Dienstag, 12. Juni 2012

im Wind beleibt


der weiss Eis Kälte
Schnee verwehte Einsamkeit
im Wind beleibt

Paris


Meinen Finger über den Atlas
so höre ich die Welt
Paris Stadt der Liebe
da dringst du  mir
mit deinem Fingern
nicht in meine Seele ein
vielmehr verliert sich
dein Sehnen in
deiner staubigen Zelle
an der Rue St-Denis
wo deine Träume mir erzählen
in deinem Badezimmer
vom Dunst der Liebe
in deinem Singsang
ich bereue deswegen
das ich dich nicht mir wählte
das Schlechte und das Gute
rein gar nichts

Variation

Die Stadt
die mich
verliess
des Nachts
in den Strassen
von Paris
die Liebe
in den Bäumen
von Alleen
verlorene Träume
im Blätterdach
der Nacht
gespiegelt
in der Seine






Nichts ist richtig


Das Kennen kommt aus dem Hirn
Das Leid ist von der Welt in ihre Welt
Das Leid ist das Gesetz von Mutter Natur
Das Leid ist die Schulung der grossen Mutter
Der Mensch erlöscht in seinem Sein
Die Mutter die uns wirft birgt und frisst
Der Pfad sind die offenen Hände der Mutter
Nichts ist richtig alles dem All

Bemühen

Der Rundstein entblößt mir sein Gekröse
ich kann mir seine Nachrede
sein Bemühen um meine Seele nicht erklären





deine roten Lippen


Alles was ich innig begehre
mir nur im Traum
deine roten Lippen die mich küssen




das Gesetz der Natur


Nicht  nach dem Logos ist die Welt bestellt der Welt das bestimmt das Gesetz der Natur

aus ihren Augen


Schöne Seelen aus ihren Augen
wenn ich will....






und du


Nicht greifbar gehen meine Blicke
dem Verlangen zu einer Mitte
meine Gebärden zwar dreist
Verheißungen kannst du nicht halten
verschließt deine Seele mir
und du wusstest es mir nicht

deine Fensterbank


Mit meinen müden Augen
über Nacht bewacht
deine Leidenschaft
benetztes Kinderspiel
das nichts fruchtet
matte Mittagsonne
vor der Luke
verlebter Nebeltage
steck dir die Rose
allein für dich
auf deine Fensterbank




blinde Schleier


Aus einem fremden Fenster
ich wollte mir deine Seele
deinen Leib mir einverleiben
die Sonne schien mir
nach deinem Bilde
blinde Schleier auf die Gasse 





Jahwe

ist wach, er ist


Papiergeld


nur ein Bild





Montag, 11. Juni 2012

wenn mich


Nur Friede war vorher die Welt, jetzt in allen Dingen Glück. Danach das Dunkel, Mütterliches, mein Sein erlischt, wenn mich das nicht Sein umarmt.

ich will


Ich bin weil ich will

ein Schritt


So oft hab ich mir spitz den Tod gewünscht wäre oft nur ein Schritt gewesen 



http://www.pendragon.de/hertha-koenig/images/picassoharlekin.jpg

Variation





da kann niemand


Die Liebe geht von einem zum anderen da kann niemand etwas dafür

zufrieden

Ich versage täglich bin trotzdem zufrieden

nie genug


Die Rache gegen sich ist nur die Wut von der Welt nicht genug zu bekommen 





was anderen nicht taut


Innen bleibt aussen
allem was hadert
auch was nicht nährt
bricht alle Wände
was einer sich traut
bleibt nicht ungeschoren
den Dingen zum Gesetz
beachte
das eigene Gemüt
pflege was anderen nicht taut

eingebettet


Sobald die Träume sprechen
schicken sie Räume
die bekannt nicht verwandt
Häute schälen dem Vergessen
doch ist es ganz nah
was geschah werden wird
das ferne Sein behauptet
Bilder die kommen
sie waren in das Stammeln
eingebettet




von fremden Worten


Buchstaben wachsen
blühen dem weissen Blatt
Punkte schwarzer Regen
wirbeln zwischen Zeilen
flieg weisser Vogel
durch das gefallene grün
Zusammenkunft von fremden Worten

weisseis

Blumem und Kristall in blau
dein Lachen ganz ungesehen
Monde singen in das Frühlingsgrün
Morgen wird die Liebe auf der östlichen Laube sitzen

das weisseis deiner Seele taut
Sonnenuntergänge feuern deiner Lippen Hauch
deiner Augen brennend alter Duft
vermischt mit gewürzten Pfeilen

deine Brüste dein Schoss so warm und weich 
und geschmolzenen Marmor von weisseis
deine Beine streiten meinem Augenpaar
deine Lenden küssen meine Seele
das Begehren wiegt taghell
in einen süssen Traum
der Schlaf umfängt uns beide
deckt uns zu
für eine Weile
der Wellenschlag dein mein Atem
zum blauen Meer betrunkener Traum der Nacht

Den Frauen

ihre Stimme ihre Rechte

darum


Mein Schatten ist mir Geheimnis
er trauert Erinnerungen
mein Freund vergisst mich nie
Kind schmerze meinem Herzen
den schwarzen Pfeil die Liebe ich umarm
dunkler Engel leidet Tag und Nacht
den Dingen kurz vor Nähe
ewiger Kampf der Sterne
Schmerz mein Lieb mein Schatten
in mir bei mir
Tag meines Todes Hochzeitsfest
Ich will nichts wissen
oder gar zu verstehen



darum

bis in den Tag


Jahrringe Muschelgespräche
drohende Pfeile Perlmutsagen
niemandem der Seele
zu den Tiefen des Meeres
eiskaltes Dunkel umarmt
Gemeinsames Worte versagen
kein Grund trägt Verschüttete
ewiger Gebärde bis in den Tag

aus dem Loch


ausgespart lebendig der Nacht verwahrt
den Träumen in Haus und Garten
Gefängnis der Seele
wartet eine Kammer zu Wiederkehr
Richter die beschützen wollten
verbannten ihren Urteilspruch
ungerecht dem Gefangenen
stehlen der Welt die Seele
Traum dir ist alles möglich
Freundschaft ist mal dies mal das
orphischer Seele aus dem Loch

es ist alles


freie Kämpfer der Welt
gespannt verwandt im Netz
das alles wirkt und macht
niemand ist gemeint
es ist alles aus der Welt