
denen es
was bewegt
im Guten
wie im Bösen

zu beschwören

Die Innenwelt
ist voll gedrängt
von Erlöser-Figuren
sie sind wild
darauf bedacht
den Himmel
auf Erden
ihr Wissen
um das
Heil in Ekstase
zu beschwören

einen Teil

Die Gemeinschaft
hat Anrecht
dass man ihr
einen Teil
von seinem Dasein
ohne hinter
versteckten
roten Zahlen
sein Besitztum
zu verbergen
weiter gibt
die Götter
sind in uns
denen kann
man keine
Steuern zahlen

Montag, 25. April 2016

Gebetstücher

Gebetstücher
im Wind
oben am
Berg
und Gesang
der sich
im Wind
im Schnee
nicht
halten kann

ein schwarzes Ende

Auch wenn
man sich
selbst
auf die
Schliche
kommt
es gibt
immer
ein schwarzes
Ende
dass sich
nicht aufhalten
lässt

in den Abgrund

Jeder weiss
dass das
Ende naht
doch wer
will den
in den Abgrund
des Himmels
fliegen

alle

Es ist ein
verhaltenes
Geschrei
um einen Meister
keiner
der sich
dahin meint
es bleiben
im Sprung
alle
da stehen
vor dem
Abgrund
der eigenen
Seele

der Schatten der Nacht

Ein Viertel
der Stadt
als würden
Menschen
Feste feiern
in ihnen
Fäden zur
Gemeinschaft
gespannt
damit der
Schatten
der Nacht
am gemeinsam
Lichte verbrennt

schwarzes Blut

Das Wasser
wie schwarzes Blut
vom Giebel
über die Fenster
auf den Platz

ihr ist alles

Die Zeit
in ihr ist
alles
auch
der Mensch
für eine
kurze Zeit

Sonntag, 24. April 2016

die Silberlinge

Die Nacht
kam hoch
am Mittag
im Mund
den faulenden
Geschmack
von Fleisch
die Rippe
braun gebraten
auf dem Tisch
in gebückter
Haltung
die Gäste
mit rollenden
schwarzen
Augen
um den Tisch
gebt ihnen
die Silberlinge
zurück

Samstag, 23. April 2016

baden dürfen

Es gibt
immer ein
zurück
in die
Erinnernung
an die
Quelle
der Geschichten

Die Zeit
ist der Fluss
des Lebens
darin wir
kurzum
unsere Finger
ein klein
wenig
baden dürfen

dem Morgen

Meine Kinder
sind längst
über mich
hinausgewachsen
gut dass
ich dem Morgen
mir nicht weiss
mein Finale
wird kommen
darüber weisseis

zu kosten

Innehalten
Züge fahren
lassen
wenn andere
einer besseren
Zukunft wegen
sich
nicht bescheiden
können
anstatt in
Demut
das eigene
Leben dankbar
zu kosten





Den Schatten

Den Schatten
des Ungeborenen
in sich selbst
davor schützen
und bewahren





ፊቷ

ነፍስ እርስዋ
አድርገን እንድንመለከት ያበረታታናል
የሚጋጭ ጋር
ያላቸውን ቃል
ፊቷ

Geschlossene Türen

Was andere fühlen
können wir
hören durch
geschlossene
Türen und Fenster
wenn man
nur zuhören
will was
die Seele
über andere
in uns meint

die Gedanken nicht

Manchen Worten
passen die
Gedanken nicht

schwimmen

Ich lasse
meine Fische
schwimmen
im Gemüt

her face

The soul
teaches us
with discord
their words
her face

mit Zwiespalt

Die Seele
lehrt uns
mit Zwiespalt
ihren Worten
ihrem Gesicht



sie verändert

In mir ist Welt
sie verändert mich
an diesem
wunderbaren
Dasein
vor meiner Haut



Oberfläche

Die Natur
gibt dem
Geist
zwei Gesichter
das von der
Hölle
und dem
dem davor
befleckten
Himmel
man sieht
es an
der Oberfläche
der Wörter
und der
Gesichter nicht



entscheiden

Man muss sich
für ein Credo
wirklich entscheiden
wenn man
das eigene
Leben nach
dem Begriff
von Liebe
misst





das Geben

Das Geld
kann Menschen
verrückt machen
wenn man
es höher schätzt
als das
eigene Leben

Wozu es uns
treiben kann
nicht um
das Haben
um das Geben
zur Begegnung
mit anderen
Seelen

wieder

Das Leben gibt
sich uns
und tauscht
uns wieder aus

am Horizont

Mit wachem Auge
schaue ich nie
nach den
Weiten
am Horizont
die Freude
in mir mag
untergehen
wenn ich nur
leben darf
mein Leben




auf den Punkt

Nicht mal
ich mir selbst
kann in mir
ein Licht
entfachen

Die Träume
selbst wissen
mir den Weg
zu leuchten
damit ich
mit dem
wenigen
was ich bin
am Tag
auch auf
den Punkt komme




schon wollen

Ich nehme mir
nie Zeit
für das Glück
Fortuna
wird dem
schon wollen
wenn sie es
mir will

Freitag, 22. April 2016

dankbar

Ich weiss nicht
warum ich bin
dankbar bin ich
für mein Leben



Fremde Gedanken

Die Antwort
muss man
sich selber
geben
auch fremde
Gedanken
muss man
für sich
selber
überlegen

Keinen Meister

In sich
und draussen
wir man
keinen Meister
finden
das Grosse
Weibliche
war schon
immer da

entlassen

Auf der Reise
zu sich selbst
in eine Ewigkeit
entlassen




Eine Quelle

Die Seelenwanderung
wird uns lehren
nicht nur eine
Quelle zur
Schulung des Gemüts
zu wählen



Auswandern

Dem Auswandern
geht
Ungemütlichkeit
voraus


Verlässlicheres

Die Hybris
glaubt sie sei
der reinen
autonomen Vernunft
Verursacher
aller Träume

Badet im Dogma
der Agape
selbstlos
von Liebe
dem kindischem
Glauben in sich
verstrickender Schäume

So es besser
für den Menschen ist
vom Traum
sich Verlässlicheres
für den Alltag
sich selbst
sich wissen
zu lassen





by itself

Unselfish Love
a dogma
Agape has
with arrogance
the finger
by itself
separated
People
burnt



populum separantur

Immemor, hoc amore
est dogma,
habet agape
in arrogantiam,
digiti
per se,
separantur
populum
holocaustum



verbrannt

Selbstlose Liebe
ein Dogma
Agape hat
mit Übermut
die Finger
von sich
trennenden
Menschen
verbrannt



populo excedat

Quidem et coro
de obumbratio est
absolutus malum
in faciem invisibilia
non ut describe
n verbis manibus
gratia in
oculus praeterit
est magna Feminas
quod populo excedat

Siach

Gäb jedas
Wörtili
a Batza
wär i
an steiricha
Siach

Der Tod

Wir werden alle sterben
an einer Überdosis
voll von Leben
abtreten von dieser
wunderbaren Welt

Zur Zukunft

Der Geldadel will es sich selbst nicht lernen zur Zukunft sich in allem mit Demut zu beschränken für eine Welt die auch
die für die Nachfahren noch bewohnbar bleibt