Samstag, 29. Juli 2017

Ein ja

Ein ja
vom anderen
von der
Seele
sich selbst
gewollt
ohne Ritual
macht beide
zu Ausgestossen
der Gemeinschaft

Haut an Haut

Jene die es sich
selber wollten

Haut an
Haut dass
sich der
Hunger
nach Berühung
stillt und
Fremde setzen
sich dürstend
nah dazu

Freitag, 28. Juli 2017

Hat man das ja

Die eigene
Seele
begründet
ohne Worte
warum
man den
anderen
um seine
Nähe fragt

Hat man
das ja
des anderen
beginnt
der Streit
wem man
von beiden
besser sei

In den Gesichtern

Dem Ort
wo die
Ahnen
zusammenkommen

In den
Gesichtern
will sich
ein Erkennen
zustande
kommen

Der Urmutter
ihte Buben
nach getaner
Arbeit
hocken
in den
Stuben als
Widergänger

Das kleine Boot

Auf Hoher
See
der Seele
darin das
kleine Boot
das ich
braucht
den Richtugsweiser
um sich
der inneren
Welt zu
in ihrem
Ozean
hinaus zu
wagen

dem jetzt

Das Kind
in den Armen
in das
eigene
Erwachen
zurück
wie es
kam
im Schlaf
an die
eigene Brust
gedrückt
hinab in
die Vergangenheit
an allem
dem jetzt
vorbei

Donnerstag, 27. Juli 2017

Rückkehr

Der Erkundung
vergangener
Tage
zur Rückkehr
auf begangenen
Wegen
bleibt
den Verbliebenen
der Neid
durch
ihr verpasstes
Leben
der Frieden
mit sich
selbst
verschlossen

Im Haus

Eulen
mit fast
weissem
Gefieder
lassen
ihren Kot
das Gewöll

Im Haus
in die
Betten
um sich darin
zu suhlen
fallen

Museum

Dinge
vergangener
Tage aufgeräumt
aufgestellt
an Wänden
an Türen
zu einem
Museum

Geschichten

An der
Strasse
Fasern
an Wänden
von unverdauten
Geschichten
und Träumen

Das Gesicht

Das Gesicht
der Liebreiz
der Zuneigung
vertraut
angeschmiegt

Einer Frau
unter den
Lacken
im eigenen Leib

Das Kind

Das Kind
sucht in
seinen
Träumen
was es
sich damals
gewünscht
nicht
erlaubt hat

Mittwoch, 26. Juli 2017

Die Schrift

Mitten
der Nacht
Schläge
ans Tor

Die Schrift
leuchtet
drohend
auf schwarzem
Papier
in der Hand

Wegweiser

Das Verwerfliche
liegt immer
beim andern
zuerst
anstatt dem
Bemühen
zu folgen
auch wenn
ein Ziel
uns unwichtig
erscheinen mag

Den eigenen
Standpunkt
halten wir
uns den
anderen
als Wegweiser
und als
Mittelpunkt
zur Welt

Das Eisen

Folterspiesse
aufgestellt
das Fleisch
aus seinen
Klammern
gefallen

Das Eisen
selbst will
sich verkannten
schon ranken
die Gedanken
wie kann
man es
zum Gebrauch
neu schmieden
und gestalten

Erbe

Der innerste
Kern
im eigenen
Gemüt
hält an
dem Erbe
einer
Wohnung
mit Stuckaturen
aus Gibs
dem Moder
dem Atem
verstorbener
Ahnen
fest

Als Haut

Die fahrbare
Wohnstatt
ausgestattet
bis ins
letzte
der kleinsten
Dinge

Als Haut
gegen die
Krankheit
der Ausbeutung
des Lebens
dem erstarrten
Gemüt

Dem Verkauf
dem Angebot
der Nachfrage
vom Wahn
des ewigen
unsterblichen
Daseins

Jeden Schritt

Das Grosse
Selbst
die Seele
prüft jeden
Schritt
benutzt
dazu das
hilflose kleine
menschliche ich

Dienstag, 25. Juli 2017

Den Gelehrten den Auserwählten

Der Gemeinde
der Innenwelt

Den Gelehrten
den Auserwählten
denen die
ein Amt
besetzen
sich gegen
ihren Hochmut
im Zwiegespräch
in sich selbst

Sich
ihnen
die Grenzen
setzen

Seit ihrer Geburt

Die Zeit
steht still

An ihr
entlang
bewegt
sich seit

Ihrer
Geburt
das Universum

Gut und Geld

Die Frau
trägt
mit sich
in sich
treue wilde
Gefährten
die darauf
achten ihre
Seele

