Dienstag, 8. Dezember 2015

for the better

Helpless words
which
band together
by night
to prayer
jointly
be strong
for us
for the better
life



für uns

Hilflose Worte
die sich
zusammen tun
des Nachts
zum Gebet
gemeinsam
stark werden
für uns
zum besseren
Leben





wünschen tun

Meine Träume
sie kennen Dich nicht
und wünschen tun sie mich keinem



FRAG mich nicht nach meinen wünschen sie träumen mich - Rose Ausländer -

Die Welt

Der Welt
geschieht rein gar nichts
so lange wir alles lassen
und innehalten

Die Welt braucht
uns rein gar nicht
sie wird warten können
auf bescheidenere Wesen



Es geschieht zuviel auf der Erde. Wir brauchen Orte, an denen nichts geschieht. Elmar Schenkel

Montag, 7. Dezember 2015

Kunterbunt

In uns sind
die Seelenflügel
weit gebreitet

Die Sterne
lassen fallen
unsere Worte
aus ihrem Mund

Nicht alle
hören den Gesang
von Mutter Sonne
im Gemüt und seinem Grund

Dem Vater Mond
verderben sie sein nächtlich Sagen
mit selbst gemachtem Sinnen
Kunterbunt





mit ganzem Gewicht

Sei froh
wenn Du kein Künstler bist
sonst müsstest Du
mit ganzem Gewicht

Durch das Nadelöhr
in das Paradies
Dich quälen

Klopfe nie mit
Deinen blutigen Worten
an eine Pforte mit Deiner Feder

Lebe Dein Leben
und bitt um kein anderes
dass Dir gegeben

Bleib standhaft
lass Deine Gedanken nicht treiben
in die Gefangenschaft ewigen Lebens



Wisset nur, daß Dichterworte um des ParadiesesPforte ...leise klopfend schweben sich erbitten ewges Leben Goethe

Ansicht einer Vase


Wir sind Gefäss
der Form
der Ansicht
einer Vase

Sie ist gefüllt
mit der Geschichte
vom Gemüt
der Grossen Seele

Sie birgt sich
alles was wir
der Welt entahnen
ihr entnehmen

Der Abschied
beim ersten Atemzug
der Letzte wird
das Finale bahnen


Uns überfüllts. Wir ordnens. Es zerfällt.
Wir ordnens wieder und zerfallen selbst.
Wer hat uns also umgedreht, daß wir,
was wir auch tun, in jener Haltung sind
von einem, welcher fortgeht? Wie er auf
dem letzten Hügel, der ihm ganz sein Tal
noch einmal zeigt, sich wendet, anhält, weilt –,
so leben wir und nehmen immer Abschied.
(1875 - 1926), eigentlich René Karl Wilhelm Johann Josef Maria, österreichischer Erzähler und Lyriker

Es ist die Zeit


Zwischen Dunkel
und Hell
es braucht keinen Mut
sich selbst zu sein

Es ist die Zeit
die einen Lichtstrahl entlässt
in den man gesetzt
im Werden und Vergehen




"Meine Vision von Freiheit ist der Mut, selbst zu sein." Osho

in Asche


Nach innen
stehen wir
am Abgrund

Dem Nichts
der Fülle
und fallen

Nach dem Anfang
dem Ende
unserer gefalteten Gebeine

Der Innenwelt
der Aussenwelt
in Asche geordnet zu




UNS überfüllts. Wir ordnens. Es zerfällt. Wir ordnens wieder und zerfallen selbst. - R.M. Rilke - by Ilse Bing

flee

muaj cov kev
lub puab ntiaj teb
lub ntiaj teb sab nraum
tsis txwv yuav ua
qhov twg
ua tau
mus rau
hais txog
nyob rau hauv kev nyab xeeb
ua ntej Batty khiav
lub
tus Vajntxwv uas kav
flee
no tej zaum



may flee

There are
the inner world
the outside world
no limits
where
be over
in safety
before Barmy awareness
the powerful
may flee



keine Grenzen

Es gibt
der Innenwelt
der Aussenwelt
keine Grenzen
wo man
sich hinüber
in die Sicherheit
vor der Beklopptheit
der Mächtigen
fliehen kann



המנשא האנושי

האם
עצמי שנוצרו
תמונת ראי המושלמות
העצמית העצמית הצלחתם
בהירה אחד
אור מסנוור
אל המלחמה
על ידי
אנשים שבירים
שלו
סיום יצאה
לא משנה איזה
המניה
המנשא האנושי



no matter

Is a
self-created
perfect mirror image
his self managed
bright one
dazzling light
god of war
by the
fragile people
to his final out
no matter which camp
the human carrier



ein blendend Licht

Ist ein
selbst geschaffenes
vollkommenes Spiegelbild
seiner selbst gelungen
leuchtend ein
blendend Licht
der Kriegsgott
durch den
zerbrechlichen Menschen
zu seinem Finale hin
egal welchem Lager
der menschliche Träger





