Freitag, 26. Januar 2018

Der Landschaft

‪Das Bild endet an seinem Rand.‬
‪Wer mehr sehen will,‬
‪der tauche ein in sein Gemüt,‬
‪dem Universum der eigenen, ‬
‪der Landschaft der Seele.‬

Donnerstag, 25. Januar 2018

Zu früh

Die Glocke
über dem
Friedhof
schlägt die
Stunde zu
früh
über den
gnadenlosen
Gottesäcker
das Knallen
der Schüsse
der Granaten
und Bomben
auf 
in den
Kindergarten



Im Kreuzgang

Dem Wettrennen
um Arbeit
andere
wandeln vertieft
in ein Gespräch
die Harke
in der Hand
im Kreuzgang 



Fahrbarer Untersatz

Um weiter
zu kommen
den Frieden
des Begehrens
zu schaffen
wenn nichts
mehr im
Keller als
Erbe kein
als fahrbarer 
Untersatz mehr
um zur Zeit
zu sein
uns wartet



Liebhat

Die Furcht
selbst den
anderen
ein Raubtier
zu sein
den Wurf
der schwarzen
Katze lässt
man weil
man sie
lieb hat
in die eigene
Wohnung ein



Berührung auf Strafe

Der Widerspruch
der drei in
einem
vereint in
Fahrbares

Legt man
selbst Hand an
diesem Gedanken

Man kann
an diesem
Gerät das
sich zum
Einsitzer wandelt
nicht schalten
und walten
die Besitzerin
setzt dessen
Berührung
auf Strafe



Nicht gebraucht

Gerufen
aber
nicht
gebraucht 

Bei Nacht

Ich warte
lag lange
neben mir
der Stille
ich bin
mir nicht
vertraut als
Tier
meine Gesichter
streifen den
Nachtwind
nach der
Suche nach
einem menschlichen
Antlitz
dem Dorf
steht der
Atem still
meiner Fälschung
von Einsamkeit
ich träume
mir den Tag
der in mich
einfällt auch
bei Nacht
die Strasse
liegt im
Mondlicht brach
ich irre mich nie
wenn die Welt
in mir in
allen Farben
erwacht

Kaskaden

Der Liebe
ferne Lande
das Mondlicht
zwischen
Sternen der
Gezeiten
die hohe
See an
nächtlichen
Himmeln
der Ozean
im Orkan
der inneren
Breiten
da werfen
sich raufen
sich in die Haare
ungezähmte
Worte in
Wellen von
Monstern in
den Tod
von Sprachen
zu Kaskaden

Wortgefecht

Machet den
Zum  nit
zu wit so
dass falsche
Macht Euer
Gemüt obninmmt
das Innerste
euer eigenes
Selbst öffentlich
an den Pranger
stellt und
im Wortgefecht
mit Hipp Hipp
Hurra Euer
Wesen entachtet

Ihre Masken

Die Ordner
der Macht
der Aussenwelt
zur Innenwelt
im Schlaf
entfallen ihre
Masken

Seinen Grund

Wenn das
Herz leer ist
hat es in
jedem seinen
Grund

Als Heil

Unnütz was
dem Mund
sich erbricht
was das
das Gemüt
von der
Seele als
Heil erwartet

Nicht Sand

Das Getriebe
unseres Gebeins
im Fleisch
wo das Oelfett
nicht Sand
zwischendurch
die Knochen
rieb sich
bequemte

Mittwoch, 24. Januar 2018

Die Hufe

In der
Morgensonne
blättert
die Haut
am Haus
orange
Flecken
aus dem
weiss
der Fassade
geschnitten

Unten die
Hufe der
Pferde auf
den Rundsteinen
das Echo
zwischen
Wänden hinauf
der schmalen
Gasse zum
Dorfplatz

Die Schwalben
fliegen hoch
ins Blau
darunter
das Schneeweiss
der Spitzen
und Berge
hinab in die
Wälder die
grünen Matten
am Fluss
das glasklare
rauschende
Wasser







Gibt Licht

Was in der
Stille steht
gibt Licht

Was dahin
von ihm geht
bleibt unbewegt



Man sieht's

Dem Lied
sein Beileid
so es seit
dem Anfang
aus sich selbst
heraus gesungen

Niemand bevor
es sich selbst ins
Nichts zurückwarf
sich vor ihm
niederknien wollte

Man sieht's
wie es uns kam
in den Augen
die Trostlosigkeit
den kalten
ohne eine
Träne trauernden
Gesichter

