Donnerstag, 5. April 2012

Abschied neuer Tag der Fremde


Abschied neuer Tag der Fremde
Gedanken vergessene Berührung
wilder Begrenzung
Not aus fremden Träumen
getrunken wird das Brot





Ein Bild







Gedanken sind die Frucht der Seele


Gedanken sind die Frucht der Seele
sie sind Geburt dem Sein 
Ihre Saat entscheidet die große Mutter
in ihrem Grün ihrer Haut
im Regen ihre Tränen auf dem Feld
die große Seele ist Licht und Schatten
daraus wächst ihr glänzendes Juwel
sie hat uns in die Wiege der Welt gelegt
sie wird uns wieder holen in ihr Gebet
in unserem Sterben unserem Tod 
sie ist das Geheimnis unserer Erde
das wir sind sie gibt uns als Wesen
unseren Wert, den Ton ihrer Stille
ist es, dass sie uns liebt, mit unserem Leben ehrt
den Schatten und das Dunkel ist ihr wärmender Mantel
in ihr wächst uns das göttliche Licht
sie ist die goldene Blume der Nacht
um auch am Tage für uns zu blühen





Mittwoch, 4. April 2012

Der Bewegung Schrift


Der Bewegung Schrift
das Tintenblut schöpft
in Erinnerung bis zum Beginn
der Zeilen Sinn
ein Leib ein Ohr
durch tausend Leben
im Vergehen räuspert sich
ein Fragen wozu
der Schritte Halt im Leben






Begierden aller Augen


Das Bild 
seine Anmut
verlangt Versenkung 
zum unversehrten Glück
Kabale rührt an 
das Tiefste 
Wirr-spiele beginnen
Kaskaden von 
Begierden aller Augen
Fratzen wechseln 
mit eisigen Schritten
zum ewigen Tanz 
kein Versprechen 
kein Kotau
trübt ihren 
gefangenen Glanz






Schieferschuppen im Gesicht


Schnee in die Hütte geworfen
in Träume hinein
Gebetsfahnen Weißeisblätter
auf denen Worte flattern
ruft die Firngöttin nach mehr
wo sie ihr Schlangenhaupt  
auf ihrem Brustgipfel wendet und dreht
verzagt steigen Lieder und Gebete hinauf
ins Grün des Frühlings gekleidet
Schieferschuppen im Gesicht






Zum Traum der langen Tage

Zum Traum der langen Tage
mit schwerem Duft beschwört
Wellenschlag der Hoffnung
Schaum wirft der betört
schlägt meiner Seele das Verlangen
zwingt mich in vergessene Scham





Liebesbrief

Mit schwarzer Tinte 
geschriebener Liebesbrief 
dunkle Hoffnung bleibt






Auf der Schwelle


Auf der Schwelle
dem schwarzen Engel zur Ruh
sein mildes Lächeln
macht mir die Augen zu
mitten in der Nacht
eine Hungersuppe weit
Blicke im Traum
werfe ich mein Gemüt
in den Schuh






Einall


In allem dazwischen
lade ich den schwarzen Engel
in mein Gemüt
sein Flügel
mit meinem Schatten
beide schlagen zum Gebet