Gut und Geld
der Aussenwelt
der Innenwelt
zu schützen

Den eigenen Makel

Mit einem
Blick entblösst
trägt man
das Kleid
zu Ihrem
Selbst zurück

Verrät sie
in Gesprächen
daraufhin

Den eigenen
Makel
zugewanderten
Seelen

Den Preis

Im Haus
der Frauen

Sie tragen
Masken
vor ihrem
Gesicht

Den Preis
für die
Berührung
sagen sie
nicht

Unter der Haut

Unter der
Haut das
Gemüt
dessen
Notdurft
aus dem
Fleische
tritt

Montag, 24. Juli 2017

Seelenverwandt

Die Vertreibung
aus der
Sicherheit
dem gefestigten
Gemüt
mit anderen
aus der
Seele
heraus

Fremde
in uns
unter der
Brücke auf
der Flucht
Seelenverwandt

Dem Wort

Vertraut
scheint ihr
Gesicht

Ihre Treue
ihr Glaube

Dem Wort
als Rückgrat
macht sie
zu stolz
in ihrer
Hoffart

Das eigene Leben

Die violette
Blume
blüht als
in Lotusform

Das
eigene Leben
nur in
der Form
von
offenen

Ihr
getragenen
Händen

Sonntag, 23. Juli 2017

Die Pflanze

An der
Grenze am
Zaun

Der Seele betet
man sich
vorbei

Die Pflanze
die auch
Sonnenblumen
durch ihre
Tentakel
mit offenem
Munde frisst
geht dadurch ein

Samstag, 22. Juli 2017

Dem Kosmos

Das eigene
Leben bestehen
durch alles
ohne zu
hadern hindurch

Das was
die Schulen
in die
Köpfe trichtert

Für Ansehen
Macht um
dem Kosmos
der Seele
zu entgehen

In das Selbst
eines ewigen
Kindergartens

Das Schmerzhafte

Das Verdorbene
ertragen

An den
Verwundungen
nicht vorbei

Das Schmerzhafte
an das
Gemüt binden

Den Tag
nicht
der eigenen
Sündelast
verschliessen
sich davon
entbinden


Freitag, 21. Juli 2017

ins Gewebe

Nach Jahren
gemeinsamer
Schritte
blättert
das Bindende
von der
Haut

Die Seele
beiden
ihrer Wege
hat sich mit
Blutschrift
ins Gewebe
gezeichnet

Donnerstag, 20. Juli 2017

Wortgemälde

Der Speisung
waren viele
sie haben
ihr Essen
mitgebracht

Das Wortgemälde
aus fremden 
Sagen 
schlugen
sie zur
Schande
mit spitzer
Zunge
zu

Das Besondere

Die heilige
Schrift
versteckt 
sich in
der Unordnung
der Umschläge
auf dem
Tisch

Das Besondere
das neu geborene
Kind

Wird
mit seinem
Wort

In diese
Zeit

Das Alte
achten und
ergänzen 

Dienstag, 18. Juli 2017

zum Richtplatz

Tausende
gehen zum
Festplatz
Augen
zählen
die Verwundeten
der Seele
schreitend 
zum Richtplatz

Sonntag, 16. Juli 2017

Menschen

Der Speisung
waren viele
sie haben
das Essen
mitgebracht

Die Bilder
aus den
Worten
schlugen
sie zur
Schande allen
mit eisernen
Nägeln zu



Samstag, 15. Juli 2017

Erstarrte Gestalten

Erstarrte
Gestalten
am Wegrand
die nicht
um Geld
und Nahrung

Um ihre
verlorene
Lebendigkeit
bitten

Freitag, 14. Juli 2017

Eine Hand

Ein Pferd
kann sich
an eine
Hand
gewöhnen
auch
wenn man
es nicht
zu reiten
versteht


Kein Mensch

Wie die
Seele
den 
kräftigsten
Menschen
von innen
her 
bersten
lassen kann

Kein
Mensch
kann dagegen
behilflich
sein

Schwerkraft

Auch dass
man fast
ohne eine
Zutat
am Himmel
Kreise
ziehen
kann

Hilft nicht gegen 
die Gewalt
der Schwerkraft
der Seele
ihre Macht

Ohne Verdacht

Erinnerung
mit der
Sicht 
auf das
Tal der
Jugend

Kinderstimmen
im Schnee
die mit
Bruder Lustig
taumeln

Ins Land
der Träume
Märchen
ohne Verdacht
ins Nichts
hinab zu fallen

Den roten Faden

Du fragst
mich
warum 
ich in
meiner 
Abhängigkeit

Den roten
Faden
zu den
anderen
verloren 
zerschnitten hab

Ob ich
denn wisse
warum
man mich
zur Arbeit
dem gemeinsamen
Wirken
zur Obrigkeit hin
nicht mehr
mag