In die Flaschen

Das Ziegenmelken
der gottverlassene
promeske Krähwinkel
das Kiffen
von Ansprüchen
politischer Macht
nur der Tod
bringt ihre
Gesinnungsmoral
das geistige Feuer
in die Flaschen zurück

Mutiert

Aus der
Tiefengeschichte
hinauf
bis zur
Steuervermeidung
der Anhäufung
von Besitz
und Profit
sind wir im
Westen mit
unserem
Gesinnungshochmut
zu den Barbaren
der Zeit mutiert

Ein Gleis

Die Siegergeschichte
der fortschreitend Mächtigen
vor ihrem Abschied
vor ihrem Ende
gibt es der Welt ihnen
nur ein Gleis

Am Ende

Die Welt
trägt mit Gleichmut
an ihrer Menschenlast
auch im Land
dass mit
seinem Reichtum
einen Zaun
macht um
sich herum

Unser Gewissen
zur unteilbaren
Menschenwürde ist
zusammengebrochen
die Zukunft
zur Geschichte
wird unseren
Hochmut sauber
machen wenn
nicht jetzt
sodann am
Ende jedes
Einzelnen

Am Rand

Mein ich
egal wohin
getragen
endet am
Rand des
Gemüts

Stille

Nichts schwerer
als so in der
Stille zu
schweigen
dass es
ein jeder
im all ein
versteht

Dienstag, 23. Januar 2018

Niemand anders

Ich habe
das Recht
meiner
Seele
zu gehorchen
niemand
anders










Andere Wege

Gebunden
jenen die
davor andere
Wege gegangen
an der
Grenze zum
Abschied
gibt es
kein zurück
der verlorenen
Zweisamkeit 







Seit Kind auf

Der Hass
der Minderwert
des eigenen
Schattens
geht neben
dem Wohlgesinnten
dem wir uns
das eigen meinen
nebenher und
sagt zu recht
wir haben ihm
seit Kind auf
vieles dem
Geheimnis des
Lebens zu
verdanken






Jeder Klang

Wo die
Mütter ihren
Wortklauber
zu Grabe
trugen
davon die
innere Stimme
sagt sie
seien in Büchern
im Ozean
der Sprachen
für immer
aufgebahrt
in Stein
gemeisselt
bleibt nicht
jeder Klang
der Zeitgeschichte

Wohl geformt

Ein Gen
dass sich
zwischen
den Beinen
verrutscht
so liegt
die Schwanzflosse
verwandelt
in unseren
Händen






In jedem Ende

Im Wort
gebar sich
selbst
uns keine
Welt
dem Alb
zu entkommen
entäusserten
wir uns
der Zeit
der Blutschrei
sagte es voraus
ihm folgt
im Lebenslauf
die unbarmherzige
Härte die
im Trost
uns umfängt
in jedem Ende

Einer Feuerwand

Die Windstille
da draussen
der Orkan
im Innern
einer Feuerwand
gleich

Verstummt

Verstummt
im Lauschen
das Kind
wenn der
Regen mit
seinen Fingern
an das
Fenster klatscht

Montag, 22. Januar 2018

Ein etwas

Das Dunkel
kann man
nicht begreifen
und nicht
erkennen
auch wenn
unser kleines
Lichtmass
ein etwas
uns erhellt

Der Stille

Es ist
der Seele
dasselbe
ob man
ihr Sagen
ausspricht
oder darin
der Stille
schweigt

Natur

Bücher haben
sich keine Welt
der Geist
darin gebannt 
vereist
er ist der
Natur vom
lesende Auge
wiedererweckt

An nächtlichen Himmeln

Sieh die
halbe Sicherheit
dem Fluge 
folgenden
Augen des
Vogels an
nächtlichen
Himmeln 

In die Nacht

Die Landschaft
nimmt Abschied
der Hügel
der Baum
der sich
in die Nacht
der Tiefe
neigt

Alles fallen

Alles fallen
in unsere
Augen hinab
hinauf zu
Seele und
Gemüt

Die Leibesübung

Die Leibesübung
bringt dem
Tag nicht viel
wenn man
dem Geheimnis
der Seele
nicht zuhören
und nicht will




Der Gegenwart

Der Gegenwart
dem was
zu tun
begleitet
mit der
Hoffnung
dem Fehlenden
gemeinsamer
Art auf
zu horchen
uns dunkelt
vor dem
was wirklich
dem einzelnen
uns allen
Not tut







Am Wegrand

Im Zweifel
erwartend
dass sich
die Blume
der Wahrheit
am Wegrand
im Schrittmass
durch Sturm
im Wind
zu den lauen
fremd wehenden
Lüften sich
öffnet

