Montag, 21. November 2022

Campax

Sexuelle Belästigung, Steuerhinterziehung, Bestechung oder Vetterliwirtschaft – 2019 kam es in jedem dritten Unternehmen in der Schweiz zu illegalem oder unlauterem Verhalten. [1] Doch viel zu oft wird weggesehen, geschwiegen und stillschweigend akzeptiert. Wer exponiert sich schon, wenn man ganz alleine dasteht oder auf den Arbeitsplatz angewiesen ist, um die Familie zu ernähren? 

Deshalb hat Campax eine Möglichkeit geschaffen, wie gegen missbräuchliches und illegales Verhalten vorgegangen werden kann. Auf unserer Whistleblowing-Plattform SwissLeaks können sicher und anonym Hinweise auf Missstände abgegeben werden. Erhalten wir einen Hinweis, können wir auf verschiedenen Ebenen aktiv werden und so mithelfen, das Problem zu lösen - ohne dass der*die Whistleblower*in zu Schaden kommt.

Dank SwissLeaks wurden bereits verschiedene Fälle von illegalem oder unlauterem Verhalten aufgedeckt und die Urheber*innen zur Verantwortung gezogen. Dazu zählt beispielsweise die Geschichte einer jungen Mitarbeiterin der bekannten Beratungsfirma Ernst&Young Switzerland. Sie wurde von ihrem Chef zunächst sexuell belästigt und dann, weil sie sich dagegen wehrte, gemobbt. Mit der Kampagne #EYtoo haben wir öffentlich Druck aufgebaut und so mitgeholfen, dass der Täter die Firma verlassen musste. Auch eine Anpassung der betriebsinternen Richtlinien und Vorgehensweisen von EY wurde dadurch angestossen.

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