Sonntag, 6. Dezember 2015

zur Macht

Zwischen Hintergrund Oberfläche
liegen stille Worte dort begraben
noch nicht in Gold noch zum Bilde je gefasst

Auf der Haut
der Erde werden wir getragen
verbreiten wir geschmückt den selben Dunst

Die Richtung
in die wir unser Leben wagen
wir entfesseln uns mit unserem 
Tun und Lassen vor tieferem Grund

Wir meinen uns
dem Wandelbaren mit unserer Einzigartigkeit
dem Können unserer Gottähnlichkeit und Kunst

Es ist die Selbstbespiegelung
sich selbst zum Mythos erhobenen erhabenen
durch Wort und Tat mit Insignien zur Macht

Jede Erinnerung wir zum Tabernakel
man ist sich selbst der Auserwählte
zur Erlösung sich selbst und gar der Welt


die Pilze

Die Begierde
schneidet sich blutig
durch den autonomen Verstand

Vom All rieselt
der Sternenstaub
in das Denken durch die Deckenhaut

Der Seele Licht
bricht durch das verfilzte
dunkle schwammige schleimige Schneckengemüt 

In uns wachsen die Pilze
die Bakterien im Mund
in den Gedärmen darüber durch den Kreislauf hoch hinaus

Nach dem Finale 
sind wir die Mahlzeit im feuchten morastigem Grund
für Moose und Pilze, Käfer und dem Gewürm


 "Denn so dicht können sich die Gedanken der Begierde über dem Himmel des Bewusstseins verfilzen, dass nicht einmal ein schmaler Streifen Licht zur Seele hinabreicht, deren dunkler und feuchter Grund alles Leben außer den niedrigsten Lebensformen ausschließt; Moose und Pilze, Käfer und Gewürm, die eine oder andere schleimige Schnecke, die blind im Morast kriecht." 


http://www.randomhouse.de/SPECIAL_zu_Karl_Ove_Knausgard_Alles_hat_seine_Zeit/aid8853.rhd

ein Augenblick nur

Es gibt
nur Zeit
dem Wirk
dem Sein

An ihrem
Geländer
was da kreucht
und fleucht

Alles ist ihr
uns ein Augenblick nur
in der Landschaft
von Gemüt
der Seele

Was uns geschieht
wir sind in Ketten
unserer selbst
als wäre uns nur
unsere Zeit
für alles




 "als gäbe es in Wirklichkeit nur eine Zeit für alles; einen einzigen Augenblick, eine einzige Landschaft, in der das, was geschieht, in endlosen Kettenreaktionen das aktiviert und reaktiviert, was geschehen ist." 


http://www.randomhouse.de/SPECIAL_zu_Karl_Ove_Knausgard_Alles_hat_seine_Zeit/aid8853.rhd

 Karl Ove Knausgård »Alles hat seine Zeit«

ankourajman lèt

yon sèl nanm
antyèman
ekspire
ap chèche ap chèche
a bèbè po
li menm
ankourajman lèt



all expire

One soul
all
expire
one looks for
to of mute skin
itself solace



an stummer Haut

Einer Seele
ganz verfallen
sucht man
an stummer Haut
sich Trost



प्रयासों

प्रयासों
मन को
देहात में देहात में
विस्तार करने के लिए
देहात में
सीनरी
पर्दा
पड़ना
क्योंकि
जहां में यह
कोई प्रगति नहीं
अधिक कर रहे हैं



gives more

The effort
the mind
in the soul
to expand
in the countryside
the curtain falls
because where there
no get ahead
gives more




der Vorhang fällt

Das Bemühen
das Gemüt
in der Seele
zu erweitern
in der Landschaft
der Vorhang fällt
da wo es
kein weiterkommen
mehr gibt



Samstag, 5. Dezember 2015

sich selbst verachten

Jene die sich selbst verachten führen Kriege um sich zu entlasten der Feind in seiner Bosheit Grausamkeit sich selbst in
reinster Seele

dem Dasein

Die Würde des Menschen ist unteilbar
sich darin zu unterstellen
dem braucht es keine Pflichterfüllung
Demut dem Leben
dem Dasein gegenüber