Kunst

Der Alp
ist das
was wir
anderen
verschweigen

Er holt uns
zurück unserem
überheblichen
Streben nach
Gunst Kunst
Erfolg unserer
kindischen
Fantastereien

Sonntag, 21. Januar 2018

Die Fahrkarte

Der Berührungen
unersättlich
vertrautem
Eingeständnis
zum Abstecher
dem Gegenüber
auf der
Rückkehr
der Einsamkeit

Die Fahrkarte
mit dem
geknipsten
Verweis dass
über das
Gemeinsame
in Grün
ein Roman
geschrieben
wurde













Den Sieg

Das Sterben
in Not
und Elend
der Kinder
denen den
Schlächtern
die Freude
im Herze
lacht

Auf der
Schlachtbank
die Beinchen
zu berühren
um damit
über die
Feinde
zu führen
und zu feiern 






Erfasst

Der Tod
solange er
uns nicht
erfasst
doch langsam
im Innern
an unserem
Ende arbeitet

und schafft



Den Frieden

Gedanken
zu Worten
geformt
liegen uns
zwischen
Gemüt
und Gewissen
doch keines
von ihnen
das uns
wenn wir
es selbst
nicht wollen
den Frieden
in uns
den anderen
zur Welt
es schafft 



Durch das Gewand

Die Haut
bis durch
das Gewand
von Würmern
durchbrochen
am eigenen
Elend
aus allen
Gliedern
fett und
satt geworden




 

Samstag, 20. Januar 2018

In farbigen Lüften

Im fettleibigen
Dunst den
Niederungen
des Alltags
in farbigen
Lüften
enthoben 

Die Vorhut

Unterwegs
ein Denken
am Strassenrand
dem Weg
entlang
der Anklang
Deiner Worte
Dein Blick
gewährte eine
entzogene Lichtung
des Glücks

Dem Licht
zwischen Bäumen
zum Blau
des Himmels
der Schritt
zur Befreiung
des Anfangs

Warf ein
nie endendes
Dunkel über
die Landschaft
die Vorhut
der Stätte
des nicht Seins
des Nichts

Verdacht

Not und Nacht
gewalttätiger Mond
gefangen in 
der Sternen
Macht
Gott meidet
mich schon immer
sein Licht
in mir Verdacht
er ist nur für
Helden die
tüchtig schaffen
durch seine 
Kraft gedacht

Freitag, 19. Januar 2018

Die weisse Mauer

Keusch ist
die weisse
Mauer
die unbewohnte
Kirche
auf dem
Felde im
Morgenlicht 



Balztanz

Der Bodenbrüter
findet 
so viel er
auch Ausschau
hält keinen
Partner
zum Balztanz 


Die Träne

Das Kind
nächtelang
in den
Armen der
Mutter
hat aus
Angst seine
wirren Träume
nicht verdaut

Der Schlaflosigkeit
am Boden
das schlummernde
Kind auf
dem Schoss 
die Träne
auf der
Wange

Die Gestrigen

Diejenigen die
die Tische neu
mit Speisen
bedecken
haben das
Gasthaus
neu in
Besitz ergriffen

Die Gestrigen
haben sich
währenddessen 
wie in Luft
aufgelöst 

Der Tag

Mitten durch
den Hof
hinauf
zum Gelage
der Nacht

Der Tag
blieb stehen
inmitten

Ohne Abschied

Zu spät
das Innere
Deiner
Hand
ohne Abschied
zu folgen

Augen Blick

Wenn Dein
Angesicht
sich in
im Gemüt
überschlägt
Deine Entschlossenheit
durch Deiner
Augen Blick
Dein Geheimnis
das sich
keusch wendet
ohne Berührung
in einem
dort

Die Morgenluft

Der Andrang
Deiner Macht
wenn zwischen
den Blüten
des Baums
das Licht
Deiner Verführung
das Blühen
entfacht durch
die Morgenluft
der Träume
Dein Mund
die Lider berührt

Dir täglich

Am Herzrand
Dir täglich
blind in
Deine Augen
fallend

Am Ende

Am Ende
Deines Lächelns
der Herzschlag
der Dir
über Jahrzehnte
hinweg ohne
Dir zu
begegnen
täglich folgt

Donnerstag, 18. Januar 2018

Die wilden Gedanken

Am Tisch
sitzend
den Apfel
auf dem
Brett schneidend
mit einem
Lied summend 
lassen sich
die wilden
Gedanken
die bösen
Gestalten
mitstimmend
besänftigen