Das Beste

Die Reise
offenbart
dass man
das Rückgrat
mit seiner
Last im
Sack entlastet
hat

Bewertungen
anderer
dem
Getanen

Auf die man
sich nicht
nicht berufen
verlassen
kann

Sie haben
sich ins
Hamsterrad
gesetzt 
und machen
nun so anstatt
das Beste

Sich trösten

Ohne
Anerkennung
alleine
auf
sich selbst
gestellt

Mit leeren Händen
tapfer
man sich
trösten will

Die eigene
Wut
sich damit
nicht voll zu
machen

Den Gesichtsverlust
hinab zu
würgen
zu verdauen

Sauber ordentlich

Der letzte
Tag

Der Arbeitstisch
ist neu
belegt
niemand
trauert
dem Vergangenen
nach

Die eigene
eigene
Arbeitskraft
neu
besetzt

Sauber
ordentlich
glänzt
der Pult

Das Lächeln
anderer
auf dem
Gesicht

Der Gebermacht

Das Gesicht
und die
Arbeit zu
verlieren

Nicht
zu wissen
wie man
der Gebermacht
ihr Vertrauen
verloren
hat

Selbstüberschätzung

Der Berufung
ist man
in seinem
Handwerk
nie ausgelernt

Dem was
zu tun
ist muss
man 
nicht in
Selbstüberschätzung
sein eigener
Meister
werden

Für was

Der Nachmittag
wird alt
im Park
am Zaun

Der jungendliche
Mann mit
Hut
in mir
fragt mich

Für was
ich denn
ein und
für wen ich
ein Beispiel sei

Die Waschmaschine

Die Nachbarin
in mir

Ich bin
gerade
eingenickt

Braucht
ohne zu
fragen
ohne 
anzuklopfen
die Waschmaschine

Im Nirgendwo

Im Nirgendwo
an der
Bushaltestelle

Da warten
andere und
winken
dem Buschauffeur
die aus
mir heraus

In ein
besseres
Gebiet
zur Wirklichkeit
reisen wollen

Ein klares Bild

In der
Schattenmühle
der Gemeinschaft

Die Konturen
der Ungewissheit

Von Wirklichkeit
im gemeinsamen
Bemühen
uns ein klares
Bild
zu setzen

Die Völkerwanderung

Die Seele
bringt uns
an jene
Orte
die noch
nicht
bekannt

Zum Gemüt
bleibt die
Völkerwanderung
deren Wesen
in uns
fremd sind

Sie verlieren sich
unter dem
Bewusstsein

in den Orkus
zum Ende
des Nichts

Von Menschen

Der Lorbeerkranz
im Dienste
der Musik
gilt nichts
wenn Du
das Wesen

Von
Menschen
um Dich
herum
zum Spielball
machst

Hinabgebeugt

Deine
Unschuld
der Schmutz
am Ärmelende

Du willst
mir sagen
wie Du
an unerfüllter
Liebe gelitten

Ihr ein
Ende setzen
willst

Du hat
Dich zum
Innersten
meines Daseins
an mir
nie um
mich zu
verstehen
hinabgebeugt

Ins Gesicht

Das Kind
am Wegrand
sitzen
stellt
schlägt

Die Wahrheit
schlagartig
dem 
Erwachsenen
ins Gesicht

Ende

Die Angst
dass sich
das eigene
Lebensrad
zu Ende
dreht

Das Bessere versuchen

Zum eigenen
Ende
gibt es
andere
die das
Bessere
versuchen

In die Dunkelheit des Nichts

Das Licht
brennt
noch in
der Stube

Ob es
wirklich
dem Suchenden
den Weg
in sein
Innerstes
ihn finden
lässt

Oft schlägt
die Türe
in das
Nichtwissen
in die
Dunkelheit
des Nichts
des Daseins
zu

Die Hand für das Bessere

Ob das
sogenannte
Gute
was wir
uns meinen
stärker
ist als
das absolute
Böse

Die Wirklichkeit
gibt keinem
die Hand
für das
Bessere 
müssen
wir uns
tagtäglich
bemühen

Aus schwerem Dunkel

Die Äste
aus schwerem
Dunkel
werfen
eh die
Sonn erwacht

Ein unsichtbares
helles Licht
in dem
vom Morgen
erwachenden 
Schatten