Ich kenne nur eine Pflicht, und das ist zu lieben. -Albert Camus

áður en dyrnar

vafa
kasta
allar spurningar
jafnvel þeir

ekki
að svara
sjálfir sjálfir
sér í snjónum
eins og a
blaði
áður en
dyrnar



as a sheet

The doubt
raises all the questions
even those
the no
answer
bear in themselves
in the snow
as a sheet
in front of the door



keine Antwort

Der Zweifel
wirft alle Fragen
auch jene
die keine Antwort
in sich tragen
in den Schnee
als ein Blatt
vor die Tür








zu Massen

Lass das Wissen
im Staub
im Gelächter
der Ahnen verblassen

Die Wüste birgt jedes Korn
zu Massen
derweil unser Gemüt
den Anstieg mit dem Steine

Wir wagen uns nicht
der Unermesslichkeit
des Alls die Welt
uns selbst 
der Erde 
alles zu lassen


Ach, der zu wissen begann und schweigt nun, ausgesetzt auf den BERGEN DES HERZENS. - R.M. Rilke -

ein Gedanke

Die Gestimmtheit
entfällt dem Traum

Wer ihren Inhalt
heilig hält

Dem sind seine
Träume gedeutet

Erst dann darf ein Gedanke
sich zu Worte melden



"Der erste Gedanke ist der gute in der Kunst - in anderen Dingen ist es der zweite." - William Blake - Zum Ehrentag

von Feinden

Der Krieg 
beginnt in einer 
in sich geeinter Vorstellung 
von Ethik
unausgesprochen 
geteilt von Feinden
im töten und morden

das Flüstern

Bücher sind
darin das Flüstern
jener Beseelten
nur wenn man
erwachsen wird
soll man mit
der eigenen Seele gehen
und darin lesen

im Tempel

Wer in Andacht
alles Tun und Lassen
in Demut auf die
Treppe vor dem Altar
im Tempel der eigenen
Seele legt
der kann Gott
sich sich selbst
und alles lassen

im Dasein

Der erste Mensch
wandert noch immer
in uns selbst
und schaut er
uns aus unserer Haut
dann sagt er ohne
zu lächeln
es ist nicht
besser geworden

Das Sein im Dasein
der autonome Verstand
verherrlicht sich selbst
und treibt die
Menschheit an die Wand

der Welt

Träume 
der Welt
die Nacht der Tag 
darin verwoben 
wer sich ihnen 
nicht zu stellen vermag 
wird bei sich selbst 
nicht ankommen

im Grau der Tage

Der Seele sind alle Farben 
und wer sie nicht kennt
verliert sich im Grau der Tage

die Kinder

Die Zukunft bleibt uns verborgen
die Kinder lernen alles im Mutterleib
wir selbst bleiben uns 
dem Besseren verschlossen

Freitag, 4. Dezember 2015

kein Licht

Es war kein Licht
Es war kein Wort

Da war die Zeit dem Nichts 
an jenem Ort 

Alles was da ist und war
geht an ihrem Geländer

Es geht das Dasein da 
dort ihr auf und nieder



Dein allererstes Wort war Licht: Da ward die Zeit. Rainer Maria Rilke

die Blüte


Welt als Spiegel
dem Gemüt

Es ist alles Seele 
dem Auge festem Hort

Im Grunde
geht die Blüte auf 

In die Sonne
in das All in uns gerichtet




Mag auch die Spiegelung .. oft uns verschwimmen: Erst in dem Doppelbereich werden die Stimmen ewig und mild. Rilke

mit Früchten

Ein Bote
kommt mit
dunklem Lichte

Und bietet
Dir  den Traum
aus jenem Buch der Zeit

Er wird
in Dir zum Baum
mit Früchten


Voll beladen
nicht nur Dir
den andern auch





"... ein Engel, welcher dich genießt, ist Traum ..." Rilke

zum Tage

Es gibt
kein Du
dem Morgen

Alles das was ist
in dem wir sind
ist ein Moment
von Wirklichkeit
was sein wird
bleibt uns verborgen

Die Welt
spannt den Spiegel auf
in unserem Sehen
unserem Schauen
nur unser Gemüt
taucht auf
aus dunkler Nacht
zum Tage
unter alle anderen




DU bist die Zukunft, großes Morgenrot über den Ebenen der Ewigkeit. - Rainer Maria Rilke -

im Moment

Das Ewige
ist uns
im eigenen Sein

Geht man in sich
in das Ferne
Fremde
wartet uns da
die Wahrheit
im Moment

Die Zeit
behütet uns
zur Demut
uns selbst 
zu genügen

Mit den Gedanken
das was uns
überschreitet
damit nicht
zu hadern
zu streiten


So biegt
die eigene Zeit
uns täglich
zärtlich ins zurück
dass wir im
eigenen Nichts
zur Ruhe
zum Frieden kommen




Dieses ist das erste Vorgefühl des Ewigen: Zeit haben zur Liebe. Rainer Maria Rilke  140.